Es ist einfach schwer für uns, in den BDSM Gruppen verstanden zu werden.
Wir leben am Land nicht in Berlin, Hamburg, Köln oder Wien. Wir sind 25 Jahre zusammen, verheiratet und haben vor ca. 1 Jahr mit BDSM begonnen, haben also auch nicht die Möglichkeit einfach Mal so „alte Hasen“ zu treffen.
„Unser BDSM“ haben wir beide selbst für uns entwickelt, es ist für uns eine Lebenseinstellung und eine sexuelle Bereicherung. Abgesehen von SM Club 1x im Monat und BDSM Anfängerparty´s in Swingerclub. Wir lieben beide den Lustschmerz, wir haben beide sehr viel Phantasie.
Homepage "Könnte Spuren von BDSM enthalten. (Achtung!)" von D_M_1976
Wir haben sicherlich keine klassische „Dom-Sub“ Beziehung, wir liefern uns gegenseitig Gründe für „Bestrafungen“ die uns aber sehr viel Freude bereiten, da wir beide masochistisch sind. Dom – Dom und Maso – Maso.
Ja es klingt vermutlich komisch, dass jemand den Partner animiert den Gürtel aus der Hose zu holen, aber so ist es eben bei uns. Orgasmuswellen nur durch Spanking. Manchmal mit Machtgefälle, manchmal ohne. Gegenseitige Provokation um das Gefühl bei der anstehenden Session zu verstärken. Ja und manchmal geht auch etwas daneben, dass ist doch menschlich.
Video "BDSM 2.0: Spanking zur Orgasmuswelle!" von D_M_1976
Video "BDSM 2.0:FemDom Spanking Dildo Nervenrad" von D_M_1976
Wir haben uns inzwischen auch ein „Gummimädchen“ dazu geholt, sie ist echt süß (25 Jahre alter Junge, mit Silikonbrüsten und Latexfetisch). Wie in einem anderen Thread geschrieben, ist es auch ihre Aufgabe, uns den Popo zu versohlen, während wir Sex haben.
Mag erstmal total befremdlich klingen, aber es macht uns alle drei glücklich. Es wurde in einem anderen Thread behauptet, es würde der devoten Seele unseres Gummimädchens schaden, das verstehen wir nicht.
Dominanz und Unterwerfung: Top auf Befehl hin versohlen?
Wir beginnen nach Corona mit der Ausbildung zur Gummizofe. Freuen uns darauf.
Wir lieben Rollenspiele und Themenparty´s, ob Schulmädchen und strenger Lehrer, Klingone und Sternenflottenkadettin oder auch Matrose und Lady. Gestern wurde im Joyclub BDSM Forum behauptet „devote Subs“ sollen sich von BDSMler die Rollenspiele lieben, fernhalten.
D/S ohne Schmerz: Erfahrungsaustausch gesucht
Wir sehen das anders, um so mehr Mitspieler/innen um so toller der Abend.
Das Rollenspiel selbst, ändert doch nichts am Machtgefälle, es geht mit oder ohne Machtgefälle. Klar könne auch 24/7 TPE
lebende Menschen Klingonen spielen, warum denn nicht?
Schlimmstenfalls lacht die „devote Seele“ einfach über die Klingonenparty und hat lustigen Abend, aber sie kommt doch dabei nicht zu schaden.
Es gefällt allen Beteiligten, es wird gelacht und geblödelt, es erfüllt unser Leben und unsere Sexualität. Niemand stürzt ab, obwohl es schon deutliche Spuren für 1-2 Wochen geben kann.
Der Nachteil ist, wir haben das Gefühl nirgends dazu zu gehören. Da wir, wie die meisten BDSMler von Stinos/Vanillas nicht für voll genommen werden.
Aber wir fühlen uns auch unter BDSMler hier auf Joy als Außenseiter, weil wir einfach keinen Bezug haben zu Dingen wie: „Wille brechen" (eventuell denken wir einfach zu viel nach, wie ist ein Metakonsens mit gebrochenem Willen aufrecht zu erhalten?) oder „Strafen die weder Sub noch Dom – nicht einmal auf Beziehungsebene – glücklich machen dürfen“. (Wozu sind die dann gut, wenn es keiner von beiden so haben will?)
Immer wenn wir diesbezüglich Fragen stellen, kommt als Antwort, wir würden es nicht verstehen wollen.
Also
Danke für die rege Beteiligung in diesem Thread.
Wir wollen Euch nicht ändern, wie denn auch. Allerdings würden wir uns wünschen, zukünftig auch in Eurem Sprachgebrauch ein kleines Bisschen Verständnis für "anderes BDSM" heraus zu lesen.