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Ein Streit in einer D/s Beziehung

**********urple Paar
7.733 Beiträge
@katernoster ... Oder andere Wege
... finden um miteinander besser, offener und gründlicher zu kommunizieren und aufeinander einzugehen bevor sich ein wirklicher Konflikt anbahnt.

Oder die einzelnen Bedürfnisse besser befriedigen, den Zufriedenheitsgrad der Beteiligten steigern in dem man das lebt und auslebt was im Innersten befriedigt.

Oder die Beziehung ist ehrlicher. Eine D/S-Beziehung nach meiner Lesart kennt keine Heimlichkeiten, keine Betrügereien. Das sind in Stino-beziehungen oft die Auslöser für Konflikte.

Oder es gibt einfach keine Machtkämpfe. Die Kompetenzen sind klar und einvernehmlich verteilt. Der blosse Wille zur einvernehmlichen Vermeidung von Konfliktpotenzial ist hier schon entscheidend.

Mir fielen bestimmt noch einige andere Gründe ein wenn ich länger darüber nachdenke!

Fakt ist, dass Streit bei mir, bei uns nicht vorkommt! Auch nicht in den zwei Beziehungen davor und Diese wurden auch nicht im Streit beendet. Der letzte wirkliche Beziehungsstreit an den ich mich erinnern kann waren die Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit der Scheidung von meiner ersten Frau vor 18 Jahren, und der begann auch erst als wir bereits getrennt gelebt haben.
Zwei weitere Beziehungen waren wie die jetzige von vorneherein D/S-geprägt. Die erste davon, meine zweite Ehe, endete durch Tod, mit meiner vorigen Partnerin und Sub pflegen wir nach wie vor eine tiefe Freundschaft.

Das ist aber zumindest bei uns sicher nicht der Fall: @*******ster

Man kann die Konflikte höchstens maskieren. Das führt dann dazu, daß sie sich andere Wege suchen. Das bedeutet aber nicht, daß sie nicht ausgetragen werden.

Hier stimme ich dir aber voll zu: @*******ster

Jemand hört auch nicht auf, ein Individuum oder ein Subjekt zu sein, selbst wenn er oder sie hundert mal erklärt, irgendjemandes "Sklave" oder "Sklavin" zu sein.

Nein, niemend hört auf Individuum zu sein in einer solchen Beziehung, oder zumindest sollte es so nicht sein. Ich kann mir aber vorstellen, dass die Bedürfnisse dieses Individuums in einer Art befriedigt werden, dass sich eine Zufriedenheit einstellt, die dann eben zusammen mit der Empathie des Doms und Subs innerem Wunsch sich unterzuordnen, eine ganz unspektakuläre aber tragfähige Harmonie erzeugen.
Somit wäre es doch ein Stück weit das Beziehungskonstrukt, das dafür sorgt dass "beziehungskonflikte gar nicht esrt enstehen.

Damit wäre das: @*******ster
Man kann nicht mit einer Beziehungsform weg organisieren, was Beziehungen an Konflikten in sich tragen.


ja etwas entschärft, weil nach meiner Lesart damit eben nicht alle Beziehungsformen auch ähnlich viel Konfliktpotenzial in sich tragen.

Aber das ist meine persönliche erfahrung und meine Meinung, die sich aber erstaunlich oft mit Anderen deckt, die ein ähnliches Konstrukt leben.


LG BoP (m)
*******dis Frau
313 Beiträge
Hört sich für mich irgendwie verkrampft an... Ein Streit bietet auch so viel Power... So viel Energie... Ich liebe es, wenn man mich nach einem Streit für mein freches Mundwerk büssen lässt.
*******ave Frau
9.656 Beiträge
Einen Streit , so wie ich ihn immer wieder bei Stinos erlebe, kenne ich von uns nicht. Einmal ist es sicherlich deswegen, weil Kleinigkeiten nicht ausdiskutiert werden müssen, weil eben mein Mann und Herr das letzte Wort hat. Bei großen Entscheidungen wird vorher ausführlich das Pro und Kontra besprochen, aber auch hier hat mein Herr das letzte Wort. Das Machtgefälle ist halt dauerhaft vorhanden. Natürlich gibt es Momente, wo ich nicht unbedingt glücklich darüber bin, daß mein Herr nicht meine Ansicht teilt, meine Vorstellung umsetzt, oder ich jetzt sofort für ihn springen muß. Dann mache ich eine Faust in der Tasche, schweige und ziehe mich in mich zurück. Und das ist dann genau der Augenblick, wo ich es wieder akzeptiere. Das Machtgefälle. Mein Herr hat das Sagen, und so wie es ist, ist es gut und richtig. Und dann geht es mir wieder gut.
**********urple Paar
7.733 Beiträge
So kann man es ...
... natürlich auch sehen @*******dis :

Hört sich für mich irgendwie verkrampft an... Ein Streit bietet auch so viel Power... So viel Energie... Ich liebe es, wenn man mich nach einem Streit für mein freches Mundwerk büssen lässt.

Auseinandersetzungen,Streitereien, sogar Kriege und Weltkriege haben immer auch etwas Klärendes und hinterher kann man zusammen anpacken und alles was man im Streit kaputtgeschlagen hat wieder aufbauen (... auch das verbindet). Da gebe ich dir grundsätzlich recht!

Allerdings empfinde ich es als deutlich unverkrampfter wenn ich die Energie nicht mühsam aus dem Streit zerren muß, sondern aus der Harmonie ziehen kann.
Und hauen kann ich doch trotzdem, schliesslich bin ich ja ein sadistischer und dominanter Herr und brauche keinen Streit um meine Neigungen ausleben zu können *zwinker* .

LG BoP (m)
*******dis Frau
313 Beiträge
Das hört sich jetzt etwas pauschal an... Natürlich ziehe ich meine Lust aus der Gesamtheit der Beziehung... Auch aus der Harmonie... Aus allen Stimmungslage... Ich möchte halt auch den Streit nicht missen, da er für mich zu einer Beziehung gehört... Ich möchte mich da nicht einschränken lassen... Genau wie ganz schlichter leidenschaftlicher Blümchensex dazu gehört.
**********urple Paar
7.733 Beiträge
Das liest sich jetzt doch deutlich ...
... entkrampfter als dein erster Beitrag @*******dis *g* ! ich hatte das so verstanden, dass der Streit für dich die wahre Energiequelle sei ...

Ich gebe dir vollkommen recht, dass Streit für viele Menschen in vielen Lebensdlagen durchaus ein positives Ventil sein kann. Ich gehöre da leider nicht dazu, ich kann aus Streit in der Regel nichts positives ziehen - eher aus der Vermeidung von Streit. aber das hängt vermutlich mit meiner verqueren Ethik zusammen, die schon sehr früh unter einen Hut bringen musste was damals eigentlich nicht zusammenpasste. Nämlich dass ich Lust am Quälen habe, Lust am fesseln und am sexuellen "Benutzen". Das hat Anfangs so gar nicht mit meinem Frauenbild und meiner Weltanschauung harmoniert, von der Ethik der hiesigen Ureinwohner, der Gesamtgesellschaft und der Kirche ganz zu schweigen.

Darum habe ich mir eine eigene Ethik gebastelt, die im Idealfall vollkommen Gewalt-und Konfliktfrei daherkommt.


LG BoP (m)

P.S. ... jaja ... ich weiss, hauen fesseln und so ist auch Gewalt, aber eben eine andere, einvernehmliche *zwinker*
*******dis Frau
313 Beiträge
Ich finde meinen Herrn wahnsinnig sexy wenn er wütend ist 😊
*****tto Mann
3.705 Beiträge
Für mein Verständnis passt Folgen und Verweigern nicht wirklich zusammen.

Ein Schritt vor und zwei zurück...

Von Ausnahmen abgesehen sollte man sich einig darüber sein in welche gemeinsame Richtung man blicken will und ob meine Führung die wirklich gewünschte ist.

Bei allem "Entertainment", für mich gibt es Bereiche in welchen "Spielen" völlig unangebracht und kontraproduktiv ist.

Ich möchte mich da nicht einschränken lassen... Genau wie ganz schlichter leidenschaftlicher Blümchensex dazu gehört.

Ich bin der Letzte der was gegen zarte Momente hat, doch "Blümchensex" würde meine Gefühlsspannweite auf ein Maß reduzieren, in welchem ich mich weder ausdrücken noch ausleben könnte.

Ich finde meinen Herrn wahnsinnig sexy wenn er wütend ist

Eine dominant-sadistische Sub? *zwinker*
*******ller Frau
6.114 Beiträge
und dann gibt es noch die, die keine Reibung mögen
ein kleines, jedoch nicht unerhebliches Problem sehe ich aber
im Machtgefälle zum Thema

wenn der s-Part so still, zurückhaltend und sensibel ist, dass er bei Problemen diese aus seiner Position in der Hierarchie heraus nicht anzeigt und schon gar nicht sagt, dass es welche gibt (also solche Situationen, wo andere einen Streit beginnen würden), schwelenden Konflikten lieber mit Zurückhaltung begegnet und lieber den Rückzug in sich wählt, oder erst wenn ein sehr hoher, innerer Leidensdruck entstanden ist anzeigt was Phase ist/es ein starkes,belastendes Problem gibt, dann hat der D-Part schon eine immense ..wie soll ich sagen...Aufgabe?/Verantwortung?
denn... er muss theoretisch erkennen, ob das still sein ein glückliches ist oder ein bedrücktes...was bei stillen Menschen, die sowas ja eigentlich verstecken, sehr schwer ist


schwierig ... könnte nach hinten losgehen(**), wenn er es nicht bemerkt (das etwas drückt und aus der unteren Position nicht oder erst viel, viel zu spät und nur mit sehr viel Überwindung ausgeprochen werden kann )

(** ^^dann hast du zwar Frieden im Haus, aber der Hof brennt schon lichterloh und kann alles vernichten^^)
*******dis Frau
313 Beiträge
Ich möchte mein Bdsm nach dem Lustprinzip leben und nicht, weil mir Jemand vorgibt, wie ich als Sub zu sein habe... Ich bin unendlich devot und ich ertrage jeden Schmerz für meinen geliebten Herrn... Sein Wort zählt für mich... Ich bin treu und loyal... Aber für mich ist es wichtig auszudrücken, wenn mein Herr meiner Meinung nach eine falsche Entscheidung getroffen hat.
****ips Frau
274 Beiträge
****88:
und dann gibt es noch die, die keine Reibung mögen
ein kleines, jedoch nicht unerhebliches Problem sehe ich aber
im Machtgefälle zum Thema

wenn der s-Part so still, zurückhaltend und sensibel ist, dass er bei Problemen diese aus seiner Position in der Hierarchie heraus nicht anzeigt und schon gar nicht sagt, dass es welche gibt (also solche Situationen, wo andere einen Streit beginnen würden), schwelenden Konflikten lieber mit Zurückhaltung begegnet und lieber den Rückzug in sich wählt, oder erst wenn ein sehr hoher, innerer Leidensdruck entstanden ist anzeigt was Phase ist/es ein starkes,belastendes Problem gibt, dann hat der D-Part schon eine immense ..wie soll ich sagen...Aufgabe?/Verantwortung?
denn... er muss theoretisch erkennen, ob das still sein ein glückliches ist oder ein bedrücktes...was bei stillen Menschen, die sowas ja eigentlich verstecken, sehr schwer ist


schwierig ... könnte nach hinten losgehen(**), wenn er es nicht bemerkt (das etwas drückt und aus der unteren Position nicht oder erst viel, viel zu spät und nur mit sehr viel Überwindung ausgeprochen werden kann )

(** ^^dann hast du zwar Frieden im Haus, aber der Hof brennt schon lichterloh und kann alles vernichten^^)


Ich mag Konflikte gar nicht und zähle mich eher zu der Kategorie Frau die schweigt und sich zurück zieht. (Im Alltag wie in meiner D/s Beziehung)
Es hat damals lange gedauert bis wir einen Weg gefunden haben Konflikte zu erkennen, zu besprechen und zu lösen.

Regulär hatten wir wenig Konfliktpotential da wir weit weg voneinander gewohnt haben und somit die Alltagsproblematiken nicht anfielen. Ich persönlich denke auch, dass es wenig Streit g3ben sollte, da allein meine Rolle es nicht zulässt ihn in Frage zu stellen.
Ich habe damals gelernt das der Beste weg für uns war Konflikte schriftlich zu benennen. Das nimmt für mich die erste Emotionalität raus und gibt mir die Möglichkeit alles zu durchdenken ... auf seiner Seite gibt es uns beiden die Zeit zu lesen, zu analysieren und Lösungen zu finden. Entweder wird dann darüber gesprochen, oder er entscheidet.
*****tto Mann
3.705 Beiträge
...dann hat der D-Part schon eine immense ..wie soll ich sagen...Aufgabe?/Verantwortung?

Ja das ist richtig und ich weiss wie sich das anfühlt, wie ich damit umzugehen habe.
Diese Sensibilität befeuert mich, spornt mich an. Nicht daß ich immer die Perfekte Lösung parat hätte, wichtiger als das ist in einer solchen Konstellation aufmerksam zu sein und das auch deutlich spüren zu lassen.

Anstrengend, aber beflügend anstrengend.
******_22 Frau
11.271 Beiträge
Warum sollte ich mich mit meinem Herrn, dem ich gehöre...denn streiten?
Ich gehöre ihm...ich folge ihm auf seinem Weg. Was gibt es da zu streiten?
Ich würde nie meine Stimme gegen meinen Herrn erheben..das könnte ich vom Gefühl her gar nicht. Undenkbar wäre das für mich.

Wenn es mir nicht gut geht..ich mit etwas nicht zufrieden bin..dann drückt sich das ganz anders bei mir aus..meist werde ich dann ganz leise...mag mich zurück ziehen...mein Herr sieht das sofort an meinem Verhalten, wenn mich etwas "drückt".
Dann ist es meist so...das er mich zur Seite nimmt ( er duldet kein zurück ziehen)..und dann reden wir ganz viel zusammen. Manchmal weine ich auch dabei.
Und mein Herr legt sehr viel Wert auf meine Meinung.
Nur kommt es eben auf das Wie an......in welcher Form ich ihm meinen Unmut engegen bringe. Denn ER ist der Herr, und ich bin seine Sklavin...
******_he Mann
44 Beiträge
plattdomsen und besprechen
Ich bin der Meinung, manches kann man tatsächlich "plattdomsen", danke für den Begriff ;), anderes muss man besprechen. Wenn eine Beziehung funktionieren soll, welche keine reine Spielbeziehung ist, ist eine Auseinandersetzung mit Problemen nun mal unabdingbar.
Beziehung funktionieren soll, welche keine reine Spielbeziehung ist, ist eine Auseinandersetzung mit Problemen nun mal unabdingbar.

Hm also in Spielbeziehungen ist es dann völlig Latte wie es dem passiven mit der ein oder anderen Sache geht.?
das sehe ich aber ein klitzeklein wenig anders.
******_he Mann
44 Beiträge
keine Ahnung ob ich hier richtig zitiert habe,
natürlich sollte es nicht Latte sein, wie es dem Gegenüber geht, aber gewisse Alltagsprobleme kommen in manchen Spielbeziehungen nicht vor, kann ich mir vorstellen.
Sie schreibt
Das Thema war doch Streit in der D/s Beziehung...
Für mich ist es ein gewaltiger Unterschied ob es sich um einen Streit handelt oder ob es um unterschiedliche Meinungen geht.
Einen echten Streit kann es in meinen Augen nicht geben denn das würde meiner Meinung nach im Widerspruch zum Machtgefälle stehen. Mein Herr entscheidet und hat somit immer das letzte Wort.
Weder fühle ich mich dadurch unterdrückt oder nicht ernst genommen. Meinem Herrn ist meine Meinung wichtig aber er entscheidet nun mal.
Alltagsprobleme die hier angesprochen wurden, sollte es denn welche geben, sprechen wir ruhig und sachlich drüber. Das Machtgefälle besteht aber trotzdem und immer. Augenhöhe gibt es bei uns nicht, wir nennen es scheinbare Augenhöhe.
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Ich kann das nicht pauschal beantworten. Für mich gibt es zwei ganz wesentliche Faktoren.

1. Wie stark ist die Rolle von BDSM in der Beziehung?
2. Worum geht es bei dem Streit?

Wenn es eher um Kleinigkeiten geht, und/oder was direkt mit der Erotik zu tun hat, wird Dom leichter mal den Streit in seinem Sinne regeln. "Hol den Knebel!" wäre die klassische Lösung dafür. Er subsummiert den Streit dann einfach in in BDSM-Spiel. Je stärker die Machtverschiebung von sub zu Dom ist, desto leichter wird er sich damit tun.
Geht es um grundsätzliche Dinge, oder besteht die Beziehung hauptsächlich auf Augenhöhe, dann wird das nicht so einfach oder gar nicht gehen. Dann werden die üblichen Beilegungsstrategien (Diskussion, Kompromiss etc.) zum Tragen kommen.

Ein Beispiel: Geht es darum, was heute zu Abend gegessen wird, und gibt es darüber Uneinigkeit, dann wird es kein großes Problem darstellen, wenn der eine auf Dom umschaltet und sub ruhigstellt. Case closed.
Will aber einer vegan leben und der andere nicht, dann stellt das einen derart schwer wiegenden Eingriff in die Lebensweise dar, dass sich das nur mit "Ich Dom, du sub - und aus!" nicht regeln und beenden lassen wird. (Außer die Macht von Dom ist wirklich so groß, aber da sind wir dann schon bei TPE oder mehr.)

Er von Drachenliebe schrieb
Sie schreibt
@********iebe

Wir leben in einer TPE Beziehung und ich stelle niemals die Entscheidungen meines Herrn in Frage. Bleiben wir bei dem Beispiel mit der Nahrung.. würde mein Herr ab Morgen entscheiden, ich darf nie wieder Obst oder Gemüse essen, ist das sein Recht dies so zu entscheiden. Ich hinterfrage nicht sondern folge.

Ich vertraue ihm und seiner Führung und weiß, dass das große Verantwortung für ihn bedeutet. Würde ich seine Entscheidungen in Frage stellen, bedeutet das seiner Führung nicht mehr zu vertrauen
********iebe Mann
10.678 Beiträge
*********rthas:
Sie schreibt
@********iebe

Wir leben in einer TPE Beziehung und ich stelle niemals die Entscheidungen meines Herrn in Frage. Bleiben wir bei dem Beispiel mit der Nahrung.. würde mein Herr ab Morgen entscheiden, ich darf nie wieder Obst oder Gemüse essen, ist das sein Recht dies so zu entscheiden. Ich hinterfrage nicht sondern folge.

Ich vertraue ihm und seiner Führung und weiß, dass das große Verantwortung für ihn bedeutet. Würde ich seine Entscheidungen in Frage stellen, bedeutet das seiner Führung nicht mehr zu vertrauen

Eben. Ihr lebt TPE, da entscheidet alles er. Das ist so ziemlich das eine Extrem.
Das andere Extrem wäre überhaupt kein BDSM (oder maximal beim Sex), alles andere läuft vanillamäßig. Und gemeinsame Entscheidungen werden gemeinsam getroffen, sonst entscheidet jeder für sich, was ihn alleine betrifft. Gibt es Differenzen, werden sie auf Augenhöhe beigelegt.

Und im Spannungsfeld dieser beiden Extreme bewegen wir uns da. Die einen werden näher an euch dran sein, die anderen weniger.

Und wieder andere erheben den Streit zum Teil ihres Spiels. Weil sub auf diese Weise provozieren und die Dominanz von Dom erleben will. Aber auch da ist es okay, weil es Teil des Spiels ist und letztlich ist es wie bei euch.

Spannend wird es dort werden, wo der Streit außerhalb des BDSM passiert (was bei euch nicht möglich ist), aber mit BDSM-Methoden geregelt werden soll.

Er schrieb
*******ave Frau
9.656 Beiträge
*********thas:
Bleiben wir bei dem Beispiel mit der Nahrung.. würde mein Herr ab Morgen entscheiden, ich darf nie wieder Obst oder Gemüse essen, ist das sein Recht dies so zu entscheiden. Ich hinterfrage nicht sondern folge.

Und das wäre für mich genau der Zeitpunkt, meinem Herrn zu widersprechen. Schließlich gehört Obst zu einer gesunden Ernährung, und ist für mich sehr wichtig.

*********thas:
Ich vertraue ihm und seiner Führung und weiß, dass das große Verantwortung für ihn bedeutet.
Ja, dieses Vertrauen ist groß und wichtig, aber wird doch erschüttert, wenn er solche Entscheidungen trifft. Für kurze Zeit mag das noch angehen, aber nicht für längere Zeit oder für immer.
Deswegen ist das Gespräch in diesen Momenten sehr wichtig, damit er weiß,, warum ich dieser Entscheidung nicht folgen mag, aber ich auch seine Beweggründe für diese Entscheidung kenne, und im besten Fall auch verstehe.

Denn:

*********thas:
Würde ich seine Entscheidungen in Frage stellen, bedeutet das seiner Führung nicht mehr zu vertrauen

**ue Frau
7.785 Beiträge
...würde mein Herr ab Morgen entscheiden, ich darf nie wieder Obst oder Gemüse essen, ist das sein Recht dies so zu entscheiden. Ich hinterfrage nicht sondern folge.

Ist das noch gesund?

Hier wird streiten, entscheiden und das letzte Wort haben in einen Topf geworfen. Warum soll eine Sub nicht streiten dürfen? Am Anfang steht doch erst einmal der Grund, der in einen Streit führt. Das ist nicht immer im Voraus zu beeinflussen und damit auch nicht zu verhindern. Sonst gäbe es ja prinzipiell keinen Streit. Je nachdem wie die Aufstellung ist, kann dann sehr wohl im Verlauf der dominante Part Entscheidungen treffen, das letzte Wort haben und den Streit beenden oder gar in die Schranken weisen. Für mich wäre es anstrengend, stets darauf achten zu müssen, dass nie etwas aus mir herausploppen darf, was mich vielleicht gerade aufregt. Das ist ebenso ein Teil von Emotionen.
******_22 Frau
11.271 Beiträge
*******ave:
Und das wäre für mich genau der Zeitpunkt, meinem Herrn zu widersprechen. Schließlich gehört Obst zu einer gesunden Ernährung, und ist für mich sehr wichtig.

Es war nur ein Beispiel. Ich bin sicher, das ihr Herr verantwortungsbewusst genug ist..um zu wissen, was für sie gut oder schlecht ist. Also nicht immer so Abstrakt sehen und lesen *g*

**ue:
Warum soll eine Sub nicht streiten dürfen?

Doch, ich glaube schon, das eine Sub auch streiten darf. Bei einer Sklavin ist es Paradox.

**ue:
Am Anfang steht doch erst einmal der Grund, der in einen Streit führt.

Einen Grund zum Unwohlsein kann es geben, führt jedoch nicht zum Streit. Eher bittet die Sklavin darum, angehört zu werden.
Das Wort Streit ist ein Unwort für eine Sklavin wie für Shadow_Arthasr oder mir.
Ist einfach nicht verankert, die Stimme gegen den Herrn zu erheben.
**ue Frau
7.785 Beiträge
Kajira_A


Jeder nach Belieben.

Dennoch finde ich, dass egal was jemand für jemand anderen ist, die eigene Persönlichkeit mit ihren ganzen Emotionen negativ wie positiv genug Raum bekommen sollte. Was bleibt sonst übrig? Abgesehen davon möchte ich mich an der Person, die mir nahe steht, auch reiben dürfen. Denn auch das verbindet.
********iebe Mann
10.678 Beiträge
***ue:
Abgesehen davon möchte ich mich an der Person, die mir nahe steht, auch reiben dürfen. Denn auch das verbindet.

Vor allem dann, wenn man es nur körperlich praktiziert!
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