Wie zeigt ihr in der Öffentlichkeit euren Lebenstil?

Ich lehne Öffentlichkeit ab, wer damit nicht zurecht kommt passt nicht zu mir. Also ich spreche von der "alltäglichen" Öffentlichkeit, unters gleichen bin ich zwar auch eher für dezent, aber da zeig ichs dann eher durch Kleidung oder Halsketten, Armreife usw.

Kann man das so schreiben?

Die Lust seinen BDSM Lebensstil zu zeigen, ist sicher eine Art Exhibitionismus, eine Lust, die nicht unbedingt jeder oder jede hat, welche BDSM lebt.

Es ist mir zum Beispiel kein Bedürfnis, an der Öffentlichkeit BDSM plakativ zu zeigen. Mir reicht es absolut, es dort zu tun, wo Gleichgesinnte sich aufhalten.

Natürlich ist es durchaus so, dass ein bisschen was immer mitschwingt, egal wo man ist, Aber es braucht ja auch die Aufmerksamkeit des Gegenübers, es zu merken oder zuzuordnen. Vielleicht denkt der eine oder andere, da hat sie aber die Hosen an, oder nimmt einfach etwas war, was vielleicht anders ist, als das was so üblich ist. Mehr aber auch nicht.

Gut ich habe meine Tattoos und mein Sub seine, aber die sind immerhin so angelegt, dass man diese nicht sieht, wenn man gekleidet ist. Und in der Sauna oder so, interessiert es nicht wirklich wen. Und ob sie erkennen, was gemeint ist, wage ich sogar zu bezweifeln, wenn sind es dann höchstens auch BDSM Affine Menschen.

Ich trage meinen Halsreif 24/7. Seine Ohrringe, sobald ich das Haus verlasse und auf Fotos.
Wenn ich nackt bin, sind natürlich auch die Piercings zu sehen.
Im Club führt er mich an der Leine. Bei nem Waldspaziergang hatten wir es allerdings auch schon
Egal, wo wir sind, schlage ich meine Beine nicht übereinander, setze mich nicht unerlaubt und gehe nicht unerlaubt zur Toilette.

Das mal so als Beispiele... seine Macht ist einfach immer präsent.

Mein Lebensstil hat nicht sonderlich viel mit BDSM zu tun
Aber selbst wenn würde ich meine Sexualität nicht fremden auf die Nase binden und schmuck oder Ähnliches
hat die Qualität des Menschen noch nie verbessert von daher.........
Ich denke das Lifestyle etwas für Leute ist die sich nach langer Entbehrung gefunden haben und der Welt nun zeigen müssen seht her mich gibt es auch noch.

Also von Verbesserung oder so war auch nicht die Rede sondern davon ob und wie ich es zeige und das ist eben meine Art da ich nicht alleine als Single in Fetischclubs in strapse und Co rum laufe das weckt bei so manchem (MEINE MEINUNG) falsche Eindrücke über mich und meine Persönlichkeit und das will ich nicht. Ich bin offen sehr viel mehr als meine Familie oder viele meiner Bekannten aber das ist nun einfach nicht meine Art. So wie ich andere so akzeptiere wie sie sich verhalten und kleiden erwarte ich das also natürlich auch im Gegenzug.

Ich trug 24/7 mein Stahlhalsband, im Job versteckt unter einem Tuch aber sonst auch oft ungetarnt, war ein schönes Gefühl, manchmal mit Gänsehaut verbunden aber ich wäre jederzeit wieder dazu bereit, da das Gefühl ein verschlossenes Edelstahlhalsband zu tragen, genial war.

WandererBW

meine Neigungen beziehen sich zum Teil auf mein ganzes Wesen und auf mein Verhalten,
aber auch zu einem anderen Teil auf meine Sexualität, und das möchte ich einfach nicht nach außen in die Öffentlichkeit tragen.

Ich trage zwar ab und zu den Ring habe auch keinerlei Probleme damit mich in der Öffentlichkeit dem entsprechend zu verhalten, aber ich möchte das gar nicht. Gut wenn es mal zu einer Outdoorsession kommen sollte, und man dabei gesehen wird dann ist das eben so, aber ich lege es mit Sicherheit nicht darauf an.

Das hat für mich mehrere Gründe, der der für mich wichtigste ist, dass das ganze eine sehr persönliche, intime und private Sache für mich ist, mit der ich weder hausieren gehe noch sie nach außen tragen möchte.

Ein weiterer Grund dafür ist, das ich in der Öffentlichkeit von anderen Mitmenschen erwarte das sie mich nicht mit irgendwelchen Dingen penetrieren, und wenn ich das erwarte, dann halte ich mich selbst auch daran.

Noch ein weiterer Grund ist, ich bin kein verfechter davon, dass BDSM unbedingt gesellschaftsfähig sein muss, also trage ich es auch nicht in die Gesellschaft nach draußen, sondern genieße es eher, wenn die Menschen nicht wissen, was bei mir im Kopf oder im Bereich meiner Sexualität vorgeht.

LG

Hm, also zeigen im Sinne von "schaut mal her wir leben BDSM" ist jetzt nicht so unsers.

Sie trägt im Alltag aktuell noch ihre Kette mit dem Triskelenanhänger, dieser wird bald von einem Halsreif im Stil ihrer Armreifen abgelöst. Welche ja auch als Manschetten dienen. Diesen wird sie dann auch im Alltag tragen (ohne Ringanhänger)
Den Ring der O tragen wir an unseren Fingern.

So das wären die Schmuckstücke.

Sonst...Sie läuft immer hinter mir (das hat sie sich irgendwann mal angewöhnt bis es ihr bewusst wurde, was sie da tat und es einfach beibehalten) Sie bestellt immer nach mir, ausser ich fordere Sie auf zuerst zu bestellen. Sie fragt für manche belanglose Dinge, wir Toilettengang oder ob sie sich ein bestimmtes Kleidungsstück kaufen soll, wobei ich ihr da nie reinrede, denn sie darf mit ihrem Geld machen was sie will, fragt sie mich, auch im Kaufhaus immer um Rat. Das ist für andere ein normales Fragen zwischen Freund und Freundin, aber bei uns sitzt die Bedeutung einfach tiefer, wenn sie fragt...das wären so ein paar Beispiele

alles gut
du bist da schon richtig unterwegs

Ich habe den Thread mal auf "Normal" gestellt, so dass alle mitlesen aber nur Mitglieder antworten können. Privat setzen wir nur "heikle" Themen. Ansonsten lassen wir gerne alle an unseren Diskussionen teilhaben :).

Liebe Grüße,
SciFi2
Mod

Ich interessiere mich nicht für die Lebenseinstellung und die Sexualität von "Hinz und Kunz" und will das denen nicht aufs Auge drücken! Das habe ich nicht nötig, ich weiß was meine Partnerin für mich ist und was ich für sie bin.
Antwort auf die von der TE gestellten Frage "Öffentlichkeit". In der "Szene" verhalten wir uns "etwas" anders...

Meine Sexualität, bzw Neigung hat in der Öffentlichkeit nichts zu suchen. Ich will nicht mit anderer Leute Sexualität konfrontiert werden und zwinge daher meine auch niemandem auf. Das hieße für mich die Toleranz anderer überzustrapazieren. Das geht für mich gar nicht. Ich trage bewusst einen dezenten Halsreif, der eher wie ein außergewöhnlicher Schmuck wirkt und so auch von meiner Umwelt wahrgenommen wird.
Wir regen uns über andere auf, die ihr Kopftuch in der Öffentlichkeit tragen um ihre Religionszugehörigkeit demonstrieren, also haben wir uns auch ein wenig zurück zu halten. Denn Toleranz ist keine Einbahnstraße.

Ich zeige meine Neigung, angezogen, gar nicht!
Und Ich werde sie auch niemanden auf die Nase binden ,außer ich werde direkt drauf angesprochen
bin Ich nackt (Sauna ,Club,Fkk,ect.) erkennt man sie an Hand von Tattoo´s

Lg Extreme 72

... in der Öffentlichkeit geht es nur diskret. Warum sollte man das zeigen wollen? Ist das der Kick?

Ich habe Spaß daran wenn ich weiß, dass ich z.B. keinen Slip trage. Auch ein Halsband ohne Ring ist ein „normales“ Schmuckstück - solche Ding reichen nach meinem Geschmack als kleiner Nervenkitzel.

Offensichtlich die Neigung kundtun geht für mich nicht - warum sollte man das der Öffentlichkeit „aufdrücken“.

Wer‘s brauch - bitte schön.

Von mir aus kann und soll jeder seine Bekenntnisse offen zur Schau tragen. Religiös, weltanschaulich, politisch, sexuell - nur her damit. So weit es mich betrifft, habe ich aber Ansichten, Haltungen und Neigungen, die ich für gesellschaftlich relevanter halte und die trage ich dann auch meinerseits offen zur Schau. Meine Neigung zu SM oder DS gehört nicht dazu. Die fällt eher in den Bereich der Feststellung, daß es in der Gegenwart kaum einen fataleren Irrtum gibt, als den, daß man nichts zu verbergen hätte. Und das wäre dann schon wieder so eine Haltung, die ich für Wert halte, sie in die Welt zu posaunen.

Hmm, wir leben unser BDSM zwar (aus), aber gehen in der Öffentlichkeit nicht damit hausieren.
Schmuck oder irgendwelche Erkennungszeichen gehören nicht dazu.
Es sind andere Dinge, die sich nicht nur auf die eigenen vier Wände beschränken lassen.

Ein Blick von ihm reicht und ich höre seine Stimme im Kopf.
Kleinste mimische Gesten seinerseits und ich weiß um seine Erwartungshaltung.
Ein gewisser Tonfall und ich fühle, was wie erwartet wird.
Anhand seiner Bewegungen spüre ich, wie es ihm geht und was er braucht.
Unsere Zahnräder greifen quasi wortlos ineinander.

Ich würde es als stets vorhandenes, unsichtbares Band bezeichnen; aber wir brauchen nichts Offensichtliches/Anzeigendes.
Daher denke ich nicht, dass die Öffentlichkeit davon unbedingt etwas mitbekommt - es sein denn, man ist sensibilisiert in diesem Bereich. Wir haben aber schon oft von Stinos gesagt bekommen, dass wir erstaunlich vertraut miteinander umgehen und man uns anmerkt, dass wir sehr lange eine Einheit bilden.

...

Muss noch was zu dem sagen was ich über das tragen eines Halsbandes schrieb:

Wenn mir eine Herrin ein Halsband umlegt und es verschließt und ich es 24/7 tragen soll, dann trage und zeige ich das mit Stolz und wie erwähnt, meistens trug ich es getarnt aber andererseits auch schonmal ohne Tarnung mit stolzem Blick und ich habe viele positive Erfahrungen gesammelt, Kommentare bekommen, witzige Kommentare, auch bei Auftritten wenn ich keine Lust hatte es zu verdecken.

Das hat dann bei mir nichts mit "ich möchte es den anderen zeigen wie ich ticke" zu tun, sondern "ich bin so stolz es tragen zu dürfen das ich es nicht verstecke"
Und den Ring der O trage ich immer wenn ich weg gehe, musiziere... und die Triskele im Ohr auch, wobei ich die als keltsichen Schmuck ansehe und sie deshalb trage.

WandererBW

Wanderer, ähnlich ist es bei mir auch. Mir geht es nicht darum, den Halsreif wegen anderen zu tragen - sondern ich trage ihn mit Stolz, er gibt mir Sicherheit und Selbstbewusstsein, und das rund um die Uhr. Ich mag es nicht, den Reif abzulegen - wenn nötig, mache ich höchstens mal den Ring ab und trage nur den Reif.

Ich möchte es nicht verstecken - weil ICH das so will. Mir ist da total egal, ob andere das sehen oder nicht. Und was die sich dazu denken.

Nein !!!

Und das würde ich auch nicht tun wenn ich nicht devot wäre .... denn das ist doch meins, als Vanilla laufe ich auch nicht mit „fick mich” auf der Stirn rum oder „ich bin bi ” oder ich trage gerne Nylons oder liebe OV.

Was interessiert mich das Leben der Anderen - auf Sex/ Neigung bezogen.



Und ganz ehrlich, ich will das auch garnicht wissen, was in den Schlafzimmern so passiert

Ich denke, wenn man authentisch ist, kommt die ein oder andere Sache automatisch ans Licht...
Und sonst kann es anderen auch egal sein, ob und was man von sich preisgibt, so lange es für einen selbst stimmt und man sich selbst noch aufrecht im Spiegel ansehen kann.

Unseren Lebensstil zeigen oder gar zur Schau stellen, nein, das tun wir beide nicht.
Ansehen kann man uns unsere Neigung aber durchaus, wenn man Zeichen (er)kennt.
Ich trage einen Halsreif mit Symbolik und zwei dazu passende Armreifen.
Das ganze geht mit Sicherheit als extravaganter Schmuck durch, wenn man die Symbole kennt, weiß man aber durchaus woran man ist.
Hinzu kommen noch Ring der O am Finger und als Ohrring.
Ich trage diese Schmuckstücke gerne, weil mein Herr sie mir geschenkt hat und ich mich damit ihm zugehörig fühle.
Ich sehe das ähnlich wie "normal" Verliebte eine Freundschaftshalskette tragen oder Stino´s ihren Ehering.
Da würde auch niemand sagen "warum musst du zur Schau tragen das du verheiratet bist?" auf den Gedanken käme keiner.
In den Jahren in denen ich das jetzt trage wurde ich erst ein oder zweimal angesprochen. Wieviele Leute es erkennen/erkannt haben und mich nicht ansprechen kann ich nicht sagen. Negatives ist mir aber noch nie aufgefallen im Verhalten anderer, weder beruflich noch privat. Ich habe in keinster Weise das Gefühl das es mir irgendwelche Nachteile gebracht hat.

Zusätzlich habe ich noch ein Tattoo mit BDSM Bezug, aber das sieht man nur unbekleidet, und die wenigsten können gut genug Latein um es zu deuten.

Auch im normalen Umgang miteinander gibt es Dinge die vielleicht ein wenig anders laufen als bei Stino´s , aber auch die werden selten bis nicht bemerkt von eben solchen. Das ich hinter ihm gehe wenn er meine Hand nicht hält, das ich ausschließlich an seiner rechten Seite gehe. Das ich mich ohne Erlaubnis nicht setzte... solche Dinge. Das ich ihn bediene fällt manchmal auf, aber das ist bei mir nichts ungewöhnliches, ich lasse auch Freunde usw. selten "unbetüddelt"

Ich bin für das richtige Mittelmaß. Ich möchte niemanden ungefragt irgendwas auf die Nase binden, aber ich möchte mich nicht verstecken und schämen tue ich mich für meine Lebensweise auch nicht.
Dazu sehe ich auch keinen Grund.

Ich bin zwar Dom aus Leidenschaft, aber ich stehe als Person im Leben. Egal ob Devot oder Dominant - Es steht zuerst der Mensch mit seinen Eigenschaften im Licht und nicht mit seiner Sexualität.
Als Person in der Öffentlichkeit. Als Person im Beruf. Als Person in der Familie & im Freundeskreis. Das alles hat nichts mit BDSM zu tun. Da ist man kein Dom & keine Sub.
Dom bin ich vor meiner Partnerin. Oder meine Partnerin ist vor mir Sub / Sklavin. Je nach Abmachung im Schlafzimmer oder nach Vereinbarung außerhalb der eigenen Vier-Wänden.

Als Dom ist es sowieso schweriger den Schmuck des BDSM zu tragen. Es bleibt eigentlich nur den Ring der O. Sofern es aber beide wollen und vertreten habe ich gegen den Ring der O oder unauffälligen Halsschmuck für sie nichts einzuwenden!
Letztendlich muss es jeder selbst wissen. Wenn ich BDSM außerhalb des Bettes ausleben möchte, bewegen mich in den entsprechenden Kreisen mit Machtgefälle, binde es aber nicht der Öffentlichkeit auf dem Marktplatz auf die Nase.

Der Templer

Mein Herr ließ mich damals selbst entscheiden wann ich bereit oder stark genug war ohne sein Beisein den Halsreif zu tragen, erst nur bei Treffen, äußerte aber seinen Wunsch, er möchte das ich es 24/7 trage.

Ich ging am Anfang durch ein wechselbad der Gefühle und Gedanken......und hatte arge Schwierigkeit mit mir selbst, es in der Öffentlichkeit zu tragen (in seiner Nähe war dies nie ein Problem), obwohl ich den Ring nach hinten legen konnte. Lange Rede kurzer Sinn:

Ich hatte es dann geliebt, mit stolz getragen, undenkbar jemals wieder ohne sein zu können, Beruflich und bei der Familie, je nach Situation war der Ring nach hinten in den Nacken gelegt oder mit Tüchern kaschiert! Das tragen vom Halsreif gab mir ein Gefühl von Sicherheit, Geborgenheit und das wichtigste er war auf diese Weise immer bei mir, gerade wenn man sich nicht oft sehen konnte (Distanz konnte so überbrückt werden und der Halsreif schenkte Nähe). Ich habe es nicht getragen um meiner Geselschaft meine Neigung darzustellen, ganz im Gegenteil es geht niemanden was an (Kopf sagte Nein, Bauch ja), sondern aus einem zugehörigkeitsgefühl "Ich bin sein und gehörte zu ihm"!

An die Damen oder Herren die es tragen! Kennt ihr das Gefühl, auf dem Bauch liegend wach zu werden und einen imaginären Zugriff von ihm/ihr an Eurem Hals, erzeugt durch den Halsreif zu spüren? Wenn ja......wisst ihr was ich meine.😎

Entspannten Sonntag, Euch allen......lg