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Strafen?

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****rr Mann
15 Beiträge
Die Definition der Strafe haben wir hier ja schon gelesen. Ich brauche sie daher nicht zu wiederholen. Aus ihr ergibt sich auch der Zweck. Der Bestrafte soll durch die Strafe lernen, sich angemessen zu verhalten.
Als Ausbilder habe ich das Ziel, meine Untergebene so zu beeinflussen, also zu erziehen, daß sie dauerhaft das, von mir gewünschte, Verhalten an den Tag legt.
Hierzu gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
1. ich breche sie. Ich erzeuge soviel Angst, meißt durch brutale physische und/oder psychische Gewalt, daß sie keine andere Möglichkeit sieht, als sich so zu verhalten, wie es von ihr verlangt wird.
Persönlich halte ich diese Methode für absolut unmenschlich und verbrecherisch.

2. ich überzeuge sie. Ich nutze ihre intellektuellen Fähigkeiten aus. Ich erkläre ihr, welches Verhalten ich erwarte und warum ich das tue. Da eine Sklavin sich so zu verhalten hat, daß meine Bedürfnisse befriedigt werden, ist schon der lapidare Satz " Weil es mir so gefällt! " eine Begründung.
In diesem Erziehungssystem kommt dann die stufenweise Methode der Korrektur, bestehend aus Tadel, erzieherische Maßnahme und Strafe zum Einsatz.
Diese Variante ist natürlich aufwendiger, da auch der Erzieher sich permanent überprüfen muß, ob er seinen Teil der Aufgabe richtig erfüllt hat und er, wenn dem so ist, abzuwägen hat, in welcher Form er erzieherisch tätig werden muß.

Wann aber ist nun eine Strafe notwendig?
Zunächst habe ich zu überprüfen, ob die Slavin überhaupt verstanden hat, was genau von ihr erwartet wird. Wenn zwei Menschen den gleichen Satz aussprechen, heißt das noch lange nicht, daß sie auch den gleichen Inhalt meinen.
Wenn sie verstanden hat, was erwartet wird, muß ich schauen, warum sie sich fehl verhalten hat.
Nicht selten haben Sklavinnen noch automatisierte Verhaltensstrukturen aus ihrem früheren Leben. In diesen Fällen wäre eine Strafe völlig überzogen und auch nicht zwingend zielführend. Hier ist es angebrachter, die alten Verhaltensmuster zu überschreiben. Dafür eignen sich erzieherische Maßnahmen eigentlich sehr gut. Zusätzliche Übungsstunden, die nebenbei ihre Freizeit einschränken, sind hier meißt erfolgsversprechend. Die drillmäßige Übung führt zu Automatismen und die Beschränkung der Freizeit ist regelmäßig motivationssteigernd.
Anders sieht es aus, wenn sie sich absichtlich fehl verhält; sei es, weil sie nicht will oder weil ihr das verlangte Verhalten unangenehm ist. Dann ist eine Strafe angebracht.
Bei der Art der Strafe ist darauf zu achten, daß sie für die Delinquentin unangenehm ist. Eine Masochistin zu schlagen ist nicht unbedingt sinnvoll.
Das Strafmaß sollte sich nach der Schwere der Verfehlung richten, wobei sie aber auch nicht zu milde sein darf. Die Sklavin muß lernen, daß ihr Leben angenehmer ist, wenn sie sich weisungsgemäß verhält. Wenn sie das nächste Mal vor der Entscheidung steht korrekt oder fehl, sollte schon die Erinnerung an die Strafe genügen, um ihr Pendel nach korrekt ausschlagen zu lassen.

War sehr theoretisch, ich weiß, aber wie hier schon bemerkt: Jeder Mensch ist anders, so daß Pauschalierungen nicht möglich sind.
****ira Frau
1.641 Beiträge
Entschuldigung, wenn ich jetzt meine Gedanken Preis gebe, denn das ist normal nicht meine Art, dies so offen zu tun.

Nach dem letzten Post bin ich froh, eine freie, wenn auch devote Sub zu sein.

Denn.... Mein erster Gedanke war : Willkommen im Mittelalter
****rr Mann
15 Beiträge
Zitat von ****ira:
Denn.... Mein erster Gedanke war : Willkommen im Mittelalter

Nicht im Mittelalter; auf GOR
******ara Frau
9.273 Beiträge
@****rr - Ich bin Sklavin und ich gebe zu, dass Du bei einem kleinen Teil recht hast. Slave lernt aus Strafen ohne weiteres.

Aber ehrlich...es geht auch einfacher. Strafen sind nicht immer zielführend. Je nach Ausmaß der Strafe kann sogar das Gegenteil eintreten.

Ich danke wirklich dafür, dass mein Herr so komplett anders ist. Ein Grund mehr ihn zu lieben und zu verehren.

Seine Regel ist simpel. Freier Wille und die Option JA oder NEIN zu wählen. Entscheide ich mich falsch ertrage ich die Strafe mit Stolz.
*********esolo Mann
591 Beiträge
Zitat von ******ara:
@****rr - Ich bin Sklavin und ich gebe zu, dass Du bei einem kleinen Teil recht hast. Slave lernt aus Strafen ohne weiteres.

Aber ehrlich...es geht auch einfacher. Strafen sind nicht immer zielführend. Je nach Ausmaß der Strafe kann sogar das Gegenteil eintreten.

Für mich kommt dazu, dass das Prinzip von "falsch/richtig" oder "Verfehlung/Strafe" immer etwas von "Kindergarten" und (zer-)brechen (wollen) in sich trägt.
******ara Frau
9.273 Beiträge
Zitat von *********esolo:
Zitat von ******ara:
@****rr - Ich bin Sklavin und ich gebe zu, dass Du bei einem kleinen Teil recht hast. Slave lernt aus Strafen ohne weiteres.

Aber ehrlich...es geht auch einfacher. Strafen sind nicht immer zielführend. Je nach Ausmaß der Strafe kann sogar das Gegenteil eintreten.

Für mich kommt dazu, dass das Prinzip von "falsch/richtig" oder "Verfehlung/Strafe" immer etwas von "Kindergarten" und (zer-)brechen (wollen) in sich trägt.

Im Machtgefälle obliegt es aber dem Top Strafen an Bottom auszuführen oder zu verteilen.
Da gibt es kein Wenn oder Aber oder Widerspruch.

Es kommt immer auf die Art und Weise an, wie zwei miteinander spielen. Der eine mag es hart, der andere weich, der dritte subtiler.
Das ist doch das schöne an BDSM, dass jeder mit seinem Partner so darf, wie es für beide passt.

Und das hat nix mit Kindergarten zu tun. 24/7, TPE, EPE, Metakonsens sind Beziehungsformen die sich Paare aussuchen und in deren Kontext sie mit allem Für und Wider leben. Und ja, da gehören auch Strafen dazu, die Sub/Slave/Bottom mit Stolz erträgt.

Ich weiss auch, dass das nicht jeder versteht. Aber es ist halt "unsere" Art eine Beziehung zu führen und so zu leben.
*********esolo Mann
591 Beiträge
Dann würde ich es aber nicht also "Strafe" bezeichnen, es geschieht nach meinem Willen, in Konsens und zur Lust.
Hier fehlt dann auch deas Momentum der "Verfehlung", denn ich brauchen keinen "Grund", um meine MAcht auszuüben *zwinker*.
******ara Frau
9.273 Beiträge
Nicht unbedingt. Es tritt ja oft auch nur ein Lerneffekt auf, der so gar nix mit Lust zu tun hat.
Zitat von ******ara:
Nicht unbedingt. Es tritt ja oft auch nur ein Lerneffekt auf, der so gar nix mit Lust zu tun hat.

Ich kenne und mag das so gar nicht in meinen Beziehungen. Ich bin erwachsen, mich muss man nicht mehr erziehen. Ich kann von daher Strafe als „Erziehungsmaßnahme“ so gar nicht vollziehen, wenn es nicht eine Lustkomponente sexueller Art beinhaltet.

Ich muss auch nicht provozieren, um den Arsch voll zu kriegen. Das entscheidet ein Dom auch ohne äusseren Grund, ohne eine künstlich herbeigeführte „Verfehlung“, wenn ihm danach ist, oder er meint, ich hätte es nötig *cool*
****77 Frau
62 Beiträge
Bei mir war es bisher so, dass ich für Verfehlungen bestraft wurde. Meist körperlich.
Für mich ist das doppelt Bestrafung, denn ich ärger mich selbst am meisten darüber und es ist mir auch unangenehm.
Von daher versuche ich alleine deshalb schon, diesen Fehler nicht zu wiederholen.

Außerdem ist es doch so, dass ein Herr keine Verfehlung braucht um Strafen zu können.
Meinem letzten Herrn war es sogar viel lieber, wenn ich ihn um Schläge gebeten habe...
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von ****77:

Außerdem ist es doch so, dass ein Herr keine Verfehlung braucht um Strafen zu können.

Hm, wenn es keinen Grund gibt, um mich zu strafen, warum werde ich dann bestraft? Ich verstehe ausgelebten Sadismus aus Spaß an der Freude (Haue oder andere Gemeinheiten), aber ich verstehe keine Bestrafung, wenn es keine Verfehlung gab.

Das empfände ich als lächerlich und unfair. Wenn schon eine Strafe stattfindet, dann muss sie für mich wenigstens Sinn ergeben.
Zitat von ****77:

Für mich ist das doppelt Bestrafung, denn ich ärger mich selbst am meisten darüber und es ist mir auch unangenehm.
Von daher versuche ich alleine deshalb schon, diesen Fehler nicht zu wiederholen.

.


Ja, das ist bei mir auch so. Ein einziger fragender Blick oder ein Runzeln der Augenbrauen auf einen Fehler von mir kann bei mir viel wirksamer sein als eine Strafe.

Diese Peinlichkeit, Fehler gemacht zu haben und mich u.U. noch nicht einmal dafür rechtfertigen oder erklären zu können, ist an nichts zu überbieten, löst bei mir maximale Scham aus, und wirkt nachhaltiger als alle üblichen „Strafen“...
Der Knicks in meinem Anspruch an Perfektion... mit dem muss ich eh alleine irgendwie klar kommen *zwinker*
****77 Frau
62 Beiträge
Zitat von ****yn:
Zitat von ****77:

Außerdem ist es doch so, dass ein Herr keine Verfehlung braucht um Strafen zu können.

Hm, wenn es keinen Grund gibt, um mich zu strafen, warum werde ich dann bestraft? Ich verstehe ausgelebten Sadismus aus Spaß an der Freude (Haue oder andere Gemeinheiten), aber ich verstehe keine Bestrafung, wenn es keine Verfehlung gab.

Das empfände ich als lächerlich und unfair. Wenn schon eine Strafe stattfindet, dann muss sie für mich wenigstens Sinn ergeben.

Das meine ich ja.
Dann ist es eben die Lust am Spanking. Also man muss nicht unerfüllbare Aufgaben wählen nur um Strafen zu dürfen...
****77 Frau
62 Beiträge
@*******a65

Genau so empfinde ich das auch. Das Gefühl beschämt mich sehr. Und seine Enttäuschung zu sehen und zu spüren. Das ist viel mehr Strafe als Schläge.
Zitat von ****77:
@*******a65

Genau so empfinde ich das auch. Das Gefühl beschämt mich sehr. Und seine Enttäuschung zu sehen und zu spüren. Das ist viel mehr Strafe als Schläge.


Absolut! Ich erröte allein beim Gedanken daran *rotwerd* *zwinker*
******ara Frau
9.273 Beiträge
Ihr verliert Euch wieder zuviel in Kleinigkeiten.
Es ist doch jedem Paar überlassen, wie es eine Beziehung auslebt. Für den einen Top sind Strafen das Non plus Ultra um Bottom in seine Richtung zu bekommen.
Der nächste ist so Sadist, dass er tut, was er tun will, ohne auf Bottom Rücksicht zu nehmen.
Der dritte straft nur dann und vielleich auch ganz subtil und anders ohne Schläge, wenn wirklich etwas vorgefallen ist.

Kurzum - wenn es für die zwei passt, ist alles chic.
*********esolo Mann
591 Beiträge
@******ara, @*******a65 und @****77
Ich forluier mal so

Mit genügendem Machtgefälle, ist mir schon der Begriff "Strafe" obsolet, ein Blick, eine Geste oder "Worte - weich wir Stahl" reichen völlig, um den gewünschten Effekt, ob nun Lern- oder Lusteffekt zu erreichen.
****77 Frau
62 Beiträge
Zitat von ******ara:
Ihr verliert Euch wieder zuviel in Kleinigkeiten.
Es ist doch jedem Paar überlassen, wie es eine Beziehung auslebt. Für den einen Top sind Strafen das Non plus Ultra um Bottom in seine Richtung zu bekommen.
Der nächste ist so Sadist, dass er tut, was er tun will, ohne auf Bottom Rücksicht zu nehmen.
Der dritte straft nur dann und vielleich auch ganz subtil und anders ohne Schläge, wenn wirklich etwas vorgefallen ist.

Kurzum - wenn es für die zwei passt, ist alles chic.

Ich habe das auch nicht so verstanden, als wenn hier irgendjemand belehrt werden sollte. Jeder lebt sein bdsm so wie es eben passt 😉
******ara Frau
9.273 Beiträge
Zitat von *********esolo:
@******ara, @*******a65 und @****77
Ich forluier mal so

Mit genügendem Machtgefälle, ist mir schon der Begriff "Strafe" obsolet, ein Blick, eine Geste oder "Worte - weich wir Stahl" reichen völlig, um den gewünschten Effekt, ob nun Lern- oder Lusteffekt zu erreichen.

Wenn das so funktioniert, ist es doch prima. Auch ein Blick kann Strafe genug sein.
****rr Mann
15 Beiträge
Zitat von ****77:
Außerdem ist es doch so, dass ein Herr keine Verfehlung braucht um Strafen zu können.
Meinem letzten Herrn war es sogar viel lieber, wenn ich ihn um Schläge gebeten habe...

Womit wir genau bei dem Problem sind, daß ich schon des Öfteren festgestellt habe. Es werden Begriffe sinnentfremdend verwendet.
Spanking hat mit Strafe nichts zu tun.

Zitat von ******ara:
Aber ehrlich...es geht auch einfacher. Strafen sind nicht immer zielführend. Je nach Ausmaß der Strafe kann sogar das Gegenteil eintreten.

Wenn das der Fall ist, hat der Herr einen Fehler gemacht. Natürlich kann man Strafen auch überziehen und damit genau das Gegenteil von dem erreichen, was man eigentlich will.
Aber genau darin liegt ja die Kunst des Strafens. Man muß das richtige Maß finden.

Zitat von ****77:
Genau so empfinde ich das auch. Das Gefühl beschämt mich sehr. Und seine Enttäuschung zu sehen und zu spüren. Das ist viel mehr Strafe als Schläge.

Vielen Dank. Du räumst klar mit dem nächsten Irrtum auf, der häufig auftritt. Viele setzen Strafe automatisch mit körperlicher Züchtigung gleich.
Ihr lebt offensichtlich eine derart innige Beziehung, daß allein die Kenntnis seiner Enttäuschung für Dich so unangenehm ist, daß Du es als Strafe empfindest. Eine Sklavin, die ihre Position so liebt und verinnerlicht hat, daß die Zufriedenheit ihres Herrn ihr oberstes Ziel ist, kann sich ein Herr nur wünschen.

*zwinker* Wenn Du nun auch noch zur Belohnung für optimal erfüllte Aufgaben die von Dir erbetenen Peitschenhiebe erhälst, verstehen mit Sicherheit sehr viele die Welt überhaupt nicht mehr *smile*
****77 Frau
62 Beiträge
@****rr
Bei uns war es so (seit 6 Wochen ist er nicht mehr mein Herr), dass Züchtigung meistens in Form von Schlägen stattfand.
Und da er wusste wie sehr mir meine Verfehlung auch seelisch weh getan hat, war seine Züchtigung eben körperlich.

Und natürlich ist die Zufriedenheit meines Herrn auch mein oberstes Ziel. Denn daraus ziehe ich ua meine Befriedigung.
Und natürlich aus von mir gewünschten Schlägen 😊
*********esolo Mann
591 Beiträge
Zitat von ****rr:

...
*zwinker* Wenn Du nun auch noch zur Belohnung für optimal erfüllte Aufgaben die von Dir erbetenen Peitschenhiebe erhälst, verstehen mit Sicherheit sehr viele die Welt überhaupt nicht mehr *smile*

Manche gerade dann (erst) *ggg*
Eine Strafe sollte eine wirkliche sein. Also etwas, das Subi nicht mag.

Einen Maso würde ich Schläge entziehen.

Jemand, der nicht gern putzt, müßte dies tun.

Oder einen schönen Brief schreiben....
****77 Frau
62 Beiträge
Zitat von *****sei:
Eine Strafe sollte eine wirkliche sein. Also etwas, das Subi nicht mag.

Einen Maso würde ich Schläge entziehen.

Jemand, der nicht gern putzt, müßte dies tun.

Oder einen schönen Brief schreiben....

Grundsätzlich gebe ich Dir Recht.

Aber ich bin masochistisch und die Schläge haben mich in keinster Weise befriedigt.
Ganz im Gegenteil...
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