Was ist ein guter Dom?

Für mich ist das schlicht jemand der nicht nur Empathie aufzeigen kann sondern an mir Interesse hat. Jemand der zuerst meinen Kopf und nicht meinen Körper erobert und das funktioniert nicht indem man mich total unhöflich mit privaten Fragen löchert und sich dann über Abweisung wundert.
Also: ein guter Dom ist jemand der mich physisch und psychisch erreicht der mich dazu bringt das ich ihn ständig sehen will an ihn denken muss mich ihm gerne ausliefere und der selbstverständlich meine Tabus achtet und respektiert. So meine Definition.

Ein Dom holt seine Partnerin ab,und zwingt sie Dinge zu tun,die sie schon immer mal machen wollte.
Ein guter Dom verliert dabei aber nie seine Bedürfnisse aus den Augen und wählt daher nicht die erst beste sondern die Beste für sich.

Ich bezeichne einen Dom als gut, wenn er es schafft, seine Fäden um mich zu spinnen, in mein Gehirn einzudringen und mich in einen Kokon einzuwickeln. Der meine Gedanken in seine Seele lenkt und meine Seele zu seiner eigenen macht. Der mich mit seiner Macht auf seinen Traktorstrahl lenkt.

Ein guter Dom achtet meine Grenzen und führt mich dennoch behutsam weiter, so dass sich Grenzen verschieben. Er fängt mich wieder auf und weiß meine Hingabe zu schätzen und zu lieben.

Ein guter Dom fordert und achtet aber gleichzeitig auf mich und mein Leben. Er verschafft mir Genuss und weiß aber vor allem auch selbstsicher und ohne zögern, was er will und wie er es bekommt.

Ein Guter Dom sollte kreativ sein und seine Sub (und natürlich sich selbst) weiterbringen, das heisst nicht, dass es immer extremer werden muss.

Da ich noch ganz an Anfang meines Lebens in der BDSM Welt stehe, kann ich nur meine kleine Sicht der Dinge aufzählen, die für mich einen guten Dom ausmachen.
Neben Empathie, Einfühlungsvermögen, Verantwortungsbewußtsein gibt es noch andere Dinge, die mir wichtig sind.
Zuerst ist es einmal die Aufmerksamkeit, die er mir auch außerhalb unserer gemeinsamen Zeit schenkt. Er ist auch abseits unserer Spiele/Sessions (wie auch immer man es nennen will) mit mir in Kontakt, da wir nicht zusammen leben. Ich kann mir sicher sein, dass ich täglich Nachrichten von ihm bekomme, als Dom und als Mann/Geliebter/Freund.
Er muss für mich mental und körperlich "fassbar" sein, meinen Körper und meinen Geist ansprechen. Ich möchte ihn von mir aus immer kontaktieren können und ihn auch körperlich berühren dürfen, wenn er bei mir ist.
Daneben ist es die Tatsache, dass ich für ihn als Mensch und Frau wichtig bin und er mich ernst nimmt. Er spricht mit mir über ganz alltägliche Dinge, die ihn in seinem Leben begegnen und für die er "ein Ohr" braucht.
Es ist für mich elementar, dass ein Dom mit mir kommuniziert, nicht nur über unser BDSM, sondern dass er auch rede- und schreibfreudig im "normalen" Umgang ist. Ich brauche Kommunikation wie die Luft zu atmen und reines Handeln wäre mir zu wenig.
Last but not least macht für mich einen guten Dom aus, dass er mir nicht nur seinen bereits erprobten und gelebten Stempel aufdrückt, sondern mit mir zusammen wachsen und lernen will. Wir testen auch gemeinsam Neues an und lernen beide immer wieder dazu (ich mehr als er - logisch als Anfängerin). Ich erwarte, dass er open-minded bleibt und mit mir zusammen auf die Reise geht, wohin auch immer sie uns führt.

Hi,

Du hast die Frage mit Deinen Attributen schon gut beantwortet

Das macht einen guten Dom tatsächlich aus. Aber am Ende entscheidet die Sub. Ich finde einige Dom s eher peinlich, aber auch diese haben oft eine Sub, die es zu geniessen scheint ;).

vg Oliver

Ich denke ein guter dom braucht keine fesseln oder peitsche für seine sub.
Ein guter dom zwinkt seine sub allein mit worten ihre grenze zu erreichen bzw zu überschreiten. Er sieht allein an ihrem gesichtsausdruck ob es ihr dabei gut geht. Er fängt sie auf wenn was passiert. Er geht mit ruhe vor. Er hört seiner sub nicht nur in einer session sondern auch privat zu wenn sie was auf dem herzen hat. wenn sie sich blind in seine hände gibt denk ich

Ein guter Dom ist mindestens genauso beknackt wie ich

ich kann diese Wortkette nicht mehr hören,

ich warte eigentlich nur noch darauf, dass hier die Doms in einem Schulnoten- oder sonstigem Bewertungssystem eingeteilt werden.

Ist das nicht eine Frage die jeder für sich selbst beantworten muss?

Kann es nicht sein, dass „ein Guter Dom“ für die Eine der perfekt Dom ist, für die Andere aber der am wenigsten dominante Mensch ist?

Geht es dabei nicht hauptsächlich um Sympathie, Emotionen, Gefühl, Empathie, Vertrauen und um Lust?

Ist das nicht eine rein subjektive Meinung?

Kann es nicht sein, dass was für den einen sehr gut war, für den anderen sehr schlecht ist?

Für mich ist ein Dom ohne Sub erst mal ein Nichts, denn nur Sub gibt Dom überhaupt die Möglichkeit Dom zu sein.

Definiert Sub nicht die Grenzen in denen sich Dom bewegen darf, auf Grund von NoGo´s? Straft mich Lügen, aber die wenigsten haben die Kategorie „Geht gar nicht“ in Ihren Profilen nicht ausgefüllt.

Und wenn ein guter Dom sich an diese Grenzen ,die Sub ihm gibt hält, macht Ihn das dann nicht zum Sub vom Sub?

Liebe Grüße

Shino

Sehr schöne und interessante Beiträge bisher, finde ich.

Zunächst mal habe ich beim Lesen gedacht, dass es (anscheinend) Unterschiede gibt zwischen den Attributen, die eine Sub zu einer guten Sub macht und den Eigenschaften, die einen Dom zu einem guten Dom machen. In einem benachbarten Forum bin ich Mitglied einer D/S-Gruppe und dort war nämlich gefragt, was eine Frau zu einer guten Sub macht. (Überhaupt habe ich diese Fragen schon häufiger in Foren gelesen, es ist ja auch immer wieder spannend.) Da waren es eher Eigenschaften, die sie zu einer guten (tabulosen, willigen) Geliebten machen.

Ein Mann als Dom muss (augenscheinlich) aber die viel breitere Palette abdecken.
Er muss nicht nur in der erotischen Situation empathisch, maßvoll und doch beherrschend sein, sondern überdies als Mensch und im "übrigen" Leben präsent, liebevoll und verbindlich für die Sub da sein.

Ich schließe mich grundsätzlich meinen Vorrednerinnen an.
Für mich muss er als Mensch Souveränität mitbringen und das meint ein gesundes Selbstbewußtsein und Sendungsbewußtsein haben. Er darf nicht allzu harmoniebedürftig sein und muss dennoch wissen, wann die Grenze erreicht ist und wann er vielleicht sogar ein Stück "zurückrudern" muss.

Alles in allem ist es ein sehr anspruchsvoller "Job" ein guter Dom zu sein und ich habe alle Achtung vor den Männern, die sich ernsthaft dieser Herausforderung stellen, die mit dem Herzen dabei sind und geduldig diesen Weg mit ihrer Sub gehen.

Vielleicht ist das Liebesleben der BDSMler schon deshalb intensiver: weil es uns auf viel mehr Ebenen viel mehr abverlangt als "Blümchensex".

Wäre wirklich mal lustig,denn da würden eine menge gar keine Noten bekommen,wegen fehlender Bewerterinnen.
Kannst du ja hier,nur wie objektiv wäre das.
Nö,soweit geht die Schere dann doch nicht auseinander.
Und um es sich nervlich leisten zu können
Sind das Meinungen nicht immer.
Wer sagt denn das der Dom immer mehr will als die Sub,mir sind durchaus fälle bekannt da hat der Dom das Handtuch geworfen.

... entscheidet und beurteilt das genau ein Mensch, und das in der Regel meist recht subjektiv: Seine Sub!

Daher dürfte es recht schwer sein neben diesen Grundvoraussetzungen für einvernehmlichen BDSM, wie Empathie und Einfühlungsvermögen, weitere allgemeingültige Kriterien zu finden.


LG BoP (m)

Herr BoP hat es auf den Punkt gebracht

Denn beim lesen des EP fiel mir als erstes ein: MEINER! Aber das gilt natürlich nur für mich
Doch ich denke, dass jede glücklich gebundene Sub genau diese spontane Antwort geben wird/geben würde

Und ansonsten haben viele der Vorschreiberinnen schon alles dazu gesagt

Und ja, es ist ein harter Job! Und ich habe Hochachtung vor Doms, die diesen, durchaus hohen, Ansprüchen genügen, oder es zumindest versuchen.
ich habe auch FLR gelebt.... und Aufgrund dieser Erfahrung kann ich nur sagen, mit dem richtigen Dom, ist Sub sein, definitiv der leichte Job, zumindest meinem persönlichen Empfinden nach

Nun diese Frage jat eine gewisse Absurdität.
Es ist ähnlich wie andere mit dem Adjektiv „gut“ behafteter Themen.
Natürlich ist es essentiell für einen Dom Respekt, Vertrauen, Verantwortung zu haben, ebenso wie er das Geschenk das ihm die Sub macht zu schätzen weiß.
Was ist ein guter Rotwein: Nun er ist erstmal rot.
Was ist ein guter Urlaub?: Nun er erfüllt meine Erwartung an Zerstreuung und Erholung.
Was ist guter Sex? Naja..
Letzendlich kann ein Dom der für die eine Sub gut ist, für die andere Schlecht sein. Vieles liegt da im Auge des Betrachters, wie alle Dinge wo man „gut“ vorsetzt.
Beispiel: Ich hatte hier einen Dialog mit einer potentiellen Spielgefährtin.
Sie sehr maso aus meiner Wahrnehmung. Warum?
Sie hat mich auf ihre Wünsche und Phantasien aufmerksam gemacht mit einem Elektrotacker bearbeitet zu werden und auch mal einen Nagel durch die Nippel getrieben zu haben.
Definitiv not my cup of Tea.
Letzendlich kam es zu keinem Treffen oder dem nächsten Schritt.
Für sie war ich wohl ein schlechter Dom?
Die Frage nach dem guten Dom ist so absurd wie die Frage die wir Männer schonmal gestellt bekommen: Was ist deine Traumfrau?
Jede Sub hat den für sie ganz persönlichen guten Dom.

..... mal etwas andere Sichtweise , mit Schalk im Nacken :
Ein " guter " Dom haut und quält mich nicht ...... bei dieser Definition ist mir ein " böser " Dom lieber

t

Es gibt dominante Menschen und es gibt nicht dominante Menschen.
Es gibt zu mir passende Menschen.

Ich diskutiere nicht über den guten Dom. Ich warte auch nicht auf den Prinzen, der weiß schimmelt.

Seit gegrüßt liebe D/s Gemeinde,

als junger, erfahrener Dom möchte ich gern meine Meinung und Einstellung mit euch teilen!

Vorab, jeder Mensch hat eine Andere Einstellung und eine Andere Sichtweise!
Dominanz & Devot wird unterschiedlich angesehen und bewertet - was für den einen zu schwach - nicht dominant ist ; ist für den anderen schon zu hart .. - zu dominant... so sind wir nunmal... ganz unterschiedlich und jeder für sich ganz individuell.


- - - Worauf kommt es an? - - -
Ein Guter Dom... für mich sind es nachfolgende Sichtweisen & Eigenschaften..

• Gefühl! Ohne Gefühl geht kein BDSM!
• Einfühlsam... sich in die Lage hineinversetzen..
• Kommunikation - ganz Wichtig! - ohne diese ist kein D/s / SM möglich!
• "Herr der Lage sein" - einen kühlen Kopf haben und jederzeit in eine Situation eingreifen können...
• Sie beschützen können... ihr Sicherheit & Geborgenheit geben... die Arme ausbreiten und ihr ein Zuhause geben.
• Verständnis & Einsicht zeigen....
• Humor ... ich gehe nicht zum Lachen in den Keller & das sollte auch nicht in einer Session passieren... sondern auch mal über Fehler oder sonstiges lachen... wir sind Menschen, keine Maschinen! Wir machen Fehler und wir sind nicht Perfekt!
• Sie führen könnnen... Ihr Fehler aufzeigen... aber auch Konsequent sein... sie dafür maßregeln...und ihr den Weg zeigen...Ihr sagen, dass es so nicht geht... etc...
• Jederzeit; Egal wann für Sie da sein... mit ihr über alles reden können...
• Emotionen zulassen
• Reflektionen...
• Stolz & Dankbarkeit aussprechen... Lob aussprechen..
• Wünsche & Träume besprechen...
• Nogos einhalten... erst bei Absoluter Sicherheit versuchen zu verschwieben...wenn gewünscht!!
• ...

Es gibt so viele unendliche Dinge... so viele Eigenschaften die ein Dom haben und besitzen sollte... diese Liste war nur ein kleines Beispiel mit wenigen Eigenschaften von mir... natürlich noch sehr viel mehr... aber das ergibt sich meistens automatisch und sieht man nach langer Zeit einer Bindung im D/s Kontext...



Der Templer

Anfängerin Antwortet 

Es wurde schon alles Gesagt/ Geschrieben was einen Guten Dom ausmacht.

Mir Persönlich wäre aber auch sehr wichtig das auffangen nach einer Spiele/Sessions und nicht nur Direkt danach, den da Fühle ich mich ja noch gut aufgehoben/ Geborgen/ Sicher
den da es dieser Rausch noch da.

Aber was ist am nächsten Tag wenn ich falle und mit dem ganzen Erlebten nicht umgehen kann ist er dann da wenn auch nur Telefonisch?

Das wäre dann für mich ein Guter Dom

Für mich persönlich ist ein guter Dom wen er mir als Person und nicht nur als Sub respektvoll gegenüber tritt, mir zeigt das er mir zuhört und meine Bedürfnisse wahrnimmt, mich auffängt und mir Sicherheit und Geborgenheit gibt.

Ich finde das du es genau richtig beschrieben hast.

Weiter gibt es finde ich Persönlich keinen Urteilen, weil das auch Persönliche erlebnisse sind zwischen Dom und Sub.
Sowohl auf gefühls ebene als auch Psychologische ebene.

Hauptsachen beiden gefällt es und erleben immer wieder neue herausforderungen, das hält die beziehung zwischen beiden spannend.

LG Jana

als gut wenn er authentisch in Körpersprache und Wesen ist. Er überzeugt bzw spricht mich nur an, wenn er keinem Schema folgt sondern instinktiv auf die Situation bzw Person vor sich "reagiert". Ist er sich dabei seiner Wirkung (und der damit verbundenen Verantwortung wenn es zu Aktionen kommt) bewusst ohne arrogant zu wirken sondern eher selbstsicher, ist eigentlich das grundlegende erfüllt um weiche Knie zu bekommen. Passen dann noch Stimme und Auftreten (ich mag ungezwungenes Oldschool-Verhalten, sprich ungestelzte Manieren) dann kann es klick und weg machen bevor ich's überhaupt merke

Sind Diskretion und Anonymität!

Fazit: Erlaubt ist was miteinander abgesprochen ist!!!

Für mich ist wichtig:

1. Eindeutigkeit
-Sub sollte nie was infrage stellen!
2. Ausführbarkeit
-Sub sollte versuchen es
auszuführen
3. Universell
-die Regel gilt immer auch wenn sich
die Situation verändert
4.Ungefährlich
-Sub sollte nicht in Gefahr gebracht
werden
5. Unverhandelbar gelten

- nicht die Regeln aufweichen!

Wichtig:
REFLEKTION!

Was macht einen guten Dom aus? Keine Ahnung. Da jeder Mensch anders ist, kann es keine Aussage darüber geben, was einen guten Dom ausmacht.
Was für die eine Sub die Ausstrahlung des Doms ist, ist für die andere vielleicht arrogantes Gehabe, und für die nächste gar nichts. Und so ist es meiner Meinung nach mit allen Attributen, die ein guter Dom ausstrahlt. Denn jeder Dom ist in erster Linie "nur" ein Mann. Und dieser Mann bringt seine Sub dazu, Dinge zu tun, die ihm Freude bringen, ihr Lust zu verschaffen, und im besten Falle beides gleichzeitig.