******ena:
Joa, viel Spaß mit deinen Schubladen. Ich bin weder noch und passe in keine deiner ach so tollen Definitionen. Ich bin weder Gas noch Bremse noch Kupplung. Also bin ich dann laut Dir wohl keine "Subbie". ¯\_(ツ)_/¯
Es geht bei versuchten Definitionen (die ja immer überspitzt dargestellt werden) nur darum, damit Menschen, die sich nicht in diesen Gefühlswelten bewegen es besser fassen können. Mir sind solche Definitionen sehr wichtig und in der Komunikation eine Ebene zu finden ebenfals, da ich sehr gerne die Gefühlswelt nachvollziehen können möchte. Es geht also weniger um Schubladisierungen, sondern um ehrliches und zugewandtes Interesse, wenn jemand versucht eine Gefühlswelt zu erfassen.
@******tar
frage ich einfach mal nach, ob meine Beobachtung eher subjetiv ist oder ob es tatsächlich so ist, dass weniger Männer Gefallen finden, den widerspenstigen, frechen Typus betreffend?!
Als ich in meiner Anfangsausprobierphase mich auf der passiven Seite herumprobierte erlebte ich eher das Gegenteil. Ich lernte ganz viele Männer kennen, die es regelrecht anzog, dass ich nicht brav und unterwürfig war. Dass man mich zuerst überzeugen, niederringen und bekämpfen muss. Oder andere, dass man mich zuerst bändigen muss.
Ich lernte sogar jemanden kennen, der explizit auf Kampfsubbis steht und den hättest du beissen, Ohrfeigen, festkrallen und schlagen dürfen, den macht genau das geil. Kann aber gut sein, dass dann wohl nicht alle von denen auch ein immer wieder aufbegehren toll fänden. Aber so Grundsätzlich kann ich deine Beobachtung nicht teilen.
Kampfsubbis verstehe ich - es geht um den Kampf, den sadomasochismus, die Ohnmacht wenn man verliert, grob und herablassend dampfablassend aufgespiesst und festgerammelt wird. Ich kann nur zu gut nachvollziehen, dass das einfach berauschend sein muss.
Auch der liebreinzende Typ, der in seiner spielerischen, aufmüpfigen und kindlichen Art das Gegenüber ganz zu sich zieht, und nicht unbedingt bezwungen werden will, sondern raufen, spielen und sich nah fühlen will kann ich gut verstehen. Gerade diese Art bevorzugen meiner Meinung nach relativ viele. (Und manchmal sollte man es auch einfach ausprobieren und nicht die Entscheidung dem Mann abnehmen, das ist und war noch nie fair.
)
Was ich persönlich weniger nachvollziehen kann ist der Kampf, als Befreiungs- und Gewaltakt gegenüber des Tops. Bei dem man die Hoheitsgewallt erstmals wieder beweisen muss und eigentlich mehr oder weniger im kleinem Format perfide und gezielt ein aufbegehren gegen die Hoheitsgewalt niedergerungen werden muss. Dieser Akt ist mir Suspekt, da es mich immer an das Konzept einer Monarchie/Diktatur erinnert. Dass Männer darauf stehen erlebe ich auch eher weniger, bis gar nicht.
Spannend finde ich ja deine Beschreibung mit der Ohrfeige. Ich als Femdom wäre völlig perplex und schockiert, einfach weil ich eine Ohrfeige sehr stark als einen Gewaltakt und aufbegehrenden befreienden und dominanten Akt empfinde. Ich selbst habe bisher 2 Mal eine Ohrfeige verteilt und einmal in einer Session miteingebaut (da ist die Faszination dazu zwar gross, aber die Hemmung solch ein Akt zu vollziehen noch grösser). Ich persönlich würde wahrscheinlich Fassungslos sein und entweder effektartig zu etwasem greifen mit dem ich die Kontrolle wieder greifen kann, oder klipp und klar (nicht spielerisch) sagen, dass das nie wieder vorkommen darf. Es würde mich aber zum Grübeln bringen.
Ich kann deine Gefühle, die du beschrieben hast dazu gut nachvollziehen und frage mich ob es dir generell um dieses Aufbegehren, diesen dominanten Akt geht über dem dein Dom stehen und nicht niederringen sollte? Oder wars doch eher spielerisch gemeint, ohne diesen dominanten Charakter, an dem dein Dom freude haben sollte und vorallem als Spiel erkennen sollte?