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Gegenstück zu FLR?

********iebe Mann
10.678 Beiträge
Themenersteller 
Gegenstück zu FLR?
Ihr Lieben,

schon länger beschäftigt mich die Frage, ob es zur Female Led Relationship (von der Frau geführte Beziehung, FLR) ein passendes Gegenstück für MaleDoms und femsubs gibt. Quasi ein MLR.

Ich möchte es mal mit einer Abgrenzung versuchen:
Es ist nicht die "traditionelle" Beziehung bzw. Ehe, da es sich ausdrücklich im BDSM-Kontext abspielen sollte.
Und es ist nicht Domestic Discipline, da hier für mich der Schwerpunkt zu sehr auf Disziplin, Erziehung und Bestrafung liegt. Außerdem gibt es da keine geschlechtliche Unterscheidung, sodass nicht klar ist, dass der Mann die Führung hat.

Wir würdet ihr etwas wie FLR bezeichnen, wenn die Rollen umgekehrt sind? (Ich bin für alle Vorschläge offen und würde mich sehr freuen, wenn ich mich mit einem identifizieren könnte!)

Er von Drachenliebe schrieb
********er75 Mann
6.897 Beiträge
Früher wurde das einfach Ehe genannt.

*ironie*
**ue Frau
7.785 Beiträge
Brauchst du das?
*******bits Paar
568 Beiträge
********er75:
Früher wurde das einfach Ehe genannt.

*ironie*

So abwegig ist der Gedanke gar nicht, wenn man sich das gesellschaftliche Frauenbild der 50er Jahre mal vor Augen führt.






********iebe Mann
10.678 Beiträge
Themenersteller 
Ja, schon klar. Aber ich habe ja geschrieben: genau das ist es für mich nicht.
Ich möchte es eindeutig im BDSM-Kontext verstanden wissen, und nicht nur dass ein Chauvi ein kleines Weibchen knechtet!
Mir sind solche Schubladen eh wurscht.

Aber um trotzdem zu antworten:

Ich möchte es mal mit einer Abgrenzung versuchen:
Es ist nicht die "traditionelle" Beziehung bzw. Ehe, da es sich ausdrücklich im BDSM-Kontext abspielen sollte.

Das Gegenteil ist "für mich" eine "klassische" D/s-Beziehung.

Oder um es mit Heartdivers Worten zu wiederholen:
Früher wurde das einfach Ehe genannt.
Nur daß ich das, im Gegensatz zu Heartdiver, nicht ironisch, sondern ernst meine.
********er75 Mann
6.897 Beiträge
********iebe:
Ja, schon klar. Aber ich habe ja geschrieben: genau das ist es für mich nicht.
Ich möchte es eindeutig im BDSM-Kontext verstanden wissen, und nicht nur dass ein Chauvi ein kleines Weibchen knechtet!

Das ironische in meiner Antwort bezog sich eher auf Deine Frage.

Im BDSM Kontext wird es auch oft als klassisches Rollenbilder, oder klassische Rollenverteilung bezeichnet.

Letztlich sind ja die Beziehungsmodelle im D/s an klassische Beispiele angelehnt bzw. von ihnen abgeleitet:

Herr-Sklavin
Herr-Dienerin
Herr-Schülerin
Daddy-Little
....
Du meinst einfach Dom und Sub!?
Ansonsten hilft es dir vielleicht FLR mal auszuschreiben und zu übersetzen, dann merkst du, dass damit die Beziehung gemeint ist, nicht (nur) das Sexualleben.
Was du versuchst, ist einen Begriff umzudefinieren und dann nochmal auf was anderes anzuwenden. Funktioniert halt nicht, va wenn es da schon Begriffe gibt.
*******bits Paar
568 Beiträge
****tor:
Mir sind solche Schubladen eh wurscht.


Den Gedanken hatte ich auch.

Nenn es doch wie Du magst, meinetwegen KDS, MLD oder HBB (Hasebingbong)...es ist Deins, daher hast Du alle Freiheiten.


*********79_71 Paar
3.535 Beiträge
********iebe:
Ich möchte es eindeutig im BDSM-Kontext verstanden wissen

Wer sagt, das FLR bei jedem Paar, daß so lebt eine Beziehung im BDSM Kontext lebt?

****tor:

Das Gegenteil ist "für mich" eine "klassische" D/s-Beziehung.

Typisches Klischeesdenken...FLR ist kann keine D/s Beziehung sein?


Was ist besser? Mein Eindruck von dem ganzen Thema...

Warum kann man nicht einfach "leben lassen", ohne zu hinterfragen?
******ose Frau
4.604 Beiträge
FLR bezeichnet eine Beziehung, in der sie das sagen hat, die Entscheidungen trifft und er ihre Führung will. Eine dominante Frau verbindet sich sozusagen mit einem devoten Parner.

Allerdings muss die Führung nicht alles Lebensbereiche beinhalten. Es steht auf keinen Blatt geschrieben, dass sie auch sexuell die Führung haben muss. Sie kann, aber sie muss nicht.

Daher ist es auch sehr wichtig zu wissen, dass BDSM, Cuckolding oder Keuschhaltung bei einer FLR überhaupt keine Rolle spielen müssen.

Ist seine Sexualität der Punkt, an dem sie die Fäden für das gemeinsame Leben zieht, ist es in erster Linie eine FemDombeziehung, auch wenn sie sich dann oft zu einer FLR entwickelt.

Spielt seine Sexualität nicht mehr oder wenige eine Rolle, als zum Beispiel der Haushalt, die Finanzen, die Lebenssituation, ist es in erster Line einfach eine FLR.

ist eigentlich logisch, denn es ist immer noch eine Minderheit der Menschen, die BDSM Neigungen verspüren.

Das besondere an FLR und FemDom ist, dass diese Bezeichnungen entstanden, um sich von den bestehenden klassischen Formen der Beziehungen oder auch des BDSM abzugrenzen und zu betonen, dass hier eben nicht ein ER führt oder Dom ist, sondern eine SIE.

Daher dürfte so eine Abkürzung für eine männlich geführte Beziehung schwerlich zu finden sein, und müsste erst erfunden werden. Guck mal nach Amerika, vielleicht haben die drüben die Lücke schon entdeckt *g*
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Viseu, Portugal 2022
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*******lue Mann
1.390 Beiträge
*********ation:
Du meinst einfach Dom und Sub!?
Ansonsten hilft es dir vielleicht FLR mal auszuschreiben und zu übersetzen, dann merkst du, dass damit die Beziehung gemeint ist, nicht (nur) das Sexualleben.
Was du versuchst, ist einen Begriff umzudefinieren und dann nochmal auf was anderes anzuwenden. Funktioniert halt nicht, va wenn es da schon Begriffe gibt.

Ein absoluter Klassiker für Nichtverstehen des Eröffnungspostings und des Themenstellers. Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll. Also lass ich es.
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Themenersteller 
*********79_71:
********iebe:
Ich möchte es eindeutig im BDSM-Kontext verstanden wissen

Wer sagt, das FLR bei jedem Paar, daß so lebt eine Beziehung im BDSM Kontext lebt?

Okay, das meine ich. Weil eine Beziehung mit Machtgefälle für mich eine D/s-Beziehung und somit im BDSM-Kontext ist.
Aber die Diskussion haben wir gerade in einem anderen Thema.

****tor:

Das Gegenteil ist "für mich" eine "klassische" D/s-Beziehung.

Typisches Klischeesdenken...FLR ist kann keine D/s Beziehung sein?

Das meine ich allerdings auch! (siehe oben)

Was ist besser? Mein Eindruck von dem ganzen Thema...

Warum kann man nicht einfach "leben lassen", ohne zu hinterfragen?

Weil mir fad im Hirn ist?
Die Frage ist bei mir einfach aufgetaucht, und ich wollte sie hier reinbringen. Wen es nicht interessiert, braucht ja nicht mitlesen oder -schreiben.

Er schrieb
Zitat von Sinister:
Wer sagt, das FLR bei jedem Paar, daß so lebt eine Beziehung im BDSM Kontext lebt?

*top* Der war gut.

Und GENAU DAS ist auch der Punkt.
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Themenersteller 
*******bits:
****tor:
Mir sind solche Schubladen eh wurscht.


Den Gedanken hatte ich auch.

Nenn es doch wie Du magst, meinetwegen KDS, MLD oder HBB (Hasebingbong)...es ist Deins, daher hast Du alle Freiheiten.

Leute, mal ganz allgemein:

MICH interessiert die Frage. Wer damit nichts anfangen kann, der lässt es halt. Wird ja niemand gezwungen, oder?

Manchmal wäre es wirklich besser, wenn man zu einem Thema schon nichts zu sagen hat, es einfach zu lassen ...

Er schrieb
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Themenersteller 
********er75:
********iebe:
Ja, schon klar. Aber ich habe ja geschrieben: genau das ist es für mich nicht.
Ich möchte es eindeutig im BDSM-Kontext verstanden wissen, und nicht nur dass ein Chauvi ein kleines Weibchen knechtet!

Das ironische in meiner Antwort bezog sich eher auf Deine Frage.

Im BDSM Kontext wird es auch oft als klassisches Rollenbilder, oder klassische Rollenverteilung bezeichnet.

Letztlich sind ja die Beziehungsmodelle im D/s an klassische Beispiele angelehnt bzw. von ihnen abgeleitet:

Herr-Sklavin
Herr-Dienerin
Herr-Schülerin
Daddy-Little
....

Hm. Du meinst also, die klassische Rollenverteilung im BDSM wäre MaleDom/femsub. Deswegen bräuchte es auch nicht mehr näher als solche bezeichnet werden. Quasi jede D/s-Beziehung ist eine Male Led Relationship.
Und wenn mal wirklich die Frau die Hosen an und das Sagen hat, dann muss man es extra dazu sagen, deswegen gibt es dann dafür den Begriff FLR. Habe ich das so richtig verstanden?

Er schrieb
Zitat von Drachenliebe:
Okay, das meine ich. Weil eine Beziehung mit Machtgefälle für mich eine D/s-Beziehung und somit im BDSM-Kontext ist.

Nö.

Eine Beziehung mit Machtgefälle gibts meiner Meinung nach in 99% aller Stinobeziehungen und hat nicht zwingend was mit BDSM zu tun.

Irgendeiner von beiden hat, in wesentlichen Fragen, fast immer "die Hosen an".
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*******lue Mann
1.390 Beiträge
******sen:
Ist seine Sexualität der Punkt, an dem sie die Fäden für das gemeinsame Leben zieht, ist es in erster Linie eine FemDombeziehung, auch wenn sie sich dann oft zu einer FLR entwickelt.

Da kann ich nicht wirklich zustimmen. Eine FemDombeziehung ist meiner Meinung nach das gleiche wie eine FLR. Es heisst ja nichts anderes als eine D/s Beziehung bei der die dominante Rolle weiblich besetzt ist. Der andere Part kann weiblich, männlich oder transgender sein. Sexualpraktiken und Fetische jeglicher Art können eine Rolle spielen oder auch nicht. Entscheidend ist, dass beide begriffe eine BDSM Beziehung mit einer weiblichen Person in der dominanten Rolle beschrieben.
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Themenersteller 
******sen:
FLR bezeichnet eine Beziehung, in der sie das sagen hat, die Entscheidungen trifft und er ihre Führung will. Eine dominante Frau verbindet sich sozusagen mit einem devoten Parner.

Allerdings muss die Führung nicht alles Lebensbereiche beinhalten. Es steht auf keinen Blatt geschrieben, dass sie auch sexuell die Führung haben muss. Sie kann, aber sie muss nicht.

Daher ist es auch sehr wichtig zu wissen, dass BDSM, Cuckolding oder Keuschhaltung bei einer FLR überhaupt keine Rolle spielen müssen.

Ist seine Sexualität der Punkt, an dem sie die Fäden für das gemeinsame Leben zieht, ist es in erster Linie eine FemDombeziehung, auch wenn sie sich dann oft zu einer FLR entwickelt.

Spielt seine Sexualität nicht mehr oder wenige eine Rolle, als zum Beispiel der Haushalt, die Finanzen, die Lebenssituation, ist es in erster Line einfach eine FLR.

ist eigentlich logisch, denn es ist immer noch eine Minderheit der Menschen, die BDSM Neigungen verspüren.

Das besondere an FLR und FemDom ist, dass diese Bezeichnungen entstanden, um sich von den bestehenden klassischen Formen der Beziehungen oder auch des BDSM abzugrenzen und zu betonen, dass hier eben nicht ein ER führt oder Dom ist, sondern eine SIE.

Daher dürfte so eine Abkürzung für eine männlich geführte Beziehung schwerlich zu finden sein, und müsste erst erfunden werden. Guck mal nach Amerika, vielleicht haben die drüben die Lücke schon entdeckt *g*

Danke - ich wusste, dass ich auf dich zählen kann!
Also, im Wesentlichen sagst du dasselbe wie @********er75. Wenn eine Sie die Führung hat, dann ist es FLR. Wenn es ein Er ist, einfach nur klassisch, "eh normal".

Spannend. Hätte ich jetzt nicht gedacht.

Er schrieb
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Themenersteller 
****tor:
Zitat von Drachenliebe:
Okay, das meine ich. Weil eine Beziehung mit Machtgefälle für mich eine D/s-Beziehung und somit im BDSM-Kontext ist.

Nö.

Eine Beziehung mit Machtgefälle gibts meiner Meinung nach in 99% aller Stinobeziehungen und hat nicht zwingend was mit BDSM zu tun.

Irgendeiner von beiden hat, in wesentlichen Fragen, fast immer "die Hosen an".

Der Meinung bin ich nun nicht, aber vielleicht ist es wirklich so.

Also, du meinst auch - wenn es der Mann ist, ist es normal und braucht nicht extra erwähnt zu werden. Ist es die Frau, dann gibt man ihm zur Unterscheidung einen eigenen Namen und nennt es "FLR". Ist das so?

Spannend. Vor 40 Jahren hätte ich euch noch sofort recht gegeben. Ich hätte doch gedacht, dass sich inzwischen einiges verändert hat.

Er schrieb
@********iebe
Zitat von Dir:
Hm. Du meinst also, die klassische Rollenverteilung im BDSM wäre MaleDom/femsub. Deswegen bräuchte es auch nicht mehr näher als solche bezeichnet werden. Quasi jede D/s-Beziehung ist eine Male Led Relationship.
Und wenn mal wirklich die Frau die Hosen an und das Sagen hat, dann muss man es extra dazu sagen, deswegen gibt es dann dafür den Begriff FLR. Habe ich das so richtig verstanden?

Bingo!
Jetzt hast Du es erfaßt!
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Ropes: @DeliteBlue

Viseu, Portugal 2022
Copyright by the artists
*******lue Mann
1.390 Beiträge
****tor:
Eine Beziehung mit Machtgefälle gibts meiner Meinung nach in 99% aller Stinobeziehungen und hat nicht zwingend was mit BDSM zu tun.
Irgendeiner von beiden hat, in wesentlichen Fragen, fast immer "die Hosen an".

Auch dieser Ansatz überzeugt mich nicht. Für eine D/s Beziehung braucht es eine dominante Person die die Macht gewinnt, die von der devoten Person überlassen wird. Wenn in einer Ehe Macht ausgeübt wird weil eine Person wirtschaftlich oder aus anderen Gründen als emotional und gewollt abhängig ist dann ist das keine D/s Beziehung sondern schlicht missbräuchliche Ausübung von Macht. Natürlich ist das gelebte Realität in Millionen Beziehungen, aber es ist trotzdem Scheisse und stinkt auch so.
Zitat von drachenliebe:
Spannend. Vor 40 Jahren hätte ich euch noch sofort recht gegeben. Ich hätte doch gedacht, dass sich inzwischen einiges verändert hat.

Stimmt.
Es hat sich da einiges verändert.

Genau DAS ist, zumindest "für mich", der Hauptgrund, warum ich mich heute in der BDSM-Scene bewege.

Weil das von vor 40 (ich würde eher sagen 60 bis 100 Jahren), noch "normal" war, auch heute noch für mich immer noch normal ist.
Und weil mir die BDSM-Scene, im Gegensatz zum Mainstream, die Möglichkeit bietet, mich mit dieser Ansicht immer noch normal zu fühlen und "für mich normal" zu leben.
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Themenersteller 
Ich hege ja einen bestimmten Verdacht ...
der da wäre?
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