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Dominanz

*****res Frau
834 Beiträge
Themenersteller 
Dominanz
Guten Morgen
Ich möchte mit euch über die Dominanz diskutieren.

Hier meine Fragen:
-Was versteht ihr unter Dominanz?

-Ist es eine Eigenschaft eurer Persönlichkeit oder nur eine angenommene Rolle im Bdsm-Kontext?

-Spielt die gesellschaftliche Prägung (der Mann lebt eher den dominante Part aufgrund seiner Biologie u. Hormone) eine Rolle?

-übernehmen immer mehr Frauen den dominanten Part , weil sie im Zuge der Emanzipation die konservativen Geschlechterrollen ablehnen?

Ich hoffe u. freue mich auf eure Beiträge.
Feistres
*****r87 Frau
93 Beiträge
Guten Morgen

Nun ich selber bin devot möchte aber gerne mitteilen was Dominanz bei mir ausmacht.

Dominanz hat man oder eben nicht ... man kann sie nicht spielen.
Wenn ich einen Mann kennenlerne strahlt er sie aus oder eben nicht.
Es ist die Art und Weise wie er spricht und was er sagt.

Ich denke es ist eine Eigenschaft.
Es mag sicher Menschen geben die in einer Rolle schlüpfen können.

Ob eher Frauen oder eher Männer dominant sind .... naja ich denke da gibt es nicht viel unterschied.

Ich denke man ist dominant veranlagt oder nicht.
Ich habe Männer kennengelernt bei denen hätte ich mich am liebsten nach dem ersten Blick auf den Boden geworfen und eben andere wo garnichts rüber kommt.
**********tmare Mann
612 Beiträge
@*****r87
Ich bin da ganz Deiner Meinung, Dominanz kann man meiner Meinung nach nicht erlernen. So wie devot sein ist Dominanz eine Eigenschaft die jemand hat oder eben nicht, wobei man auch da unterscheiden muss zwischen Dominanz im "normalen" Leben und dem ausleben der Dominanz im sexuellen Sinn.. ich habe viele Kollegen im Berufsleben die im Job extrem dominant sind aber im sexuellen nichts damit zu tuen haben.
Wobei ich auch der Meinung bin das Dominanz sich entwickeln kann.
Meiner Überzeugung nach ist Dominanz eine natürliche Charaktereigenschaft
****57 Mann
250 Beiträge
Es ist eine Eigenschaft , hat man oder auch nicht

Erlernbar ist es nicht

Spielen kann man es bei einer unerfahrenen Devoten Frau , allerdings geht das bestimmt nicht sehr lange gut , sie wird es bald merken das es nur aufgesetzt ist.
Bei mir zählt der erste Augenblick.... entweder er strahlt Dominanz aus, oder nicht! Leider gibt es recht wenige Männer die das ausstrahlen.... aber wenn er das tut, dann hat er meine Leidenschaft schon gepackt 😉
*****r87 Frau
93 Beiträge
Zitat von ******nrw:
Bei mir zählt der erste Augenblick.... entweder er strahlt Dominanz aus, oder nicht! Leider gibt es recht wenige Männer die das ausstrahlen.... aber wenn er das tut, dann hat er meine Leidenschaft schon gepackt 😉

Ja ich finde auch das es nur sehr wenige haben😓
Das macht es auch so schwer wen passenden zu finden
*****lia Frau
661 Beiträge
Also ich kann es nur von mir erzählen...

Ich war von kindes beinen an meistens allein und für mich selbst verantwortlich. Also habe ich auf mich selbst aufgepasst, es tat ja kein anderer. Ich lernte einfach/schwer wie ich mich durchsetzen kann, für die dinge die ich wollte. Ich tat es einfach...

Zurück blickend kann ich aber sagen, dass ich von natur aus schon so ausgestattet war, die führung zu übernehmen. In der Clique oder im freundeskreis oder auch geschäftlich, hat man mich zum Entscheider gemacht, aufgrund meines auftretens und meiner art. Wobei sich die männer immer sehr leicht untergeordnet haben und die frauen manchmal doch lieber kämpfen wollten. Meine art mit so einer herausforderung umzugehen lag einfach darin, den anderen die Entscheidung zu überlassen, wem sie folgen wollten. Und siehe da, in den wenigsten fällen war mein lager leer, denn ich konnte meine entscheidungen immer begründen.

Nun noch ein wort zum erlernen von dominanz... viele männer die im leben was zu sagen haben, haben es gelernt. Können aber ihre devote ader auch nicht verleugnen und leben.das eben daheim im kämmerlein aus. So verlieren sie ihr gesicht nicht und allen ist gedient... wobei das nicht nur für männer gilt... kennt nicht jede frau das bedürfnis, sich beschützt zu fühlen... ? Dennoch stehen sie ihren mann im leben, auf die eine oder andere weise...

Lg k.
*******oyou Mann
712 Beiträge
Ich denke schon, dass jemand eine Grundveranlagung hat zum devoten, oder eben dominanten Verhalten in Bezug auf die eigene Sexualität.

Allerdings kann sich diese im Laufe der Zeit auch ändern. Warum? Weil wir Menschen neugierig sind und gerne neue Sachen "entdecken". Es ist doch schön, dass es hier im Joy auch die Bezeichung "Weder noch" gibt. Das zeigt einmal mehr, wie vielfältig doch unsere Eigenschaften sein können.

Im BDSM- Kontext bin ich gerne der devote Part, weil ich mich darin sehr wohl fühle. In einer "Real-Life-Zivil"-Partnerschaft dann doch weder dominant, noch devot. Eben einfach Ich.

Und jeder von uns ist besonders, dementsprechend gibt es nicht den oder die devote oder dominante Persönlichkeit. Es kommt auf das individuelle an. Und insbesondere auch auf den Gegenpart...

Herzlichst,
Dennis
*****res Frau
834 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****lia:
Also ich kann es nur von mir erzählen...

Ich war von kindes beinen an meistens allein und für mich selbst verantwortlich. Also habe ich auf mich selbst aufgepasst, es tat ja kein anderer. Ich lernte einfach/schwer wie ich mich durchsetzen kann, für die dinge die ich wollte. Ich tat es einfach...
Lg k.

ja so ging es mir auch. Nur das ich nie das Wort "Dominanz" gedacht habe.
Das Leben hat mich dazu gemacht,natürlich mit einer charakterlischen Präferenz
Zitat von *****r87:
Zitat von ******nrw:
Bei mir zählt der erste Augenblick.... entweder er strahlt Dominanz aus, oder nicht! Leider gibt es recht wenige Männer die das ausstrahlen.... aber wenn er das tut, dann hat er meine Leidenschaft schon gepackt 😉

Ja ich finde auch das es nur sehr wenige haben😓
Das macht es auch so schwer wen passenden zu finden

Ich habe es aufgegeben 🤷‍♀️
Keine Beschreibung angegeben.
**ey Mann
109 Beiträge
Ich bin auch der Meinung das es eine Eigenschaft ist die man hat oder nicht.
Diese strahlt man aus, ist Teil des Wesens und der Persönlichkeit.
Das nenne ich „natürliche“ Dominanz und diese kann man nicht erlernen.

Ich glaube aber auch das es unterschiedlich starke Ausprägungen davon gibt. Je nach dem wie stark die Veranlagung ist.

So ergeben sich dann verschiedene Konstellationen von welchen die es nur beim sex sind oder entsprechenden Veranstaltungen, nur im Job oder anderen Positionen Verantwortung oder wiederum welche die es durchgehend und in allen Lebenslagen wie auch der Beziehung sind.

Das man Dominanz erlernen kann glaube ich nicht wirklich. Wenn es jemand hat, hat er es.
Ich glaube aber daran das man es als Teil von einem selber erst spät entdecken kann weil man es aus unterschiedlichen Gründen nicht wahrgenommen hat oder auch nicht wahrnehmen wollte.
Wenn man dann darauf aufmerksam wird und es erforscht, lernt man mit Dominanz umzugehen und sie zu verstehen.

Wie es der Name „Rolle“ schon sagt, ist es für mich nur eine Rolle spielen wenn man die Rolle des dominanten für ein Spiel einnimmt.
********b117 Paar
713 Beiträge
Guten Morgen!
Meine persönliche Ansicht zu diesem Thema.

Also für mich ist Dominanz eine Eigenschaft. Ins besondere Vertrete ich die Meinung, dass diese angeboren ist. Und sie ist neutral. Das Bedeutet, dass diese Eigenschaft alle Geschlechter in sich tragen können. Sicher wird das alte Klischee ( Mann Dom, Frau Sub) bist zum erbrechen bedient.
Unterstüzuend sind dabei auch Filmchen wie 50SoG, Story of O, sowie weitere "Billigpornos"
Klar ist auch, dass ein gewisses Maß an Prägungen mit spielen. Aber auch diese weichen sich immer mehr auf ( siehe die junge Generation)


" übernehmen immer mehr Frauen den dominanten Part aufgrund der Emanzipation und der Ablehnung der typischen Geschlechterrollen?"

Ich denke, es könnte dazu beitragen. Frauen können sich in Zeiten wie diesen entfalten. Und wie schon oben beschrieben denke ich, dass Neigungen angeboren sind. Somit können Frauen nun auch offen zu ihren Veranlagungen und Bedürfnissen stehen, bzw. diese aus- und erleben.
Aber auch die Männerwelt hat sich verändert. Männlichkeit darf heute auch Verletzlichkeit in sich tragen und zeigen. Man(n) muss nicht immer der Hero, das Alphatier der Superficker sein. Männer dürfen heute Gefühle zeigen und sich auch auch mal schwach fühlen. Da tut sich was.

Ich finde die Entwickung gut.

Substück der Lady
"No Kinky Shame Fest" performance 24.09.2022. FetLife model: @Lili_doll
FetLife pics: @R1ntr4h
FetLife location: @FetCountryHouse
Ropes: @DeliteBlue

Viseu, Portugal 2022
Copyright by the artists
*******lue Mann
1.390 Beiträge
Was versteht ihr unter Dominanz?
Ich erlebe mich als dominant wenn sich andere Menschen hinsichtlich gemeinsamen Erlebens auf meine Führung verlassen.

Ist es eine Eigenschaft eurer Persönlichkeit oder nur eine angenommene Rolle im Bdsm-Kontext?
Von beiden etwas - ich habe den Wunsch zu führen kann ihn aber ohne erlernte Fähigkeiten und Fertigkeiten nicht zum Tragen bringen. Devote Personen vertrauen sich meiner Führung an wenn sie von meiner Kompetenz überzeugt sind. Die Kompetenz beruht bei mir auf Erlerntem und einem inneren Antrieb Lehrer/Mentor zu sein. Dem entsprechend erziehe ich auch nicht sondern rate zu Maßnahmen oder biete Aktionen an, die die Bedürfnisse devoter Personen erfüllen.

Spielt die gesellschaftliche Prägung (der Mann lebt eher den dominante Part aufgrund seiner Biologie u. Hormone) eine Rolle?
Diese Frage ist für mich etwas verwirrend. Es gibt eine genderspezifische gesellschaftliche Prägung durch die historische Machtposition des Mannes im Patriarchat des 19. und 20. Jahrhunderts die weiterhin die gesellschaftlichen Verhältnisse beeinflußt - siehe ungleiche Bezahlung - und das hat immer noch einen Einfluß auf die Denkweise vieler Menschen bezüglich der persönlichen D/s Orientierung. Andererseits gibt es auch biologisch begründete Instinkte (dominantes Männchen verteidigt fortpflanzungsbereite Weibchen die unter seiner Kontrolle sind), die Männer veranlassen Harembildung zu betreiben. Auch der Instinkt die Nachkommenschaft möglichst vielfältig anzulegen dürfte im Unterbewussten vieler Männer eine starke Rolle spielen. Diese Instinkte werden befriedigt durch dominantes Verhalten im sexuellen Kontext und Männer die eine starke sexuelle Ausstrahlung haben werden als dominant wahr genommen.

übernehmen immer mehr Frauen den dominanten Part , weil sie im Zuge der Emanzipation die konservativen Geschlechterrollen ablehnen?
Der Mensch kann prinzipiell aus dominantem wie aus devotem Verhalten Befriedigung finden und ist unzweifelhaft fähig ein selbst bestimmtes emanzipiertes Leben zu führen. Welche Rolle ihm/ihr im Sexleben bzw. BDSM näher liegt oder mehr bringt wird m.E. in der Entwicklung der Persönlichekeit in der Kindheit und Jugend vorgesteuert. Tatsache ist dass immer mehr Männer auch im Sex devote Rollen erfüllend finden. Ich glaube, dass viele Frauen im Erwerbsleben emanziepiert auftreten und auch Führung ausüben, was aber nicht unbedingt heisst dass sie das auch sexuell und im BDSM befriedigend tun können. Diese Rollenteilung wird sehr individuell entschieden und ausgestaltet. Ich denke es gibt zunehmend Frauen, die in beiden Lebensbereichen auf natürliche Weise Führung übernehmen und das auch als befriedigend erfahren. Meines Erachtens ist die Gruppe der sexuell devoten Alpha Frauen aber sehr viel größer als die der alpha/dominanten Frauen. Diese Gruppe erfährt häufig die sexuelle Hingabe als Unterwerfung und benötigt externe Trigger um befriedigenden Sex zu haben. Diese Trigger können durch sexuelle Beherrschung, Raufen mit Überwältigungsgesten oder durch Fesseln bereit gestellt werden. Und es gibt natürlich auch Frauen für die in der Sexualität D/s gar keine wesentliche Rolle spielt. Sie lernen durch eine harmonische Entwicklung ihrer Sexualität die sexuelle Hingabe, die ihnen Befriedigung verschafft und brauchen dafür keine externen Inputs.
ER schreibt

Dominanz ist in der Persönlichkeit angelegt. Man(n) kann sie wahrnehmen und bewusst leben oder eben nicht. Dominanz ist unabhängig vom BDSM Kontext. Ich kenne Vanillas, die dominieren ihre Partner 1A.

Dominanz ist in der Stille am Besten erkennbar.

Dominantes Verhalten hingegen muss absolut gar nichts mit Dominanz zu tun haben und schon gar nicht mit tradierten Rollenbildern. So manche Frau dominiert ihren Partner ganz natürlich (s.o.) z.B. mit einem Augenaufschlag und Schmollmund. So mancher Mann brüllt seine Partnerin hilflos nieder und sie macht doch, was sie will.

Weil Du explizit danach fragst: Für mich hat Emanzipation mit Dominanz gar nichts zu tun. Zum Einen emanzipieren und entwickeln sich Frauen und Männer gleichermaßen im Zuge der gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklung. Zum Anderen ist es eine emanzipatorische Leistung, sich seiner selbst bewusst zu sein und genau so zu leben, wie es für einen selbst erfüllend ist. Und das kann dann auch als sub 24/7 im TPE sein oder als Cuckold.
*******rion Mann
14.645 Beiträge
In ersten Begegnungen verwechseln leider viele, (nicht alle!) gutes Benehmen und Zurückhaltung (vor dem von der oder dem Sub signalisierten GRÜNEN LICHT) mit einem Mangel an Dominanz.
**********elcca Paar
671 Beiträge
-Was versteht ihr unter Dominanz?

Meine Antworten sind subjektiv, aus meiner Sicht und Erfahrung geschrieben.
Ich bin das was man eine stattliche Erscheinung nennt - quadratisch, praktisch, gut!
Das hilft weiter....
Wenn ich mich ärgere über Dinge und Zustände, dann versuche ich entweder sofort und spontan das zu ändern und ich mache aus meinem Herzen auch keine Mördergrube.
Oder aber, ich verschaffe mir Zeit, beurteile und bewerte und dann erfolgt die Reaktion.
Da kann es schon vorkommen, dass ich eine Nacht drüber schlafen muss....
Warum ich das hier schreibe, weil ich das für einen wesentlichen Teil meiner Dominanz halte.

Situationen einschätzen, Tragweiten abschätzen, Entscheidungen treffen.
Anerkennung bekommen, Ablehnung erfahren, Fehler erkennen und zugeben, damit umgehen...dazu stehen!

Natürlich gibt es die Clowns und Kasper, die auf die schnelle Anerkennung aus sind und provozieren...doch da verfahre ich nach dem Motto: "Was schert es eine deutsche Eiche, wenn sich ein Schwein an Ihr reibt?"
Und ich mache meine Entscheidungen für die Betroffenen klar und hoffentlich erkenntlich...


-Ist es eine Eigenschaft eurer Persönlichkeit oder nur eine angenommene Rolle im Bdsm-Kontext?

Es ist sicher eine Veranlagung, welche durch Erziehung und Imitation zusätzlich ausgeprägt wurde und wird.
Perfekt wenn die Veranlagung nicht als alles bestimmend auf einem Altar vor sich her getragen wird! Meine Agitation in Sachen BDSM ist dann das Sahnehäubchen. Ich übertrage meine Einstellung, mein Verhalten in den Bereich der gelebten Sexualität. Und da kommt für mich nur der aktive, dominante Part in Frage!


-Spielt die gesellschaftliche Prägung (der Mann lebt eher den dominante Part aufgrund seiner Biologie u. Hormone) eine Rolle?

Ja sicher spielt die Gesellschaft eine Rolle! Man erlernt und übernimmt Verhaltensweisen, die Prägung muss aber vorliegen!

-übernehmen immer mehr Frauen den dominanten Part , weil sie im Zuge der Emanzipation die konservativen Geschlechterrollen ablehnen?

Ablehnen der Geschlechterrollen, nein eher denke ich, das es vermehrt vorgelebt wird, gerade Frauen stehen Ihren "Mann", wenn es darauf ankommt!


Nur meine Meinung, mein Eindruck....
****h_r Frau
631 Beiträge
meine Meinung (die eben MEINE ist, und die ich sicher nicht für allgemeingültig erkläre):

ich kann mich z.B. nicht in der Welt der Switcher einfühlen, bzw. ist nicht die meine.
Für mich ist Dominanz eine Eigenschaft, die ganz natürlich ist, die man weder annehmen noch ablegen kann. Wenn ich die spüre, denn die spüre ich deutlich, und man muss sie nicht extra hervorheben, dann bin ich auch ganz automatisch die Sub, die sich fallenlässt.

Leider gibt es viele möchtegern Doms, was viele vorherigen Einlagen bestätigen, aber es gibt auch ein paar geborene Dominante und ich hatte das Glück ein paar kennenzulernen. *hotlady2* War wunderbar. *sonne*
********2019 Paar
105 Beiträge
Ein sehr interessantes Thema und schon wirklich gute Beiträge, in denen ich mich wiederfinde. Danke dafür.
-Was versteht ihr unter Dominanz?
Dominanz sollte authentisch sein, kein Spiel. Das könnte ich nicht ernst nehmen. Ich will mich bei meinem Dom fallen lassen können, ihm absolut vertrauen können.
-Ist es eine Eigenschaft eurer Persönlichkeit oder nur eine angenommene Rolle im Bdsm-Kontext?
Von daher ist es wohl eine Eigenschaft der Persönlichkeit. Ich finde aber dennoch die oben mehrfach angesprochene Trennung zwischen Alltag, Berufsleben und sexuellem Kontext wichtig. Denn auch ich als Sub trete im Alltag und Beruf durchaus erfolgreich und überzeugend auf.
-übernehmen immer mehr Frauen den dominanten Part , weil sie im Zuge der Emanzipation die konservativen Geschlechterrollen ablehnen?
Vielleicht haben sie es heute etwas leichter, den dominanten Part auszuleben? Ansonsten ist es wohl Persönlichkeit und Vorliebe und weniger ein politisches Statement. Andersherum: Frau kann durchaus emanzipiert und dennoch devot sein.
Fr. N.
*****ays Mann
54 Beiträge
Meiner Meinung nach ist Dominanz auch etwas, das man eben hat oder auch nicht. Allerdings gibt es da meiner Erfahrung nach deutliche Unterschiede, wie diese Dominanz dann auch ausgeübt wird.

Es gibt die Typen - egal ob weiblich oder männlich, bei denen die Macht im Vordergrund steht. Und um diese möglichst allen gegenüber zu erlangen, wird auch versucht, Dominanz in jedem Moment auszustrahlen. Zweifel an der Überlegenheit werden erdrückt oder unterdrückt, das Annehmen anderer Meinungen auf Basis von Argumenten ist eher selten.

Daneben gibt es aber auch eine Dominanz, die nicht immer auf den ersten Blick sichtbar ist. Und die auch nicht in jedem Moment aus jeder Pore ausgestrahlt wird. Für mich ist es nicht wichtig, dass sich jemand beim ersten Blick am liebsten vor mir auf den Boden werfen will. Sondern dass sie sich freiwillig und aus Überzeugung meiner Führung anvertraut. Sich dabei sicher ist, dass mit der Übernahme der Führung auch die dafür notwendige Verantwortung ganz wichtig ist. Mir ist es auch wichtig, die Meinung und Argumente zu Themen zu hören, die anstehen oder auch, wenn sie grundsätzlicher Art sind. Aber am Ende entscheide ich darüber, welcher Meinung oder welchem Argument wie viel an Gewicht gegeben wird.
*********Elfe Paar
382 Beiträge
Meine Sicht zu diesem Thema ist schon häufig genannt.
Dominanz oder Devotheit hat man, oder auch nicht!
Das sicht die Einstellung, bzw. die Seite ändern kann, habe ich am eigenen Leib gespürt. Das kam bei mir auf verschiedene Faktoren an.
Als mein Leben in meinen Beziehungen auch ausserhalb vom Sexuellen sehr unzufrieden verlief, habe ich mich treiben und dominieren lassen.

Jetzt, da ich mein Leben sehr gut gestaltet- und im Griff habe,
ist es die dominante Seite auf der ich mich bewege.
Meiner Meinung ist der Wechsel im Leben auch hilfreich, sich in den Anderen hineinzuversetzen, nicht nur im Sexuellen.

Das macht für mich ein Stück erfahrener.

Einen ständigen Wechsel der Seiten könnte ich mir nicht mit ein und derselben Person vorstellen.
LG Nord*wolf*
*****974 Mann
771 Beiträge
Guten Tag
Ich glaube Dominanz kannst du nicht lernen.
Ich glaube das sie in einem schlummert man sie vielleicht erwecken muss. Es ist ja kein Schulfach was erlernen kann.

Dominanz sind Worte Gesten Blicke ...
Ein geben und nehmen.
Dominanz ist Freude.

Dominanz ist nicht wild schlagend von einer zur anderen zu laufen.
*******ever Frau
223 Beiträge
Ich bin selbst devot und ich finde es immer schwer zu erklären, was für mich Dominanz ist, weil es eben auch sehr auf diese besondere Ausstrahlung ankommt, die in mir automatisch den Wunsch hervorruft, ihm seine Wünsche zu erfüllen.

Wie meine Vorredner schon sagten: Die hat man oder man hat sie nicht.
Sicher kann man sich einiges aneignen, wenn das Interesse da ist, aber die natürliche Dominanz ist angeboren, denke ich. Und ich habe sie bisher leider auch nur sehr selten an einem Menschen entdeckt. (Und bei den Herren, bei denen ich sie entdeckt habe, haben sich einige auf andere Art ins Aus geschossen. Auch erste Erfahrungen mit Ghosting gemacht. Man lernt ja nie aus. *lach*)

Ich habe allerdings auch festgestellt, daß es ganz viel ...hm... Ansichtssache ist... Meine Freundin (sub) ist mit einem Mann (dom) zusammen, mit dem sie sehr glücklich ist und der für sie genau der Richtige ist. Ich finde ihn überhaupt nicht dominant.

Es ist also auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich und die Neigungen müssen einfach zusammenpassen.

Just my two cents *g*
*****rgy Mann
478 Beiträge
Was ich unter Dominanz verstehe, ist etwas differenziert zu betrachten:

Dominanz kann eine Charaktereigenschaft sein, die nicht auf Augenhöhe mit seinem sozialen Umfeld basiert…

Vor Allem muss es Dominanz mMn in erster Linie als ein Verhaltensmuster in einem bestimmten Kontext gesehen werden:

Im biologischen, anthroposophischen und soziologischen Kontext beutet das für mich, dass eine/r die Rechte und Freiheiten eines/einer anderen einschränkt und sich selbst zugesteht, wobei der/die Eingeschränkte/r dies freiwillig akzeptiert.
Das heißt, es wird dem/der Dominanten ein höherer sozialer Status zugestanden, worauf die anderen sich submissiv (unterwürfig) verhalten.
Jedem Menschen ist das soziale Bedürfnis nach Dominanz&Unterwerfung in die Wiege gelegt. Um die Errungenschaften der zivilisierten Gesellschaft, wie Gleichberechtigung, Rechnung zu tragen, kann Dominanz für mich somit immer ausschließlich beziehungsspezifisch und nur zeit- und situationsabhängig sein.

Im BDSM-Kontext wird eben dieses Verhalten erotisiert.
Ich gehe sehr bewusst in den Persönlichkeitsaspekt rein, lebe ihn auch exzessiv aus, danach ist wieder ein partnerschaftlicher Beziehungs-Kontext angesagt

Aus der Sozialisierung von Männern und Frauen kann man mMn nicht auf die favorisierten Aspekte im sexuellen Kontext, was BDSM ja ist, schließen. Die gesellschaftliche Errungenschaft der Gleichberechtigung, ergibt die Freiheit für jeden seine Sexualität in der erfüllenden Form auszuleben – sei es Mann oder Frau.
Die Geschlechterverteilung bzgl. Top/Sub sind ähnlich, wenngleich das Wort Dominanz ein feminines Substativ ist.
Ich denke, man darf aber den Fehler nicht machen, die Ablehnung von konservativen Geschlechterrollen und Emanzipation in Zusammenhang mit dem Ausleben seiner sexuellen Präferenz im BDSM-Kontext zu setzen, denn der BDSM-Kontext ist separiert von anderen gesellschaftlichen Kontexten zu betrachten.
Interessante Betrachtungsweise! Danke dafür! *knicks*
Ich denke ja Dominanz ist erlernbar anders verhält es sich mit Sadismus da bin ich mir nicht sicher.
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