*******i54:
Aufgaben sollen nicht Dom, sondern Subbie gefallen...
Das ist eben das Problem, dass oftmals die Herren aus der Familie Dom vor lauter eingebildeter Leitungsfunktion nicht wissen, wie sie eine devote Dame behandeln sollen. Es reicht einfach nicht, die Partnerin einfach so mal für 15 Minuten nackt auf einem Bein im Eiskübel stehen zu lassen, während sie 30 Mal das Vaterunser beten muss.
Um zu verstehen, wie eine Subbie tickt, sollte Dom einiges an verhaltenspsychologischen Grundkenntnissen mitbringen und dann, bevor er sie überhaupt anrührt,
ausführliche Gespräche mit ihr geführt haben - um herauszufinden, was sie bislang an
Erfahrungen gemacht hat und was ihre Wünsche/Sehnsüchte sind.
Machtgefälle hin oder her - es geht darum, Subbie zufrieden zu stellen, ihr zu zeigen, dass ihre ganz indviduellen Facetten ihrer devoten Einstellung von Dom erkannt wurden und dass er in der Lage ist, das, was ihr fehlt, zu geben.
Wenn es schon immer Subbie's sehnsüchtiger Wunsch war, im Eiskübel stehend den Rosenkranz zu beten - sehr cool - dann hat Dom die Nadel im Heu gefunden - aber das kommt wohl nicht so oft vor.....
Von daher sollte man solche Aufgaben individuell auf Subbie's Charakter und Neigungen abstimmen.
Das wiederum erachte ich jetzt als übertrieben.
Sicherlich wäre es nicht schlecht, wenn Dom psychologisch (oder nennen wir es lieber empathisch) nicht komplett auf Null steht, aber gleich als Voraussetzung definieren?
Deinen letzten Satz kann ich allerdings so stehen lassen, nicht für jede sub wird jede Aufgabe gleichermaßen passend sein.
Und trotzdem: Du beschreibst da gerade das eine Extrem eines Spektrums, das mir hier im JC immer wieder auftaucht. Es ist das Spannungsfeld der Wünsche und Bedürfnisse von Dom und sub.
So, wie du es hier beschreibst, müsste Dom sich in seinen Aufgaben an sub (und auch sonst) rein nach subbies Wünschen und Sehnsüchten richten, ganz selbstlos und uneigennützig.
Tut mir leid, aber da kann ich nicht mit. Ich bin durchaus ein "Caring Dom" (der Begriff gefällt mir, danke an @******sen), aber bei meinen Aufgaben richte ich mich zuerst einmal nach meinen Wünschen. Die sollten halt subbies Grenzen nicht überschreiten.
Was dein Beispiel mit dem Eisküben betrifft, das wäre für mich gesundheitsgefährdend, und das sinnloserweise. Also nicht mehr in meinem Portfolio enthalten. (Genau so, wie wenn ich sie untenrum unbekleidet in den Schneesturm rausschicken würde.) Und sehr wahrscheinlich wäre es nicht mehr einvernehmlich und damit sowieso außerhalb von SSC/RACK.
Jedenfalls, genau so wenig, wie ich als Dom meine Vorstellungen umsetze ohne im geringsten auf subbies Wünsche zu achten, bin ich nur der Wunscherfüller subbies. Zum Glück haben meine sub und ich festgestellt, dass wir weitgehend kompatibel sind, so dass unsere Wünsche und Sehnsüchte eh zusammenfallen. Aber dass es "darum geht, subbie zufrieden zu stellen", wie du schreibst - nö, das hätten wohl viele gern, aber das geht mir zu weit. Ein bisserl mitbestimmen möchte ich als Dom schon auch noch.
Er von Drachenliebe schrieb