„Josefine_75
Ich glaube es geht eher darum, dass man sich die Nägel nicht verbrannt. Oder willst du mit deiner geheimsten Fantasie sterben ohne deinen Herrn nicht danach gefragt zu haben?
Also ich würde fragen, und wenn es dann was setzt, war es wert zu fragen
Meine Meinung.
Denn es ist immer noch dein Herr der will dass es dir gut geht
Wie gesagt meine Meinung...
@********Tian
Wie du aus meinem Beitrag lesen kannst, ist es durchaus in Ordnung, sich über Wünsche und Sehnsüchte zu unterhalten. Hier hat die Themenerstellerin allerdings die Aufgabe, Ideen für Session und das weitere Vorgehen und Ausbauen der BDSM Beziehung zu sammeln (Machtgefälle erweitern etc...) und da frage ich mich schon, was das soll?
Ich kann als Bottom meine Wünsche äußern, was aber letzten Endes geschieht oder durchgeführt wird, bleibt im Ermessen des Tops.
Also ich stelle mir das so vor:
Hallo mein Herr! Zuerst legst du mir die Augenbinde an, dann fesselt du meine Arme nach oben. Hier habe ich etwaige Spielaccessoires hergerichtet, nach Reihenfolge sortiert, ich möchte, dass du die nacheinander anwendest. Also zuerst die Brustwarzen abbinden, dann darfst du mich hauen, nimm aber diesesmal den Rohrstock und haue mal so richtig zu, ich möchte meinen Arsch mal 3 Tage spüren wollen....usw. Oh, kannst du dann mal bitte die Kerze, die ich hergerichtet habe, anzünden und mich mit heißem Wachs bekleckern? Ja und wenn du dann richtig geil bist, kannst mich dann am Ende bitte mal anders ficken, nicht immer wie sonst? Also mal von hinten? Hätte ich gerne mal wieder.
Was soll das?
Wie soll Bottom den Top da ernst nehmen? Ist er denn nicht alt genug, in einschlägigen Foren und Gruppen sich selbst Ideen zu holen?
Also wenn ich eine solche Konstellation wollte, hätte ich mir einen Stino gesucht und hätte gesagt, lass uns mal das ein oder andere aus dem TV ausprobieren.
In dem Moment, wo mein Herr von mir verlangt, ich solle mir mal ne Session ausdenken, verliere ich jegliche Basis als Bottom. Er würde mir den Boden unter den Füßen weg ziehen. Wenn er dann noch fragen würde, welche Art der Qual ich heute haben möchte, ich womöglich noch aussuche, mit was er mich quälen darf, dann ist meine Lust gleich gegen null. Wo ist hier das "sich unterwerfen"? Das "Sich hingeben"? Das "Sich in seine Hände begeben"?
Gerade das ist doch der Reiz des Ganzen: ich habe mich meinem Herrn geschenkt. Ich gehöre ihm. Er darf und "soll" tun was ihm gefällt. Und damit es hier nicht zu Missverständnissen kommt: Mein Herr achtet sehr wohl auf mein Wohlergehen, auf meine Wünsche, er respektiert und achtet mich sehr. Er ist seiner Verpflichtung bewußt und seiner Verantwortung.
Wenn es einem von beiden an etwas mangelt, dann kann man das kommunizieren, aber es kommt auf das "Wie" an. Bottom hat Wünsche und bittet um etwas. Top gewährt das oder auch nicht. Top hat auch Wünsche und er wird dies auch kommunizieren.
Dafür sind doch Gespräche da?
Kommunikation nennt man das.
Grüßle Josefine