Nehmen wir mal an, daß zwei aus welchem Grund und auf welche Art auch immer auf einer einsamen Insel landen und keine Aussicht besteht, daß sich an ihrem Dilemma etwas ändern könnte.
Ob nun von vornherein oder nach Machtkämpfen, irgendwann werden beide in einer Art und Weise agieren die für beide von Vorteil, z.B. für das Überleben ist.
Dazu wird sich einer von beiden in Führung begeben und der andere folgen, ganz automatisch. Es kann aber durchaus sein, daß der Führende sich wünscht es wäre einer da, der ihm manche Entscheidung abnimmt, wofür aber jener den er im Gepäck hat einfach nicht in Frage kommt. Er setzt sich weiter durch und bleibt der dominantere.
Wenn es sich aber nicht um zwei sondern um eine Gruppe handelt, dann bildet sich auch dort genauso natürlich eine Struktur von dominierenden und Untergebenen, mit einem an der Spitze. Das ist jetzt nicht der Dominante von den Beiden am Anfang, der hat sich ja noch jemand über sich gewünscht und vermutlich auch einen oder sogar mehrere gefunden, welche vermutlich öfter mal um die Spitzenposition ringen.
Im Grunde gibt es in der beschriebenen Gruppe untergebenere und dominierendere, aber nicht die Dominanten und die Untergebenen.
Ein weiteres Beispiel, aber nun aus der Realität:
Beziehungen haben sich bei mir bislang immer dann ergeben, wenn abgesehen von genügend wechselseitiger Anziehung, ich als führender wahrgenommen wurde. Sicher hat das was damit zu tun was ich ausstrahle und vermittle, doch strahlen wir gegenüber allen das Selbe aus? Wohl kaum!
Wer entlockt mir die Impulse mit welchen ich Führungsanspruch
andeute und wer kann diese annehmen?
Jetzt wird es kompliziert, oder?
Das ist der Grund, warum ich hier noch sonstwo, weder Dominanz noch Devotion detailliert erklären will. Sicher sind das gebräuchliche Termini die wir verwenden um uns auf der Suche zu orientieren, aber wirklich objektiv definieren um für diese einen allgemein gültigen Maßstab zu generieren, das halte ich nicht für möglich.
Und jetzt gehe ich meinen devoten Kühlschrank dominieren...