Sind D/Sler am aussterben?
Ich habe lange überlegt und doch liegt mir dieses Thema am Herzen.Ich bitte daher um wertschätzenden und respektvollen Umgang mit- und untereinander.
Ich weiß, dass jeder sein ganz eigenes BDSM und D/S lebt und ich möchte niemanden werten mit diesem Thread.
Was ist mir aufgefallen? Immer oder besser gesagt sehr oft fällt mir auf, dass viele geschockt, überrascht oder verwundert reagieren, wenn ich erzähle was D/S für mich bedeutet.
Für mich ist es eine Lebenseinstellung. Kein Spiel, kein temporäres Machtgefälle, kein Ausgleich zum Job, kein kink, sondern meine Erfüllung, denn es ist ein Teil von mir der immer vorhanden ist.
Daher gehört Liebe und D/S untrennbar für mich zusammen. Ich kann nicht lieben ohne Machtgefälle und ohne liebe kann ich keine D/S Beziehung eingehen.
Wenn ich dann in einer D/S Beziehung bin, bedeutet das für mich bedingungsloses Folgen und grenzenloses Vertrauen. Es gibt kein zögern, kein verweigern, statt dessen absoluter Gehorsam. Es gibt kein.. heute bin ich zu müde, zu kaputt..
Für mich in meiner Welt gab und gibt es immer nur ein Ziel... den Herrn glücklich zu machen, denn das macht mich glücklich. Es bedeutet für mich auch, mich selbst zurück zu nehmen und das Wohl des Herrn über alles zu stellen.
Es bedeutet ebenfalls für mich, wenn der Herr gegangen ist, ihm zu wünschen mit einer anderen wieder glücklich zu werden und sein neues Glück zu finden.
Wenn ich heute mit anderen Gespräche führe, ernte ich erstaunte Blicke und ich bekomme immer mehr das Gefühl, dass diese Art D/S zu leben kaum noch zu finden ist.
Ich werde oft gefragt, was mit meinen eigenen Bedürfnissen und Wünschen ist. Mein Wunsch und Bedürfnis ist es nun mal, den anderen glücklich zu machen.
Wie erlebt ihr das?
Wie lebt ihr euer D/S?
Hat der eine oder andere ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ich freue mich auf einen regen Erfahrungs- und Meinungsaustausch