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BDSM und Testosteron - seht ihr einen Zusammenhang?

*********inee
3.588 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
BDSM und Testosteron - seht ihr einen Zusammenhang?
Diese Frage richtet sich hauptsächlich an die Männerwelt, aber aufmerksame Damen sind auch herzlich eingeladen ihre Beobachtungen preis zu geben.

Die Sexualhormone des Mannes (Androgene), zu denen ja auch Testosteron gehört, werden mit Agressivität und egozentrischen Entscheidungen verbunden. Es ist zwar noch nicht zu *100* nachgewiesen, dass ein erhöhter Testosteronspiegel egozenrisches und agressives Verhalten bestärkt, es gibt aber starke Tendenzen dazu.
Ist Mann erregt/aufgegeilt ist auch der Testosteronspiegel erhöht.

Interressanterweise unterdrückt mein Kleiner jegliche Erregung wenn er im dienenden Modus ist, mit genau dieser Überlegung warum er das tut. Dadurch habe ich mir natürlich Gedanken darüber gemacht und bei mir haben sich Fragen dazu gebildet.


Meine Fragen an die dominanten Männern (bzw. an die devoten, aufmerksamen Frauen).
Merkt ihr ein balzartigeres, agressiveres und oder egozentrischeres Verhalten eurer Sub gegenüber, wenn ihr erregt/aufgegeilt seid?
Ich habe mir nämlich den Gedanken gemacht, dass das mitunter ein Grund sein könnte warum die sexuelle Benutzung und Sexualisierung der devoten Frau so viele Praktizieren in dieser Konstellation. Denn gerade wenn Testosteron das merklich auslöst, dann hat das natürlich auch eine Wirkung auf die devote Frau.

Meine Frage an die devoten Männer (bzw. die dominanten, aufmerksamen Frauen).
Findet ihr, ihr seid aufmerksamer und auf die Frau bezogener/dienender der Frau gegenüber, wenn ihr nicht erregt/aufgegeilt seid. Merkt ihr einen Unterschied wenn ihr erregt/aufgegeilt seid?
Es würde Ansatzweise erklären, warum in der Femdom-Malesub-Konstellation es so beliebt ist mit der Keuschhaltung oder abgeschwächteren Formen davon zu spielen.

Ich erwarte hier keine empirische und wissenschaftliche Aufdröselung zu meiner Frage. Mich würde einfach interressieren ob andere da eine Verbindung herstellen können, oder eben gar nicht.

Ich hoffe die Frage ist nicht ganz zu seltsam. *ggg*

Eure Dechainee *gg*
**********urple Paar
7.733 Beiträge
Ich denke, dass man diese ...
... Frage der hormonellen Beeinflussung nicht so einfach darstellen kann, versuche aber trotzdem meine Erfahrungen einezubringen *g* .

Merkt ihr ein balzartigeres, agressiveres und oder egozentrischeres Verhalten eurer Sub gegenüber, wenn ihr erregt/aufgegeilt seid?

Nein, im Gegenteil werde ich eher ruhiger und beobachte aufmerksamer wenn sich meine Lust auf sexuelle Aktivitäten steigert.
Meine aufmerksame aber weibliche und devote Purple bestätigt diese Beobachtung.

Findet ihr, ihr seid aufmerksamer und auf die Frau bezogener/dienender der Frau gegenüber, wenn ihr nicht erregt/aufgegeilt seid. Merkt ihr einen Unterschied wenn ihr erregt/aufgegeilt seid?

Nein, eher im Gegenteil (... siehe oben).
Meine aufmerksame aber weibliche und devote Purple bestätigt auch diese Beobachtung.

Es würde Ansatzweise erklären, warum in der Femdom-Malesub-Konstellation es so beliebt ist mit der Keuschhaltung oder abgeschwächteren Formen davon zu spielen.

Meine Erfahrung mit keusch gehaltenen Männern ist eher eine ganz andere. Sie werden aggressiv und egozentrisch und werden regelrecht aufdringlich und bekommen einem Tunnelblick.
Bei Frauen die keusch leben kann ich deine These aber ansatzweise bestätigen.

Meine aufmerksame aber weibliche und devote Purple bestätigt auch diese Beobachtung zumindest aus ihren Erfahrungen in der Singlezeit.

LG BoP (m)

P.S. Ich finde diese Frage nicht seltsam, sondern recht unteressant.Wir haben die Frage nach den Unterschieden zwischen Mann und Frau in den Möglichkeiten durch Keuschaltung hier schon im größeren Kreis intensiv duskutiert

Das Ergebnis kurz zusammengefasst: Mannes Notgeilheit und Lust steigert sich mit der Zeit ins Unermessliche, Frau hat irgendwann gar kein Verlangen mehr.
Im alltäglichen Leben, und vor allem wenn ich ihr als Lustobjekt diene, diene ich ihr besser und aufmerksamer wenn ich erregt bin.
Und um jederzeit leicht erregbar zu sein um ihr dienen zu können wann immer sie will habe ich eingewilligt auf meine Orgasmen zu verzichten.

******nee:
Interressanterweise unterdrückt mein Kleiner jegliche Erregung wenn er im dienenden Modus ist,

Wenn ich sie körperlich verwöhnen darf unterdrück meine Nymphe meine Erregung mit CBT damit ich mich nicht an ihr aufgeile.
Und ja, das motiviert mich ungemein ihr meine ganze Aufmerksamkeit zu widmen und alles zu tun damit sie gute Orgasmen erleben kann
*******oyo Mann
3.915 Beiträge
Gute Frage....
awwer wenn das soo einfach wäre.... ich denke da sind noch eine Menge andere Hormone am sprudeln nicht nur das der Testikel....

Natürlich ist da "der Zusammenhang" dazu kommt etwas Dämpfung etwas Anregung und noch ein paar Pfund Hirnmasse die das ganze System Sexualität nicht gerade einfacher gestalten....

auf::: Erotik / sex / Libido, Signale des Partners und Individüüülle Präferenzen kommtz auch noch an.

Alles Liebe *regenbogen* oyo *ventilator*
Bei mir sehe ich keinen Zusammenhang zwischen Testosteron und meinem Verhalten sowohl im wie sich ausserhalb des Kontextes...
und dazu eine kleine ketzerische Gegenfrage...

Warum gibt es dann auch viele aggressive, dominante Frauen... liegt das dann am mangelnden Östrogen..🤔?
*********b_HL Frau
7 Beiträge
Da der Zusammenhang zwischen hohen Testosteronspiegeln und (frühzeitigem) Haarverlust wissenschaftlich bewiesen ist, würde deine These ja bedeuten: je Glatze desto Dom! - ach wenn es doch so einfach wäre...
*********b_HL:
Da der Zusammenhang zwischen hohen Testosteronspiegeln und (frühzeitigem) Haarverlust wissenschaftlich bewiesen ist, würde deine These ja bedeuten: je Glatze desto Dom! - ach wenn es doch so einfach wäre...

Und ich habe mit 51 Jahren noch Haare auf dem Kopf... dann bin ich wohl weder dominant veranlagt noch ein Testosteronbolzen....
Und wieso haben dann dominante Frauen keine Glatze?
ja die Welt ist einfach...🤣👍🌹
****KE Mann
1.492 Beiträge
Testosteron und BDSM
In Sessions bin ich oft gar nicht sexuell erregt sondern in meinen Gedanken. Ich werde sehr ruhig, entspannt, achte sehr auf die Frau und ihre Reaktionen. Ich nehme dann meine Umwelt auch nur noch begrenzt war (mir sagte mal jemand, es sah aus als ob wir unter einer Käseglocke waren, ganz nah beieinander und die anderen konnten nur durch das Glas beobachten.
Natürlich kann ich nicht beurteilen, ob da ein Testosterongesteuertes "Balzverhalten" ist, ich denke aber nicht, da ich monogam bin, mit einer Frau die Session mache und es nicht nötig habe, mich zu "produzieren". Ich gebe aber zu, dass ein schön rot gestriemter Arsch mich dann doch sexuell erregt und ich die Frau dann gerne von hinten nehme - Testosteron pur...
Meine Erfahrung damit, sicher nicht verallgemeinerbar.
Konrad
*******dor Mann
6.028 Beiträge
@EP
TE
Merkt ihr ein balzartigeres, agressiveres und oder egozentrischeres Verhalten eurer Sub gegenüber, wenn ihr erregt/aufgegeilt seid?

[ich vermute, gemeint ist "bemerkt ihr an euch selbst"]

Ich nehme Nummer 2 und 3. Gehört ja schon mir, das Ganze.
Aber Testosteron ist zu langsam ... *lolli*
*********79_71 Paar
3.535 Beiträge
Sie schreibt..
Irgendwie doch ein interessantes Thema, aber ich kann nichts konkretes bei steuern. Bin zwar auf beiden Seiten unterwegs, aber in dieser Richtung ist mir nichts aufgefallen

Außer daß ich meinen Sub manchmal regelrecht zügeln musste, was seine Geilheit angeht. Obwohl er mittlerweile sich in Demut übt. Aber es war ein Entwicklungsprozess.

Jetzt nehme ich die komplette Sexualität zwischen uns in die Hand. Keine Ahnung, ob es was mit den Hormonen zu tun hat.
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Ich habe naturgegeben einen erhöhten Testosteronspiegel, nachweislich schon vorgeburtlich.

Einen Zusammenhang zwischen diesem nicht ohne weiteres zu beeinflussenden Umstand und meiner Affinität zu stereotyp „maskulinen“ Interessen, resp. Verhaltensweisen, kann ich nicht beweisen, in der Gesamtschau ergibt sich jedoch der Eindruck des Überzufälligen.
Eventuell resultiert daraus auch mein unbedingter Wunsch nach Kontrolle und die Lust an der Konfrontation.
TE
Merkt ihr ein balzartigeres, agressiveres und oder egozentrischeres Verhalten eurer Sub gegenüber, wenn ihr erregt/aufgegeilt seid?

ich mag es bzw fahr darauf ab von Ihr die Macht übertragen zu bekommen..

• zu entscheiden was ich sie wann wie erleben lasse

• ich weiß weder was über meinen Testosteronpiegel , noch ob ich egozentrisch bin,
auch hält sich das mit der Agression in Grenzen....

• tun zu können und zu dürfen was ich tun will in dem Moment ....kickt mich im
Zusammenhang mit Ihrer Reaktion daraus; was nichtgleichbedeutensd ist mit
Wunscherfüllung; sei denn meine und Ihre sind in dem Moment neigungskompatiebel.
******ose Frau
4.604 Beiträge
Das sind spannende Fragen:

Meine Frage an die devoten Männer (bzw. die dominanten, aufmerksamen Frauen).
Findet ihr, ihr seid aufmerksamer und auf die Frau bezogener/dienender der Frau gegenüber, wenn ihr nicht erregt/aufgegeilt seid. Merkt ihr einen Unterschied wenn ihr erregt/aufgegeilt seid?

Bisher habe ich stets das Gegenteil bemerkt. Die Erregung des Subs führt dazu, dass er sich noch mehr anstrengt, noch demütiger ist. Weit vorne das Ziel, vielleicht doch noch etwas zu dürfen oder zu bekommen, lässt ihn noch mehr für seine Herrin tun, um sie zufrieden zu stellen.

Sollte er jedoch schon gekommen sein, sackt bei vielen die ganze Devotheit weg, weil die Lust befriedigt wurde. (bei meinem nicht, da bin ich froh).

Der KG soll eben diese Dauererregung forcieren, damit er umso mehr für seine Herrin tut. Das soll dazu dienen, die ganze Aufmerksamkeit auf sie zu lenken, anstatt auf die Befriedigung und den Orgasmus. Ich habe öfters auch schon gelesen, dass keusch gehaltenes Subs richtig anhänglich, zärtlich und auf die Herrin fokussiert sind, aber das, weil sie sagen wir mal dauergeil sind.

Aber natürlich ticken nicht alle Subs gleich. Es gibt sicher auch die anderen, die vielleicht eher abgelenkt sind, wenn sie selbst erregt sind, aber gefühlt sind diese eher in einer grossen Minderheit...

Ich bin natürlich auch neugierig, auf weitere Wahrnehmungen und Sichtweisen.
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Danke
für den Anstoß, mal darüber nachzudenken.

Aber nein, wir können da aus unseren Erfahrungen keinen solchen Zusammenhang feststellen.

Aber vielleicht ist 'er' und sind unsere Spielpartner bei allem BDSM-igen auch einfach nur zu planvoll, zielgerichtet, kopfgesteuert oder auf erprobte Handlungsmuster konditioniert, als dass etwaige in ihnen brodelnde hormonelle Urgewalten, die sie anders fühlen und handeln ließen, zum Tragen kommen können. Wer weiß.
Und wenn die Erregung dann irgendwann dem Höhepunkt entgegen strebt, übernimmt bei Männern ja sowieso meist der Autopilot und hält einfach den einmal eingeschlagenen Kurs, bis das Erbgut final verteilt ist. Da ist es dann für jede hormonelle Emotionssteuerung sowieso zu spät. *smile*

LG, Fix & Foxy
*******s69 Mann
65 Beiträge
Abtauchen im Spiel ist toller
Schnell meine Bemerkungen:
Wenn alles stimmt im einer Session ist es toller. Sehe aber die DOMs eher am unkontrollierten Spielen und übertreiben schnelle(er).

Wenn im Geschäftsleben erfolgreich bist, bist Du es auch im Spielen , BDSM und aufgabeln von passenden Frauen.. (Anderes bleibt in der Vermutung = Bordell).

siehe auch Zuhälter !!??
********edes Paar
11.314 Beiträge
JOY-Team 
Nach meiner Beobachtung ...
... und Erfahrung ist ein keusch gehaltener Mann wesentlich aufmerksamer, liebenswürdiger und auf die Erfüllung der Wünsche seiner Domme bedacht als ein Mann, der frei über seine Sexualität verfügen kann.
Die Hand, die den Schlüssel hält, beisst man eben nicht *zwinker*.
Allerdings genießen die allermeisten auch sehr, dass die Erregung eben nicht nur ein paar Minuten bis zum Orgasmus anhält, sondern über die Keuschhaltung sehr lange andauert und sich auch steigert.

Und ja, wenn Mann zum Orgasmus kommen durfte, erlebe ich oft einen eklatanten Unterschied. Dann sind die meisten netten Attribute wie Aufmerksamkeit und Liebenswürdigkeit irgendwohin entfleucht.

Was das mit Testosteron zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht.

Im übrigen sind Frauen doch wohl eher "östrogenlastig", oder? Also kann Dominanz auch nichts mit Testosteron zu tun haben - und Glatze ist damit als "Prädikat" auch nicht brauchbar.

LG
Arschi *arsch*
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