Bei uns auch
Sub auf den Knien haben zu wollen bzw. als Sub vor Top auf die Knie zu gehen, gehört auch bei uns als bevorzugte Position dazu, zumindest in allen Situationen, in denen Sub das Halsband trägt, sowie zum Anlegen und Abnehmen des Halsbands, aber auch sonst, wenn irgendwas im Top/ Sub-Kontext passiert oder besprochen wird und das jeweilige Umfeld es zulässt.
Gelegentlich kann ein unaufgefordertes auf-die-Knie-Gehen auch vorkommen, weil es die von Top authorisierte Art ist, wie Sub jederzeit um Aufmerksamkeit im Sinne des Top-Sub-Verhältnisses bitten darf.
Wie das konkret ausgeführt wird, ist nicht allzu streng festgelegt und wird im Zweifelsfall von Top direkt angewiesen oder korrigiert. Insbesondere hängt die konkrete Ausführung davon ab, wie lange Sub in dieser Position verbleiben können soll und wie bequem oder eben auch unbequem es sein soll. Wir stoßen da leider beide schnell an unsere körperlichen Grenzen.
Wir orientieren uns an keinen literarischen oder sonstigen Vorbildern. Für uns muss es vor allem praktisch sein und Top gefallen.
Üblich sind dabei bei uns leicht gespreizte Beine, Po auf den Hacken, Rücken durchgestreckt, Hände auf den Oberschenkeln zum Abstützen oder auf dem Rücken, sowie leicht gesenkter Kopf und Blick und (ganz wichtig!) ein entspannter und vielleicht freudig-erwartungsvoller Gesichtsausdruck mit einem mindestens freundlichen und besser noch zufrieden-glücklichen Lächeln.
Im Club ist es unsere Art, die Symbolik in unserem Umgang miteinander vor anderen eher dezent zu halten. Aber auch da wird Sub schon mal auf die Knie geschickt oder nimmt die Position selbst ein, wenn es in der Situation einfach naheliegend ist, um so am besten die grundsätzliche Anweisung auszuführen, sich dem Machtverhältnis angemessen zu bewegen und zu positionieren.
Wichtiger als die konkrete Position ist uns speziell im Club aber, dass Sub sich immer so positioniert, dass Top nie gezwungen ist, zu Sub aufzublicken und dass Sub die Situation immer gut genug im Blick hat, um Top möglichst ohne gesonderte Aufforderung zu Diensten sein oder folgen zu können.
Dass Sub sich selbständig einfach 'auf Augenhöhe' neben Top setzt, gibt es bei uns nicht. In entspannten Momenten und gerade für ungezwungene Gespräche im Club, erhält Sub aber dennoch in der Regel die Erlaubnis, das zu tun.
Grundsätzlich sind uns andere Dinge wichtiger als eine exakte Körperhaltung nach einer bestimmten Vorgabe. So ist es bei uns zum Beispiel relativ egal, wie Sub nun die Hände hält, viel wichtiger ist, dass Top nicht ohne konkrete Aufforderung oder Erlaubnis von Sub angefasst wird. Oder zum Beispiel muss eisernes Schweigen auch nicht sein, außer Sub hat einen Knebel angelegt oder ausdrückliches Redeverbot bekommen. Viel wichtiger ist uns, dass Sub im Gespräch immer besonders zurückhaltend und freundlich bleibt und nicht etwa die Gesprächsführung an sich reißt.
Wenn Sub sich mal nicht am aktuellen Geschehen beteiligen oder einfach länger in der Position 'geparkt' bleiben und dabei vielleicht auch anderen präsentiert werden soll, sowie für den schnellen Hieb zwischendurch zur Disziplinierung, gibt es als Abwandlung der einfachen Knie-Position noch die Variante auf allen Vieren.
Dazu beugt Sub sich dann einfach nach vorn, stützt sich auf den Ellenbogen ab, legt die Stirn auf die Unterarme und drückt den Rücken durch, um den Po nach oben zu bringen. Dazu reicht mittlerweile meist ein Fingerzeig oder Blick von Top.
Und damit ist das komplette Thema 'Standard-Positionen' bei uns auch schon abschließend beschrieben.
Wir haben das jetzt alles so geschlechtsneutral geschrieben, weil wir beide Switcher sind und es in diesen Dingen beide sowohl in der Top- als auch in der Sub-Position so am liebsten haben. Miteinander führen wir aber dennoch seit geraumer Zeit eine reine Femdom-Beziehung und switchen nur anderen gegenüber gern mal.
Also ist es so, dass die Dinge genau so laufen wie beschrieben, so lange es entweder um uns Zwei geht oder auch wenn einer von uns als Top mit anderen aktiv wird.
Wenn sie hingegen für einen anderen Herrn auf die Sub-Seite wechselt oder sie ihn als Sub einer anderen Dame überlässt, können die Dinge aber auch mal anders laufen und es macht uns dann beiden durchaus ebenso großen Spaß, uns der Herausforderung zu stellen, auch mal vollkommen anderen Erwartungen gerecht zu werden.
LG, Fix & Foxy