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BDSM
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Dominanz

Sehe ich ganz genauso@
GrosseFrau
*******dor Mann
6.028 Beiträge
Zitat von ****69:
Metakonsenz und BDSM sind untrennbar miteinander verbunden.

Off topic:
Das stimmt nur in eine Richtung: Metakonsens ist eine Spielart des BDSM (genauer: ein Rahmen dazu). Es gibt andererseits genug BDSM ohne Metakonsens.
Konsens wiederum ist tatsächlich etwas ganz Grundlegendes in allen BDSM-Erscheinungen.
Zitat von ****ody:
Dominanz ist der Plan, das Können und die Umsetzung, ein anvertrautes Wesen zu behüten, seine Dienstfertigkeit zu nutzen, ihm Regeln aufzuerlegen, es zu fördern, erreichbar zu sein, Grenzen aufzuweisen, Nähe zu vermitteln, Stabilität zu bieten, streng mit ihm zu sein, wenn es nötig ist und es liebzuhaben für alle Mühe und Entbehrung und besonders für sein Selbst.

ER schreibt und unterschreibt diesen einen Satz, der alles sagt.

Meinen Respekt dafür!
******256 Frau
252 Beiträge
Ja, es hat mit Ausstrahlung, Intelligenz Empathie und Charisma zu tun und mir die Freiheit zu erlauben, meinen Sex nicht bestimmen zu lassen. Sadismus und Unterwerfung nicht mein Ding. Aber den Blick dafür wie weit ich gehen kann und meinen Partner fordern kann.
Sie schreibt

Was bedeutet Dominanz für mich....
Ich unterscheide zwischen zwei Arten von Dominanz.
Die erste ist die natürliche Dominanz die nichts mit BDSM zu tun hat. Alphas meine ich und die sind sehr rar gesät. Sie sind es gewohnt zu führen, beruflich oft in Führungspositionen. Sie schwimmen nicht unten, sondern leiten ihr Team, geben Anweisungen und die anderen stellen das nicht in Frage.
Die zweite ist für mich eine Rolle einzunehmen. Sie wollen in der Sexualität führen aber können es nicht in der kompletten Beziehung.

Ich bin selbst Alltagsdominant und kann mich nur dann unterordnen wenn ich spüre, dass mein Gegenüber ein Alpha ist. Früher habe ich aus genau diesen Gründen immer irgendwann die Führung in den vergangenen Beziehungen übernommen. Wollte ich das? Nein! Was ist dann passiert.. Ich verlor den Respekt und ging.

Bei meinem Herrn habe ich seine natürliche Dominanz von der ersten Sekunde an gespürt. Ich brauchte nicht mehr nach Grenzen schreien, hatte kein Verlangen mehr zu provozieren und heraus zu fordern. Er führt immer und überall. Nur so kann ich meine Devotion leben. Weil seine Dominanz mich erreicht.

Für mich habe ich begriffen, ich kann mich nicht dominieren lassen, wenn der andere mich nur beim Sex dominieren kann. Dann spüre ich immer, dass es nur eine Rolle ist.

Ich spreche für mich und wie ich es empfinde.
********reue Paar
3.834 Beiträge
https://www.joyclub.de/my/4886467.shadow_arthas.html
Du gehst davon aus, dass jeder Alpha auch sexuell dominant ist. Das ist, wenn das nicht so ist? Ist er dann kein Alpha mehr?
Sie schreibt

@********reue

Ich habe mehrmals in meinem Beitrag darauf hingewiesen wie es für MICH ist. Es ging dabei um Dominanz die mich erreicht. Und für mich in meiner Welt ist es so und nur das komplett Paket ich für mich als Alpha wahr nehme
*****tto Mann
3.705 Beiträge
Nehmen wir mal an, daß zwei aus welchem Grund und auf welche Art auch immer auf einer einsamen Insel landen und keine Aussicht besteht, daß sich an ihrem Dilemma etwas ändern könnte.

Ob nun von vornherein oder nach Machtkämpfen, irgendwann werden beide in einer Art und Weise agieren die für beide von Vorteil, z.B. für das Überleben ist.

Dazu wird sich einer von beiden in Führung begeben und der andere folgen, ganz automatisch. Es kann aber durchaus sein, daß der Führende sich wünscht es wäre einer da, der ihm manche Entscheidung abnimmt, wofür aber jener den er im Gepäck hat einfach nicht in Frage kommt. Er setzt sich weiter durch und bleibt der dominantere.

Wenn es sich aber nicht um zwei sondern um eine Gruppe handelt, dann bildet sich auch dort genauso natürlich eine Struktur von dominierenden und Untergebenen, mit einem an der Spitze. Das ist jetzt nicht der Dominante von den Beiden am Anfang, der hat sich ja noch jemand über sich gewünscht und vermutlich auch einen oder sogar mehrere gefunden, welche vermutlich öfter mal um die Spitzenposition ringen.

Im Grunde gibt es in der beschriebenen Gruppe untergebenere und dominierendere, aber nicht die Dominanten und die Untergebenen.

Ein weiteres Beispiel, aber nun aus der Realität:

Beziehungen haben sich bei mir bislang immer dann ergeben, wenn abgesehen von genügend wechselseitiger Anziehung, ich als führender wahrgenommen wurde. Sicher hat das was damit zu tun was ich ausstrahle und vermittle, doch strahlen wir gegenüber allen das Selbe aus? Wohl kaum!

Wer entlockt mir die Impulse mit welchen ich Führungsanspruch
andeute und wer kann diese annehmen?

Jetzt wird es kompliziert, oder? *zwinker*

Das ist der Grund, warum ich hier noch sonstwo, weder Dominanz noch Devotion detailliert erklären will. Sicher sind das gebräuchliche Termini die wir verwenden um uns auf der Suche zu orientieren, aber wirklich objektiv definieren um für diese einen allgemein gültigen Maßstab zu generieren, das halte ich nicht für möglich.

Und jetzt gehe ich meinen devoten Kühlschrank dominieren...
Ja was ist Dominanz für mich.
Das ist nicht einfach zu beschreiben, ich denkeich spüre es einfach wenn mir eine dominante Frau gegenüber steht. Es ist wohl ihre Haltung, ihre Ausstrahlung und die Art wie sie spricht. Man merkt ja auch wenn einem eine schüchterne und unsichere Person gegenüber steht.
Innerhalb einer Beziehung wird eine dominante Frau wie von selbst die Führung übernehmen, was oft mehr im Unterbewusstsen geschieden.
Ich würde mir wünschen dass mehr Frauen es bewusst wahrnehmen und es dann auch bewusst leben.
Ich Frage mich auch warum es so wenige Frauen gibt die eine FLR Beziehung suchen.
*******ave Frau
9.656 Beiträge
Dominanz ist für mich leise. Ein dominanter Mensch braucht kein lautes Wesen, großartige Gesten. Ein dominanter Mensch strahlt dieses gewisse Etwas einfach aus. Einfache Worte, minimale Gesten und bestimmte Gesten eines dominanten Menschen erreichen viel mehr bei den anderen, als jemand der durch Lautstärke versucht sich durchzusetzen.

Genau diese leise Dominanz ist meiner Meinung nach angeboren, also eine natürliche Dominanz.

Diese natürliche Dominanz lässt den Menschen einfach so sein, wie er ist, nämlich souverän und in sich ruhend.
Ein Mensch, der sich Dominanz erst später aneignet, wird niemals den selben Erfolg im Menschenführen haben. Ihm fehlt bei aller Führung die Natürlichkeit und wirkt somit weniger überzeugend.
**********urple Paar
7.733 Beiträge
Dominanz ist für mich ganz einfach das was wirkt ...
... das was in einer Gruppe wirkt und menschen veranlasst zu folgen, das was in einer Beziehung wirkt und einen anderen Menschen veranlasst, sich mir freiwillig zu unterwerfen. Im Wechselspiel mit Devotion kann sich diese Wirkung in der passenden Gruppenkonstellation oder Paarung extrem ergänzen und dadurch zu einem deutlichen Machtgefälle verstärken.
Machtgefälle durch die Wirkung von Dominanz und Devotion in der passenden Konstellation.

Das hat für mich aber nicht zwangsläufig etwas mit der oft angeführten "Alltagsdominanz" zu tun. Diese beruhtr oft genug nicht auf einem "Wirkprinzip", sondern auf institutionellen, gesellschaftlichen oder auch monetären Verhältnissen ohne dass damit auch eine gefühlte zwischenmenschliche Wirkung einhergeht.
Macht ist für mich nicht zwangsläufig gleichzusetzen mit dem Merkmal Dominanz, aber Dominanz kann Macht begründen.

Dominanz ist für mich genauso wie Devotion eine ganz individuelle Wesenseigenschaft. Nichts was man wirklich lernen oder spielen kann, aber etwas das sich in der passenden Umgebung oder mit dem passenden gegenüber auch erst im Laufe des Lebens zeigen und entwickeln kann.

Und bevor jetzt wieder alle Möchtegern und wirklichen Psychologen "wissen", dass Dominanz keine Persönlichkeitseigenschaft ist und dass meine Ausführungen wissenschaftlichen Erkenntnissen widersprechen:

Das hier ist ein BDSM-lastiges Forum und das obige Statement meine persönliche Meinung, und nicht zuletzt eben auch meine persönliche Erfahrung aus einer Vielzahl von "Wirkungskreisen" *zwinker* .


LG BoP (m)
******dom Paar
58 Beiträge
Dominanz ist für mich eine Eigenschaft. Wenn ich sie ausstrahle, folgt man mir, ohne dass ich es explizit erwähnen muss.
Oder gar laut dafür werden muss, was manche für sich wohl für sehr dominant halten, was sich für mich allerdings total widerspricht.
Für mich ist es kein Spiel oder erlernbar, außer vielleicht im Job.

Sie schrieb
Dominanz - es ist die Fähigkeit eine Situation auch aus den Hintergrund zu bestimmen, zielführend aber nie aufdringlich. Es ist das eigene Verhalten, den immer die Person mit der größten Verhaltensvielfalt bestimmt eine Situation. In dem Sinne ist es auch für mich eine einfache Fremdwahrnehmung, denn Verhalten und Körpersprache bewirken immer eine Reaktion.

Ich habe aufgegeben im BDSM eine Rolle zu spielen und gebe meiner Partnerin einfach den Rahmen devot sein zu können. Es ist das einfache Bestreben, aus einer starken Frau ihren devoten Anteil herauszuholen, ohne sie ihrer Stärken zu berauben.
, den immer die Person mit der größten Verhaltensvielfalt bestimmt eine Situation


Psychisch kranke Menschen weisen auch eine erhöhte Verhaltensvielfalt auf. Nichts für ungut.
Zitat von **sn:
Psychisch kranke Menschen weisen auch eine erhöhte Verhaltensvielfalt auf. Nichts für ungut.

Da Verhalten kein Gegenteil hat, „verhält“ man sich immer *zwinker*

Im Hinblick auf Sozialkompetenz und Führung spielt die eigene Vielfalt beim Verhalten eine wesentliche Rolle. Es ist eine einfache Handlungsphilosophie - wenn etwas nicht funktioniert, probiere etwas anderes aus. Sie fordert dazu auf, mit Bewusstheit zu überprüfen, ob mit der gewählten Strategie bzw. Verhalten tatsächlich das erwünschte Ergebnis erreicht werden kann. Es ist für mich die Fähigkeit Menschen dort abzuholen wo sie sich gerade befinden, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen.

Es ist einfach mein Verständnis von Dominanz, der Anspruch eine D/s Beziehung zu führen. Eine gute Übereinstimmung im BDSM ist das eine und eine alltagstaugliche Beziehung zu führen, sein D/s gemeinsam zu (er)leben, das andere.
Da Verhalten kein Gegenteil hat, „verhält“ man sich immer *zwinker*

Ich habe keinen Spaß an einer Diskussion, aber einen Einwand von mir zu entkräften mit etwas, dass ich gar nicht geschrieben habe, Gegenteil?, veranlasst mich doch zu antworten.
*****res Frau
834 Beiträge
Themenersteller 
Hallo, bitte keine Streitereien.
Bleibt fair u. tolerant. Jeder hat das Recht auf seine Meinung.
Wenn ihr das nicht akzeptiert, verzichtet bitte auf euren Beitrag.

Gruss Feistres
***Jo Paar
123 Beiträge
(m) schreibt:

Obwohl ich selbst schon glaube, dass dominantes Verhalten (! nicht dominantes Sein) zumindest bei spielerischen D/S Szenarien "erlernt" und auch "gut genug" gespielt werden kann, würde ich, was die "natürliche Dominanz" angeht, sagen, dass die Veranlagung sehr deutlich (weiter-)entwickelt oder eben unterdrückt werden kann.

Ich selbst wurde oft - obwohl ich mich eher als Teamplayer und gar nicht sooo dominant fühle - als Alpha tituliert und rückblickend muß ich auch sagen, dass ich fast nie Follower sondern praktisch immer Leader war. In den meisten Lebenslagen, einschließlich Sex.

Dennoch, und deshalb bezeichne ich mich auch als Switcher (für das Spiel, ich lebe es nicht, zumindest nicht bewußt, 24/7) habe ich durchaus gelegentlich Gefallen daran, in bestimmter Weise dominant bespielt zu werden, also die "S=Sub" Rolle einzunehmen. Ob das dann "nur" eine Geschmacks-Realisierung ist oder nicht, ist für mich im Spiel irrelevant. Es ist das "sich fallen lassen", welches dann reizt; wobei ich zugebe, dass ich damit wohl in die Kategorie falle, die oft ächtlich als "Wunschzettel-Subsein" tituliert wird.

Hinsichtlich der Eingangsfrage will ich also abschließend sagen:

1.) Für spielerische D/S Handlungen halte ich die dominante Rolle für erlern- oder jedenfalls adaptierbar und eine Frage der Hingabe - das kann fast professionell sein oder dilettantisch.

2.) "Echte" Subs werden aber wohl, wie das ja auch angeklungen ist, möglicherweise damit nicht zufrieden sein oder gar "nicht darauf anspringen".

Interessant wäre diese Diskussion mMn auch mit Blick auf submissive Freuden.
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