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Ein Streit in einer D/s Beziehung

*******_HOL Mann
420 Beiträge
Themenersteller 
Ein Streit in einer D/s Beziehung
Meine sehr geehrten Damen und Herren!

Die Nacht ist mir ein Thema durch den Kopf gegangen, was ich sehr spannend und aufregend finde und würde gern diese Situation diskutieren.

Ein Streit in einer D/s Beziehung

Meine Anregungen zur Diskussion:

Wie habt ihr bisher solche Situationen erlebt und bewältigt?

Wie seit ihr mit dem Streit umgegangen?

Wie habt ihr euch versöhnt? - hoffe doch sehr, dass es ein einmaliger Streit war und die Beziehung fort führt...

Spielte Dominanz und Devotion eine Rolle und wurde Dominanz im Streit erkennbar? - Aus dem Streit wurde plötzlich dominiert und eine Session gebildet oder ähnliches?

Ich bin gespannt....
Freue mich auf eure Beiträge und auf eine große spannende Diskussion...

Merci.

Der Templer
*********re68 Frau
433 Beiträge
Ich denke, es kommt immer darauf an, was für ein Streit passiert ist und wie die D/s-Beziehung gelagert ist. Es ist ein Unterschied, ob man auch ein Paar im Leben ist, EPE, TPE oder CNC (Metakonsens) lebt oder es sich um eine reine Spielbeziehung handelt. Ist es ein Streit, weil sub nicht wollte was dom will, kann er das durch das Machtgefälle ggf. "durchsetzen", sofern es nicht ihre Tabus oder NoGo's betrifft.

Ist es ein grundsätzlicher Streit, was z. B. die gemeinsame Kindererziehung, Haushalt, Anschaffungen etc. betrifft, hat mMn die Dominanz nicht wirklich darin etwas zu suchen. Hier sollte doch mehr die Augenhöhe stattfinden, eine Diskussion der besseren Argumente, des sich-gegenseitig-entgegenkommen.
******_22 Frau
11.271 Beiträge
Streit in einer D/s Beziehung, sprich..einem gelebten Machtgefälle..ist Paradox.
Streit bedeutet Augenhöhe...und auch Augenhöhe ist für mich in einer solchen Beziehung nicht möglich.
*********esire Mann
93 Beiträge
Streit und D/s sind zwei Paar Stiefel
Okay, ich kann versuchen, einen Streit "plattzudomsen". Manchmal mag das auch klappen.

Liegt dem Streit ein ernsthaftes Problem zu Grunde, zerstöre ich damit aber Vertrauen und das Problem wird nur verstärkt wieder zum Vorschein kommen.
Nun sind Frauen aber emotionale Wesen und ein angezettelter Streit ist oft nur ein Ausdruck der aktuellen Gemütslage. Hier finde ich es eleganter das zu erkennen und ihre Emotionen so zu lenken, dass sich der Streit auf die eine oder andere Weise in Luft auflöst.

Sehr hilfreich finde ich das Buch: "Abenteuer männlicher VerFührung: Frauen wählen und erobern. Die Partnerin lieben und führen" von Bjørn Thorsten Leimbach.
Und dort insbesondere das Kapitel "Streit mit der Partnerin - muss das sein" bzw. "Alpha Strategien im Streit".

BDSM und meine "Dom Rolle" lasse ich in solchen Situation ganz bewusst außen vor.
**********n7568 Paar
81 Beiträge
Geht doch beides
Ein Streit kann sehr vielseitig sein und dementsprechend auch gehandhabt werden.

Bei einem D/S Streit ist es eh klar wer das sagen hat und eine längere Diskussion schliesst sich ziemlich schnell aus.

Bei Dingen des Alltags findet man meistens ja einen Konsens.

Wenn ich nachgeben muss, weil es sinnvoll ist, dann habe ich bei der nächsten Session die Möglichkeit mich für meine „gekränkte“ Eitelkeit zu „rächen“😜
*******dor Mann
6.028 Beiträge
@EP: Geht ..
.. es um den Rahmen oder das Bild?
Den Metakonsens, die Asymmetrie darin oder eine "Spielpause"? Das alles gibt unterschiedliche Antworten ... wie man hier sieht.
*********sing Frau
442 Beiträge
Einen Streit weg zu dominieren oder eine Session daraus zu machen wäre für mich ein Grund, die Beziehung zu beenden.
*******dor Mann
6.028 Beiträge
..
*ja*
**********urple Paar
7.733 Beiträge
Genau dazu habe ich vor Kurzem ...
... in einem anderen Gruppenforum etwas geschrieben Da ging es zwar nicht konkret um Streit, aber um die Vorboten ( https://smorun.joyclub.de/forum/t1969500.niemand_ist_auf_dauer_immer_gut_drauf.html ):

Konflikte, Stress oder Ärger ...
... haben für mich auf der Metaebene nichts zu suchen. Insofern gibt es da für mich auch keine Frage, ob man ein "Mäntelchen abstreifen" oder "BDSM auflösen" muss.
Wir leben unser D/S authentisch in einer alltagstauglichen Beziehung. Daher gibt es keine Rollen in die wir schlüpfen und damit auch keinen wirklichen "Urlaub vom BDSM".

Diese Beziehung hat aber zweierlei permanent vorhandene Ebenen und wenn die Kommunikation in dieser Beziehung funktioniert und eben keine wirklichen Konflikte auf die D/S-Ebene übertragen werden, dann verträgt aber auch die Metaebene durchaus mal schlechte Stimmungen oder Befindlichkeiten. Sie kann sogar bewusst dazu genutzt werden diese schlechten Gefühle wieder zu beseitigen, das Bewusstsein wieder auf die positive Seite zu bringen. Sie wirkt wie ein Sicherheitsnetz, sofern man bewusst, sorgsam und nicht provozierend damit umgeht.
Voraussetzung ist aber m.E. wirklich, dass sich nichts über einen längeren Zeitraum aufstauen kann, und dass es sich eben nicht um existenzielle Meinungsverschiedenheiten handelt oder wirkliche Konflikte. Das hängt auch sehr von den Persönlichkeitstypen der Beteiligtenund der Möglichkeit zur Selbstreflektion ab und der Möglichkeit zur wirklich offenen und vorbehaltlosen Kommunikation.

Eine Session in der das Machtgefälle explizit betont wird oder eine Art "Klärungsfuck" können bei uns solche schlechte Stimmungen oft sehr schnell und rückstandslos beseitigen. Das hat dann überhaupt nichts mit "Durchsetzung der Machtposition" zu tun, sonden ist einfach eine Art emotionaler Reset der Beziehung gerade über die Metaebene.
Permanenter Austausch über die Befindlichkeiten und rechtzeitiger "Reset" verhindert so ein Aufschaukeln oder Aufstauen von negativen Gefühlen.

Frustsituationen, Konflikte oder wirkliche Meinungsverschiedenheiten würden wir aber nie auf diese Ebene übertragen. Letztlich haben wir aber auch leicht reden, da unser Konflikpotenzial, aus welchen Gründen auch immer, verschwindend gering ist.

Im Prinzip trifft nämlich genau das

https://www.joyclub.de/profile/5329788.tranquillia.html :
Niemand ist auf Dauer „immer gut drauf”, sondern je nach Stimmungslage geht uns die Welt auf die Nerven, wir haben Stress, Ängste, Ärger oder sind gelangweilt – und in sogenannten „Vanilla Beziehungen“ ist es oft genug der Partner, der unter diesen Stimmungen und Befindlichkeiten zu leiden hat. Meist nicht in böser Absicht, sondern einfach, weil er da ist, weil er „nah genug“ ist.

auf uns und unsere Beziehung nicht zu.

Wir sind jetzt seit fast 5 Jahren zusammen und es gab erst eine einzige halbwegs ernst zu nehmende Meinungsverschiedenheit im Rahmen unseres Umzugs in eine neue Wohnung und dem damit zusammenhängenden Renovierungsstress. aber auch dieses Ereignis konnten wir positiv aufarbeiten und letztlich daraus lernen.
Wir ruhen in unseren D/S - geprägten Beziehung und in diese ist eben fest und authentisch in unseren Alltag integriert. Eben nicht verschiedene Rollen und eben keine Trennung zwischen "Spiel" und Alltag.

Streit im wörtlichen Sinne kenne ich nicht. Ich streite nicht, kann und will nicht streiten.
Streit würde dem D/S-Verhältnis widersprechen oder zumindest schaden, es unterbrechen. Wenn, dann geht es um unterschiedliche Meinungen, Empfindungen, Anschauungen über die man reden kann. Dann liegt es an beiden Beteiligten, die Eskalation zu vermeiden und an mir, die Möglichkeit zur Deeskalation zu schaffen.

Es gibt eine Sachebene und eine Gefühlsebene. Wenn man sich auf der Sachebene austauscht muss davon die Gefühlsebene nicht beeinträchtigt sein, wenn beide Standpunkte genügend respektiert und gewürdigt werden. Heißt, dass auch wenn sich ein Teil gekränkt, benachteiligt, unangemessen behandelt fühlt, kann das ausdiskutioert werden, wenn dieser Aspekt auch gewürdigt wird.
Natürlich nicht auf der Metaebene, sondern auf Augenhöhe. Die Metaebene bleibt trotzdem weiterhin bestehen und muss dadurch nicht unterbrochen oder beeinträchtigt werden.

Deswegen halte ich es auch in 24/7-D/S-Beziehungen für unabdingbar, dass die Möglichkeit zum Austausch auf Augenhöhe besteht, dass es eine Beziehungsebene gibt die getrennt von der Metaebene funktioniert, dass ich als Herr meine sklavin eben nicht nur als Sklavin wahrnehme ( ... auch wenn sie das im Alltag in der metaebene 24/7 ist), sondern eben auch als den Menschen, mit dem ich diesen Metakonsens auf Augenhöhe ausgehandelt habe.


LG BoP (m)
*******ller Frau
6.114 Beiträge
*.*
ER hat und lässt es gar nicht zu,
dass eine Meinungsverschiedenheit zu einem Streit ausartet.


wenn ich mal eine andere Meinung habe ...
klar, kommt auch mal vor....
und nur der Hauch eines Tonfalles aus meiner Richtung in SEINE aufkommt, den ER als unangemessen wahrnimmt, gibt es eine Ansage von IHM (kurz, klar, ruhig, aber OHNE Interpretationsspielraum), wer bzw. was und wo in der Hierarchie ich bin/welche Stellung ich habe und fertig

(und ich fühle mich dadurch als Mensch sehr wohl, keinen Streit führen (oder gar gewinnen) zu müssen)



es gibt aber zum Glück auch grundsätzlich keine harten Diskrepanzen, die eine Basis für einen Streit darstellen könnten
*******erer Mann
153 Beiträge
Entweder, oder...
Ich kann mich in meinen D/s - Beziehungen nicht an einen einzigen Streit erinnern......

Ist wohl systemimmanent.....!!!

Und das ist gut so ..!!!

W.
*****tto Mann
3.705 Beiträge
Deswegen halte ich es auch in 24/7-D/S-Beziehungen für unabdingbar, dass die Möglichkeit zum Austausch auf Augenhöhe besteht, dass es eine Beziehungsebene gibt die getrennt von der Metaebene funktioniert, dass ich als Herr meine sklavin eben nicht nur als Sklavin wahrnehme ( ... auch wenn sie das im Alltag in der metaebene 24/7 ist), sondern eben auch als den Menschen, mit dem ich diesen Metakonsens auf Augenhöhe ausgehandelt habe.

Ich sehe es nicht so, daß Augenhöhe notwendig ist um zu kommunizieren.
Herr und Sklavin sollten sich jederzeit bei Bedarf austauschen können ohne
sich dafür auf einer anderen Ebene begegnen zu müssen.
Das ist aber meine Meinung und meine Art, andere sollen es so halten wie
es für sie am besten ist.

Bei meiner Definition von Streit geht es dann schon um wesentliches das
für das fortführen der Beziehung von Bedeutung sein kann, alles andere sind
für mich kleine Meinungsverschiedenheiten, die auch daraus resultieren können
wenn der Austausch nicht so geführt worden ist wie er hätte sollen.
*********5645 Frau
2.381 Beiträge
Aus dem Streit wurde plötzlich dominiert und eine Session gebildet oder ähnliches?
*muede* ne ehrlich?
Also da ich weder auf bewusste und gezielte Strafen stehe (würde mich einfach extrem runterziehen), noch auf Versöhnungssex oder Ähnliches, würde mich der Versuch einen Partnerschaftlichen Konflikt, letztlich durch eine Session zu lösen oder zu beenden ja mega ankotzen. Der Gedanke käme mir nichtmal, weil ich Hingabe, Vertrauen und eine gute Basis einfach für mich total wichtig finde.

Nun gut, das nur am Rande. Konflikte können natürlich immer auftreten, einen Streit hingegen halte ich unmittelbar in einem Machtgefälle /DS nicht für möglich. Ein Streit beruht meines Erachtens zwar nicht unbedingt auf Augenhöhe (das wäre ja simple), nein ich glaube sogar, dass sehr häufig im Streit einer der dominierende ist, auch wenn der andere nicht nachgeben will. Das ist es nämlich, die gegebene/gewollte Unterwürfigkeit ist bei einem Streit einfach nicht da.
Bei einem Konflikt hingegen, kann das trotzdem weiter bestehen. Es ist dann nur eine Frage der Art und Weise zu kommunizieren. Wünsche, Gefühle, Ängste, Verletzungen... Alles kann sowohl demütig, als auch fordernd angesprochen werden. In einem liebevollen DS Verhältnis, kann diese Form von Kommunikation sogar sehr schön sein und einem dem anderen näher bringen. Das ist aber kein Streit. In einem Gefühl von Hingabe und Devotion könnte ich mich nicht streiten. Weil es ja in meinem Bedürfnis liegt, zu gefallen und zu gehorchen. Ängste und Sorgen ansprechen, dass geht natürlich, aber ein Streit führen, beinhaltet ja die Bedürfnisse der Devotion abzulegen und ist somit, (zu dem Zeitpunkt) nicht existent.
Nun liegt es natürlich auch an der Beziehungsform und wie präsent DS in dieser Beziehung ist.
Ich muss aber sagen, dass Streit und Machtgefälle für mich nicht zusammen passt.
******tar Frau
4.835 Beiträge
Gruppen-Mod 
*********esire:
Nun sind Frauen aber emotionale Wesen und ein angezettelter Streit ist oft nur ein Ausdruck der aktuellen Gemütslage. Hier finde ich es eleganter das zu erkennen und ihre Emotionen so zu lenken, dass sich der Streit auf die eine oder andere Weise in Luft auflöst.

Das hast du so schön formuliert *love*

Allgemein stellt sich für mich die Frage, ob eine Brat in einer D/s-Beziehung anders drauf ist bzw. ob man, nachdem was ich hier gerade so gelesen habe, es dann überhaupt als D/s-Beziehung zu bezeichnen vermag? Ich disktuiere und gebe Widerworte und ich war dann auch bei mir wichtigen Themen durchaus auf Augenhöhe und habe Kritik geübt oder anders Feedback gegeben.
Um dann an anderer Stelle weich wie Butter zu sein und mich auch zu bedanken, dass meine emotionale Verwirrtheit ausgesessen wurde und mein Gegenüber stattdessen lieb zu mir war, statt sie "wegzudomsen".

Also eigentlich schlicht noch eine Ergänzung zu dem oben genannten Beitrag. *g*

Ist keine einfache Geschichte. Für mich ist es weiterhin so, dass ich mich nie so dominieren lassen könnte/würde, dass ich meine Meinung nicht mehr vertreten darf, aber letztendlich würde ich sagen, hat D/s auch durchaus seine Abstufungen, ich bin kein Typ für 24/7.
*****tto Mann
3.705 Beiträge
Es ist dann nur eine Frage der Art und Weise zu kommunizieren. Wünsche, Gefühle, Ängste, Verletzungen... Alles kann sowohl demütig, als auch fordernd angesprochen werden. In einem liebevollen DS Verhältnis, kann diese Form von Kommunikation sogar sehr schön sein und einem dem anderen näher bringen.
*spitze*

Ja ganz genau, sowas kann weiter verbinden und die Beziehung, das Verhältnis zueinander, das Miteinander im DS vertiefen.

Wunderbare Worte Natascha_5645!
**********urple Paar
7.733 Beiträge
In der Metaebene, im D/S-Kontext ...
... gibt es keine Meinungsverschiedenheiten. Da bin ich ganz bei @****88

ER hat und lässt es gar nicht zu,
dass eine Meinungsverschiedenheit zu einem Streit ausartet.


wenn ich mal eine andere Meinung habe ...
klar, kommt auch mal vor....
und nur der Hauch eines Tonfalles aus meiner Richtung in SEINE aufkommt, den ER als unangemessen wahrnimmt, gibt es eine Ansage von IHM (kurz, klar, ruhig, aber OHNE Interpretationsspielraum), wer bzw. was und wo in der Hierarchie ich bin/welche Stellung ich habe und fertig

(und ich fühle mich dadurch als Mensch sehr wohl, keinen Streit führen (oder gar gewinnen) zu müssen)

Vor Allem den letzten Satz in Klammer und das Unterstrichene halte ich für immanent und wichtig.
Deswegen brauche ich zwei Ebenen. Die Ebene die den Menschen in meinem Gegenüber immer und jederzeit Wertschätzung Respekt und Achtung engegenbringt, die Ebene auf der ich mit ihm diesen Metakonsens und das Machtgefälle vereinbart habe.

Die andere Ebene auf der ich diesen Menschen ebenso authentisch auch demütige, missachte oder benutze, in der ich kein Nein akzeptiere.

sufretto :
Ich sehe es nicht so, daß Augenhöhe notwendig ist um zu kommunizieren.
Herr und Sklavin sollten sich jederzeit bei Bedarf austauschen können ohne
sich dafür auf einer anderen Ebene begegnen zu müssen.
Das ist aber meine Meinung und meine Art, andere sollen es so halten wie
es für sie am besten ist.

Natürlich kann man diese Ebenen auch als Eine betrachten, beliebig hin-und herswitchen oder alles vermischen. Natürlich tauschen wir uns auch auf der Metaebene ständig aus. aber dieser Austausch auf der Metaebene hat klare Grenzen wie es eben auch @****88 klar verdeutlicht. Gibt es ernsthafte Differenzen oder Probleme ist sie nicht geeignet um den Austausch fortzusetzen weil es da eben keine wirkliche eigene Meinung für die Sklavin gibt.
Ich betrachte es eben als zwei Beziehungsebenen weil dieses Modell für mich einfacher darzustellen ist. Beide Ebenen sind für sich authentisch und tragfähig. Beide zusammen ergeben unsere Beziehung. Beide existieren parallel, so wie Vieles im leben parallel existiert. Keine Rollen in die man beliebig Hinein- und wieder herausspringt und vor Allem im Alltag eben kein beliebiges "Spiel" das man gelegentlich einblendet und bei Streitigkeiten auch wieder ausblenden kann.


LG BoP (m)
**********urple Paar
7.733 Beiträge
Nachtrag ...
... weil das was ich damit eigentlich sagen will vielleicht schwer zu verstehen ist:

Sub hat in einem permanenten authentischen D/S-Verhältnis eigentlich nicht die Möglichkeit von sich aus einen wirklichen Diskurs zu führen. Es liegt an mir als Herr, ihr diese Möglichkeit zu geben.
Damit aber dadurch die Permanenz und die Authentizität des Machtgefälles nicht unterbrochen oder beschädigt wird, gibt es diese andere Beziehungsebene, die in meinen Augen für ein Zusammenleben in einer Partnerschaft eben auch zwingend nötig ist. Ich besitze und habe ja auch die gesamte Frau an meiner Seite und nicht nur die Sklavin die sie für mich ist. Beide sind authentisch!

Andere mögen das als "Rollen" ansehen. Ich kann mit "Rollen" in diesem Zusammenhang nichts anfangen weil sie für mich nicht diese Authentizität beinhalten und eigentlich nicht parallel existieren sondern in einer zeitlichen Abfolge eingenommen werden.

Wenn es nicht verständlich ist, bitte einfach ignorieren. Es gibt genügend andere Diskussionsbeiträge, dass sich niemend gezwungen fühlen muss, sich an meiner persönlichen Meinung festzubeissen *zwinker* .

LG BoP (m)
*****tto Mann
3.705 Beiträge
Natürlich tauschen wir uns auch auf der Metaebene ständig aus. aber dieser Austausch auf der Metaebene hat klare Grenzen wie es eben auch @****88 klar verdeutlicht. Gibt es ernsthafte Differenzen oder Probleme ist sie nicht geeignet um den Austausch fortzusetzen weil es da eben keine wirkliche eigene Meinung für die Sklavin gibt.

Das sieht wohl jeder individuell, je nach Führungsstil etwas anders.
Ich vermisch da auch keine Ebenen oder switche, das wäre nichts für mich.

Ernsthafte Differenzen können auf DS-Ebene nicht besprochen werden
weil diese dazu führen daß die Sklavin auf ihrer Position keinen Halt hat
und diese deshalb verlässt. Soweit sollte man es nicht kommen lassen.

Ich sehe/empfinde die Frau, die Partnerin und die Sklavin auf der einen,
meiner einen Ebene im DS, schwierig zu erklären, ist aber so. *nixweiss*
*******dis Frau
313 Beiträge
Wenn es zu einem Streit kommt, ist eine der beiden Parteien unzufrieden oder gar unglücklich... Da für mich eine D/S Beziehung auch "menschelt" finde ich es wichtig dies auf Augenhöhe zu diskutieren...
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Doch
blackownspurple, genau so fühlt es sich für uns auch an und so macht es Sinn. Wobei wir das bisher für den tatsächlichen Verlauf des schnöden Alltags für uns so erklärt und beschrieben haben, dass das Machtgefälle jederzeit einfach latent vorhanden und 'abrufbar' ist und wirkt, so weit es möglich und nötig ist.

Streit findet bei uns de facto nicht statt. Das gab es noch nie, auch schon bevor wir dem Ding einen Namen geben konnten und uns überhaupt bewusst gemacht haben, dass wir eine D/S-Beziehung führen und führen wollen.

Das ist nichts Konstruiertes oder Erzwungenes. Das liegt wohl einfach darin begründet, wie unsere Persönlichkeiten miteinander harmonieren und wir schon immer instinktiv ohne viel Worte den jeweils für uns beide richtigen Weg zum Auflösen einer Meinungsverschiedenheit oder Treffen einer existentiellen Entscheidung gefunden haben.

Wir wechseln nicht explizit zwischen Machtgefälle und Augenhöhe. Und doch ist, wenn nötig, doch irgendwie beides möglich. Dom (in unserem Fall sie) hat letztlich noch immer das letze Wort gehabt, aber Sub hat sich dennoch nie mit einer abweichenden Meinung übergangen gefühlt. Immer gab es schnell und ruhig eine Lösung, die wir dann gemeinsam tragen konnten.

Alles andere ist für uns daher auch schwer vorstellbar. Einen handfesten Streit in einer D/S-Beziehung würden wir wohl als sehr befremdlich empfinden.

LG, Fix & Foxy
*****tto Mann
3.705 Beiträge
Ich finde, daß es sich auch auf der DS-Ebene ausgezeichnet "menscheln" lässt.

Aber auch was das angeht werden verschiedene Modelle gelebt.

Im echten Streit ist der Zusammenhang wie ihn DS nach meiner Art bieten sollte
nicht mehr gegeben, weil es in diesem DS keine Kontrahenten gibt.
*******_HOL Mann
420 Beiträge
Themenersteller 
Diskussionsrunde
Vorab -
erstmal herzlichen Dank für die bisherigen Beiträge!
Es ist und bleibt eine Diskussionsrunde und somit bleiben alle Antworten & Fragen für einen Runden Tisch offen...

Ich finde es spannend unterschiedliche Ansichten, Meinungen und Erfahrungen zu lesen!

Sicherlich ist ein Konflikt auf die Situation und die Beziehung unterschiedlich... TPE wird anders gelebt als eine D/s Beziehung mit zeitlichen Rahmen...
Wir sind Menschen und daher komplett unterschiedlich in Lebensformen, Ansichten, Einstellungen und Lebensweisen.


Dieses Thema sollen eben Einblicke in andere Beziehungen und Lebensformen geben... und somit auch ein Einblick ins Machtgefälle von TPE mit Streitigkeiten umzugehen oder ähnliches.


Es grüßt der TE!
Templer
**********urple Paar
7.733 Beiträge
Interessant ist für mich auch etwas, ...
... das ich mehrfach direkt oder zwischen den Zeilen herauslese. @*****tto hat den Ansatz schön beschrieben:

Im echten Streit ist der Zusammenhang wie ihn DS nach meiner Art bieten sollte
nicht mehr gegeben, weil es in diesem DS keine Kontrahenten gibt.

oder auch @********2012 eher direkt:

Streit findet bei uns de facto nicht statt. Das gab es noch nie, auch schon bevor wir dem Ding einen Namen geben konnten und uns überhaupt bewusst gemacht haben, dass wir eine D/S-Beziehung führen und führen wollen.

...

Alles andere ist für uns daher auch schwer vorstellbar. Einen handfesten Streit in einer D/S-Beziehung würden wir wohl als sehr befremdlich empfinden.


Egal aus welchen Gründen auch immer, scheint das Konstrukt D/S-Beziehung Streitereien irgenwie zu widersprechen.
Das ist auch das was ich schon mehrfach erlebt habe und auch selbst so empfinde: Es gibt eigentlich keine Kontahenten!

LG BoP (m)
*******ster Mann
1.763 Beiträge
Man kann nicht mit einer Beziehungsform weg organisieren, was Beziehungen an Konflikten in sich tragen. Man kann die Konflikte höchstens maskieren. Das führt dann dazu, daß sie sich andere Wege suchen. Das bedeutet aber nicht, daß sie nicht ausgetragen werden. Jemand hört auch nicht auf, ein Individuum oder ein Subjekt zu sein, selbst wenn er oder sie hundert mal erklärt, irgendjemandes "Sklave" oder "Sklavin" zu sein.
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Nein,
Katernoster, wir denken nicht, dass wir Konflikte maskieren.
Im Gegenteil, sie treten sehr frühzeitig und deutlich zu Tage und werden gelöst, eben ganz 'normal' durch Gespräch, Entscheidung oder Kompromiss und Akzeptanz, aber eben immer mit dem unbedingten Lösungswillen von beiden bis wieder 100% Klarheit und Gemeinsamkeit hergestellt sind.
Was dadurch geschieht, ist, dass Konflikte eben einfach nicht bis zum Streit eskalieren.

LG, Fix & Foxy
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