Über diese Aussage ärgere ich mich auch immer wieder, Suppe2016. Denn anders als Ihr es erklärt, Fix_Foxy2012, wird diese Äußerung, daß man als Sub oder Sklavin die Verantwortung abgibt sehr allgemein gehalten, oder ganz explizit auf 24/7, D/s oder TPE. Etwas was total falsch ist.
Ich möchte hier meine Meinung als Sklavin dazu abgeben, um nicht ständig zwischen Sub/ Sklavin/Sklave hin und her zu wechseln.
Als Sklavin in D/s 24/7 habe ich mich total meinem Herrn untergeordnet. Ich stehe seinen Wünschen, Forderungen und Vorstellungen jederzeit zur Verfügung. Dies gilt uneingeschränkt, auch wenn ich beruflich unterwegs bin. Dort verhalte ich mich dann nach seiner Vorstellung, kleide mich nach seinen Wünschen und versuche mein Bestes zu geben, um ihn auf diese Weise stolz auf mich zu machen. Mein Erfolg ist sein Erfolg. Habe ich hier Verantwortung abgegeben? Ich meine Nein.
Zu Hause leben wir auf einer scheinbaren Augenhöhe. Ich schalte und walte scheinbar wie jede normale Ehefrau, und doch ist da mehr. Es ist das ständige Machtgefälle, das eingehalten wird, und es sind die Regeln, die zwischen uns beiden eingehalten werde.
Ich tue alles nach seinen Wünschen oder Vorstellungen. Wenn etwas schlecht gemacht ist, sagt er es mir. Das alleine ist für mich schon eine große Strafe, denn ich weiß somit ja, daß ich meinen Herrn enttäuscht habe. Anhand des Fehlers und der Stimme und Worte meines Herrn schmerzt mich dieser Fehler noch viel mehr. Also strenge ich mich automatisch noch mehr an, diesen Fehler nicht noch einmal zu machen. Habe ich hier die Verantwortung abgegeben? Ich meine Nein.
Wir reden auf scheinbarer Augenhöhe. Meinem Herrn ist es wichtig, meine Meinung zu, meine Gedanken, meine Gefühle zu kennen. So führen wir auch tiefgehende Gespräche.
Bei Problemen hört er sich auch meine Meinung und Lösungsvorschläge dazu an. Wenn diese ihm plausibler oder besser erscheinen, hat mein Herr klein Problem damit, diese anzunehmen und umzusetzen. Mich macht das in dem Moment sehr stolz, daß ich meinen Herrn einen Weg zeigen konnte, das Problem zu lösen
Bei Entscheidungen ist es anders. Er fragt mich nach meiner Meinung, nach meinen Wünschen, entscheidet aber dann doch nach seinem Gutdünken. Für mich ist es in Ordnung, denn er ist mein Herr.
Auch sonst ist er derjenige, der sagt, fordert, anordnet befiehlt, wünscht. Ich habe für ihn jederzeit dazusein. Für mich kein Problem, da er mein Herr ist und ich glücklich bin, ihn stolz, zufrieden und glücklich zu machen.
Für mich gehört aber auch dazu, daß ich nicht erst auf seinen Befehl zu warten, sondern schon im Vorfeld zu wissen,was er gleich möchte. So beobachte ich ihn ständig, ich höre genau hin, denn auch die nicht gesprochenen Worte sagen sehr viel aus. So bin ich ständig gefordert. Für mich ist das auch kein Abgeben der Verantwortung.
Wer behauptet, daß eine Sub/Sklavin sich das Leben einfach macht, weil sie die Verantwortung abgibt, der hat in meinen Augen keine Ahnung von dem Leben einer Sub/Sklavin. Meine Meinung!