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BDSM
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Bedürfnisse ausleben...

*********ion79 Frau
651 Beiträge
Themenersteller 
Bedürfnisse ausleben...
ist der Wunsch dessen Erfüllung eines Wunschzettels oder Ergänzung der Chemie?

Nein, ich will hier nicht provozieren sondern frage mich einfach nur aufgrund einiger Beiträge der letzten Tage wo fängt der sogenannte Wunschzettel an und wann "darf" man mit ruhigem Gewissen von elemantaren Grund"triggern" sprechen...

Konkreter: Dom und Sub lernen sich kennen, sie reden viel, vereinbaren einen Metakonsenz, nähern sich an... Dom findet heraus (oder erfährt auch nur von SUB durch genaues zuhören) aha, da scheinen ihre Trigger zu liegen, hier sind besondere Reize, durch dies oder jenes reagiert sie "sofort" und auch, ja - durch Einbinden von x oder y hab ich sie sofort da "wo ich sie haben will". Weil sie z.B. durch langes unterdrücken, nicht ausleben ihres Kopfkinos zwar eine mittlerweile sogar recht klare Vorstellung davon hat was wie wirkt und sie nun erfahren darf wie es sich real anfühlt.

Und bitte nicht falschverstehen - ich rede nicht davon das Sub äußert ich hab schon immer davon geträumt das x & y so und so passiert und DOM setzt es dann um weil sie nur so "zufrieden" ist. Ich rede von Elementen die ihm dadurch "an die Hand gegeben werden", die sich als "Basics" herausstellen weil sie seiner Form des SEINS entsprechen, SEINEM Kopfkino mindestens genauso entsprechen und er sie als GRUNDelemente ansieht um sie durch Einsetzen von eben jenem x oder y vlt. nicht da hin zu bringen wo sie in ihrem Kopfkino dann war aber um sie in der Grundstimmung zu haben daraus hinzuFÜHREN wo ER HIN WILL...

Gibt es/darf es bestimmte Grundtrigger geben von denen SUB auch in einer Beziehung des D/s; des METAkonsenz, des "ER bestimmt" einfach als gegeben annehmen darf und ab wann fängt, werte DOM-Fraktion der Punkt an an dem aus dem "ich kann mich am ehesten fallen lassen wenn, es macht mich an, es ist ein Grundding von mir" ein SUB legt mir das als "Wunschzettel" vor wird... Werdet Ihr genau diese Punkte aufgrund dieser Haltung immer weglassen, wenn überhaupt nur abgeschwächt/verändert in Euer Spiel einbinden um diesem Gefühl des Wunscherfüllers aus dem Weg zu gehen oder seht Ihr es als hilfreiches Wissen an das Euch ermöglicht für beide Seiten erfüllend zu "spielen" (Ich hasse dieses Wort....!)

Bzw. ja, auf den Punkt gebracht: Ab wann werden die Bedürfnisse, Grundelemente, Einstellungen einer SUB zu bestimmten Spielartenfür Euch wirklich zum Wunschzettel und wann ist es problemlos ab und an darauf hingewiesen zu werden das das nicht vorkommen ihrer Trigger zum Problem für sie wird?
**********heart Paar
266 Beiträge
Wunschzettel
Vorweg der Hinweis, ich schreibe nur aus meiner Sicht.

Wenn Sub gewisse Trigger hat und sie dem Dom mitteilt, finde ICH es als hilfreiches Mittel.
Was man dann daraus macht, liegt ja am Dom.
Ich setzte bewusst bei meiner Sklavin Trigger, um unter Umständen, im Ernstfall darauf zurück zu greifen.
Ich finde es wichtig, selbst Wünsche meiner Sklavin zu kennen. Ob und wann ich was umsetze, liegt doch an mir.
Ich finde, nur so kann man, für beide Seiten, zufriedenstellend miteinander umgehen.
******s_1 Mann
957 Beiträge
Sehr schön
„Spielen“ gefällt mir auch nicht.
Kinder spielen, und tuen so „als ob“ Bdsm sollte aber immer echt sein.
Ich finde es ok, seine Gedanken zu äussern, zumal es ja nicht nur positive, sondern auch negative Trigger gibt.
Diese würde man auch so heraus finden (vorausgesetzt der Master/Mistress kann das Gegenüber lesen) aber es ist zuvorkommen wenn man schon etwas mehr weiss.
Muss nicht, kann.
Ein guter Sir/Lady weiss dann durchaus aus der Situation heraus gewinnbringend zu herrschen.

Beste Grüsse
Sir M
********7989 Paar
88 Beiträge
BDSM eine Beziehung zweier Menschen.
Er schreibt:
Hui,
sehr viel Text für die Abgrenzung von Dingen, die man für sich als Paar erstmal nur erfühlt.
Ich musste den Text mehre mal durchlesen um alles fassen zukönnen was du hier erfragst.
Vielleicht bin ich auch die falsche Person um das zubeantworten, weil ich mir einfach Denke,, nichts wird so heiß gegessen wie gekocht,, und ,, ist das Loslassen von Grenzen und Regeln nicht die wahre Erfüllung? ,,
Wenn doch ein Metakonsenz gefunden wurde (der nach meiner Erfahrung sich doch immer wieder ändert) gehört der Rest dann nicht zum Spaß an der Sache?
Lebt,, das Spiel,, / die Beziehung nicht von dieser Grauzone?
Auch die Fragen was ist triggern und was ist wahrer Wunsch... Ist das wichtig, wenn sich beide damit wohlfühlen?
Beziehung heißt wachsen, miteinander sich abstimmen und auch Regeln und Grenzen wieder einreißen. Egal ob es im BDSM ist oder halt nicht.
Finde deine passende Person und all die Fragen sind nichtig, da du die Antworten darauf fühlen wirst.
Nur meine Meinung
******ron Mann
4.583 Beiträge
Wohlwollend fördern
Unerfüllte Wunschzettel rufen immer ein Gefühl der Unzufriedenheit ab.
Macht das Glücklich?
Ich vermute auf Dauer eher unglücklich. Was dann passiert kann sich jeder selbst ausmalen.

Kann sein, dass ich aber auch Deine Frage falsch verstanden habe @MyOwnPassion79
*******ave Frau
9.649 Beiträge
Wunschzettel erstellen und erwarten, daß sie erfüllt werden, geht in meinen Augen gar nicht.
Wünsche benennen, um dem Dom zu sagen, was einen reizt, ja, das ist in Ordnung, aber nur so lange, wie ich es akzeptiere, diese Wünsche nicht sofort umgesetzt zu bekommen.

Wenn der Dom weiß, was sich die Sub vorstellt, oder auch wünscht, kann er es bei Gelegenheit mit ins Spiel einbauen, oder eben auch nicht. Trotzdem ist es sicherlich nicht verkehrt, diese Wünsche auf die eine oder andere Weise mit ins Spiel einfließen zu lassen, um zu zeigen, daß das Reden über die Wünsche, die Vorstellungen und Gefühle nicht umsonst sind. Ansonsten denke ich, ist irgendwnn der Frust groß. Und das nicht nur auf Subseite.
***II Mann
3.017 Beiträge
Ideen äußern, Vorstellungen klar machen, das geht jederzeit.

Aber bitte keine festen Erwartungen äußern, dass das dann auch durch mich erfüllt wird.

Für mich ist es durchaus reizvoll zu wissen, was SIE anmacht. Da ist dann sicher auch das eine oder andere dabei, was MICH anmacht.
Aber wann, wo und wie ich das dann umsetze, die Entscheidung behalte immer noch ich mir vor.
********dura Paar
97 Beiträge
hm...
Eine Ergänzung der Chemie!

Es ist extrem wichtig, das Sub über ihre Wünsche und Träume spricht und sie auch gegenüber ihrem Top äußert.
Allein durch diese gegenseitige Kopfkino-Kommunikation entstehen ja auf beiden Seiten Szenarien.
Und ich empfinde es ganz und gar nicht als Wunschzettel, wenn ich ihm Geschichten, Bilder, Videos oder Links sende, die Sachen beinhalten, die ich mag oder sehr gerne mal erleben möchte.

So können doch wir beide das ausleben, was er zum Beispiel total liebt und ich noch nicht kenne. Oder er erfährt, was mich beschäftigt.
Nicht immer die Hauruck-Aktion: Will ich! Mach ich!, sondern im Kopf der Sub einen Wunsch entstehen lassen, ihn fördern und nähren und dann, wenn er es möchte oder für richtig hält, ausleben.
Dafür befinden wir uns ja im D/S Verhältnis.

das luder
*******rBW Mann
14.435 Beiträge
Naja, ich denke für die Herrin oder den Herrn ist es doch gut zu wissen wie sub tickt und welche Träume sub hat.

Ich habe z.B. aus diesem Grund eine Homepage über meinen BDSM Weg verfasst und auch in meinem Profil schon viel geschrieben was mir gefällt aber ob es dann auch passiert liegt nicht in meiner Hand.

Ebenso interessiert mich als sub wie die Herrin/Lady tickt, was die Dame liebt, was sie gerne ausprobieren und mit mir machen würde.

Aber ich möchte es vorab bei einem Treffen nicht wissen was die Dame vorhat, ich möchte mich hingeben und es erleben.

WandererBW
******ose Frau
4.604 Beiträge
Interessanterweise habe ich erst vor zwei Tagen einen Artikel in meinem Femdomblog zum Thema Wunschzettelsub erstellt.

Allerdings muss ich erwähnen, dass die Wunschzettel von männlichen Subs viel deutlicher und aggressiver ausgesprochen werden, als jener der Femsubs, was in der Natur der Dinge liegt. Schliesslich gibt es ja die Dienstleistungen der Dominas, die eben auf diese Wunschzettel von devoten oder masochistischen Männer aus sind, und diese erfüllen wollen.

Ich bin auch der Meinung, dass Wünsche und Fantasien unbedingt ihren angemessenen Platz in jeder BDSM Beziehung finden müssen, und dazu beitragen, Entwicklung möglich zu machen.
https://femdom-leben.net/wunschzettelsub/
********dura Paar
97 Beiträge
was ich vergas...
zu erwähnen.
Andersrum finde ich es auch toll, wenn er mit seinen Wünschen und Träumen an mich herantritt.
Ja, ich liebe es sogar, wenn er es macht und mir so die Möglichkeit gibt mich zu entwickeln.
Das treibt uns vorwärts.
So ist aus vielen "Kenn ich nicht, will ich nicht", ein "Wundervoll!" oder "Wahnsinn, wie geil ist das denn!" geworden.
*****i76 Frau
1.856 Beiträge
Ich habe "nur" Spielpartnerschaften mit wenig realer Zeit. Wünsche und Phantasien die ich mitteile ermöglichen meinem Partner mich kennen zulernen und eine Idee zu bekommen wie ich ticke.
Ich erwarte keine Umsetzung und freue mich über jeden Wunsch der erfüllt wird.

Die Männer die mit mir spielen, erfreuen sich an einer positiven Resonanz und wollen mich nicht nur einfach so quälen *zwinker* , daher erleichtert es ihnen natürlich auch die Vorbereitung und Umsetzung zu wissen was ich mag. Mir bewusst Wünsche zu verweigern, würde keinem etwas bringen. Was nicht heißt, dass man die Erfüllung nicht zu unbestimmter Zeit sehr überraschend anbringt. *cool*

Grundlegend erwarte ich aber keine Erfüllung und brauche auch nicht Aktion A B oder C für mein Glück. Ich denke die Erwartungshaltung ist der Knackpunkt dabei.
**********97076 Frau
9.366 Beiträge
Ich hatte nach der Lektüre vieler Beiträge hier im Joy auch irgendwann die Befürchtung, dass mein Herr meine Gedanken, Gefühle und Fantasien als Wunschzettel verstehen würde. (Zur Info: ich führe eine Homepage, auf die ich alles schreibe und für die er Lese- und Kommentarfunktion hat.)

Ich habe ihn direkt gefragt, wie er es beurteilt. Seine Antwort war die, dass er es begrüßt, dass ich offen bin und er mich damit immer besser kennenlernen kann.

Ich warte auch nicht darauf, ob, wann und wie er meine Fantasien erfüllt, ich überlasse mich da ganz ihm. Bisher wurde ich nie von ihm enttäuscht, er macht sich meine Ideen zunutze, um seine Ideen zu modifizieren oder auszuleben.

Da wir uns in unserer Beziehung und in unserem BDSM immer weiter entwickeln, werden wir uns auch weiterhin so austauschen.
****ody Mann
13.134 Beiträge
Ich fürchte, ich kann hier nur die enttäuschende Antwort liefern, dass ich es bevorzugr, mein eigenes (dominantes) Wunschkonzert zu veranstalten, das arme Ding sogar überrede, übergriffiges, grenzahes und wollüstiges Handeln von mir zu ertragen und ihr eigenes sehnsuchtsvolles Kopfkino hin und wieder zur Belohnung, wenn sie besonders brav war, in einer schummerigen Abendvorstellung abspiele.
*******att Frau
17.840 Beiträge
Ich teile meinem Sir auch mit was mich kickt oder anmacht und möchte das auch er mir sagt was ihn anmacht oder gefällt.
Wie soll er sonst wissen was mir gefällt.
Wann und wie und ob er es überhaupt einsetzt oder mir schenkt ist dann seine Sache.
Würde das nicht als Wunschzettel bezeichnen sondern als kennen lernen und weiteres ausbauen der Beziehung. Auch um auf beiden Seiten den Momentanen Stand zu sehen und welche Grenzen noch herrschen oder neu ertastet werden können. Wäre ja langweilig wenn subbi oder der Herr auf dem jetzigen Stand stehenbleiben. Es kommen doch mit zunehmendem kennen lernen und zunehmender Vertrautheit immer noch Wünsche oder Fantasien dazu. Und die kann man ja bekanntlich ja nicht im Kopf lesen.
Sie schreibt...
Seit kurzem führe ich, auf Wunsch meines Herrn, ein Tagebuch in das ich alle mein Befindlichkeiten, Vorstellungen, Wünsche etc. eintrage.

Was inwiefern letztendlich davon umgesetzt wird und ob überhaupt entscheidet natürlich er!


... nur wer seine Wünsche ausspricht hat die Chance auf Erfüllung ! *zwinker*

Gruß Gee *knicks*
*******ave Frau
9.649 Beiträge
***12:
... nur wer seine Wünsche ausspricht hat die Chance auf Erfüllung ! *zwinker*

Wunderschön gesagt!
****ody Mann
13.134 Beiträge
Das hat alles ein Für und Wider. Selbst im Grundkonsens kann es passieren, dass der passive Part zusätzlich sehr viele MustHave oder NoGos (verbal, nonverbal) vermittelt, damit es sexy wird, damit er sich überhaupt hingeben kann, damit die Beziehung Bestand hat, damit er nicht unleidlich wird, Liebesempfinden getriggert wird oder manchmal auch besser nicht usw.

Der Aktive ist permanent in der Vermittlerrolle zwischen seinen eigenen Bedürfnissen, der dominanten Rolle, die das erst ermöglicht und dem Wunsch, das Ganze Miteinander so lange wie möglich gelingen zu lassen. Lesen, Zuhören, Verstehen, Reden, Gestalten, Umsetzen, Performen, Rolle Vermitteln, Reflektieren. Manchmal ist ein psychologisches Multitalent gefragt, das fast hellseherisch lesen kann, damit Sub sich in einer Beziehung wiederfindet. Und dabei darf es keinesfalls wie Wunschzettelbefriedigung aussehen, damit es wenigsten nach außen hin wie eine Machtposition aussieht.

Es sei denn, Sub ist selbst in der Lage, das für sich zu sortieren und versteht es als Geben und Nehmen. Die Zufriedenheit, sich in der Bedürfniserfüllung (wenigstens zu gleichen Teilen) für einen dominanten Menschen wiederzufinden, ist m.E. eher selten anzutreffen. Oder es taugt höchstens als idealisiertes Kopfkino.

Man muss halt wissen, ob man solche Spielchen mitspielt oder ob man lieber bei sich bleibt und das eigentliche Angebot aufrecht erhält. "Wenn du Dich auf mich einlässt, dann bist Du mein Mädchen, dann liegt es mir am Herzen, dass es Dir gut mit mir geht, dann gelten aber meine Regeln. Dafür bekommst Du Berührung, intensives Gefühl und eine Verbindung, die hält. Dann gehörst Du zu mir."
*******dor Mann
6.026 Beiträge
@EP
Bzw. ja, auf den Punkt gebracht: Ab wann werden die Bedürfnisse, Grundelemente, Einstellungen einer SUB zu bestimmten Spielartenfür Euch wirklich zum Wunschzettel und wann ist es problemlos ab und an darauf hingewiesen zu werden das das nicht vorkommen ihrer Trigger zum Problem für sie wird?

Wenn sie Erwartungen werden, wird es eng. Endausbau: Nicht geäusserte Forderungen und beleidigte Leberwürste.
Sehr individuell ...
.... das Thema, denn ich denke, dass man Wünsche und Bedürfnisse in den verschiedenen Lebensformen immer anders äußern wird.

In kurzen "Spielbeziehungen" oder gelegentlichen Begegnungen mit dominanten Männern z.B. waren mir bisher persönlich meine eigenen Wünsche gar nicht sooooo wichtig, denn diese Begegnungen sind aus meiner Erfahrung heraus meist trotzdem sehr erfüllend gewesen, weil sich diese eben bei Treffen hauptsächlich im Bereich des "kurzen" Auslebens bewegten. Ich hinterfrage dann gar nicht erst meine eigenen Sehnsüchte, weil diese Begegnungen oft nicht lange genug Bestand hatten *zwinker*

Deutlich anders geht es mir, wenn ich eine Beziehung zu einem Mann aufbaue oder führen will. Denn dann ist m.E. eben wichtig, das man sich GEMEINSAM in dem BDSM BEIDER finden wird. Die Grundeinstellung zur "Lebensführung" sollte beiden "genug" sein. Manchen wollen eben NUR im Bett spielen. Manche wollen eben kein D/S. Manche kein S/M. Andere wiederrum möchte Polyamor leben oder offene Beziehungen führen. Dann möchten einige 24/7, mehr kontrolle, TPE und so weiter und so fort.

Man durchläuft dann ja auch nicht nur die BDSM Schiene gemeinsam, sondern man möchte seinen Lebensalltag in irgendeiner Form gemeinsam gestalten.
Plötzlich ist ein Partner da, der einem ja wichtig ist und den man(n) oder Frau ja gerne auch zufriedenstellen möchte *zwinker*

Wenn dieser Rahmen geklärt ist, dann ist es m.E. durchaus sinnvoll, dass die dominante Seite eben auch MAL ein paar Wünsche / Bedürfnisse der submissiven/devoten Seite her kennt. Das kann durchaus zu einer gemeinsamen Entwicklung führen. Es kann den dominanten Part antriggern auch seine Grenzen zu erweitern oder ihn auf ganz andere Ideen bringen, die ihn anreizen.
Das heißt selbstverständlich nicht, dass es auch von der dominanten Seite ausgeführt werden muss *zwinker* jedoch weiß nur so der Partner was einem in der Partnerschaft VIELLEICHT fehlen KÖNNTE. Das ist doch in Stino-Beziehungen auch so, oder sehe ich das falsch?

Ehrlicherweise muss ich allerdings gestehen, das auch ich mich, wie manche hier, immer noch schwer damit tue, in einer BDSM-Beziehung das Thema des Zusammenlebens, der Wünsche, Bedürfnisse usw. von mir aus selbst anzusprechen, denn man möchte dem dominanten Part ja nicht das Gefühl geben ihn in den eigenen Weg drängen zu wollen. Ich habe für mich da auch NOCH keine zufriedenstellende Möglichkeit gefunden *oh* Aber wir sind ja alle lernfähig *g*
*****Dog Mann
2.677 Beiträge
Zum einen finde ich es hilfreich und sinnvoll wenn Sub mir ihre Wünsche, Bedürfnisse und Einstellungen zu und von Praktiken mitteilt. Ihre Trigger zu kennen ist in meinen Augen wichtig um beiderseitige Zufriedenheit herbeiführen zu können. Sind sie für Sub unbedingt notwendig sollten sie ihr zugestanden und erfüllt werden.
Über das Ob und Wann entscheide ich.
Ein totales ignorieren von Wünschen und Bedürfnissen überschreitet für mich die Grenze von Dominanz in Richtungen purer Egoismus.

Problematisch ist es wenn Subs Trigger als Forderungskatalog präsentiert wird der abzuarbeiten ist.
Erstens fehlt das spannende Element der Ungewissheit, zweitens sehe ich mich nicht als Wunscherfüller.
Wünsche können in Erfüllung gehen, müssen aber nicht.
*******hen Frau
709 Beiträge
Ich hatte gestern ein Gespräch, bei dem es in erster Linie ums Kennenlernen ging.
Ich wurde gefragt, was ich mag und was ich nicht mag. Ich bin jemand, dem vieles peinlich ist, die mich dann aber doch kicken, wenn ich es machen muss. Mein Gegenüber sagte dann, dass er sich dann mal überlegen wird, was er so mit mir veranstaltet.

Die Ungewissheit ob und vor allen Dingen wann etwas passiert, ist für mich schon fast wie ein Vorspiel. Ich finde es viel spannender, wenn man mir nicht schon vorher sagt, beim nächsten Mal machen wir mal dies und das. So bringen dann auch unter Umständen die Dinge die man nicht so gerne macht einen Kick und müssen nicht nur als Strafe gedacht sein.
Jedenfalls ist das bei mir so. Das Kopfkino ist dann voll auf Touren und wie heißt es so schön, der Kopf will auch gefi.... werden.

LG
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