Jegliche Interaktion in Zwischenmenschlichen Beziehungen beeinflusst mein Denken und damit auch mein Handeln. De facto ist das Manipulation.
Jetzt kann ich noch zwischen absichtlicher und unabsichtlicher sowie zwischen offener und unterschwelliger/versteckter Manipulation unterscheiden.
Im D/s ist immer Manipulation enthalten, denn der Dom Part weißt dem Sub Part an wie er sich zu verhalten hat und was er zu tun hat. Das ist offensichtliche, direkte Manipulation, gerade, wenn die Handlungen nicht dem normalen Verhalten des Sub Parts entsprechen. Und wenn Sub lernt, was Dom gefällt und dann, um zu gefallen, gewisse Dinge schon unaufgefordert im Sinne des Dom tut ist dies unterschwellige Erziehung, also auch eine Form von unterschwelliger Manipulation.
Jede Form von Erziehung ist manipulativ.
Entscheidend ist, dass es in beiderseitigem Einverständnis und im festgelegten Rahmen erfolgt.
Wo es kritisch wird, ist, wenn die Manipulation vorsätzlich, gegen den Willen des Gegenübers geschieht. Hier verlassen wir den Konsens. Das ist aber in jeder zwischenmenschlichen Beziehungen problematisch und nicht auf das D/s begrenzt.
Genau so wird es problematisch, wenn die Manipulationen zu Abhängigkeit und Hörigkeit führen, da dann das eigenverantwortliche, rationale Handeln und Entscheiden des Sub Parts nur noch eingeschränkt, oder garnicht mehr, möglich ist.