Die Würde einer Sklavin?

Natürlich gäbe es zumindest bei mir diesen Punkt. Aber zumindest ich für mich, denke an diesen Punkt nicht. Denn ich habe meinem Herrn mein Leben in die Hände gelegt und ihn deshalb ausgewählt damals, weil ich wusste er würde nichts tun um mich und mein Leben zu zerstören. Also warum sollte er meine Würde brechen?

Damit würde er das wertvollste was er hat auf Erden für immer zerstören.

Dann muß ich Ihre Sicherheit, was mich betrifft wohl einstürzen lassen...

Mal ganz ehrlich, der Ausspruch, „ich habe mein Leben in seine Hände gegeben“, kann ich nicht nachvollziehen.
Eine Herrin oder Herr entscheidet nicht über leben und sterben eines Menschen. Und schon gar nicht wenn Kinder und Familie eine Rolle spielen.

Sich hingeben aus Demut oder gar Liebe, ist etwas gänzlich anderes.

Achtsamkeit. Nicht mehr und nicht weniger. Außerdem Respekt, Empathie und insbesondere Vertrauen. Außerdem sollte die Fähigkeit vorhanden sein, mit der Spielpartnerin auch über das "Real-Life" sprechen zu können. Es gibt außerdem psychische Faktoren, die darauf schließen lassen ob sich ein Mensch wohl fühlt. Und wichtig, wie bei allem anderen auch: Nein ist Nein. Wir Menschen ticken manchmal nicht ganz sauber. Sry, wenn wir unter Extase stehen. Fürsorge für sich selbst ist ebenso wichtig. Take care. Be human.

Nun, ich denke, es ist schon schwer zu unterscheiden ziwschen "Spielpartnerschaften" und denen, die ihr Leben gemeinsam in diesem Bereich gestalten.
Klar, Achtsamkeit und Empathie ist immer, aber das "über das Real-Life sprechen" , ohne das geht die Partnerschaft im BDSM-Kontex gar nicht. selbst wenn noch so viel SUBjektive Hingabe da ist, dass Top alles entscheidet.

Wer bestimmt denn bitteschön die Regeln des Lebens? Es gibt nicht den "BDSM". Uns sollte klar sein, dass wir uns dabei unseren niederen Trieben freien lauf lassen. Klingt hart. Allerdings besitzen wir ja doch etwas, was sich Verstand nennt. Tolerieren kann man vieles. Solange es auf dem Boden unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung passiert. Wurde hier schon vielfach erwähnt denn: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Niemand darf Besitz ergreifen von irgendwem. Und da gibt es nichts zu rechtfertigen. Schön, wenn es Menschen gibt, die das über einen längeren Zeitraum schaffen aufrecht zu erhalten.

Das tolle ist doch: Jeder von uns ist einzigartig und neugierig. Wir Menschen sind Entdecker, brauchen Abenteuer. Warum nicht auch in dem Bereich? Aber auch hier lohnt es sich den "Mut zu haben, und seinen Verstand einzuschalten..." ...manche Sachen führen doch sehr schnell zur "Manipulation" bis hin zu traumatischen Erfahrungen. Ja, das gibt es. Es gibt solche und solche Seiten. Deswegen, take care.

Du stellst hier, wie so oft, die Lebenskonstrukte von anderen BDSMlern in Frage. Akzeptier doch einfach mal, dass es Leute gibt, die in diesem Kontext leben wollen. Es gibt nun mal weichgespülte Beziehungen und andere, bei denen es ans Eingemachte geht.
Wie weit das geht ist die Sache der beiden Progagonisten.

Und sein Leben in die Hände eines anderes geben hat nicht zwingend was mit Leben und Tod zu tun. Es bedeutet einfach, dass man diesem Menschen bedingunslos vertraut

@*********5411


Um deine Frage zu beantworten, müsstest du nochmal definieren, was Du unter Sklavin verstehst?
Ist das für dich nur ein Überbegriff, gleichgesetzt mit Sub /Bottom?

Oder meinst du tatsächlich eine (TPE/CIS) Sklavin ?

Denn da liegt in der Definition ein Unterschied, und dem entsprechenden auch in der Antwort auf deine Frage.

... na hab' ich ein Glück, dass meiner auch mit mir spricht... 😅

Abgesehen auch davon, dass er mich lesen kann und es einfach funktiontert. Dann ist man zu vielem bereit, probiert aus ... wenn es gefällt, supi, wenn nicht, dann nicht usw.

Aber von "Würde", würde ich nie sprechen. Und letztlich ist es auch nur meine Erfahrung.

Guten Abend TheTalara,

ich habe nie in irgendeiner Form andere bdsm Beziehungen in Frage gestellt oder dergleichen. Wer meine wenigen Aussagen liest, bemerkt dies auch.
Natürlich jeder wie er/sie möchte. Ich habe nur meine Meinung dazu geschrieben, die nicht bewertet werden muss.

Ich versuche es mal in worte zu fassen da ich sub/sklavin bin..

Man sagt ja immer die würde eines Menschen ist unantastbar....
Wenn ich selber keine würde keinen stolz besitze kann ihn mir auch keiner nehmen.

Ich habe auch als sub meine würde und meinen stolz und finde das auch gut so.

Aber jeder definiert eine d/s Beziehung anders definiert würde anders.

Wichtig ist doch bei allem was man tut das man sich selber treu bliebt und in den spiegel guckt und sich so schätzt wie man ist.


Eine Herrschaft die ihr anvertrautes bricht anstatt es zu erziehen zu formen und fordern, hat in meinen augen selber keine würde... und sucht krankhaft nach was, was er oder sie nie finden wird... egal was er oder sie damit zerstören...

Hallo Michael55411,

es wird und gibt bei uns immer Aufgaben, die nicht angenehm sind.
In dem konditionieren der Unterwürfigkeit gibt es (bei uns) Aufgaben, die genau gegen die Würde der Sub sind.
Mein Herr zeigt mir damit, dass ich auch ein 'Nichts' sein kann.
Also weniger als Null. Denn auch die Null hätte einen Wert.
Das geschieht nicht aus langeweile, oder weil er mit seinem Latein am Ende ist; sondern weil
ich zurück besinnt werden soll, auf die Tatsache, dass er mir Vertraut.
sein Vertrauen ehrt mich und ist die Grundlage für alles weitere.

Viele Grüße,
Emma

Wertlos oder wertvoll! Da ist es wieder!

@ Emma
Sehr schön beschrieben.
Und ohne die vorhergehenden Beiträge in Gänze gelesen zu haben,
elementar wichtig ist dabei auch immer die Erregung der Sub - zumindest halten wir das so. Solange Entwürdigung erregt, kennt das Spiel keine Grenzen.

LG Thomas

Wenn Grenzen besprochen wurde und ich persönlich zeige, dass ich sogar darüber hinaus in dem Moment gehen möchte, so sollte es ein guter Dom auch sehen. Wird er nur seine Vorlieben ausspielen und nicht merken, dass ich schon längst über dem Punkt bin, dann ist er kein Dom sondern nur ein perverser Sadist ohne Rücksicht. Eine Sub braucht normalerweise kein Safeword zum Beispiel, denn wenn man eingespielt ist, so wissen beide wo es anfängt und aufhört. Würde es jemals gebraucht, dann sollte man sich als Sub auch nicht schämen versagt zu haben. Ein Dom wäre dabei auch stolz, wenn er merkt, dass sie dabei trotzdem sie selbst ist und nicht nur sein Lustobjekt.

Ich bin ganz Deiner Meinung. Ja! So ist es.

Ist das so?

Ja, denn immerhin sind es noch zwei Menschen die sich gegenseitig Vertrauen. Nicht nur einseitig

@*****a79 in welchem verbindlichen Regelwerk steht das nochmal?

Das ist meine Meinung
Wie jeder das von euch regelt und auslebt, bleibt euch selbst überlassen

Bei zwei erwachsenen und vernünftigen Menschen sollte das so sein. Ausnahmen....

Deine Sichtweise, deine Meinung. Absolut in Ordnung.

Ich für mich sehe es da ein wenig anders.


Irgendwann schreibe ich ein Buch:
DER DOM
Übermensch, Hellseher und Klischeebediener.

Ich würde es kaufen 😂

Hallo Michael,

Du schreibst, „ja! So ist es“, unter einen Beitrag. Verstehe ich richtig, das Deine Frage damit beantwortet wurde?
Das würde mich wirklich interessieren.

Und ich möchte bitte kein Buch.