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Sollten BDSMler in ihrem verwendeten Vokabular umdenken?

**********Magic Mann
19.847 Beiträge
Zitat von *******p64:
Keiner hat geschrieben das du o ein andrer schlecht behandelt wird soll.
Als sklavin o sklave gezüchtigt zu werden, oder nach wunsch genommen zuwerden wie er will, den befehl von jedem der der Herr aussucht benutzt zu werden, kleidung, nahrungsaufnahme
Wie was auch immer usw usw sollten für eine sklavin, sklaven ohne wieder worte aus zuführen eine selbständigkeit sein.

Verstehe *whiskey*
****hl Mann
26 Beiträge
Ja, ich denke, es braucht durchaus andere Begriffe. Aber ich bewege mich selber auch höchstens an den Rändern hier.

Denn Machtgefälle ist nicht gleich Machtgefälle, das wäre wohl mein Einwand gegen die vielen eher relativierenden Beiträge. Ob sich Sabine und Thorsten gemeinsam und im Konsens auf ein solches Gefälle einigen, meistens ja auf Zeit, ist einfach etwas völlig anderes als das strukturelle gesellschaftliche Machtgefälle, dem schwarze Menschen, "Zigeuner" und was hier sonst angeführt wird, ausgesetzt sind. Die haben auch kein safeword, und dann ist der Spuk sofort vorbei
Angekettet
**********ograf Mann
643 Beiträge
Nicht durch diese Worte entsteht Rassismus... er entsteht im Kopf durch Hass.

Mehr gibt es nicht zu sagen außer das ich mir nun ein leckeres Negerkuss Brötchen mache und mein Zigeuner Schnitzel liebe.


Übrigens den Satz sagte der schwarze Inhaber des Restaurants zum Mohrenkopf
Randnotiz zur Diskriminierung
Vor vielen Jahren fragte ich in Berlin etwas verschämt einen Bekannten aus Zentralafrika, wie das für ihn sei NIGGER genannt zu werden und ob er das überhaupt schon erlebt hätte. Er lachte und antwortete: "Nein, hier hat mich noch niemand NIGGER genannt, aber bei mir in Afrika habe ich das oft erlebt."
**********nigin Frau
648 Beiträge
Da ich nicht auf "Herrin" höre, sondern eine Königin bin, und keine Sklaven halte, sondern subs, sind keine Anpassungen im Vokabular nötig.
Zitat von **********nigin:
Da ich nicht auf "Herrin" höre, sondern eine Königin bin, und keine Sklaven halte, sondern subs, sind keine Anpassungen im Vokabular nötig.

Das würden diverse Königinnen aus real existierenden Königreichen vielleicht anders sehen.... *zwinker*

Was ein einheitlich definiertes Vokabular angeht:

Viel Spaß beim Erstellen eines solchen - vielleicht übernehmen es ja die Autoren des Schwarzen Buches.

Ich für meinen Teil habe mir sehr schnell angewöhnt, grundsätzlich bei jedem Wort, das ein neues Gegenüber von mir verwendet, erst einmal nachzufragen, wie er es denn versteht.
********OfMe Mann
16 Beiträge
Rassismus
Wir alle sind Menschen und sollten respektvoll miteiander umgehen. Unabhängig von der Hautfarbe, dem Geschlecht, der Herkunft oder dem sozialen Stand. Aber in jeder Farbe, bei jedem Geschlecht, mit jeder Herkunft und in jedem Stand gibt es auch Arschlöcher. Und wenn man mit diesen aneinandergerät, finde ich das dabei verwendete Vokabular fast nebensächlich.
Rassismus ist eine Einstellungssache. Was bringt es, wenn jemand bei der Umbenennung der Zigeunersauce applaudiert und trotzdem "Drecksnigger" denkt, wenn er von einem Schwarzen zugeparkt wird. Ich finde diese ganze Umbenennerei total übertrieben. Lieber real den Arsch hochkriegen und helfen, wenn an mitbekommt, dass ein wie auch immer Andersartiger in Bedrängnis ist, als Saucen umbenennen.

BDSM
NEIN....definitiv braucht das BDSM-Vokabular keine Anpassung. Niemand ist gezwungen, irgendwelche "Titel" zu verwenden, die er aus welchen Gründen auch immer nicht mag. Wie die "Gesellschaft" über uns denkt, dürfte wohl eine eher untergeordnete Rolle spielen....allein schon unsere Praktiken dürften bei den meisten auf Ablehnung stoßen. Wir tun, was wir tun und wir nennen es, wie wir es eben nennen. Wer sich daran stößt, darf gern die Gesellschaft anderer suchen.

Definition
Wer sich für BDSM interessiert findet genug Wege, um sich zu informieren. Im Zweifel kann man auch einfach mit entsprechenden Leuten sprechen. Wenn wir auf alles eine ausführliche Bedienungsanleitung draufkleben, verliert es doch seinen Zauber
*****r74 Mann
134 Beiträge
Zum Glück leben wir in einer Demokratie und haben Meinungsfreiheit.

Ich halte ein umdenken für nicht nötig. Nur weil jemand eine/n Sklaven hat, heisst es ja nicht zwangsläufig, dass man Sklaverei auch für gut hält....

Ich hasse Rassisten, so lange jeder seinen Sklaven hat... ein sehr alter Spruch, zeigt es doch die Doppeldeutigleit eines Wortes auf.
Von daher ist nicht das Wort wichtig, sondern dass, was derjenige mit dem Wort meint.

Deswegen als Rassist zu gelten...muss ich demnächst also aufpassen, wenn ich schwarze Felgen für mein Auto wünsche? Nicht das ich dann ein Rassist bin....
Und wenn ich eine Sahneschnitte in der Bäckerei bestelle, demnächst rausfliege, weil es frauenfeindlich ist...

Wir sollten einfach mal etwas entspannter mit Worten sein...

...aber gegen echten Rassismus aufstehen!
*******777 Mann
875 Beiträge
Gehen wir mal in die Geschichte zurück, der Ausdruck „Sklave“, im Englischen „slave“ und noch näher an den Ursprüngen, spielt auf die slavischen Völker an, die von Wikingern regelmässig überfallen und insbesondere die Frauen geraubt und gehandelt worden sind... Also das hatte nichts mit dunkelhäutigen Menschen zu tun... *zwinker*
Da die Ausdrücke im BDSM Kontext ja nicht rassistisch verwendet werden sondern nur eine Rolle ausdrücken, sehe ich keinen Grund, sie nicht weiter zu verwenden...
Angekettet
**********ograf Mann
643 Beiträge
Mir gefällt nicht das nur Rassismus und nicht jeder ismus stigmatisiert wird. Alles was zu viel ist oder zu viel Einmischung und sehen wir es mal klar und deutlich... selbst so harmlose Dinge, wie Zucker Klima Kohle Corona werden mit Aktionismus betrieben, der manchmal ungesunde Züge und geschmäckle bekommt.

Es gibt keine Mitte der Bevölkerung mehr nur noch irgendein ....ismus
*******art Mann
461 Beiträge
Ich verstehe es nicht so recht warum das Wort 'Sklave' rassistisch ist. Für mich ist es erst mal die Beschreibung einer Situation, die für den Betroffenen bedeutet dass er keine Menschenrechte hat, was heutzutage natürlich für jeden Menschen gewährt sein sollte.
Wenn jetzt überall auf das Wort verzichtet wird nützt es ja niemanden, der heutzutage immer noch in solch elenden Umständen lebt.

Und im BDSM-Kontext begeben wir uns ja bewusst in eine unausgewogene Lebenssituation. In welchem Maße das dann gelebt wird bleibt den Beteiligten überlassen, die aber grundsätzlich immer die Möglichkeiten haben aus dieser Beziehung auszusteigen, was bei echten Sklaven eben nicht der Fall war oder ist.

Unabhängig bleibt natürlich die Nutzung solcher Wörter um jemand zu beleidigen oder bewusst zu demütigen. Das kann dann aber mit jedem Wort gemacht werden. Da kommt es auf die Bildung / soziale Umfeld an, welche Bedeutung und vor allem welche Wertung einem Wort gegeben wird.
Daher wäre es eigentlich wichtiger auf eine genau bzw. positivere Definition und Nutzung von Wörtern zu bestehen.
*****fan Mann
101 Beiträge
@**********togra Oh ja, dem stmme ich voll und die ganz zu. Die -ismen sind das, was immer zuviel ist.
Es ist ein weiteres Beispiel, dass man sich heutzutage immer mehr für Heiß oder Kalt, Links oder Rechts, Dünn oder Dick entscheiden muss.

Mit einer Entscheidung die der Mitte entspricht gibt sich keiner mehr zufrieden bzw. dem wird vorgeworfen keine Position zu beziehen. Das finde ich wirklich mittlerweile etwas mühsam in unserer Gesellschaft. Alles muss extrem sein. Extrem korrekt, extrem schnell, extrem aufregend, was es auch ist: Extrem.

Ich finde, gerade im BDSM sind wir ja schon von Haus aus diejenigen, die (extrem *ironie*? ) anders sind. Das verwendete Vokabular hat nichts mit Rassismus oder Politischer Inkorrektheit zu tun, sondern ist auch das, was die Leute teilweise kickt. Wer sich als Sklave bezeichnet tut das nicht aus einem rassistischen Hintergrund sondern weil es in der Person bestimmte Gefühle erweckt. Es haben schon einige Andere geschrieben: Nicht jeder hier fühlt sich vom gleichen Vokabular angesprochen und am besten findet man das im Gespräch mit dem Gegenüber heraus. Denn was den BDSM auszeichnet, ist ja rasch gesagt: Safe, Sane, Consensual. Das geht über Worte bis bin zu den gewünschten (Miss)Handlungen.

Daher finde ich es als unangebracht, sich da auch nur einen Gedanken darüber zu machen. Noch dazu: Hier diskutieren Weiß Menschen zum Thema Rassismus im BDSM. Hat sich in diesem Thread schon jemand mit einer anderen Hautfarbe/Nationalität zu Wort gemeldet? Das wären ja die tatsächlich interessanten Meinungen zu dem Thema.
Hallo!
Wo wir schon bei dem Thema sind...
Ich werde die Begriffe weiterhin verwenden im Bereich des BDSM. Es gehört dazu und zeigt auch klar an worum es hier geht. Nicht mehr und nicht weniger!
Ansonsten ist das ganze eine endlose Diskussion hin und her über, wieder was neues gefunden was gegen eine andere Menschengruppe geht.
Ich persönlich bin gegen die Bezeichnung:
Dickmanns!
Hier werden Dicke diskriminiert!
Also...
Wo soll das noch hinführen?
Kopf zu!
Mfg Sandmann
Angekettet
**********ograf Mann
643 Beiträge
Zitat von *****ann:
Hallo!
Wo wir schon bei dem Thema sind...
Ich werde die Begriffe weiterhin verwenden im Bereich des BDSM. Es gehört dazu und zeigt auch klar an worum es hier geht. Nicht mehr und nicht weniger!
Ansonsten ist das ganze eine endlose Diskussion hin und her über, wieder was neues gefunden was gegen eine andere Menschengruppe geht.
Ich persönlich bin gegen die Bezeichnung:
Dickmanns!
Hier werden Dicke diskriminiert!
Also...
Wo soll das noch hinführen?
Kopf zu!
Mfg Sandmann

Stimmt so gesehen und dann noch deren Slogan "man sind die dick mann" Jepp bin voll bei dir *ja* und sexistisch auch, wenn eine Frau mit ordentlich Holz vor der Hütte gerade vorbeiläuft und das hören muss...
**i Mann
444 Beiträge
Nein sollten sie nicht.

Ich hab sowieso das Gefühl das wir es mit der "Political correctness" schlicht übertreiben. Was dazu führen wird, das sich Leute davon abwenden. Und was hätte man da dann erreicht.

Mir kommt es oftmals so vor, als wäre diese Umgestaltung der Sprache eher eine Art Besen, mit der man versucht die "bösen" Dinge unter den Teppich zu kehren. Nach dem Motto, aus dem Auge, aus dem Sinn. Aber ist das wirklich so?

Und letztlich, und das ist für mich das wichtigste, es kommt immer auf den Kontext an. Die Leute sollten schlicht einfach lernen, die Dinge in den richtigen Kontext zu setzen. Und in dem Kontext BDSM, sehe ich keine notwendig für ein anderes Vokabular. Vor allen, wäre es doch nur ein anderes Etikett für die selbe Sache.
****hl Mann
26 Beiträge
Zitat von *****fan:


Ich finde, gerade im BDSM sind wir ja schon von Haus aus diejenigen, die (extrem *ironie*? ) anders sind.


Darüber habe ich mich ja jetzt etwas gewundert: davon, dass hier (in diesem thread) alle so anders wären, kann jetzt irgendwie nicht die Rede sein. Ich lese hier eher eine große Sehnsucht nach der guten alten Zeit heraus, von lauter Menschen, die das (wie mich auch) sich höchstens ganz leicht einschränken müssten, aber ansonsten gar nicht betroffen sind.

Nich falsch verstehen, ich will hier nicht rumnörgeln, aber dieses Selbstberständnis des "anders sein", das finde ich wirklich faszinierend manchmal...
**********Magic Mann
19.847 Beiträge
Die Erde dreht sich vorwärts. Jeden Tag. Und wird drehen uns mit. Ob wir wollen oder nicht
Und im Laufe der Zeit kommen auch Veränderungen.
Auch hier, ob wir wollen oder nicht.

Es wird immer ein Pro und Kontra geben.
Aber im Grunde ist der Mensch ein Gewöhnungstier.

Heute ist die Zeit von der man später sagt: Früher war alles besser.
********sion Paar
81 Beiträge
Als Informatiker gruselt mich die Ansage bzgl Hauptpasswort. Master/Slave wird oft verwendet im Bereich Architektur. Wer bei einer Beschreibung in diesem technischen Kontext auf Rassismus schließt, der hat eher ein Problem als der Techniker der es verwendet.
In diesem Zusammenhang existiert in meinem Kopf gar nicht die Verbindung zu bdsm oder Rassismus, auf die Idee das man es so verstehen könnte, wäre ich gar nicht gekommen.
Wir sollten doch im Bereich BDSM genug Toleranz haben, Wörter zu verwenden und falls es jemand nicht versteht, diese eben zu erklären. Und wenn sich jemand selbst als Sklave im BDSM Kontext sieht und bezeichnet, dann darf die Person das doch ruhig weiter tun. *g*
Sie
Bei uns ändert sich nichts — ich der Herr, sie die Sklavin. Egal was wer für rassistisch hält.

Wo fängt es na und wo endet diese Schmach...

Eine kleine Anekdote aus dem Netz...

VG Bee *wink*
Leben und leben lassen
****m6 Mann
4 Beiträge
Hallo,

einem einzelnen Wort für sich gestellt die Existenz zu verweigern ist rassistisch (nicht ganz so ernst gemeint)

Bei Wörtern kommt es immer auf den Kontext und die Absicht an mit der sie verwendet werden: Der eine nennt mich liebevoll Dicker, der andere beschimpft mich mit dem gleichen Wort.

Im BDSM- Zusammenhang wird das Wort zwar verwendet, es besteht aber gar keine Sklaverei. Der/ die Sklav/in hat zugestimmt, unter Umständen Tabus benannt oder gar ein safeword. Es handelt sich um ein Rollen- Spiel. Es gibt zwar immer mal wieder Ausagen wie: "Für mich ist das kein Spiel sondern Lebenseinstellung". Diese halte ich aber aus den eben genannten Gründen und weil auch der/die Sklavin in der Regel ein reales Leben hat und mit einem Partner auf Augenhöhe lebt, für Unsinn.
*****976 Paar
18.019 Beiträge
@****m6

Perfekt auf den Punkt gebracht! *top*

Auch wer permanent DS in 24/7 lebt, der lebt nicht in wirklicher Sklaverei.

Oder? *zwinker*
*****n_N Mann
9.752 Beiträge
Themenersteller 
Noch nie so wenig "Danke" für ein Thema bekommen!
Nicht das ich darauf aus wahr, aber es zeigt mir wie Normal ich ticke und wie wenig Zustimmung diese Umbennenungswelle genießt.
Aber auch wie sensibel dieses Thema doch ist.

Ich gebe gerne zu das diese Frage nicht meinem Kopf entsprungen ist. Ich hätte mir sie vermutlich nie gestellt. Aber ich sehe auch nicht hinter jedem Wort Rassismus, sondern betrachte den Kontext.
Die Frage wurde am Ende der Aufzeichnung des Streams gestellt, den ich als Quelle angab.
(Kann ich normal denkenden empfehlen...es dreht sich um Medienkritik von 2 Normalos die eine einseitige Berichterstattung ausgemacht haben wollen und jede Woche Beispiele und gegen Beispiele dafür liefern...not professionell aber schon unterhaltsam)

Leider wird der Begriff "Rassismus" heutzutage so willkürlich für alles Mögliche benutzt/missbraucht, dass ich mit dem schon nix mehr anfangen kann. Daher verwende ich mittlerweile den Begriff "Rassenhass" und dieser dürfte in unserer Gesellschaft weitestgehend nicht existent sein.

Daher schließe ich mich gerne denen an, die meine beiden Fragen mit "Nein" beantwortet haben.

Auf etwas möchte ich noch kurz eingehen: @*****976
Ja bitte Vokabular umdenken, aber nicht wegen vermeintlichen Rassismus, sonder wegen dem Verstanden werden.
Gerade für Forum -Neulinge echt ein Problem.
Bzw. Definieren der Begriffe wäre noch viel wichtiger.
Dir und den anderen empfehle ich die Seite https://www.daten-schlag.org/papiertiger/frameindex.html dort solltest du zu jedem BDSM Begriff eine Erklärung finden. Nicht bis ins Kleinste definiert (das gibt es nicht) aber gut und verständlich beschrieben.
Die Seite ist kein optischer Leckerbissen aber wohl das älteste deutsche Nachschlagewerk mit hunderten begriffen.
Hoffe es hilft
********upus Mann
160 Beiträge
Sprache ist lebendig und Sprache schafft Realität. Aus gutem Grund verwenden wir viele Begriffe heute nicht mehr weil wir auch nicht mehr vergleichbar mit den Menschen sind, die damals so ein ausgrenzendes oder herabwürdigendes Vokabular als befriedigend empfunden haben. Ich denke viel über derart Themen nach und bin auch nicht überrascht von einigen Haltungen hier in Richtung von: war immer so deswegen gut oder Rücksicht bei Sprache zu zeigen ist immer doof, in meinem Schlafzimmer schon gar nicht. Sprachgebrauch lässt sich nicht diktieren (pun intended) aber Bewusstsein lässt sich schaffen. Diese Diskussion hier ist genau die Antwort auf deine Frage, nämlich: Stell dir die Frage ob es angemessen ist, mach nicht einfach weiter wie immer! Wie du dich dann positionierst ist dann deine Sache. Rassissmus und Sklaverei sind in der Tat im Amerikanischen stark korreliert, aber nicht darauf beschränkt. Die weitergehende Frage ist m.E. ebenfalls welche patriarchalen und übergriffigen Praktiken und Denk - und Sprechweisen wir ,im schlimmsten Fall, durch das Spiel in uns und anderen (der Gesellschaft) wirklich verfestigen oder Traumata erhärten wollen oder ob wir durch einen bewussten, reflektierten und achtsamen Umgang vielleicht sogar therapeutische oder transformations Prozesse vermitteln und anwenden können, die ein Spiel mit Macht und Schmerz und Herabwürdigung erlauben, ohne alte übergriffige Muster einfach nur nachzuspielen. Schrecklich fände ich das nicht *zwinker* Ist sicher nicht für jede:n gleich leicht... Ich sehe es als spannende Herr-aus-forderung.
*******art Mann
461 Beiträge
mit deinem letzten Wort hast du das Stichwort geliefert:
um auch ja niemanden zu diskriminieren wird ja nicht nur Sklaverei und Rasse abgeschafft.
Seit Jahren geht es darum der Frau den gleichen Stellenwert wie dem Mann zu geben und daher muss der gesamte Sprachgebrauch untersucht und ggfls. umgestellt werden. Überall da wo ein männlicher Begriff benutzt wird und nicht nur Männer angesprochen sind (was fast immer der Fall ist) muss aus Political Correctness die Formulierung abgeändert werden um auch die Frauen gleichgestellt anzusprechen. Das ist eine aufgesetzte Art zu sprechen, die sich für alte Ohren anhört, als ob die Sprache vergewaltigt wird.
Ob das in ein paar Jahren für junge Leute normal ist bezweifel ich. ob es ein Umdenken in der Bewertung gegeben hat bezweifel ich auch. Aber hauptsache wir sind immer schön PC, ob wir auch entsprechend denken bleibt zum Glück ja noch in den Köpfen verborgen.
Vielleicht denken sie, wenn man diese Worte außen vor lässt, ändert sich die Geschichte, tut sie aber nicht. All die Dinge sind passiert und werden ewig in Erinnerung bleiben. Ich lasse mir deswegen kein schlechtes Gewissen machen.
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