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Wie zeigt ihr in der Öffentlichkeit euren Lebenstil?

***iy:
Mein Herr ließ mich damals selbst entscheiden wann ich bereit oder stark genug war ohne sein Beisein den Halsreif zu tragen, erst nur bei Treffen, äußerte aber seinen Wunsch, er möchte das ich es 24/7 trage.

Es ist erst etwas wert wenn du es von dir aus selbst tragen möchtest, so wie du es weiter unten auch geschrieben hast, genau so sehe ich es auch. Der Halsreif kann eine starke Verbindung erschaffen zwischen den beiden Menschen. Ein Berühren des Reifs kann bei Devota sehr positive Gedanken erzeugen, genauso kann in dem Herrn ein Stolz entstehen wenn er weis das seine Devota gerade mit seinem Halsband in der Öffentlichkeit ist. Mich hat es damals jedenfalls stolz gemacht.

***iy:
Ich habe es nicht getragen um meiner Geselschaft meine Neigung darzustellen

Es geht im Grunde auch niemanden etwas an aber falls es doch bemerkt und erkannt wird habe ich damit bis jetzt keine schlechten Erfahrungen gemacht. Leben und Leben lassen.

Was man weiterhin zeigen kann und was nicht ist immer von der Situation abhängig, ob irgendwo ein knien als Belässtigung gilt oder mal mitten in der Stadt den Rock hochziehen sind Spontanitäten die einfach passieren können.
**********_Mind Paar
13.166 Beiträge
Muss man seinem Umfeld unbedingt aufzeigen, in welchem Lebensstil mal lebt, welcher Art einer Partnerschaft man führt? Da sagen wir nein, man muss nicht .....

Ist es nicht oft eine eher selbst profilierende "Darstellung" . Man will seinem Umfeld unbedingt aufzeigen, dass man etwas besonderes ist und sich vom allgemeinen Gesellschaftsbild abheben will. Somit also mehr Schoweffekt???

Denn wen geht es tatsächlich etwas an, ob man devot ist oder dominant. Wen geht es etwas an, ob man in einer 24/7 DS-Beziehung lebt und verpflichtet hat??? Wen geht es etwas an, dass man evtl maso oder Sado ist? Oder in einer offenen Beziehung lebt. Oder welche Form es noch gibt? Vor allem, muss man es denen zeigen, die damit gar nichts am Hut haben? Muss man seinem Umfeld unbedingt etwas offensichtlich "aufzwingen" was diese eigentlich gar nicht interessiert, geschweige denn interessiert zu haben?

Wenn eine Sub sich ihrem Dom verpflichtet fühlt, ist das ein Geschehen zwischen den Beiden. Das kann man im passenden Umfeld gern zu Schau stellen. Da passt es hin. Aber sonst?

So sehen wir es auch fragwürdig, dass ein "D" seinem "S" befiehlt, einen Halsring/Halsband oder ähnliches 24/7 zu tragen. Was ja beinhaltet in jeder Lebenslage, beim Job, bei Familie usw. Muss das wirklich sein?

Sicher, dem Umfeld sollte es egal sein und in vielen Fällen wird es das auch. Nur ist das wirklich tolerant? Man erwartet auf der einen Seite, dass es toleriert wird, zwingt aber bewusst oder unbewusst seinem Umfeld etwas auf. Ist das noch tolerant? Denn genau da sehen wir die Grenzbereiche der viel gepriesenen Toleranz.


Manchmal ist das profilierende Outing besonderer Lebensformen ein wenig zu profilierend, zu sehr nur auf Show aus. Wir leben D/S auch. Nicht zwingend 24/7. Aber es kommt immer wieder auch vor, dass es in den normalen Alltag einfließt. Aber das müssen wir nicht offen zeigen, weil wir es für uns leben und lieben und nicht, um anderen etwas zu beweisen.


LG AM
*********iette Frau
5.064 Beiträge
Nein, man MUSS es natürlich dem Umfeld nicht zeigen - man KANN es aber. Und das muss rein gar nichts damit zu tun haben, sich profilieren zu wollen oder denen, die damit nichts zu tun haben oder zu tun haben wollen, etwas aufzuzwingen.
Mir ist es sogar ziemlich egal, ob jemand weiß, was mein Halsreif bedeutet. Ich trage ihn mit Stolz und gerne - auch, weil ich finde, dass er mir steht, dass es gut aussieht. Von mir aus kann das jeder sehen. Wer sich daran stört, soll es tun. Das ist aber nicht mein Problem.
Ich trage ihn weder um aufzufallen noch um anderen meine Neigung aufzudrängen. Ich trage ihn, weil ich das so möchte.
In der Schule hatten wir letztens eine Vorstellungsrunde bei einer neuen Lehrerin. Eine ihrer Fragen lautete, welche drei Dinge wir auf eine einsame Insel mitnehmen würden. Meine Antwort beinhaltete als eines dieser drei Dinge "meinen Halsschmuck, weil er mir Sicherheit gibt".
Denn das ist es, was für mich zählt: Ich fühle mich gut damit. Mein Herr hat ihn mir angelegt und wenn ich den Reif trage und spüre (und wenn ich unruhig bin, taste ich auch oft nach dem Ring), weiß ich, dass ich nicht alleine bin und dass ich alles schaffen kann. (Für "Normalos" würde die Begründung lauten: "Es ist ein Geschenk eines Freundes und wenn ich den Reif trage, weiß ich, dass ich nicht alleine bin und dass ich alles schaffen kann.")

Wer sich dadurch gestört fühlt, dass ich einen Halsreif trage - was ja theoretisch auch einfach extravaganter Schmuck sein könnte -, dem kann ich auch nicht helfen. Aber ich sehe nicht ein, mich deswegen verstellen und verstecken zu müssen, nur weil irgendjemand es vielleicht "anstößig" oder so finden könnte.
Jede Person kann Schmuck und jede Person kann Tattoos, Peircings, Ringe und Brandings tragen. Das christliche Kreuz um den Hals hat für viele Menschen eine Bedeutung. Was ist also gegen ein Halsband zu sagen welches optisch ansehnlich ist und zB einen O-Ring hat. Was ist gegen ein Tattoo zu sagen was am Oberschenkel oder an der Schulter eine Triskele zeigt statt einen Engel oder eine Rose...

Die Sicht mit der Intoleranz ist eine beidseitig schwingende Tür.
Ich trag den Ring der O öffentlich. Das Stahlhalsband nur wenn er es mir umlegt da es so aufgebaut ist das ich es alleine nicht mehr abnehmen kann.
*********ariya Paar
2.290 Beiträge
Es ist ein Unterschied, ob ich etwas zeige oder sehen lasse
Etwas zu zeigen, dass ist meiner Meinung nach, das darauf hinweisen bzw. das herausstellen von Zeichen und Signalen.
Es ist ein aktiver Vorgang, der so von uns nicht beabsichtigt ist.
Wir bevorzugen es, etwas sehen zu lassen. Damit offenbart es sich nur dem aufmerksamen Betrachter oder dem Insider.
O Jariya trägt, und das nicht mal bei der Arbeit, einen zarten Metallhalsreif, manchmal auch den Ring der O dazu.
Letzteren trage ich auch 24/7.
Bisher sind diese Schmuckstück nur ein einziges Mal als Symbol für BDSM erkannt worden.
Und selbst die Tattoos, die die Triskele enthalten, wurden bisher nicht als Zeichen unserer sexuellen Neigung erkannt.
Man kann also seine Einstellung und Vorliebe durchaus „öffentlich“ tragen, ohne plakativ damit zu hausieren.
***_H Frau
258 Beiträge
Ich finde es interessant, dass es Menschen gibt, die das tragen eines Halsbandes oder ähnliches ablehnen, weil sie es ausschließlich mit ihrer Sexualität vereinbaren.

Für mich ist das tragen eines Halsbandes nicht mit meiner Sexualität sondern mit Liebe und Hingabe verbunden. Dies darf auch jeder sehen. Wäre ich StiNo und würde ich als Zeichen einen Ehering tragen, dann würde es jeder als normal ansehen.
Wäre ich Moslem und würde aus meinem Glauben heraus eine Burka tragen wollen, dann dürfte das auch jeder sehen, weil es ist mein Glauben und wäre ich Christ und würde einen Kreuz Anhänger und einen Rosenkranz tragen, dann darf es auch jeder sehen.

Verzeihung, aber es wirkt doch ein wenig spießig, wenn jemand an etwas glaubt, sich mit jemandem verbunden fühlt und dies nicht nach Außen zeigen darf.

Viele Grüße,
s.
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