Ist Erfahrung im BDSM alles?

Nein, das kam bis zu deinem Beitrag nicht so rüber.

War auch nicht böse gemeint es nervt nur mancgmal etwas. 1x getroffen ubd er meint jemanden analysieren zu können.

Nicht alles, aber sehr sehr viel.

Besonders wichtig ist Menschenkentniss und Lebeserfahrung.

Schaut einfach mal in die Kontaktanzeigen und ihr erkennt wieviel Schrott es gibt.
nur ein Beispiel: Mit mir kanst du -Ihr alles machen. Sowas ist doch aussagekräftig.

Erfahrung kann und wird sich immer nur auf konkrete gemachte Erfahrungen beschränken. Insofern kann man zwar in Teilbereichen erfahren sein, aber in anderen ein kompletter Neuling, trotz Jahrzehnte langer Erfahrung.
Außerdem sind Partner ganz verschiedene Menschen. Was beim oder bei der einen wunderbar geklappt hat, kann beim/bei der anderen komplett das Falsche sein.
Somit sehe ich Erfahrung sehr skeptisch und relativ.

Er von Drachenliebe schrieb

Erfahrung ist wichtig, Einfühlungsvermögen ist wichtig.
Aber am wichtigsten ist die Kommunikation. Denn Telepathie ist uns leider nicht gegeben.
Und ein Dom mit xyz Jahren Erfahrung kann sich als Nullnummer rauskristallisieren, wenn er ein kommunikatives Ei ist, hingegen ein Anfängerdom, welcher gut kommunizieren und seine Sub lesen kann ein Volltreffer ( Achtung Wortspiel) sein kann.

Mir persönlich ist die Erfahrung meines Gegenübers durchaus wichtig. Nicht die Jahre sondern das Erlebte, das Gelebte.

Ich habe keine Lust mehr jemanden in irgendeiner Weise über für mich selbstverständliche Dinge aufklären zu müssen, zumindest nicht in der Masse der fehlenden Informationen. Häufig redet man einfach aneinander vorbei oder redet kaputt.

Ja, ich hatte auch schon mal einen Partner, der über null Erfahrung aber einer tief verwurzelter Neigung und ausreichend Phantasie und Experimentierfreudigkeit verfügte. Ich habe das alles über Monate durch Provokationen, Gespräche usw. aus ihm herausgelockt. Irgendwann drehte sich das Ganze immer mehr und ich mußte wieder lernen, mich zurück zu nehmen. Diese Ganzen Monate hatte ich so gut wie nichts für mich bzw. meiner Neigung von dieser Verbindung. Es war einfach nur anstrengend, hätte mir nicht so viel an diesem Mann gelegen, hätte ich mich auch nicht drauf eingelassen bzw. einlassen können.

Ja irgendwann ist man es leid, immer nur die erste zu sein, diese Diskussion, weil das Gegenüber nicht versteht worauf man hinaus will.
Weil sie alle erzählen wie devot sie sind, aber dann alles hinterfragen, anstatt es zu machen.
Das liegt aber wohl zum Teil an der Gesellschaft, heute werden ja auch in der Berufswelt keine Befehle mehr befolgt, sondern es wird erstmal ausdiskutiert.

Es hat sich ja auch herausgestellt, dass Angestellte durch ihre Qualifikation selbst sehr gut wissen, was zu tun ist und dass es effektiver ist, wenn Vorgesetzte möglichst nicht versuchen, selbst an alles zu denken. Was aber nicht bedeutet, dass sie keine Rahmenbedingungen setzen.

So ähnlich könnte man es doch im D/s-Bereich sehen: Top setzt einen Rahmen und verändert diesen wenn nötig. Es ist aber nicht notwendig, alle Kleinigkeiten selbst zu entscheiden - Sub kann ja auch denken.

Mit diesem Ansatz ist auch nicht wirklich Erfahrung nötig, denn durch den Rahmen gibt es automatisch eine Möglichkeit, den Erfolg zu messen und anhand der empirischen Erkenntnisse regelmässig Verbesserungen anzubringen. Und natürlich kann man, sofern erwünscht, auch immer konkreter werden und mehr Details regeln.

Die Erfahrung kommt so von selbst.

Es gibt Subs/Sklaven die alles mit einer Frage, warum beantworten.
Das hat nix devotes.
Wenn ich gerne was machen möchte, dann will ich nicht über das warum diskutieren.
Ach es gibt auch solche, die alles spätestens nach 2 Monaten vergessen haben und du wieder von vorne beginnst.

Warum?

Das hat aber dann einfach mit deinen persönlichen Bedürfnissen zu tun. Ich denke, da geht es nicht um Erfahrung, sondern um Kompatibilität.

Es gibt Erfahrene und Erfahrene.
Die einen sind so erfahren das sie der Herrin ihre Wünsche und Vorstellungen mitteilen und sagen was für ihn richtig oder falsch ist.

Dann gibt es die Erfahrenen die ja sooo Erfahren sind, aber ohne Ende Tabus haben.

Wirklich devot sind beide Spezies nicht.

Guten Abend Lady Silvi,
ja das kenne ich aus der Damenwelt ebenso.
LG Nordwolf

Ja, da stimme ich dir zu. Trotzdem ist die Frage, was Erfahrung in BDSM ausmachen kann damit nicht abgeschlossen.

Erfahrung zu haben hat Vorteile. Es hat aber auch Vorteile noch Unerfahren zu sein.
Gerade für Top macht Erfahrung einfacher. Insbesondere wenn keine Unsicherheiten mehr von irgendwelchen Moralvorstellungen, oder über die eigene Neigung vorhanden sind. Das sind Aspekte, die sich natürlich auch auf Sub auswirken.
Das sind Dinge, die mit Erfahrung wegfallen.


Ja, und dieser Ansatz würde ich jedem empfehlen. Dennoch bin ich jetzt froh, dass ich jetzt Erfahrung habe und nicht mehr so herumprobieren muss. Und diesen Weg wählen kann, es aber effizienter gestalten kann.

Erfahrung ist nicht alles. Aber ich denke jeder ist froh, wenn er sie besitzt.

Ohne Kommunikation und Vertrauen geht es nicht da hast du recht und wenn sub zu einem dom mit X Erfahrung kein Vertrauen hat, ist die Erfahrung nichts Wert.

Klar erleichtert Erfahrung einiges in Verbindung mit Vertrauen und Kommunikation.

Andererseits auch mit wenig Erfahrung kann man zusammen wachsen und eine wundervolle Reise beginnen.

Als Dom stimme ich dir zu.

Als sub träume ich aber davon, noch ganz unerfahren zu sein und alles zum ersten Mal erleben zu dürfen. Mich führen zu lassen und nicht zu wissen, wohin. Das "been there, done that" ist leider ein zweischneidiges Schwert.

Er von Drachenliebe schrieb

Echt? Du bist nicht froh drum, dass du weisst, was dir gefällt und du brauchst?

Genau das herauszufinden, darum geht es ja. Dass das noch vor einem liegt.

Er schrieb