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Erniedrigung und Demütigung104
Kann, muß, darf, soll Erniedrigung und Demütigung zu einer dominat /…
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Erniedrigung/Demütigung

*******och Frau
47 Beiträge
Themenersteller 
Erniedrigung/Demütigung
Mein Posting besteht quasi aus zwei Teilen.
1.
Ich stelle mir seit einiger Zeit immer mal wieder die Frage, ob es einen Unterschied zwischen Erniedrigung und Demütigung gibt?

Ich weiß, dass ich auf Erniedrigung stehe und es ist für mich im BDSM-Kontext positiv behaftet. Demütigung hingehen ist für mich negativ behaftet, übersteigt eine Grenze, die sich nicht gut anfühlt und zwischen den beiden ist ein schmaler Grad, der vielleicht auch tagesformabhängig ist.

2.
Habt Ihr Probleme gehabt zu akzeptieren, dass Ihr auf Erniedrigung steht?

Ich will kurz etwas zu mir schreiben. Wie oben geschrieben, weiß ich, dass ich auf Erniedrigung (Anspucken, Ohrfeigen etc.) stehe.
Wenn es aber noch weiter geht Richtung Demütigung? Z.B. Erniedrigung vor anderen wäre für mich eine Sache, wo ich nicht wüsste, ob ich darauf stehe und es vielleicht nicht wahrhaben will.
Jemand, der mich gut kennt, meinte, ich stehe mehr auf Erniedrigung als ich denke.
Da mir mittlerweile bewusst geworden ist, dass ich wohl devoter bin, als ich dachte, frage ich mich nun, ob es möglich ist, dass diese Person recht haben könnte.

Dies ist eine Frage, bei der ich mich freuen würde, wenn sich nicht nur Bottoms, sondern auch Tops äussern würden, wie sie das vielleicht von der anderen Seite erlebt haben.

Habt Ihr solche Erfahrungen gemacht im Bereich der Erniedrigung, dass Ihr es anfangs nicht wahrhaben wolltet? Und ich meine jetzt nicht, Erniedrigung mit Ohrfeigen, Anspucken etc. Das hätte ich mir auch nie träumen lassen, dass ich das machen lassen werde..
Ich rede von Erniedrigung, die für mich persönlich jetzt zur Demütigung zählen würde.

Ich glaube, ich habe mir gerade meine Frage selber beantwortet.. *zwinker*
trotzdem bin ich dankbar für Eure Meinungen und Schilderungen.
Bei BDSM gibt es 1000 Möglichkeiten. Jede Sub findet hieraus ihren Mix, was sie mag und was nicht. Dieser Mix verändert sich oft über die Zeit. Insbesondere im Bereich Erniedrigung und Demütigung kommen mit mehr Erfahrung oft dann auch die etwas härteren Gangarten zum Einsatz. Höre auf Deine innere Stimme. Mach das, was Dir guttut.
*****gut Mann
30 Beiträge
Ein schmaler Grat
Wann eine Situation als Erniedrigung oder als Demütigung empfunden wird, ist eine sehr persönliche Empfindung, die von der Tagesform abhängen kann und darüber hinaus auch noch von der ebenso persönlichen Entscheidung abhängt, ob es Genuss ist oder nicht. Ich als dominanter Part brauche dazu viel Empathie, was manchmal mich an meine Grenzen bringt.

Da hilft nachfragen und darüber reden, wie es sich anfühlt und ob noch alles in Ordnung ist.
*******och Frau
47 Beiträge
Themenersteller 
Ich möchte mich bei Euch beiden schon einmal herzlich bedanken. Ich finde es unheimlich schön, dass Eure Statements hierzu vor allem auch von der dominanten Seite zu hören, wie Ihr das erfährt und damit umgeht.
Natürlich bin ich auch auf die submissive Seite gespannt.

Ich denke, gerade im Bereich Erniedrigung/Demütigung kann man vielleicht die Lust auf mehr und vielleicht sogar Vertrauen kaputt machen. Oder sehe ich das zu eng und zu ängstlich?
Mit Sicherheit einer der sensibelsten Bereiche des BDSM. Das entscheidende ist, darüber reden, ausprobieren und anschließend wieder darüber reden. Dann ist es ein Genuss für beide.
******971 Frau
585 Beiträge
Erniedrigung und Demütigung
Ich habe nicht sehr viele Erfahrung in diese Richtung. Ohrfeigen fand ich nach anfänglicher Ablehnung gut. Einfach nur gut. War weder Erniedrigung noch Demütigung. Anspucken geht gar nicht. Ist für mich eklig und Assi (meine Meinung!!).
Z.B. aus einem Napf essen zu müssen wäre auch weder das eine noch das andere für mich sondern nur lächerlich.
Was für mich eine Demütigung wäre, wäre eine Beleidigung meines selbst (Figur, Intellekt) aber das würde ich auch nicht akzeptieren denn es hat mit Respekt zu tun.
Ich befürchte ich konnte dir nicht wirklich weiter helfen. Aber ich denke es ist alles eine Frage der Kommunikation und des gemeinsamen Findens. Mach das was dir noch gut tut und wenn du diese Grenze weiten willst dann mach es.
****era Frau
1.448 Beiträge
Ich weiß, dass ich auf Erniedrigung stehe und es ist für mich im BDSM-Kontext positiv behaftet. Demütigung hingehen ist für mich negativ behaftet, übersteigt eine Grenze, die sich nicht gut anfühlt und zwischen den beiden ist ein schmaler Grad, der vielleicht auch tagesformabhängig ist.


Ist bei mir ganz genau so!

Ich zieh für mich da eine Grenze:

Erniedrigung im kickenden BDSM Kontext = Dinge die im „Fluss der Aktionen“ vollig selbstverständlich und auf BEIDE Beteiligten (oder wer es mag eben mehrere) erotisierend und mittelbar beglückend wirken (also noch wärend oder direkt nach der Handlung)

Demütigend: Dinge die auch im Fluss der Aktionen als extreme Herabwertung empfunden werden (und zwar sowohlvon aktiver wie von passiver Seite)
Die für die passive Seite nicht nur eine immer noch lustvolle Überwindung darstellen (oder eine Überwindung durch die in direkter Folge Lust generiert wird), sondern dauerhaft, wärend der Aktion und mitunter noch lange danach als qualvoll und schmerzhaft demütigend empfunden wird.

Was das dann genau ist, ist
a) abhängig von den persönlichen Vorlieben ... Petplayer zb werden das „Napfessen“ eher als Kick und nicht als Demütigung empfinden, ...
Non Petplayer sehen das eventuell anders (für mich zb ein albernes no go)
b) von Tagesform und „Setting“
Für mich sind zb in einem Rollenspielsetting in dem wir nicht Partner und Partnerin sind Dinge akzeptabel, die mich in unserem normalen BDSM als liebendes Paar emotional verletzen würden
**********urple Paar
7.732 Beiträge
Ich sehe keinen wirklich signifikanten Unterschied ...
... zwischen den Wörtern Demütigung und Erniedrigung. Beide haben eine ähnliche Bedeutung und in beide Richtungen gibt es unzählige Empfindungsabstufungen. Was für den einen Menschen bereits demütigend wirkt, ist fsst ein anderer womöglich noch als Kompliement auf, und das bereits ganz ohne BDSM-Aspekt.

Darüber hinaus gibt es sehr viele Menschen, vor Allem eben auch im BDSM-Bereich, die Demütigung und Erniedrigung erotisieren können. Das kann teilweise sehr extrem und weitreichend sein und zum Beispiel in Richtung Objektifizierung gehen, bei Anderen ist schon eine "sexuelle Benutzung" grenzwertig.

Hier kann man keine allgemeingültige Aussage treffen. Mir als "Herr" geht es dabei auch nicht um einen absoluten Maßstab, sondern ausschliesslich um die Reaktion, das empfinden das ich damit bei meinem gegenüber auslöse.
Demütigung hängt eng mit Schamgefühl zusammen, das ebenso erotisierend erlebt werden kann. Beides hängt sehr oft eng zusammen. Aber auch das Schamgefühl ist sehr individuell und verschieden.
Die eine Frau hat keine Probleme sich nackt zu zeigen und geniesst sogar einen gewissen Exhibitionismus, für die andere Frau ist es bereits eine riesige Überwindung, nur in aufreizender Kleidung auf einer Party zu erscheinen.

Wie will man bei diesen Unterschieden in den individuellen Empfindungen eine wirkliche Regel aufstellen?


LG Black owns Purple (m)
*******och Frau
47 Beiträge
Themenersteller 
Ich danke Euch.

@ blackownspurple (m)
Es geht mir nicht darum, eine Regel aufzustellen, sondern wie ihr mit Situationen umgeht, von beiden Seiten ausgehend.
Dass jeder dabei seine eigenen Grenzen hat, ist selbstverständlich.

Ich finde es aber sehr interessant, dass Du, wenn ich es richtig verstanden habe, es kickt den aktiven Part den passiven Part eigentlich nur in dem Rahmen zu demütigen, wie dieser es erregend empfindet.
Eigentlich ist das im einvernehmlichen BDSM eher der Fall, doch ist es mir in diesem Rahmen noch einmal sehr hilfreich, das wieder ins Gedächtnis zu rufen und wieder bewusst zu machen, wie wichtig Kommunikation ist.

Was mich weiter fragen lässt, wie funktionieren im Bereich BDSM ONS oder kurzfristige Affären ohne Gespräch? Aber das ist ein anderes Thema, über das ich nachdenke..

Ich persönlich habe, denke ich, schon eine eher hohe Toleranz und weiß, dass ich darauf stehe. In einem Gespräch kamen Äußerungen und Annahmen, die mir zu denken gegeben haben, ob das für mich noch in Ordnung wäre. Seitdem bin ich am Grübeln.
Aber ich denke, es ist eher, wie auch Hexal_1971 sagt, es ging ans Persönliche und ums vergleichen mit anderen, wo ein wunder Punkt getroffen wurde.
*******ens Frau
1.893 Beiträge
ich hab da mal nachgeschaut..
MorningSun schrieb 2011 in einem Thema zu Demütigung/Erniedrigung:

Erniedrigung ist für mich, wenn sie etwas als Sklavin befolgt, das vielleicht auch ihre Grenze verschieben mag (oder meine eigene), ihr aber immer das Gefühl gibt, noch da zu sein, sie selbst zu sein, als Frau UND als Sklavin.
Demütigung ist für mich etwas, das darauf abzielt, das Selbstwertgefühl von Subbie zu untergraben. Etwas, was mir selbst nichts gibt, ob es nun verbal ist ("Du dreckige Schlampe, nicht mal zum ficken bist Du zu gebrauchen") oder durch Taten z.B. wenn sie meinen Urin aus einer Schüssel am Boden trinken sollte

wie ich finde eine sehr schöne Erklärung *knicks*
Ganz mein Thema
Danke auch an Hexal. Ich (die "sie" unseres Profils) kann mich ihrem Post in Vielem anschließen.

Für mich gibt es zwischen Erniedrigung und Demütigung tatsächlich auch nicht wirklich einen fühlbaren Unterschied. Ich liebe allerdings genau das. Wir leben unser BDSM allerdings im rein sexuellen Kontext.

Erniedrigung/Demütigung (verbal, beim Durchführen befohlener demütigender Handlungen, durch körperliche Züchtigung) erzeugen während einer Session bei mir das Gefühl des klaren Unterschieds zwischen meinem Herrn und mir. Das brauche ich, damit ich ganz untertan sein kann. Er ist dann mein Herr. Er ist alles. Er darf (fast) alles (Ausnahme: meine festgelegten Tabus). Ich bin Sklavin, Sub, Dienerin. Ich bin dann - nach meinem Gefühl - nicht "Nichts", sondern klein, wehrlos, unterwürfig, brav und gehorsam, willig und absolut benutzbar. Ich mache was mir befohlen wird und gebe keine Widerrede. Die Wünsche des Herrn zu erfüllen hat oberste Priorität. Dadurch, dass ich dann so bin und sein darf, erniedrige ich mich ja auch selber. Ich mache mich klein, zeige meinem Herrn meine Demut vor ihm. Dadurch kann ich mich immer mehr fallen lassen. Das erregt mich ... ich genieße es.

Liebe Grüße

Mrs. Tie_me
*******och Frau
47 Beiträge
Themenersteller 
Der Beitrag von Snowqueens bzw. Morning Sun fasst mein Gefühl gut in Worte, auch wenn ich die Beispiele auf mich bezogen jetzt nicht unbedingt als demütigend empfinde. Aber das ist eben jedermanns eigenes Empfinden.

Aber ja, es geht bei meinem Unterschied der Worte wohl um das Ankratzen des Selbstwertgefühls.
*******elle Frau
2.230 Beiträge
Selbstwertgefühl
Was bringt es mir als Top, daß Selbstwertgefühl meiner/s Subs zu zerstören?

Rein gar nichts, es zeigt nur, daß ich keinen Respekt vor dem Menschen habe.

Demütigung und Erniedrigung ist für jede/noch was anderes, daher ist es kein Maßstab.

Wer den anderen sein Selbstwertgefühl zerstört ist eigentlich nicht fähig Menschen zu führen.

Ich kann jemanden ganz tief und heftig demütigen, solange ich den Respekt vor dem Menschen behalte und das auch zeige zum Ende der Session und fange den/ie Sub auf.
Danke, Lady_Koelle
Sie schreibt:

Ich als Sub kann ebenfalls nicht bestätigen, dass mein Selbstwertgefühl bei dieser BDSM-Spielart beschädigt würde.

Das wäre wahrscheinlich so, wenn ich mit etwas gedemütigt werde, was bei mir sowieso ein schwacher Punkt wäre (z. B. mein Gewicht). Das ist für mich eigentlich auch keine Demütigung mehr, sondern eine schwere Respektlosigkeit gegenüber mir als Mensch.

Derartige Erniedrigungen aber habe ich zum einen als Tabu ausgeschlossen und mein Mann würde es auch von sich aus nie tun.

Würde jemand mir mein Selbstwertgefühl nehmen wollen, dann könnte ich mit diesem Menschen keine liebe- und vertrauensvolle Beziehung führen.
**********97076 Frau
9.366 Beiträge
Eine Erniedrigung , die ich erfahre, macht mich zum Objekt, aber lässt immer noch erkennen, dass ich als Frau uns Sub gesehen werde. Sie berührt meine Grenzen (vor allem meine Schamgrenzen) und verschiebt sie auch schon mal.

Eine Demütigung würde mich als Menschen in meinem Selbstwertgefühl verletzen.
******tze Frau
232 Beiträge
Die Faszination an der Demütigung
Eine interessante Frage und ebenso interessante Antworten bis jetzt.
Dann scheine ich da eventuell noch etwas anders zu ticken.
*tuete*

Ich empfinde nämlich auch den realen zeitweisen Verlust von Selbstwertgefühl als unglaublich spannend. Ich empfinde sogar eine Art Sehnsucht danach. Es ist wie eine Trance in eine andere Welt voller Demut und Willkür und scheinbar ohne erkennbare Regeln. Manchmal ist es auch wie eine Art interessanter Alptraum, oder wie eine brutale Szene in einem Thriller, die man eigentlich nicht sehen möchte, man sich aber trotzdem überwindet hinzuschauen da es einen total fasziniert.
*angsthab*

Also ich meine damit tatsächlich echte ausgeführte und auch so empfundene Demütigung durch Dinge, die meine Grenzen in einer Art übersteigen, dass ich in die Verzweiflung abdrifte. Mein einziger Hoffnungsanker in solchen Momenten ist dann witziger Weise der Herr, der diese Demütigung initiiert hat.
*anbet*

Das geht hin bis zum verzweifelten und bitterlichen Weinen, weil ich dann gar nicht mehr weiß, was gut und was schlecht für mich ist, was ich tun soll und was nicht, was ich sonst bin und was in diesem Moment.
*schaem*

Allerdings brauche ich gerade nach solchen psychisch sehr anstrengenden Momenten ein ziemlich langes und intensives Wiederauffangen.
*troest*

Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass solche Degradierungen scheinbar auch für die meisten Doms ganz schnell jegliche Grenzen übersteigen. Und es ist natürlich ein sehr schwieriges Thema, wenn man sich richtig innig mag gegenseitig. Und NUR dann ist sowas für mich überhaupt denkbar und machbar.
*knutsch4*
*******och Frau
47 Beiträge
Themenersteller 
Danke Dir Nerdkatze.

Ich lese Folgendes hier heraus..
Nach heftigen Demütigungen kann es enorm wichtig sein, dass der Top die Zweifel, die evtl. entstanden sind, wieder aufhebt und das „ursprüngliche“ Wertegefühl wieder mitherstellt, wenn es der Bottom nicht alleine zu schaffen vermag?

Da kann ich mir dann auch vorstellen, dass dies für den Top sehr zehrend sein kann und evtl. seine Grenzen überschreitet..
****KE Mann
1.492 Beiträge
Erniedrigung vs. Demütigung...
...aus meiner Sicht als dominanter Mann.

Zu 1. möchte ich zuerst bei den beiden Worten anfangen:
In Wikipedia steht zu Erniedrigung "eine moralische Herabwürdigung oder eine sexuelle Verhaltensweise, siehe erotische Demütigung". Bei "erotische Demütigung" findet man dann "Erotische Demütigung ist eine einvernehmliche Technik, um erotische oder sexuelle Erregung für die Person zu erzeugen, die gedemütigt und erniedrigt wird. Sie kann als Spielart im Zusammenhang mit BDSM angesehen werden und Teil von sexuellen Rollenspielen sein, um die sexuelle Stimulation eines oder beider Partner der Handlungen zu erhöhen." Im Duden ist bei "Erniedrigung" als Synonym "Demütigung" zu finden.
Daher sehe ich erstmal keinen Unterschied zwischen Erniedrigung und Demütigung in der sprachlichen Wahrnehmung.

Für mich besteht der Unterschied zwischen Erniedrigung und Demütigung im BDSM-Kontext vornehmlich in der Grundhaltung der handelnden (d. h. der erniedrigenden bzw. der demütigenden) Person gegenüber der erniedrigten/gedemütigten Person. Für mich steht die handelnden Person im einen Falle der erniedrigten/gedemütigten Person grundsätzlich wertschätzend, ihren "Platz" zeigend, zugewendet gegenüber. Im anderen Falle will der "Erniedriger"/"Demütiger" die andere Person klein machen, vielleicht um seine eigenen Defizite zu überdecken. Es ist in diesem Falle also eine grundsätzlich nicht wertschätzende Haltung da. Es ist für mich also nicht die jeweilige Handlung, die demütigt/erniedrigt, sondern was im Kopf des Handelnden für ein Bild von der gedemütigten/erniedrigten Person vorherrscht, wie er die andere Person grundsätzlich sieht und wie dies die gedemütigte/erniedrigte Person aus dem Gesamtkontext der Beziehung wahrnimmt.

Ob man das dann "Erniedrigung" oder "Demütigung" nennt, ist meines Erachtens egal, es kommt also darauf an, was die Beteiligten in ihrem Kopf draus machen. Wenn daher sub_way_2018 auf Anspucken, Ohrfeigen usw. steht, dann ist das für andere vielleicht ein nogo weil sie es als "klein machend", nicht wertschätzend empfindet.
@ Sir_KE
Das ist interessant, was Sie sagen.

Für mich ist es genau das, was ich (als Sub/Sklavin) sehr genieße - dieses Gefühl des "klein und unterwürfig seins". Und zwar nicht, weil mir mein Herr das vermitteln würde, sondern weil ich dieses Gefühl während einer Session sozusagen aus mir selber heraus generiere ... für mich.

Denn genau das wünsche ich mir dann.

Ihre Worte sind deshalb sehr passend gewählt: Es ist das, was die Beteiligten in ihren Köpfen daraus machen.

Und das ist ja sehr individuell.

Es ist auf jeden Fall sehr interessant zu erfahren, wie die einzelnen Mitglieder es hier für sich definieren.

Viele Grüße

Mrs. Tie_me
Demütigung oder Ernie...
Demütigung ist für mich die psychische Variante also z.B. verbal heruntergekanzelt zu werden. Erniedrigung ist dann auch körperlich, z.B. dass man sich vor seinem seiner Dom auf den Boden knien muss. Oder endlos lange knieend die Schuhe oder sogar den Boden unter den Füßen mit der Zunge lecken muss ohne zu wissen, wann das aufhört. Oder nimm Deine Brille ab und ich wurde geohrfeigt.
Vor anderen gedemütigt/erniedrigt werden, also wie schlimm das wäre, hängt davon ab, ob es unbekannte sind oder sogar die eigene Familie. Eine Domina hat mir mal vor ihren Kindern in die Hose gefasst unter dem Tisch und meinen Penis gestreichelt. Das war Demütigung, wenn auch eine angenehme Komponente dabei. Sie wollte vor ihrem Mann von mir gefickt werden. ich kannte ihn nicht. das war demütigend für mich, ob für den Mann weiß ich nicht. Ein richtiger Genuss war es nicht, weil es mein erster Termin war. Ich war hochgradig nervös. Das war aber im Ruhrgebiet und so war eine Forsetzung aus terminlichen Gründen nicht möglich.
Die Vorstellung vor meinen Geschwistern gedemütigt zu werden oder schlimmer vor meinen Söhnen, lässt mich unruhig werden, allerdings habe ich meiner Frau die Erlaubnis dazu gegeben. Sie will es aber nicht. Es ist aber in mir der typische Zwiespalt weshabl ich überhaupt von Demütigung spreche, die Angst vor etwas. In der Situation erlebe ich es anders, soweit meine Erfahrung. Ein normales Eheleben ist viel schlimmer. Wenn die Demütigung darin besteht, dass ich nicht gedemütigt werde
Erniedrigung/Demütigung
ich sprech von dem wie ich es handhabe ..

wenn ich jemanden sehr sehr fest schubse und der dann richtig tief fällt .....sollte ich in der Lage sein den dann aufzufangen bevor er sich beim Absturz verletzt... das so ganz allgemein ..

wenn man diesbezüglich weit zusammengewachsen ist....schwinden Grenzen....

es kommen dann die Worte egal wasund alles über die Lippen des Partners...und da werde ich dann vorsichtig...denn...alles kann ich nicht Auffangen und egal was...mir ist es eben nicht egal was ich tue.

Es ist selbstverständlich sehr intensiv das Gefühl diese Macht übertragen zu bekommen " alles " machen zu dürfen...wenn mir aber, weil ich den Bogen überspanne, die Bruchstücke um die Ohren fliegen und sich die Splitter in meine Hände bohren...ist das ein unvergessliches Erlebniss auf das ich gern verzichten möchte ...etwas langsamer wachsen ist mir recht... wer den anderen wirklich tief runtersrückt sollt ihn auch wieder aufrichten können....und das vorher wenigstens glauben...wissen
wird er das nachher...
Ich mag es auch nur im sexuellen Kontext.
Ich trenne ganz klar den respektvollen Umgang im Alltag und das ausleben sexueller Wünsche. Wo dann die Grenzen zwischen Erniedrigung und Demütigung gezogen wird, müssen beide gemeinsam herausfinden.

Oft hatte die Frau das Gefühl sie wäre nicht ganz normal, weil sie sich einfach nicht erklären kann, warum es sie geil macht wenn man sie sexuell erniedrigt, sie ohrfeigt und anspuckt.
Eines aber haben sie alle gemeinsam.
Eine tiefe innere Sehnsucht nach sexueller Erniedrigung. Oftmals sind sie von sich selber überrascht, dass eine so tiefe devote Ader in Ihnen schlummert.
Ich, und das ist für mich überhaupt der wichtigste Punkt, muss sehen und spüren dass sie es will und braucht.
Niemals könnte ich das mit einer Frau, die keine Lust dabei empfindet.
Einfühlungsvermögen meinerseits und der absoluten Respekt gegenüber ihren Nogo’s ist da besonders wichtig.
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Erniedrigung ist für mich eher statusorientiert, Demütigung eher etwas procedurales - eventuell vergleichbar mit Devotion und Submissivität.

Die Erniedrigung wäre zB ihn zum Tragen von Damenwäsche zu zwingen, die Demütigung, die Fotze daraufhin auch so zu behandeln, wie sie‘s durch‘s Herausputzen eben provoziert hat.
*****are Frau
10.443 Beiträge
Warum..
..sollte ich das Selbstwergefühl meiner Frau/Sub nich ankratzen?
Das ganze ist doch auf die Session beschränkt,danach wird sie ja wieder auf Augenhöhe zurückgeholt.
Mit jemandem der nicht genug Selbstwertggefühl hat macht das ganze doch auch keinen Sinn.
Ich persönlich würde so etwas auch nur mit jemandem machen vor dem ich Respekt habe,ansonsten lass ich so etwas!
Gruss Schigare(m)
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