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Dominanz als Fassade?

*******han Frau
796 Beiträge
Dylan_16
Ja das frage ich mich manchmal auch *lol*
Shellychan (!)
Du bist noch recht jung und da ist es ja erstmal spannend, die verschiedenen Seiten in sich zu entdecken.
Und die Unterschiede zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung machen es gerade interesssant, sich immer besser kennen zu lernen. Und das Schöne ist: das hört nie ganz auf. Das schätze ich am Joy-Club, dass man immer wieder angeregt wird, überf sich und seine Vorlieben und Prägungen nachzudenken udn sich weiter zu entwickeln.
Klingt jetzt fast wie ein Werbeblock - *sorry*
*******han Frau
796 Beiträge
Dylan_16
Ja das stimmt da gebe ich dir Recht aber ich differenziere auch sehr zwischen Joy Bekanntschaften und Freunden die mich wirklich kennen. Ich teste gerne *spitze* aber halt nicht alles
*******ster Mann
1.763 Beiträge
Ich glaube, je mehr man einer Rollenfestschreibung folgt, die zudem noch irgendwie im Einklang mit einer Referenzgruppe steht, desto mehr kann es sich um eine Strategie handeln, um echte Selbstoffenbarung zu vermeiden.

Möchte ich mich wirklich selbst entdecken, kann ich natürlich Rollen ausprobieren. Die können mir helfen, weil sie mir die Möglichkeit zur Selbstbegegnung geben. Aber ich muß sie auch wieder loslassen und neue und andere Rollen ausprobieren können. Oder mich gleich vom Beckenrand abstoßen.
Die Entdeckung und Entfaltung des eigenen Selbst funktioniert letzten Endes nicht in den sicheren Grenzen einer Rolle. Deswegen und weil man nie weiß, was und wen man da findet, braucht es dafür ja so viel Mut.

Vermute ich.
**********ack02 Frau
3.461 Beiträge
Shellychan

Ich finde es auch sehr spannend seine eigenen Seiten zu erforschen. *ja*

Ganz wichtig ist dabei: Das eine schließt das andere ja nicht aus!!
Ich finde der Mensch besteht aus mehreren Facetten und die können sehr unterschiedlich sein.
Eine starke/dominante Seite in manchen Situationen.
Eine hingebungsvolle/devote Seite in manchen Fällen.
Etc.
Da möchte ich mich Lady_in_Black gern anschließen. Ich genieße es auch ab und zu noch mal meine dominante Seite auszuleben. Denn ich spiele durchaus auch gern mal, wenn ich allein auf ein Event gehe und sich eine mir gefällige Situation ergibt *fiesgrins*
Warum auch nicht? Die dominante Seite ist auch in mir..... *lach*
Dabei schliesse ich mich auch gerne an.
Ich bin und laufe auch nicht die ganzen Tag als Domina rum *smile*
Das liegt an meine Tägliche Stimmung oder Situation wo ich bin und mit wem auch.

LG Jana
Dominanz als Fassade...

Ich kann aus meiner Sicht Folgendes sagen:
Im Alltag bin ich eine Powerfrau, die Entscheidungen treffen muss, den Überblick behält, Verantwortung übernimmt.

Als ich vor rund 2 Jahren entdeckt bzw. verstanden habe, dass ich eine devote Neigung in mir habe, hat mich das zunächst in eine kleine Krise gestürzt, denn ich konnte einfach nicht verstehen, wie die Powerfrau sich mit Devotion vereinbaren lässt. In der Anfangszeit habe ich mir viele viele Gedanken dazu gemacht, ob meine Alltags-Stärke (ich persönlich fühle mich mit diesem Wort wohler, als mit dem Begriff Dominanz) nur vom Leben aufgezwungen ist und ich damit eigentlich komplett überfordert bin; sie also letztlich auch nur als Schutz dient.

Unterdessen weiß ich aber, dass diese Stärke ein Teil von mir ist, der mich ebenso ausmacht, wie die Devotion. Letztere lebe ich ja ohnehin nur gegenüber dem Auserwählten aus. Alltags-Stärke und Devotion bilden insofern für mich keinen Widerspruch mehr. Es sind eher zwei Seiten der gleichen Medaille.

Ich wünsche Dir, Suppe, dass Du die beiden Seiten in Dir ebenso vereinen kannst oder aber künftig die Seite mehr leben kannst, die Dich Deiner Meinung ausmacht und zu der es Dich hinzieht.

Liebe Grüße und allen einen schönen Tag *blume*
**********urple Paar
7.733 Beiträge
"Alltagsstärke" ...
... Danke für diesen treffenden Begriff *zwinker*
**********nerin Frau
4.863 Beiträge
Ich verstehe dich. Ich denke zwar, dass ich tatsächlich eher dominant veranlagt bin, maximal Switcherin, aber ich sehne mich ebenfalls auch danach, mich mal total fallen zu lassen und absolut die Kontrolle abzugeben... nicht so einfach
Fassade...
und das dahinter schauen oder sich dahinter schauen lassen ....oder sich dahinter verstecken...

jemandem Einblick zu gewähren, sich zu öffnen bedarf des Vertrauens ( es gibt für alles auch ein Gegen- beispiel und das widerlegt dann die Behauptung ? ).

Diese Offenheit setzt voraus das ( Vor ) Erfahrungen positiv waren und wesensbedingt kann sich das der Mensch bewahren, den negative Erlebnisse nicht zur Abkehr bringen.

Wer frei von Selbstzweifeln ist, sich selbst nicht und / oder sein handeln nicht hinterfragt ...( es gibt die Menschen zu hauf will ich hier nicht weiter ausführen, weil die sich selbst ad absurdum führen ) ist doch nicht gesellschaftsfähig ...fällt doch mMn in die Kathegorie Narzist .

des wegen ..sagt " man " doch rauhe Schale ( oder auch harte ) und weicher Kern.

Es ist doch ein Unterschied ob jemand eine Autorität ist oder autoritär ...denn der Mensch der es ist muß nicht so tun ..der bedarf der Fassade nicht und der Zwiespalt zwischen dem sich so geben, weil die Seele nicht verletzt werden soll und dem so sein ist bedingt dadurch das die Seelenverletzung schon erfolgt ist oder befürchtet wird.

Es wohnen wie so meist Zwei in einem...
Als Fassade
würde ich das nicht bezeichnen. Ich denke wir sind alle durch verschiedene Ereignisse im Leben geprägt. Und Selbstsicherheit oder Selbstbewusstsein sind sehr gute Eigenschaften, was aber nicht gleichzusetzen ist mit Dominanz.

Ich wurde z.B. zur Bestimmerin gemacht - durch Familie und Freunde. Es hing immer an meinen Entscheidungen - wie, was, wann, wo gemacht wird.
Ich habe diese Rolle sehr lange genossen, weil mir keiner was zu sagen hatte. Irgendwann kam der Zeitpunkt wo ich genau diese Verantwortung nicht mehr tragen wollte und ich habe fast danach gebettelt mich zu entlasten. Hat aber keiner verstanden, weil ich doch die Powerfrau bin und ich doch alles hinbekomme. Ja Pustekuchen ....
Letztendlich habe ich den schlussstrich gezogen und so viel wie möglich abgegeben. Das war scheisse schwer. Aber hilft.
Und meine Schale ist verdammt hart, reiner Selbstschutz, wo keine Erwartungen sind kann man nicht enttäuscht werden. Es gibt nur wenige Menschen die hinter die Fassade gucken können und damit umzugehen wissen und ich glaube das wird auch immer so sein.

Meine devote Ader steht aber der dominanten nicht im Weg, sagen wir die Herren haben nicht immer gleich das was sie wünschen aber das wäre ja auch zu einfach *grins*
Wahre Dominanz ist keine Fassade
Auch wenn das Thema schon etwas zum Ruhen gekommen ist, ich bin neu, mich beschäftigt das gerade und daher schreibe ich.

Seit einiger Zeit lebe ich meine dominante Seite aus. Doch ich habe gemerkt, dass ich damit auch eine innere Verletzung und Schwäche kompensiere. Stark sein, weil schwach-sein nicht erlaubt war. Das ist dann keine wahre Dominanz, weil es nur ein Nehmen ist. Ich will Unterwürfigkeit oder Unterordnung erzwingen, damit ich mich stark fühle. Dann ist Dominanz nur ein Fassade und funktioniert nur solange, wie der andere einfach das Spiel mitspielt. Ins Wanken gerät das ganze, wenn die Dominanz aus dem Gefühl heraus in Frage gestellt wird.

Mittlerweile spüre ich, dass Dominanz (oder auch der Wille zur Macht und zur Führung) erst dann wahrhaftig ist, wenn ich diese Macht geben will. Geben, um einen sicheren Rahmen zu bieten. Geben, um Fallenlassen durch spürbares Vertrauen möglich zu machen.

Und für mich persönlich bedeutet(e) das, erstmal auf meine Schwächen zu schauen, meine Ängste, dich ich mit meiner Fassade kompensieren möchte. Und danach taucht langsam eine neue Kraft auf, eine die einfach da ist. Die nicht nehmen muss, um da zu sein, sondern die da ist, weil ich stark bin. Doch stark werde ich erst, wenn ich meine schwachen und zarten Seiten annehme und ihnen auch Raum zur Entfaltung gebe.

Also: Dominanz muss meiner Meinung nach vom Gefühl begleitet sein, mit der Macht etwas geben zu wollen. Wenn ich mit dem Gefühl nur etwas haben will oder haben muss, dann ist es nicht wahrhaftig, dann ist es Fassade.

Wie seht ihr das?
********rd80:
Also: Dominanz muss meiner Meinung nach vom Gefühl begleitet sein, mit der Macht etwas geben zu wollen. Wenn ich mit dem Gefühl nur etwas haben will oder haben muss, dann ist es nicht wahrhaftig, dann ist es Fassade.

Wie seht ihr das?

Als Mann lebe ich zwischen Frauenversteher und dominanter Kerl und die Komfortzone für Frauen liegt irgendwo dazwischen. Dominanz ist eine Fremdwahrnehmung, deshalb habe ich es aufgegeben mir darüber Gedanken zu machen, ich bin einfach wie ich bin.

Meine Macht beruht auf unser Einvernehmlichkeit eine D/S Beziehung zu führen.
*******han Frau
796 Beiträge
@Dylan
Diese Erkenntnis/Sichtweise/Meinung von dir teile ich absolut. Für mich war es nur wichtig mal die Erfahrung zu machen einfach um für mich die Gewissheit zu bekommen ich schätze mich richtig ein, also hat es mir zumindest in dieser Richtung etwas gebracht. Ddn passenden Herrn/Dom habe ich trotzdem noch nicht gefunden. Hat bisher keiner geschafft meine Handbremse zu lösen *traurig*
Jaa ...
*******teel:
Ich kann mich seelenfänger nur anschließen.
Ich habe ja auch als Domse angefangen und wenn ich heute allein auf Events gehe, gehe ich auch immer noch als Domse. Nimmt mir auch jeder ab.
Nur ganz wenige Männer können die Sub in mir erreichen. Und wenn ich liebe, mutiere ich sogar zur hingebungsvollen Sklavin.
Und heute kann ich es auch zugeben, es ist ein Schutzschild. Inzwischen kenne ich meine Ursachen dafür und kann es bewusst einsetzen. Das ist manchmal durchaus hilfreich. Doch ich kann inzwischen auch ebenso gut zu meiner wahren Neigung als Sub/Sklavin stehen. Denn Sub zu sein heißt nicht hilflos oder Freiwild zu sein! Sondern stolz und frei zu sein. Stolz in der Haltung, frei in seiner Neigung und diese auch zu leben.
Doch es kommt tatsächlich darauf an, den richtigen Partner dafür zu finden. Einen, der einen so annimmt, wie man ist. Der einen "zähmt" indem er das Vertrauen erringt und man selbst bereit ist, sich zu öffnen und völlig hinzugeben. Einen der einen stark macht und nicht klein (okay, in besonderen Momenten vielleicht schon *zwinker*). Einen der Dich fördert, statt zu fordern.
Ich sehe einen "guten" Dom, ähnlich wie einen Falkner. Auch da funktioniert alles nur über Vertrauen und Geduld.

... da kann ich mich VelvetSteel und Seelenfänger sehr gut anschließen. Da ich meine Neigung erst spät, bewußt entdeckt habe, bin ich manchmal verunsichert. Meine Sehnsucht, die innewohnende devotion, zu leben, zu zu lassen ist sehr stark. Verunsicherung, da ich oft sehr provozierend und aufmüpfig bin, so meine Devotion manchmal in Frage stelle..., *zwinker* und manche Männer/Doms, wenn Sie devot lesen, meinen, Einfach "Spiel" zu haben *nachdenk* Danke für Eure und ähnliche Beiträge !! *freu*
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