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BDSM
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Dom wird abhängig...

******ron Mann
4.597 Beiträge
...*aber*...
Ist es möglich, eurer Meinung nach, dass ein tonangebender Part von seiner Sklavin oder Sub abhängig sein kann, weil genau sie es ist, die ihn zu dem macht, Dom sein?

Hört sich so an, dass Du in eine Art Rolle schlüpfst und Du Dich frägst ob dass überhaupt Du bist: *Dom sein*. Abhängig sein ist stets ein ungutes Gefühl, das man los werden möchte, dass man nicht sein will.
Vielleicht hilft es, wenn Du Deine Emotionen, Wünsche und Ängste genauer analisierst und so heraus findest, was Dir an Deiner sub oder Dir als Dom missfällt.

Dass ich Euere Positionen in Eurem D/s ein wenig in Frage stelle, soll nicht bedeuten, dass ich mich nicht irre.
Aber ich habe den Eindruck, dass Du ihr mehr Dienst, in dem Du der Aktive Part bist und weniger sie Deiner Lustbefriedigung dient. Natürlich macht sie das, aber wie liegt es denn in der Waage? Fühlst Du Dich wohl und befriedigt und nicht unter Druck gesetzt ihrer devotion zu stillen? Ist es sie, die Dich zu dem macht, was Du sein möchtest?
Du schreibst
tonangebender Part
... Hmmm... Klingt nicht so wirklich selbstbewußt, sondern hört sich nur nach aktiv an. Als ob Du tun und machen sollst, wie beispielsweise sich über bestimmte Spielarten informieren und umsetzten, Verantwortung da übernehmen, auch da wo Du nicht willst oder kannst.


Nunja.
Die Leute die sich einem Fetisch hingeben, fühlen sich gelegentlich auch davon abhängig. Falls Du Deine sub nicht als Persönlichkeit begehrst, sondern als "lebendes Spielzeug" dem Du verfallen bist dann könnte Dein Abhängigkeitsempfinden Dir in gewisser Weise recht geben.

Liebe ist meiner Meinung nach frei von Abhängigkeit. Aber das sind individuelle Meinungen, Gefühle und Bedürfnisse und bei jedem anders.
*******ster Mann
1.763 Beiträge
Natürlich kann er.
Aber nicht, weil
genau sie es ist, die ihn zu dem macht, Dom sein
Das ist eine Überbewertung des Dom seins. Mumpitz. Der "Dom" ist ein Mann und ein Mensch und die verlieben sich und haben Wünsche und Bedürfnisse. Und die Wünsche und Bedürfnisse sind manchmal sehr groß und das kann in Abhängigkeiten oder Hörigkeit oder sonst was führen.
Wer ernsthaft glaubt, "Dom" und "Sub" seien ein drittes und ein viertes Geschlecht und er müsse das von der Seite her verstehen, wird bei so einem Problem allerdings nicht weiter kommen.
Never run a touching system
Und wenn doch, ist es halt Liebe mit all ihrer Dynamik und Unwägbarkeiten. Hört sich schlimmer an, als es ist. Ganz normal.
Wie viele Geschlechter gibt es? Dachte zwei und selten eben auch eine Mischform, welche ich sehr respektiere
Ja, passiert, insbesondere wenn der sog. Slaver noch finanziell abhängig von ihr ist und sein ganzes Leben so eingerichtet hat, dass er völlig unselbstständig ist. Praktisch alles sie machen lässt.
Das hab ich erlebt, da kommt dann massive Verlustangst, Bissigkeit, Isolation, am besten jeden Kontakt abschotten, weil ja jeder dann eine Bedrohung der Sicherheit durch sie darstellt.
Und natürlich Maske hoch gefahren und verstecken versucht bis zum Anschlag. Also ganz typisch Abhängige.

Also gibt's, ohne Frage.
Letztlich wenn Top nicht am ganzen wächst und beide sich weiter entwickeln, gefährlich.
Dann macht ja automatisch jede vom Bottom übernommene Tätigkeit schwach und damit irgendwann vom Dienstleister abhängig.
@Devota82
Der englische wikitext zu gender gibt einen ersten Überblick, wie komplex das innerlich sein kann.
Selbst drei ist nicht genug.
Gibt ja pan und asexuell und sapio etc pp.
Wenn ich sehe
wie manche in Schubladen denken, weiß ich wieder, warum ich mich mit Händen und Füßen weigere, mich mit den hier auf dieser Plattform gebräuchlichen Begriffen bezeichnen zu lassen.

"Ein Dom wird das und das (nicht)" "Eine Sub wird das und das (nicht)".

Da geht mir jedes Mal die Hutschnur hoch, sorry. Das war in meiner Anfangszeit im BDSM-Bereich genau der Grund, warum ich fast gesagt hätte "Ne, danke. Mit so einem Schubladendenken und so engstirnigen Menschen will ich nix zu tun haben." Weil ich nie in eine dieser ganzen hier ach so tollen Schubladen gepasst habe und nie passen werde.

Es gibt so viele Facetten bei Dominanz und Submission wie es Facetten beim Menschen gibt. Aber hier wird bei manchen so getan, als sei da ein Schema F, das 90 % der Doms oder Subs erfüllen .... Nur, weil sie "dom" oder "dev" sind.

Das wäre, als würde ich sagen, dass 90 Prozent der Blondinen dumm sind, nur weil sie blond sind.

Musste ich jetzt mal so loswerden.
Timid
War nur ein Versuch zu sagen dass es nicht nur zwei Geschlechter gibt *g*
********7989 Paar
88 Beiträge
Zuviel emotional Abhängigkeit ist der Killer jeder Beziehung. Sie wird eingefordert, es kommt zu *streit*,
Wenn die Kommunikation dann nicht top ist, dann ist einer der Partner schnell überfordert und der andere unglaublich depressiv.
Ich achte sehr stark darauf, daß meine Partnerin mich nicht als einziges Mittel sieht um glücklich zusein.
Gerade heute Morgen ging unser Musikgeschmack sehr auseinander. Sie wollte mit mir zum Konzert, aber was soll ich da, wenn sie mit jemandem dort hinfahren könnte, mit der sie viel mehr Spass haben könnte.
Super
Anstatz uns sehr gutes Beispiel!
**********eineS Paar
3.990 Beiträge
Auch wenn ich vielleicht insbesondere von einigen Herren dafür gesteinigt werde, glaube ich, dass es eine gegenseitige Abhängigkeit ist, die zu einer stabilen D/s-Beziehung führt.

In jeder Beziehung - auch Vanilla - ist es doch so, dass beide Partner mit ihrer gesamten Persönlichkeit vom anderen angenommen werden wollen - mit guten Seiten, aber auch den negativen. Jemanden nicht so anzunehmen oder annehmen zu können, wie er ist, bedeutet für den anderen eine bewusste oder auch unbewusst Zurückweisung von mindestens Teilen seiner Persönlichkeit. Zurückweisung ist für jeden Menschen schmerzlich, eine Erfahrung, die jeder gerne vermeiden möchte.

Das gilt auch für Herren/Doms. Klar, sie sind äußerlich kontrolliert, aber in der Regel auch sehr sensibel, denn nur so verfügen sie über die feinen Antennen, die nötig sind, um Sub lesen zu können. Für einen Herrn/Dom ist es wichtig eine Beziehung mit jemandem zu haben, der vor allem auch den Teil an ihm akzeptiert, der beispielsweise für eine Vanilla-Partnerin eher nicht zu akzeptieren ist: sein Wunsch nach Macht, Kontrolle, Unterwerfung und auch sein mehr oder weniger stark ausgeprägter Sadismus. Denn nur wenn eine Partnerin das akzeptiert, kann er mit 100% seiner Persönlichkeit in einer Beziehung aufgehen und langfristig glücklich werden. Das bedeutet aber auch, dass der Herr/Dom abhängig davon ist, dass seine Partnerin sich als „seine“ Sub tatsächlich vollkommen und absolut auf ihn einlässt, d.h. sich freiwillig seiner uneingeschränkten Führung und Kontrolle unterwirft. Das „Nein!“ einer Sub gegenüber ihrem Herrn/Dom wirkt daher, meiner Meinung nach, ungleich schwerer und geht tiefer, als das „Nein“ einer Vanilla-Frau gegenüber ihrem Vanilla-Partner. Im ersten Falle besteht einfach die Gefahr, dass das schlichte „Nein“ als zusätzliche persönliche Zurückweisung empfunden werden kann, weil beim Empfänger die Nachricht ankommen kann, dass der Führungsanspruch und das Machtgefälle grundsätzlich und massiv in Frage gestellt wird. Damit wirkt für einen Herrn/Dom das „Nein“ einer sub direkt auf die Substanz des Fundamentes der gemeinsamen D/s-Beziehung.

Und Sub ist natürlich auch in einem Abhängigkeitsverhältnis. Der submissive, devote Teil ihrer persönlichen Facetten wird dauerhaft vermutlich mit einem „normalen“ Partner nicht ausgelebt werden können, sondern über kurz oder lang eine Zurückweisung erfahren. Der Wunsch nach Führung ist für Otto-Normalpartner nur schwer greifbar, kaum nachvollziehbar und und in der Regel auch nicht akzeptierbar. Sub kann sich nur dann zu 100% ihrer gesamten Persönlichkeit in einer Beziehung einbringen, wenn sie einen adäquaten Partner findet. Führung zu spüren und gehorchen zu dürfen (!) ist das Geschenk, das der Herr/Dom ihr macht. Konsequenzenlos nicht gehorchen zu müssen, wäre daher eine bewusst oder unbewusst empfundene, tiefe Zurückweisung ihrer devoten Persönlichkeit, durch ihren Herrn/Dom. Denn das könnte sie mit einem x-beliebigen Vanilla-Partnern mit hoher Wahrscheinlichkeit auch haben.

Ich hoffe, ihr könnt meine Sicht einer gegenseitigen Abhängigkeit von Herr/Dom und Sub in einer D/s-Beziehung verstehen oder zumindest nachvollziehen.

In letzter Konsequenz bedeutet das, dass sich in einer D/s-Beziehung mit dem richtigen Partner eine sehr starke, sich gegenseitig befruchtende Symbiose ergeben kann - nicht trotz gegenseitiger Abhängigkeit, sonder wegen ihr.
****_7 Paar
1.334 Beiträge
Sie schreibt
Ich schließe mich Vidarius_seineS ganz an, hätte es nicht besser sagen können. Es gibt wohl sicher eine Abhängigkeit meiner Meinung nach, nur muss das gar nicht negativ sein.
*********razon Mann
402 Beiträge
kurze, klare Antwort
Natürlich kann ein Dom verrückt nach seiner Sub werden und unter Entzug leiden. Genau dann, wenn sie ihm das gibt, was er braucht und es bei ihm genau so tief geht, wie er es von ihr ebenfalls erwartet.
Ich weiß, wovon ich rede, ich habe diesen Entzug hinter mir.... nach einer einvernehmlichen, kopfbasierten Trennung. Und ich schaue mit Freude und Befriedigung auf diese Zeit zurück.....
******ron Mann
4.597 Beiträge
Abhängigkeit ist negativ belastet.

Ich bin inaktiver Geldspielautomatenjunkie, seit was weiß ich Wievielen zig Jahren inaktiv. Ich weiß was eine nichtstoffliche Suchterkrankung ist und wo sie hin führt.

Was Du unter Abhängigkeit, die nicht negativ ist meinst nenne ich Bedürfnis.
Es ist wichtig dass man die korrekten Begriffe benennt, denn wenn hier ExJunkies mitlesen, werden die entweder Euch mit Eurer Meinung auslachen, oder sich in ihrer Würde verletzt sehen. Sehr wahrscheinlich eine Kombi aus beidem.

Mit meinen Worten möchte ich niemanden bevormunden oder kränken, sondern lediglich auf die Sensibilität des Begriffes Sucht und Abhängigkeit hinweisen.

Sucht und Abhängkeit bedeutet neben den körperlichen Folgen, die auch bei nichtstoffliche Suchterkrankung einhergehen (Psychosomatische) immer auch kein freier Wille und keine Selbstbestimmung.

Freier Wille und Selbstbestimmung ist im D/s ein schwieriges Thema, aber es ist immer der/des subs freier Wille sich zu unterwerfen, infolgedessen findet sub in der Unterwerfung auch Selbstbestimmung. Das ist ein schmaler Grad, der von vielen überschritten wird, aber nicht das eigentliche Thema hier gerade ist.

Kann Dom auch abhängig sein?
Wie ich schon vorher schrieb: meiner Meinung ja, wenn er nicht die Persönlichkeit seiner sub sieht, sondern sie nur als Spielzeug betrachtet. Aber auch hier sind die Emotionen von uns allen unterschiedlich. Und nein, meiner Meinung nach ist Abhängigkeit kein Aspekt der zu Liebe gehört.
****era Frau
1.448 Beiträge
Ich möchte einfach mal feststellen, das der Thread und die Diskussion einfach grossartig ist.
Muss mal lobend erwähnt werden
Muss Dom Sub denn unbedingt lieben um abhängig sein zu können? Sind es wenn, immer emotionale Abhängigkeiten?

Muss abhängig sein, falls es sowas gibt, unbedingt negativ behaftet sein?

Ob das negativ sein muss lasse ich jeden selbst entscheiden. Ich finde nicht!
Je mehr ein D/s Paar zusammen harmoniert, kann es nur positiv sein.

Abhängigkeit kann ja auch bedeuten, dies funktioniert nur mit XY *zwinker*


*danke* für Meinungen bis hier *top*
Diese Frage irgend einem Abhängigen danach stellen wird wohl immer zu: ja, Scheiße, hat mich Jahre gekostet und die Substanz/Gedanke/Konzept/Emotion war den Preis nicht wert.
Und logisch wird da bagatellisiert und “ist ja noch keine“ und dann ist aber deutsch gesagt die Kacke schon mächtig am dampfen.
Wo es Entzugserscheinungen gibt, ist die Selbstbestimmung zumindest im Ansatz flöten gegangen.
Selbstverständlich wird im Leistungssystem mit den verschiedensten Mitteln abhängig gehalten, das ist also auch “normal“ und “macht doch jeder“. Im Kommerz geht's auch nicht um gesund und gut, sondern um Kohle.
Bild: wenn sich alle die rechte Hand ab hacken wird's davon noch lange nicht gut oder gesund.

Abhängigkeit ist Kacke. Vielleicht für den, der noch seine Substanz unkompliziert bekommt, und sei es eben über körpereigene Stoffe, nicht so sehr. Der lebt ja im Rausch und kann sich da die Welt schön fühlen und ausblenden, zumindest zeitweise.
Das Umfeld, was da mit drin hängt, hat oft noch ganz anders die Arschkarte und opfert sich sinnlos für nichts auf.
Abhängigkeit, so wie das Ein_08_15_Typ schön beschrieben und differenziert hat, voll das Desaster.
Ich machs mal jetzt ganz einfach: wohin will jemand einen halbwegs gesunden führen, der an der Nadel hängt?
Erst mal auch in die Sucht, weil: der Untergebene will gefallen und egal wie, das Vorbild prägt.

Klar können dann beide zusammen auch noch gut kriminell werden und immer mal einen Bruch zusammen machen, um genug Kohle dafür zu haben, der Rest wird ja immer flacher und unwichtiger.
Das funktioniert auch eine Zeit, bis keine Dosis mehr zu steigern geht. Ok, dann gibt's die härtere Droge. Geht auch noch eine Weile.
Irgendwann kommt der Zusammenbruch und ich frag mich echt, wie irgendwer da nicht nur die Zerstörung des eigenen Lebens aushalten will, sondern auch noch die eines angeblich geliebten Menschen. Die Folter ist doch dann noch schlimmer.
Also gibt er sich dann die Kugel, kneift also schon wieder, wie zuvor, wo in die Sucht abgehauen und lässt sie mit dem doppelten Desaster über und ihren Schuldgefühlen, obwohl sie ja nicht dahin geführt hat. Das geht aber dann bei so einer Co-Abhängigkeit nicht mehr zu differenzieren.
Entweder quält sie sich noch Jahre oder nimmt sich, wenn sie schlau ist, gleich den Strick. Irgendwem je wieder vertrauen dürfte dann ja unmöglich sein.

Für Nadel und Stoff jedes beliebige Suchtmittel einsetzen. Nimmt sich am Ende nichts.

Und ja, ist ein plastisches Szenario wo der Sucht-Befürworter oder Mensch, der schon halb die Kontrolle verloren hat, sagen wird, ach so weit muss es doch gar nicht kommen. Schön bagatellisieren, weil “ja ich bin ja anders“. Sagt aber jeder auf dem Weg dahin und wenn schon die Begriffe nicht getrennt werden, werd ich hellhörig
Andere Frage: wenn keiner von beiden die Kontrolle hat und es im Griff hat, wer soll die Lawine aufhalten? Glitzerfee?
Wer oben ist, muss klar bleiben oder sich eine Kontrollinstanz über ihm holen. Persönliche Meinung. Sucht und Abhängigkeit = nichts wie weg dort.

Ich geh jetzt hier auch raus, ich hab das lang und zerstörend genug selbst erlebt und wer eben unbedingt Zerstörung bei sich oder seinen Lieben ausprobieren muss, ich weiss dass da Mund fusselig reden nichts bringt.
**ue Frau
7.785 Beiträge
La_Sirena

wie manche in Schubladen denken, weiß ich wieder, warum ich mich mit Händen und Füßen weigere, mich mit den hier auf dieser Plattform gebräuchlichen Begriffen bezeichnen zu lassen.


Na ja, "in Schubladen denken" ist wohl einer der gebräuchlichsten Begriffe hier überhaupt...und du benutzt ihn gerade.
********7989 Paar
88 Beiträge
@**ue
Keiner ist auf die Zeile eingegangen, die hier @ La_sirena von sich gelassen hat.
Warum wohl nicht?
*genau*
Am Thema voll vorbei!
Lass dich nicht hinreißen von sowas.
Sie wird ihre Gründe habe warum sie gerade dieses Forum als Ventil braucht.
Schreib zum Thema, denke du hast bestimmt was wertvolles zusagen.
LG Maik
******ron Mann
4.597 Beiträge
Abhängigkeit kann ja auch bedeuten, dies funktioniert nur mit XY *zwinker*

Dann ist es nicht mehr selbstbestimmend, da der Abhängige nur die Wahl hat gar nicht oder XY... Und ist es nicht das wonach wir alle streben? Nach Selbstbestimmung und Freiheit? Und wenn sich die subs die Freiheit nehmen, über sich selbst bestimmen zu lassen von wem auch immer so ist es ihre Entscheidung. Sobald sie keine Wahl mehr haben, es zum Zwang, zum Müssen wird, fühlen sie sich unwohl in ihrer Rolle. Der gute Dom fängt sie dann auf, valediert, tröstet und formt nach seinen Interessen...
🤔
Das kann Sucht-Potential haben, auch für den Dom. Einen Moment der intensiven Innigkeit und des Vertrauens.
Nein, das kann auch ohne Liebe gehen. Aber auch ohne den Zwang und des Müssen und ohne das sub in ein Loch fällt. Dieses Loch macht einsam. Es macht so sehr einsam, dass jede Hand die einem gereicht wird, dankbar angenommen wird.

Ich habe mich Anfang des Jahres von meiner Frau getrennt, sie hat meine Sucht in der letzten "heißen Aktiven" Phase miterlebt, dass ist jetzt 28 Jahre her. Sie kam in Coabhängigkeit. Die Sucht haben wir nach einigen Rückfällen hinter uns gelassen. Ich bin mir da noch nicht sicher, denke aber die Coabhängigkeit nicht.
Das ist ein übles Ding und keiner der es nicht selbst durchlebt hat, weiß was da so alles geschieht. Aber nach jedem Rückfall gab's n Loch, auf beiden Seiten, selten gleichzeitig und wir reichten einander die Hände um uns da hoch zu ziehen. Später als es dann keine Rückfällen mehr gab, rissen wir andere Löcher ein nur wegen der Ritualisierung des Hände reichen...
Was nur mit ihr funktionierte.
Nunja, das ist einer der Gründe gewesen warum es dann auch zu ende ging.

Abhängigkeit ist niemals gut. Noch nicht mal im Ansatz.
Ich danke Dir denn durch deine provokante Frage, bin ich mir selbst über mein eigenes Schicksal ein klein wenig mehr im Klaren, auch wenn ich das für mich, nicht noch mehr sein muss.
😉
**ue Frau
7.785 Beiträge
Lieber Maik,

warum ich was an welcher Stelle raushaue, musst du schon bitte mir überlassen.
Oder willst du hier nur testen, ob ich Anweisungen befolge? *gruebel*

Schon wieder am Thema vorbei... böse Elue! *schimpf*
****l62 Frau
131 Beiträge
...
Ja
Nun
Muss Dom Sub denn unbedingt lieben um abhängig sein zu können....

Nein, aber ohne liebe ist's noch ungesunder *g*


Sind es wenn, immer emotionale Abhängigkeiten?

Was denn sonst?

Noch einmal! Abhängigkeit ist nicht nur so aus Spass negativ behaftet! Wenn ihr es mögt - geil! Wenn es beidseitig ist - gratuliere. Kommt immer darauf an was ihr vom Leben wollt *g*
Diese Diskussion macht nur noch Sinn, wenn wir uns ernsthaft mit den Begriffen und uns selbst auseinandersetzen.
Ansonsten viel Spaß im rechtfertigen *g*

LG
Keine Beschreibung angegeben.
**ey Mann
109 Beiträge
Von welcher Abhängigkeit reden wir?
Aus meiner Sicht gibt es zwei:
• Das materielle, der Alltag, Geld, Wohnung etc.
oder
• Das emotionale, die Bindung, das miteinander, sich begehren, etc.

Beim materiellen muss ich sagen, Nein. Ausschließen würde ich aber nichts.
Hier ist es ja in der Regel so, dass der Dom der Hauptverdiener ist (wenn sich Sub im Notfall nicht selber versorgen könnte) und für die Sub auch finanziell sorgt. Sollte die Sub nicht mehr sein, hat er seine Arbeit und kann sein Leben weiterbeschreiten. Wenn es Abläufe im Alltag betrifft sie Sub übernommen hatte, wird er schneller einen Weg finden diese aufrecht zu halten da er es ja gewohnt ist Entscheidungen zu treffen, Lösungen zu finden und ein passenden Ablauf zu integrieren.
Sollte allerdings die Sub der Hauptverdiener sein, dann kann er natürlich Abhängig sein.

Bei der emotionalen Bindung (oberflächliches lasse ich außen vor), ob nun Liebe oder eine tiefe Verbundenheit ganz klar, Ja.
Hier lässt er sich genauso auf die Sub ein und bindet sich emotional an sie. Er passt sich auch an sie und ihren Bedürfnissen an. Sollte es zum Ende kommen kann auch der Dom in ein tiefes Loch fallen, sich unsicher sein ob es jemals etwas Vergleichbares geben wird. Ich denke auch, dass eine extrem starke und tiefe Verbundenheit nur entstehen kann, wenn sich beide im emotionalen Bereich abhängig machen. Wenn sie etwas am anderen haben, dass sie nur von ihm bekommen.


Ich denke bei dieser Frage ist es auch egal um welche Form der Beziehung es sich handelt. Es wird immer auf die konkrete Situation ankommen und auf was sich beide einlassen, wie weit einer etwas abgibt und der andere diese Verantwortung annimmt.
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