Offenes D/s... "Zweitdom" statt Zweitsub?
Und wer jetzt schreit das das wohl die falsche Sparte für solch freche und überzogene Emanzipation ist... Erst mal lesen und nachdenken Ich habe mir nämlich einfach nur die Frage gestellt: Wie weit sind wir bereit, uns wirklich von Schubladendenken und co zu verabschieden... nicht nur nach außen offen zu sein und im inneren doch gleiche Denkweisen anzustreben?
Die Überschrift soll dafür ein gutes Beispiel sein: Klingt auf den ersten Blick bestimmt nach überemanzipierter Sub... Da juckt es den ein oder anderen "Dominanten" mit Sicherheit sich mal wieder der "Erziehungsfrage" zu widmen... aber was wenn...
was, wenn es doch tatsächlich Tops gibt die ihrer bestehenden D/S-Beziehung einen DOM hinzufügen möchten. Die es weniger nach eigenem Fremdbespielen anderer Subs gelüstet... Weil sie es viel eher reizt zu sehen, wie ihre "SIE" immer weiter an und über Grenzen gebracht wird und hierbei zB gerade das Spiel mit Scham nunmal zu "zweit" weit weniger reizvoll ist als einen "echten Fremden" einzubeziehen... Der gerne beobachtet wie aus SEINEM Spiel mit D/S durch DWS im Zusammenspiel mit einem weiteren Herrn kleine, gemeine SM-Elemente eingefügt; (Schmerz-)Erfahrungen erweiter...das "Spiel" auf eine andere "Ebene" geführt wird...
Ist das dann nun wirklich Luxus für SUB oder doch eher genau das, was manch einer sich wünscht und kaum einer umzusetzten wagt...
Es heißt ja immer wenn andere Paare eine weitere Solo-SUB suchen sie wäre gleichwertig integriert; geschätzt, eine "Bereicherung"... etc...
Kann das in gewissem Maße nicht auch eben "andersherum" funktionieren? Solange beide Herren wissen welche Rolle sie im Empfinden der SUB suchen... Nicht der Hinzukommende versucht sich mehr zu "nehmen" als ihm zusteht und der Hineinlassende den Anderen ohne Ängste wirklich integriert...
Ich denke, wenn Top und SUB sich ihrer selbst sicher sind und beide bereit dieses Experiment zu wagen... Kann eigentlich nur viel positivies dabei herauskommen... Und durchaus eine Antwort auf den mich zu diesen Zeilen inspirierenden Thema eines anderen Thread sein "geht BDSM auch ohne Gefühl"... für mich ganz klar ja. Einzig die Tiefe und Erfüllung wird eine "andere" sein. Aber anders ist ja nicht immer unbedingt schlecht(er)...
Ich freue mich auf konstruktive Beiträge beider Seiten (und gerne die ein oder andere private Zuschrift an OldBone, ohne dessen Wissen ich diesen Eintrag nie veröffentlicht hätte )
Ich habe das Thema daher auch explizit in der D/S und BDSM-Gruppe zur Diskussion gestellt da es mich einfach sehr interessiert, zu sehen, ob und wenn ja welche Unterschiede "D/sler" hier im Unterschied zur eher "breitgefächerten" Menge sehen...