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BDSM
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Sind D/Sler am aussterben?

********cute Mann
313 Beiträge
Hallo TE ,
deinen Beitrag und dein Einstellung kann ich gut teilen, auch andere Teilaussagen oder Aspekte sind aus jeweiliger Sichtweise sicher individuell richtig. Meine Meinung dazu:
Aussterben wird D/s oder SM oder BDSM sicher nicht . Aber so wie sich eine Gesellschaft im Laufe der Menschheitsgeschichte innerhalb aller Kulturen verändert, so verändert sich auch BDSM oder D/s. Die alten Ägypter lebten es schon 1500 v. Chr. (Orgien, dirty talk, Dominaznt und Hingabe etc.) und wahrscheinlich gibt es noch frühere Quellen ... es zieht sich bis zum heutigen Tag durch die Menschheitsgeschichte. Eben wie vieler (Stino, Ehe, Homosexualität u.a.) eben auch.
Eines ist in allem gleichgeblieben: Der oder diejenigen, die egal was leben oder ausleben und in der Mehrheit sind, versuchen immer den Stempel aufzudrücken und die in der Minderheit suchen Allianzen oder flüchten sich in Dogmatismen. Es liegt in der Natur/ Gene der Menschen, dass ihr Weltbild immer höher gewertet wird, als das der anderen. Es sei denn, es wird erkannt oder erzwungen oder man fühlt sich nicht gewachsen .. das da einer (einzeln doer Grupe) drüber steht - intellektuell, gesellschaftlich, mit Machtfülle, monetär.

Selbst wir als BDSM´ler oder D/s oder S/M´ler "spielen" dieses Spiel und diskutieren uns oft einen Wolf und sind oft genug nicht tolerant untereinander. So zumindest meine Erfahrung hier im Joy.

Letztendlich ist es eine Kunst, Notwendigkeit oder Erfüllung den richtigen Partner zu finden, um "seine" Neigung leben und ausleben zu können. Und ich rede hier von der Lebenseinstellung und das sie zu einem gehört , (ich meine nicht das mal spielen, 50 shades oder mal Dom oder Sub sein). das verinnerlichte eben. Und das ist durchaus nicht einfach, weil jeder seine Glaubenssätze, Erfahrungen, Erlebnisse und Ängste hat.
Nur mit absoluter Aufrichtigkeit und Offenheit wird dies möglich sein ...selbst nach schlimmen oder nicht so guten Erlebnissen. Denn eine neue Beziehung ist immer ein Neuanfang und Vergleiche bringen wenig .. sehr wohl aber darüber reden und eben den Rahmen der neuen Beziehung gemeinsam festlegen. Dann wird auch eine 24/7 sinnhaft, egal ob man zusammenlebt oder nicht. Wenn es funktioniert kommt der Wunsch näher zu rücken automatisch, wenn beide es möchten. Und jede Beziehung wird eben anders gelebt und das ist auch gut so, weil es ja unterschiedliche Menschen mit ebensolchem Hintergrund sind.
Ergo - es gibt kein richtig und falsch ...eher ein intolerant oder dummes Geschwafel. Innerhalb der BDSM Szene und eben außerhalb auch.
Ich kann nur sagen, dass ich in vielen Beziehungen die aufrichtig und offen im Verhalten geführt werden, das Umfeld auch diese Harmonie und den achtsamen , wertschätzenden Umgang spürt - unabhänging ob Stino oder BDSM.

Tja und die, die es nicht verstehen, tolererieren, verachten oder als rank oder pervers abtun, so what ... es sollte niemandem auf seinem Weg verunsichern.
Allerdings sollte jede/r mit dem gesunden, reflektieren Verstand einander umgehen und auch hinterfragen und sich austauschen. Gerade Anfänger sind oft willfahrigen "Dumm-Doms" oder "Narzissten" oder "Dogmatikern" ausgesetzt und werden dann behandelt oder geprägt in einem oft schlechten Sinne. Leider.
Ich wünsche jeder Sub den für sie richtigen, guten Dom und jedem Dom die für ihn richtige, devote Sub ... aber es ist ein Prozess und trotzt logischer Dominanz/Devotheit auch ein Stück Arbeit für beide.

Und da fällt mir noch ein Zitat aus einem guten Film ein (Dead Man) :

"Der Adler hat noch stets seine Zeit verschwendet, wenn er versuchte vom Raben zu lernen."

lg
****oba Frau
757 Beiträge
Zitat von *******rose:
Sind D/Sler am aussterben?
Für mich ist es eine Lebenseinstellung. Kein Spiel, kein temporäres Machtgefälle, kein Ausgleich zum Job, kein kink, sondern meine Erfüllung, denn es ist ein Teil von mir der immer vorhanden ist.
Daher gehört Liebe und D/S untrennbar für mich zusammen. Ich kann nicht lieben ohne Machtgefälle und ohne liebe kann ich keine D/S Beziehung eingehen.

Wenn ich dann in einer D/S Beziehung bin, bedeutet das für mich bedingungsloses Folgen und grenzenloses Vertrauen. Es gibt kein zögern, kein verweigern, statt dessen absoluter Gehorsam. Es gibt kein.. heute bin ich zu müde, zu kaputt..

Für mich in meiner Welt gab und gibt es immer nur ein Ziel... den Herrn glücklich zu machen, denn das macht mich glücklich. Es bedeutet für mich auch, mich selbst zurück zu nehmen und das Wohl des Herrn über alles zu stellen.
Es bedeutet ebenfalls für mich, wenn der Herr gegangen ist, ihm zu wünschen mit einer anderen wieder glücklich zu werden und sein neues Glück zu finden.

Wenn ich heute mit anderen Gespräche führe, ernte ich erstaunte Blicke und ich bekomme immer mehr das Gefühl, dass diese Art D/S zu leben kaum noch zu finden ist.
Ich werde oft gefragt, was mit meinen eigenen Bedürfnissen und Wünschen ist. Mein Wunsch und Bedürfnis ist es nun mal, den anderen glücklich zu machen.

Ich sehe es genau wie du @*******rose und kann deine Gedanken und Gefühle dazu sehr gut nachempfinden.
****rna Frau
8.204 Beiträge
Themenersteller 
Ich danke Dir @*********ame1
Ich werde oft gefragt, was mit meinen eigenen Bedürfnissen und Wünschen ist. Mein Wunsch und Bedürfnis ist es nun mal, den anderen glücklich zu machen.

@*******rose
Den Männer geht es nicht anders.
In Kombination, meint man Aufgehobenheit.

Die neue Prüderie, macht es nur schwerer.
***ii Frau
537 Beiträge
Nun, es ist sicher nicht leicht, das für einen persönlich passende Gegenüber zu finden... meist ist das sogar Zufall. Aber Du wirst sicher den passenden finden.
Gerade als leidenschaftliche Frau mit den passenden Attributen gibt es irgendwo den einen, der Dich erden wird.

LG Surii
*****e_D Mann
24 Beiträge
@********oire
Ja, du hast es genau getroffen. Wir sind eine Minderheit innerhalb eine Minderheit. Danke. Aber...

@*******rose, ja bdsm wird aussterben, aber noch nicht.
Macht Gefühle, Hingabe und D/s sind von unser sozialen Umgang und unser genetic sehr stark geprägt. Aber mit Zeit wird unser Verhältnis zu einander ändern. Frauen werden nicht in ein Welt aufwachsen wo Männer fast alle Macht haben. Familien wird definiert breiter als man frau Kind. Mann und Frau werden zwei von viele Geschlechte. Meine Kinder können heute schwul als so normal bezeichnen das die kaum merken das jemand gay ist. Das war anders als ich kind war. Die Welt und der Rahmen wo wir unser Wesen definieren werden, wird so weit ändern das bdsm wird nicht gesehen als bdsm. Unser Entwicklung und neue Wissenschaft wird uns in andere Richtungen begleiten, und den "fetische" das wir heute brauchen wird wegfallen. Aber es braucht ein paar Generationen erst so weit zu gehen
***xy Frau
4.755 Beiträge
Zitat von *******rose:
Es ist ein einander finden, so würde ich es bezeichnen. Die eine Seite braucht die andere und nur so können beide leben was in ihnen steckt

Ganz genau.

Mir ist der Begriff "Machtgefälle" in diesem Bereich nicht deckend genug.
Ich sehe es eher als Machtbalance.

Ich stelle mir das als Modell wie eine große Scheibe, die in der Mitte auf einer Nadel balanciert. Auf der Oberseite ist eine "Windrose" mit den Polaritäten D-S und, quer dazu, S-M.

Wie sich die beiden Spieler darauf platzieren, ist ganz egal - aber sie müssen die Balance halten, im Gleichgewicht bleiben.
Die Scheibe kann theoretisch unendlich groß sein...und die Spieler können sich immer weiter in die Extreme begeben...aber nur miteinander. Jeder in seine Richtung. Aber nie, ohne den anderen "mitzunehmen", genau zu fühlen und zu wissen, wo der andere ist. Macht der eine etwas unerwartetes, muß der andere es auffangen, ausgleichen.

Die Verbindung ist nicht mehr in der körperlichen Nähe, sondern in der geschenkten intensen Aufmerksamkeit, Präsenz und Hinwendung.

Wenn der Spannungsbogen zwischen den beiden abreißt, dann kippt das Spiel.

Mir gefällt dieses Bild und es beschreibt ganz genau das, was BDSM für mich ist.

Trixy
****rna Frau
8.204 Beiträge
Themenersteller 
@***ii

DU weißt genau, das ich ihn gefunden hatte und zwei Jahre tiefstes D/S mit IHM gelebt habe. Das gibt es in dieser Tiefe nur ein einziges Mal. Es wäre respektvoll und wertschätzend, keine entsprechenden Kommentare zu lesen

Danke
Dennoch, die Halbwertszeit liegt meist bei 2,5 Jahren hier.
Warum?!
„Ich gehe mal stark davon aus, dass Menschen die D/s leben auch nicht eines Tages aufgewacht sind und gesagt haben: "So, ab heute lebe ich devot/dominant!"
Sowas entwickelt sich doch, oder eben nicht.“

Ich kann von mir nur sagen das ich von Kindheit so gefühlt habe und mich sehr lange schlecht damit gefühlt habe .
Als nicht normal, damals gab es noch kein Internet....
Durch die wachsenden Informationen konnte ich es akzeptieren das ich so fühle wie ich fühle.
Mein Gefühl und Wunsch ging immer zu D/s Richtung TPE , sicher immer auch eine individuelle Variante davon. In den USA auch sehr viel als DD gelebt und als sehr hilfreich für eine glückliche Ehe sieht .

Für mich mittlerweile eine ganz natürliche Lebensform, es würde sicher zu weit führen darauf ein zu gehen.
In den 1950er Jahren war noch ein Leben mit Machtgefühle ein normales .

Einen Frau die es so gelebt hat und als positiv erlebt hat wird sicher nie mehr gefallen an einer anderen Lebensform finden.
Auch ist Sie auf ihren Herrn geprägt und es ist sehr schwer gegen eine positive Erinnerung an zu kommen. Ein neuer Partner wird dann immer dem verglichen was einmal war.

Zu dem eigentlichen Thema.

Menschen die es so leben möchten wie es die TE beschreibt werden sicher nicht aussterben nur dadurch das es immer mehr Leute als schick finden so einen Hauch von verruchten zu leben wird der Heuhaufen immer größer und dadurch die paar Menschen ,die es leben und nicht spielen , immer schwerer zu finden.

Das ist sicher der Unterschied zu früher da war es nur eine kleine Gruppe die so empfanden.

Eins vielleicht noch zu der Angst sich zu verlieren, Scheidungen waren früher nicht üblich, von der Grund Idee ging es um lebenslang , man nannte es auch noch Ehe und die Männer übernahmen auch noch Verantwortung.

Aber das ist natürlich auch durch die Umfeld Veränderungen immer schwerer.

Nur meine Sichtweise und nicht allgemein gültig und möchte damit auch nicht Menschen die es anders leben diskriminieren.
Es blieb damals den Frauen nichts übrig. Da sie quasi rechtlos waren.

Bitte das nicht idealisieren und mit BDSM vergleichen!
****i2 Mann
11.690 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Zitat von *****e_D:
Macht Gefühle, Hingabe und D/s sind von unser sozialen Umgang und unser genetic sehr stark geprägt.

Ich denke auch, dass sexuelle Bedürfnisse (also auch im BDSM-Bereich) aus den gesellschaftlichen Konventionen entstehen können. Allerdings müssen sie das nicht. Ich bin sogar überzeugt, dass es bei weitem nicht der einzige Faktor ist.

Zitat von *****e_D:
Frauen werden nicht in ein Welt aufwachsen wo Männer fast alle Macht haben.

Das stimmt, nur: Wo ist denn da der direkte Zusammenhang zu D/s? Patriarchische Gesellschaftsstrukturen haben sicher einen Einfluss auf die Vorlieben der Menschen, andere Modelle aber auf jeden Fall auch.

Und selbst wenn die Männer fast alle Macht haben, gibt es sowohl dominante als auch devote Frauen. Auch wird es immer Männer geben, die lieber Macht abgeben und sich einer Frau unterordnen wollen.

Ein Wandel ist auf jeden Fall immer da. Das finde ich sehr spannend. Inwiefern es da aber ein Aussterben geben soll, ist mir nach wie vor schleierhaft.

Zitat von *******er60:
In den 1950er Jahren war noch ein Leben mit Machtgefühle ein normales .

Für mich ist das auch 2020 normal. Nur dass es heute halt freiwillig ist und dass es immer mehr akzeptiert wird, dass dominant und devot eben nichts mit dem Geschlecht zu tun haben. Leider aber immer noch zu selten.
Die Welt ist bunt und das ist auch gut so.
Es ist halt nicht für jeden eine Lebenseinstellung. Auch für mich ist es eine rein sexuelle Komponente.
Deswegen empfinde ich mich nicht weniger dominant als jemand der diese Vorliebe 24/7 lebt.
Mir würde ehrlich gesagt auch etwas fehlen, wenn ich nicht auch auf Augenhöhe mit jemandem kommunizieren könnte.
Ehrlich gesagt kickt mich auch genau das.
Eine Frau zu bespielen, die im Alltag genau das Gegenteil ist und mit der ich mich nach einer session gleichberechtigt austauschen kann.
*****_SM Frau
415 Beiträge
Ja danke, dass du es nochmal hervorhebst @****i2 !
Es gibt nämlich tatsächlich zahlreiche devote Männer, die sich eine FLR wünschen (unabhängig davon ob sie es dann wirklich leben können).

Ob devot oder dominant ist eine Typ-Frage, nicht eine Frage des Geschlechts!
*****_89 Mann
16 Beiträge
Zitat von *****976:
Wir würden schätzen, nur schätzen das auf 1000 Leute die BDSM nutzen um ihr Leben/ ihren Sex zu bereichern, max. ca. 1-2 Leute kommen die sich im DS selbst aufgeben wollen.

Mein erster Gedanke hier war, dass Rose das im Eingangspost so auch nicht beschreibt? Sie spricht von Verbundenheit, Harmonie und ganz sicher einem gewollten Ungleichgewicht (kann man auslegen wie man möchte), aber ist es eine >Aufgabe des Selbst<? Doch eher nicht.. wie sieht @*******Rose das?

Das Gegenteil der Selbstaufgabe ist die Erfüllung.

Eventuell betreibe ich hier auch nur Wortklauberei. *zwinker*
****rna Frau
8.204 Beiträge
Themenersteller 
Danke @*****_89

Es ist die absolute Erfüllung für mich. Von Selbstaufgabe habe ich nie gesprochen
**********nerin Frau
4.863 Beiträge
Zitat von ***xy:
Zitat von *******rose:
Es ist ein einander finden, so würde ich es bezeichnen. Die eine Seite braucht die andere und nur so können beide leben was in ihnen steckt

Ganz genau.

Mir ist der Begriff "Machtgefälle" in diesem Bereich nicht deckend genug.
Ich sehe es eher als Machtbalance.

Ich stelle mir das als Modell wie eine große Scheibe, die in der Mitte auf einer Nadel balanciert. Auf der Oberseite ist eine "Windrose" mit den Polaritäten D-S und, quer dazu, S-M.

Wie sich die beiden Spieler darauf platzieren, ist ganz egal - aber sie müssen die Balance halten, im Gleichgewicht bleiben.
Die Scheibe kann theoretisch unendlich groß sein...und die Spieler können sich immer weiter in die Extreme begeben...aber nur miteinander. Jeder in seine Richtung. Aber nie, ohne den anderen "mitzunehmen", genau zu fühlen und zu wissen, wo der andere ist. Macht der eine etwas unerwartetes, muß der andere es auffangen, ausgleichen.

Die Verbindung ist nicht mehr in der körperlichen Nähe, sondern in der geschenkten intensen Aufmerksamkeit, Präsenz und Hinwendung.

Wenn der Spannungsbogen zwischen den beiden abreißt, dann kippt das Spiel.

Mir gefällt dieses Bild und es beschreibt ganz genau das, was BDSM für mich ist.

Trixy

Ein sehr schönes Bild! Das merke ich mir!
*****_89 Mann
16 Beiträge
Zitat von *******rose:
Danke @*****_89

Es ist die absolute Erfüllung für mich. Von Selbstaufgabe habe ich nie gesprochen

Dein Beitrag hat mich etwas wehmütig werden lassen, ich empfinde das Gefühl dahinter (nein darin, in so einer engen Verbindung) wohl genau so.

Die Frage aus deinem Posting kann ich nicht beantworten, so ein Gefühl ist da.. ja.. Ich bedanke mich für die schönen Worte die deine Art DS zu (er)leben beschreiben. Ich winke mal, damit wäre schon mal einer weniger ausgestorben *grins*
Ich glaube nicht daß D/Sler aussterben.
Man merkt einfach das die Vielfalt wie es gelebt wird einfach zugenommen hat.
Aber ich habe auch gemerkt daß es immer schwieriger wird eine passende Partnerin zu finden, was aber nichts mit der gesamt Zahl der S/Mler zu tun hat.
Es ist zum einen so das man selbst auch viel spezieller Sucht, zum anderen kommt bei mir das Alter hinzu, die meisten Ladys haben schon das gefunden was sie gesucht haben und man hat auch gestiegene Ansprüche
Zitat von ********oire:
Ich glaube nicht, dass die Neigung am aussterben ist. Nur war sie halt auch nie weit verbreitet. Vieles was heute unter BDSM läuft, ist ja oft eher selbstgewähltes Hobby und zum Teil sogar eher etwas asexuelles, wo die Aktion z.B. Bondage oder Spanking zwar als spannend odder schön empfunden wird, aber nicht gleich die sexuelle Lust triggert.

Bei allem was im vornehmlich im Kopf passiert, was ja bei D/s der Fall ist, hatten schon immer Menschen ohne solche Neigungen keinen rechten Zugang zu. Fesseln konnte man lernen, sich eine Peitsche kaufen und Dom nennen oder sich ein brustfreies Kleid kaufen und sich als O bezeichnen, all das konnte man sich durch abschauen aneignen. Aber was in den Köpfen der Leute auf Parties abgeht war halt etwas, das unsichtbar war und gute Bücher die den Reiz schildern, die Einblicke in die Fantasiewelten von Menschen mit ebenjener Neigung geben, die gab es halt nicht.

Insofern gab es zwar mal eine Zeit in der BDSM Szene in Deutschland, wo gefühlt jeder sich als BDSMler sah, aber das war halt auch viel Trend, eine bunte Szene zu der man gerne dazugehörte und die einen schon akzeptierte solange man schwarze Klamotten trug und ein Halsband oder eine Peitsche oder auch nur einen Ring der O am Finger hatte.

Jeder der tiefergehenden BDSM mochte, fühlte sich schon damals oft im falschen Film. Und heute, wo die bunte Swingerszene en Vogue ist und gefühlt alle Welt auf solche Parties geht, fällt halt wieder auf, wie wenige Menschen es gibt, für die BDSM halt nicht nur selbtgewähltes Hobby war, sondern die diese Neigungen haben und auch nicht ablegen können/wollen. Und von den wenigen Menschen sind halt auch wieder nur ein Teil auf D/s gepolt oder finden TPE, 24/7, EPE etc. reizvoll.

Wir sind halt wenige, auch wenn wir alle mittlerweile immerhin vernetzt sind - aber Gleichgesinnte bleiben rar und wohnen evtl. auch weiter weg.

Gebe ich Dir vollkommen Recht...BDSM ist einfach en vogue, aber eine richtige D/S Beziehung, in der man aufgeht, geht wesentlich tiefer und ist letztendlich dann doch nicht für jeden was...so gesehen hat sich in meinen Augen nicht viel geändert..BDSM als Modeerscheinung für Jedermann hat dies höchstens überlagert...
Hier wird wieder in richtige DSler und
Modeerscheinung unterteilt. Wieder in Schubladen gesteckt... *danke*
*ironie*
weil es für viele das leider ist...einfach mal BDSM ausprobieren...das meinte ich;-)
Woran machst du das fest das erscheine Modeerscheinung ist bei vielen?
Nur weil sie es nicht old Scholl leben wollen oder auch nicht können , weil deren Lebensmodell es n hergibt?

Wir haben nun mal Internet. Und besonders die jüngeren probieren einfach mal aus was zu ihnen passt. Vielleicht entwickelt es sich ja später in diese Richtung?
****rna Frau
8.204 Beiträge
Themenersteller 
Ich hatte von Anfang an darauf wert gelegt, dass nicht gewertet wird. Es wurde bisher sehr respektvoll geschrieben.

Wem dieser Thread nicht gefällt, bitte einfach weg klicken.

Es geht nicht um richtiges oder falsches D/S. Was es eh nicht gibt. Es geht in diesem Thread um ganz anderes und ich bitte erneut um den Respekt um den ich bat und nicht um schreddern weil der eine oder andere sich auf den Schlips getreten fühlt. Es geht auch nicht darum wer sich als was sieht oder eben nicht sieht.

Lieben Dank
********cute Mann
313 Beiträge
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