Strafen?

Genauso ist es. Es gibt Lustschmerz und es gibt Züchtung, die unangenehm und daher Strafe ist

Eben...und jemandem der Lustschmerzen mag muß bei mir Briefe schreiben.😊

Ja. Und da spielt das dann auch keine Rolle, ob ich sonst Schläge mag.
Diese Schläge sind nämlich wirklich Strafe...

Ich schreibe ja nur wie ich es handhabe.

Ich habe dich in keinster Weise angreifen wollen.
Ich gebe hier lediglich MEIN Gefühl und MEINE Erfahrungen wieder.

Alles gut, habe mich nicht angegriffen gefühlt.😊

Sehr gut

mein Lieblingsthema...
weshalb ?
weil alle da anderer Meinung sind als ich.
vorweg: bdsm ist für mich kein Spiel sondern echtes Leben.
eine strafe ist unschön. schmerzt und sie ist nicht gewollt. die bestrafte leidet.

so nun zu den Fragen:


Warum gibt es sie
• um unerwünschte Verhaltensweisen zu mindern und klare Verhältnisse zu schaffen

• Welche Gründe hat man für Strafen
-da kann ich nur von mir reden... für mich sind Gründe: respektlosigkeit. das wars eigentlich. oder Provokation.

• Was geht in einem vor wenn man bestraft
-ich strafe nicht gerne. das bedeutet ich bin enttäuscht. welche herrin ist das schon gerne

• Wie legt man das Ausmaß fest
gefühl.. wenn ich der Meinung bin es reicht dann ist fertig

lg die Göttin

Es sind sind "alle" anderer Meinung.

Strafen...

Erinnert mich ein wenig an die Erziehung meiner Großeltern als diese noch Kinder waren. Und heute hat es trotz anderer Denkweise immer noch diesen eigenwilligen Charme von damals. Ich genoss leider als Kind keine optimale Erziehung und es traf immer das Gegenteil davon ein, wenn ich für etwas bestraft wurde. So etwas wünsche ich mir werder als passiver, noch als aktiver Part.


Strafen sind für mich/uns etwas negatives, was nichts mit unserem BDSM zu tun hat.
Man kann auch gut ohne Strafen "erziehen", wenn man Zeit und Geduld hat.

Ansonsten sind Strafen für uns eher etwas nicht ernsthaftes...aus Lust an der Willkür, passend zur Situation. Etwas was unserer Lust dienlich ist. Das als aktiver und passiver Part. Natürlich muss das passende Gegenstück dafür vorhanden sein.

Ansonsten darf jeder so leben und strafen, strafen lassen, wie er möchte.

Sie von Sinister

Ich bin und war zwiegespalten Strafen gegenüber. Einerseits empfand und empfinde ich es seltsamerweise als richtig auf Strafe zurückzugreifen, wenn Subbi was falsch macht. Habe aber die Erfahrung gemacht dass der kooperative Führungsstil mehr zieht und dass Strafen eher das negative Gefühl verstärkt, das durch das falsch machen eh schon vorhanden ist. Das kann aber bei jemanden anderen natürlich ganz anders sein.

Da ich meinen Subbi forme und erziehe wähle ich ganz einfach das Konstrukt, welches am besten anschlägt. Da bin ich flexibel. Hauptsache das Ergebnis stimmt.

Hallo,
Ich habe neugierig eure Beiträge verfolgt und bin immer noch hin und hergerissen.
Noch ist alles ziemlich neu für mich.
Bisher hatte ich 2 Strafen erfahren dürfen.
Ignoranz, die seelisch sehr schmerzte und ich noch nicht damit umgehen kann und auch nicht weiss ob ich damit umgehen will.
Und dann due körperliche Strafe, Schläge mit dem Gürtel. Und ja es tat sehr weh aber damit kann ich deutlich besser umgehen.
Strafe vermeiden wird eher mein Ziel.
LG Mistico

Ignoranz, resp. ein völliges aus dem Kontakt gehen, manchmal für mehrere Tage, ist für mich ein absolutes No-Go. In einer Beziehung ist Ignoranz, Gesprächsverweigerung, wie Luft behandelt zu werden eine der schlimmsten Formen von Gewalt, und hat für mich persönlich nichts mehr mit BDSM zu tun! Du hast als Sub keine Möglichkeit zu reflektieren, dich auszutauschen, zu hinterfragen, deinen Dom wahrzunehmen, wenn er so aus dem Kontakt geht.

In meiner ersten DS-Beziehung vor vielen Jahren war ein tageslanges Schweigen für mich Grund, das erste und einzige Mal ein Safe-Word einzusetzen.. natürlich auch umsonst. Und damit war es das Ende der Beziehung!

Strafen ja, im Kontakt, im Gespräch, auch mit der Peitsche (falls das für beide so passt) aber Kontaktabbruch, Ignoranz ist eine für mich nicht akzeptable Form von Gewalt.

Mit Ignoranz kann ich auch nicht umgehen. Ich empfinde es als schlimmen Vertrauensbruch.
Ich erfuhr aber schon mal die Strafe, dass ein Treffen abgesagt wurde.
Er war aber in der Zeit für mich erreichbar und es fiel ihm genauso schwer mich nicht zu sehen, war aber meine Strafe für zuviel topping from bottom (wollte alles planen, beeinflussen und kontrollieren)
Dass ich durch mein Fehlverhalten unser Treffen auf dem Gewissen hatte, war seeeehr schlimm...

Retrospektiv bin ich nach 4,5 Jahren wirkich fast zu dem geworden, wie er mich will und ich fühle mich wohler und ausgeglichener als vorher. Ihm ist nicht egal, wie ich mich benehme, die Grenzen sind gut strukturiert, er macht mich zum besseren Menschen.

Ignoranz habe ich am Anfang erfahren. Üble Erfahrung. Aber verursacht durch mein Fehlverhalten.
Es hat auch nie länger als einen Tag angedauert, war aber für mich die Hölle. Brauche ich nicht noch einmal.
Heute bin ich zwar hie und da noch bratty, aber viel ruhiger in allem. Und ja, es gibt auch mal 10 Stück als Strafe, wenn ich mal wieder renitent war. Kommt aber weitaus seltener vor als vorher.

Ich verändere mich für ihn. Und ehrlich - ich fühle mich viel besser als vorher. Und wir meine Vorschreiberin schon sagte - Ausgeglichenheit und Wohlfühlen sind zwei Komponenten in meinem Leben, die vorher so nicht vorhanden waren. Alles in allem ist er eine Bereicherung.

Ich mag Bestrafungen, aber nur wenn diese berechtigt sind....
Ignoranz und Desinteresse ein absolutes No Go und würde den Bruch verursachen!!!

Hallo,
Mich interessiert was in euren Augen Verfehlungen sind, die bestraft werden müssen....
Wo fängts denn an?
Liebe Grüße
Mel

Bei uns sind es Wiederworte ,Anweisungen die nicht sofort umgesetzt werden. Falsche Haltung wird erst korrigiert beim nächsten mal bestraft , nicht angemessene Begrüßung das sind einige von Verfehlungen die bei mir bestraft werden und das zu Recht .

Ich möchte hier nicht klugscheißerisch rüber kommen finde aber die Begriffsverwirrung irritierend.

1. Ignoranz = Unwissenheit

2. Ignorieren = mit Nichtbeachtung strafen

Ich denke ignorieren war in Talara's Beitrag gemeint.

Ähm ja, natürlich

Danke!

Ignoranz passt hier als "Missachtung" sehr gut.
Die "Unwissenheit" hat ja per se keine negative Konnotation.
Mir wäre neu, dass man "die Ignoranz" als unschuldige Unwissenheit benutzt im dt Sprachgebrauch.
Ignoranz ist die Missachtung. Und das ist schlecht. Und ich glaub, fast jeder hat es auch so verstanden und nur wenige waren verwirrt.

Es gibt ja den Duden ....
aber im Zeitalter der "alternativen Fakten" ist wohl alles möglich ...

Duden sagt zu Ignoranz:

zwei Bedeutungen

a) tadelnswerte Unwissenheit, Kenntnislosigkeit in Bezug auf jemanden
b) Ignorieren


https://www.duden.de/rechtschreibung/Ignoranz

Nach der Definition die im Duden Nachzulesen ist, kann man beide Begriffe verwenden.

Und ja, ich will hier klugscheißen