Wieviele Geheimnisse darf ein Dom/Herr haben?

...warum sollte DOM seiner Sub etwas vorenthalten und nicht ehrlich sein, hat er etwas zu verbergen...zieht er seine Dominanz aus der Unwissenheit der anderen, dann ist er nicht dominant...gehört es zum Spiel mag es etwas anderes sein..ich unterwerfe meine Sub nicht weil ich lüge, schweigsam bin oder Fragen ncht beantworte...ich tue es weil ich es kann und will...

Ich lese mal mit.... denn diese Erfahrung habe ich auch schon gemacht. Besonders wenn der sogenannte Herr am Handy ist, bloß nicht drauf schauen und dann soll man nich skeptisch werden 🤷‍♀️ Leider ist man immer austauschbar, besonders bei Joyclub
Danke für das interessante Thema, bin mal gespannt was die Herren so darauf antworten 😉

Kenne das leider auch,das wenn ich was frage keine Antwort bekomme...frage dann paarmal nach und zicke richtig rum,das macht mich richtig sauer. Hasse sowas.

Aber er ignoriert das gekonnt immer und schreibt oder redet mit mir als wenn nichts gewesen ist.

ich bin im Spiel und im realen Leben ehrlich, was soll das mit den Unterschieden...aber es kann durchaus ins Spiel passen, nicht zu antworten...das ist aber eben Spiel...ich spiele nicht 24/7.....

?!? Ich denke, dass ein Dom wesentlich einfacher auszutauschen ist als eine hingebungsvolle Sub!

Das ist mir noch nie passiert. Mit keinem Herrn.

Zum einen liegt das daran, dass ich gegenseitige Privatsphäre sehr achte und ich nicht finde, dass man sich gegenseitig schuldig ist, jede private Kleinigkeit offenzulegen. So wurde von meinen Herrn auch stets akzeptiert, wenn ich über etwas nicht sprechen wollte, beispielsweise wenn es um meine Familie geht. Genauso wenig verlange ich von einem Herrn, dass er mir jedes Detail seines Privatlebens mitteilt. Ich erkenne an, dass wir eine gemeinsame Beziehung haben, aber auch jeder eben sein eigenes Privatleben hat. Diese Anerkennung muss aber auf Gegenseitigkeit beruhen. Also auch er muss anerkennen, dass ich ein Leben neben ihm habe, bei dem ihn gewisse Details schlichtweg nichts angehen.
Im Übrigen halte ich das sogar so in einer Liebesbeziehung. Ich lebe nicht symbiotisch.

Zum anderen gibt es sogar Dinge, bei denen ich gar keine Details wissen möchte. In der Regel stelle ich keine Fragen, auf die ich die Antwort eigentlich gar nicht hören möchte, aber wenn doch mal etwas in die Richtung gesagt wird, sage ich einfach, dass mir die grobe Erörterung reicht und gut.

Ein solch massives Ungleichgewicht wie "Sub muss ALLES erzählen und Dom wird bei Fragen auf mysteriöse Weise taub" würde ich nicht hinnehmen, da mich das verunsichern würde.

Von meinem Partner erwarte ich Ehrlichkeit, Dom hin oder her.
Geheimnise darf natürlich jeder haben.
Sub muss alles sagen, Dom nicht ist für mich keine gleichberechtigte Beziehung in welchem Verhältnis auch immer.
Ich muss meinem Partner/Dom schließlich vertrauen können.

Ich kenne das leider auch zu genüge. Und ehrlich gesagt nervt mich so ein Verhalten tierisch, dann werde ich auch schon gerne mal zickig.

Liebe @****ira,

es ist etwas schwierig da eine allgemeingültige Antwort zu geben. Wenn du nach den Meinungen fragst, wirst du wahrscheinlich in zehn Beiträgen zehn verschiedene Meinungen lesen. Mag sein, dass jemand "die Schönheit bzw. Reinheit des BDSM" gelesen haben mag und daraus seine/ihre Vorstellungen ableitet, aber letztlich gibt es da kein richtig oder falsch, sondern nur eure Bedürfnisse und das, worauf ihr euch einigen könnt. Wenn du dich damit so unwohl fühlst, dann mach das deinem Partner unmissverständlich klar.
Allerdings habe ich auch schon TPE-Pärchen (eine D/s-Beziehung mit größtmöglichem Machtgefälle) erlebt, wo sich die Dominanz nicht so gezeigt hat, wie du es hier beschrieben hast.

Letztlich ist es Geschmackssache WIE man die Dominanz/Unterwerfung ausleben möchte und ich kann dich verstehen, dass dir diese Form nicht gefällt. Du darfst meines Erachtens mehr Verbindlichkeit einfordern, das steht nicht im Widerspruch zu einer D/s-Beziehung. Im schlechtesten Fall entspricht es nicht dem Bedürfnis deines Partners, aber hier stellt sich dann ganz einfach die Frage, ob seine Vorstellung von Dominanz oder dein Wohlbefinden in dieser Partnerschaft eine höhere Priorität genießt.

Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du das gelöst bekommst und zwar auch zu deiner Zufriedenheit!

Liebe Grüße
Joe

Dinge im Spiel zu verschweigen mag gelegentlich dazu gehören. Kommt immer auch sehr darauf an, worum es sich handelt
In der Partnerschaft sollte absolute Offenheit gelten.
Zudem... BDSM basiert ja eigentlich auf der Basis bedingungslosen Vertrauens. Was beidseitig der Fall sein sollte.
Dass tiefer greifende "Geheimnisse" dieses Vertrauen auch mal ins Wanken bringen können, liegt in der Natur der Sache.

Authentizität ist mir wichtig. Wenn ich eine sub habe ist das genau so wichtig wie bei meiner Frau und meinen rope bottoms. Jeder Mensch der eine intime Beziehung mit mir hat hat auch das Recht mich authentisch zu erleben. Davon unberührt bleibt die Diskretion, die zur Polyamorie auch dazu gehört. Es muss nicht alles weiter geratscht werden was man sich erzählt.

Du hast in Deinem Post etwas geschrieben,

was für mich der Grund ist, warum ich dieses Schweigen/Verschweigen des Doms nicht akzeptieren kann. Wenn es mal vorkommt, oder es um etwas geht, was nicht für die Beziehung von Bedeutung ist, kann ich damit noch einigermaßen umgehen, aber sofern ich das Gefühl habe, daß mein Mann und Herr etwas tut, was unserer Beziehung Schäden könnte, oder er sich mit einer (oder mehreren) anderen Frauen abgibt, ja, dann kann ich nicht schweigen. Dann würde ich reden wollen, ein Gespräch einfordern. Ich würde ihm sagen, wie schlecht ich mich in dieser Situation fühle, welche Ängste ich durch seine Geheimniskrämerei habe. Geht er nicht auf meine Sorgen ein, ja tut er es als Zickenterror oder Blödsinn ab, muss ich mich fragen, ob ich ihm wirklich noch so wichtig bin. Ich würde es mir noch ein Weilchen anschauen und hoffen, daß er mir doch erzählt, was dieses "Geheimnis" ist, um mir die Angst und Sorgen zu nehmen. Reagiert er aber auch dann nicht auf meinen Kummer, würde ich mich immer mehr zurückziehen und nach mehreren Redeversuchen wahrscheinlich von ihm trennen. Wer von mir völlige Hingabe und Offenheit fordert, selbst aber mir diese Offenheit nicht geben möchte, zerbricht mein Vertrauen, und damit unsere Beziehung. Und solch ein Verhalten geht für mich gar nicht.

Achja, authentisch sein heisst natürlich auch alle intimen Beziehungen offen zu legen.

Hallo,
Also,bei uns ist das so das meine Sub im Spiel mit Überraschungen leben muss.
Im privaten Bereich ist das anders,auch wir leben kein 24/7,aus dem Grund sind wir hier als gleichberechtigt und auf Augenhöhe unterwegs.
Ich denke das stärkt im Leben wie auch im Spiel das Vertrauen zwischen uns.
Ein wenig anders ist das wenn ich eine fremde Sub bespiele,in dem Fall muss sich diese Sub zwar auch auf Überraschungen einstellen allerdings sind diese dann mit ihrem Herrn abgesprochen und da gehe ich dann von dem guten Vertrauen der Sub zu ihrem Herrn aus.

Mein Herr ist zwar nicht mein Partner, trotzdem habe ich nicht das Gefühl, dass er mich anlügt. Er gibt mir zumindest das Gefühl, genauso offen und ehrlich zu sein, wie er es von mir erwartet. Er sagt mir immer, wann ich ihm nicht schreiben soll, und auch warum.

Man kann doch nicht etwas von seinem Gegenüber verlangen, was man nicht selbst bereit ist zu geben. Ganz unabhängig vom BDSM

Ich denke, es ist was ist. Ein Gefühl, ein für sich hinterfragen, ob man damit leben kann, leben möchte. Unabhängig davon, was andere davon halten.

Ich habe mich kürzlich von einem dominanten Mann gelöst. Führte kurz zuvor mit einer Bekannten aus der Szene ein Gespräch, mein Totschlagargument ist stets, Aktion = Reaktion, zwei Menschen tragen zu einer Situation bei und wenn er an meiner Stelle mit ihr am Tisch sitzen würde, würde sie wohl über mich sagen, dass ich nicht mehr alle Latte am Zaun hätte. Ihr Entgegung: Es wäre ihr egal. Fakt ist, dass es mir nicht gut geht. Das wäre das Einzige, was für sie zählt. Darauf wusste ich dann auch keine Antwort mehr, sie hatte schlicht Recht.

Ich habe dann mir einen liebgewonnen, freundschaftlichen Kontakt ins Boot geholt. Ein dominanter Mann sozusagen als Mentor. Der mir auch nochmal seine Meinung zu all dem gesagt hat und insb. dass gerade am Anfang eines Miteinanders es ganz wichtig wäre, essentielle Geschichten, Bedürfnisse etc. pp. auf Augenhöhe zu klären. Und danach übrigens auch. Klingt logisch, so logisch, hätte ich mir auch selbst herleiten können, manchmal muss man aber nochmal daran erinnert werden.

Ich muss gestehen, ich habe die Beiträge vorher nur überflogen.
Das Gefühl, dass jemand nicht ehrlich zu einem ist, ist nicht schön und sowas sorgt für Zweifel und Missgunst.

Bei meinem Herrn habe ich nie das Gefühl, dass er nicht ehrlich ist oder mir etwas verschweigt. Höchstens mal kurzfristig wenn es um Dinge geht die mich betreffen, wenn er etwas mit mir vor hat. 😋 Aber das bekomme ich ja dann früher oder später eh mit. 😂
Ich genieße diese Offenheit wirklich sehr und ich bin sehr glücklich darüber, dass er mir nie das Gefühl für Zweifel gibt. Im Gegenteil. 😊
Ich kann jederzeit zu ihm, auch wenn er nicht zu Hause ist, er ist für mich immer erreichbar und immer für mich da. Ich habe wirklich großes Glück seine sub sein zu dürfen. 😍

Ich verstehe nicht, warum man/frau auf Beziehungsebene Dinge hinnimmt oder erträgt, die nicht zur eigenen Person passen, wenn zu dieser Beziehung BDSM im Sinn eines Machtgefälles gehört. Führe ich eine Beziehung (mit oder ohne BDSM), dann möchte ich möglichst viele meiner Ansichten und Vorstellungen verwirklichen. Kann mir das mein Partner nicht bieten, versuche ich, mit ihm zusammen an unserer Beziehung zu arbeiten oder werde bei dauerhaftem Misserfolg diese Beziehung beenden. Eine Beziehung sollte in meinen Augen beide Partner glücklich machen. Wenn einseitige Geheimnisse den einen Partner belasten, sollte dieser seine Konsequenzen ziehen.

Ich führe selbst keine klassische Zweierbeziehung, aber ich habe nicht das Gefühl, dass mir etwas verheimlicht wird. Offenheit von uns beiden war und ist wichtig, das bestehende Vertrauen ineinander weiter aufrecht zu erhalten.

Keine Beziehung in welcher Form auch immer wird lange funktionieren wenn man Geheimnisse hat die beim Partner ein Unwohlsein verursachen.

Als wenn Frauen da per se anders wären ...

E_ H_R_L_I_C_H_K_E_I_T ... WIRD HÄUFIG GEFORDERT ... das geschieht fast schon reflexartig .. doch OHNE DARÜBER NACHZUDENKEN:

--- OB MAN MIT EHRLICHKEIT ÜBERHAUPT UMGEHEN KANN ---

Männer sind genauso intelligent wie Frauen.
Männer sind genauso emphatisch wie Frauen.

Verschwiegen wird meist nur aus Furcht
vor der anatürlichen Reaktion auf die Ehrlichkeit mit der man nicht umgehen kann.

DAS wird so bleiben, wie menschliche Bedürfnisse nicht vollumfänglich auf einer sachlichen Ebene anerkannt werden.