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Das echte Thema zur Frage: Wie weit darf Sadismus gehen?

*****ain Mann
84 Beiträge
Ich würde O_Krolock zustimmen, sexueller Sadismus im BDSm-Kontext und Kampfsport haben nichts gemein, ein derartiger Vergleich hinkt ! Sadismus ist auch nichts, dass man Jahre lang übt, dem man sich annähert. Es ist eine Neigung die man einfach hat und O_Krolock scheint sie im Griff zu haben und zu wissen wie weit er gehen kann, ich verstehe das letzte Posting nicht so ganz. Und es als Krankheit zu disqualifizieren ............nee
*****n_N Mann
9.752 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******art:
willst du jetzt eine Absolution dafür dass du deine Krankheit(!) nicht im Griff hast und es dir egal ist ob du in deiner Sucht(!) andere gefährdest?
Ich glaube ihr redet da etwas aneinander vorbei...ich habe zumindest nicht gelesen das er es nicht im Griff hat.
Das manche es als "Krankheit" ansehen, weil sie nicht nachvollziehen können das man ernsthaft Lust an echten Leid anderer empfindet...ist verständlich. Nicht schön aber verständlich.

!Ich suche gerade nach einem Zugang der es dir vielleicht verständlich macht wie das ist, sie anfühlt...keine Ahnung wie gut der jetzt wird...und ob du es so vielleicht nachvollziehen kannst...
Stell dir vor irgend ein Spinner nervt dich den ganzen Tag/Abend, du ignorierst es und ignorierst es, bis du irgendwann an dem Punkt bist an dem du das große Verlangen, verspürst deinem Gegenüber richtig weh zutun und ihm vor Befriedigung grinsend und zufriedengestellt fragst, ob er einen Nachschlag möchte.
Nimm den Spinner und deine Wut über ihn aus dem Szenario....Was bleibt ist das große verlangen deinem Gegenüber wehzutun, um Befriedigung durch seinen Schmerz zu erlangen (+ eine Sexuelle stimmulation), um damit deinen Kopf zufriedenzustellen.
!Zugegeben, war nicht mein bestes Beispiel....vielleicht erkennst du dennoch worauf ich grob hinaus wollte.

Tja, und das sucht man sich nicht aus und ich wüsste auch nicht das jemals jemand davon "geheilt" worden wäre...bestenfalls sich an Gesetze zu halten dürfte vermutlich das maximum sein. Wer da Information hat...immer her damit.
Aber was du bei deiner "Kritik" Übersehen hast... er sucht sich, wie auch ich, für seine Lust ein passenden Gegenpart. Also jemanden der bereit ist zu leiden, weil es ihn Kickt oder den Kopf befriedigt bekommt, wenn er leidet. Genau hier ist das "im Griff" haben das du ihm absprichst.

Zur "Gefährdung" die du ansprichst...hast du als Sadist ein schmerzempfindliches Gegenüber, das schnell leidet, kann das alles problemlos im SSC Bereich stattfinden. Es dauert auch keine Ewigkeiten bis die Befriedigung des Sadismus einritt...wenn die Befriedigung erreicht ist, endet in der Regel das "Aua" machen. Ähnlich (oder eigentlich genau so) wie beim Sex, endet der in der Regel mit Eintritt der Befriedigung.
Hast du jemanden der Schmerz unempfindlich ist, steigt die Intensität...aber auch hier WILL ein Part leiden und der andere es genießen...und so wird es so hart werden, wie es beide brauchen um ihre Befriedigung zu erlangen. Das mag gewisse Risiken mitbringen aber man wird sie nicht umgehen können, um Befriedigung zu erlangen.

Und jetzt sind wir da was ich hier schon schrieb. Irgendwann steigt der Körper aus. Entweder der Kreislauf oder das Gehirn ist so vollgepumpt mit Körpereigenen schmerzstillern das mein Gegenüber kein Leid mehr empfindet.
In beiden Fällen stirbt die Lust extrem schnell und anderes rückt in den Vordergrund, auch wenn der Sadismus vielleicht noch nicht befriedigt wurde.
Dein Gesprächspartner sagt deshalb, Sadismus kennt keine Grenzen bis er Befriedigung erlangt hat, er könnte also mit neuem Gegenüber weitermachen, wenn er wollte bis seine Befriedigung eintritt. Genaugenommen muss ich ihm da zustimmen...gäbe es nicht andere Gründe die dann in den Vordergrund rückten. Unser Gegenüber ist uns ja nicht egal...wäre das der Fall würde es vermutlich grenzenlos sein.

Zu guter lettzt...was macht einen an?
Der eine bekommt einen Ständer wenn er ne Frau im Minirock sieht mit engem Oberteil, der andere wenn er ne Frau im kleinen schwarzen sieht und der nächste wenn ein Angelhaken im Arm einer Frau steckt und ihr Leid beschert. Warum ist das so? Weil die Bilder unsere Fantasie anregen...je näher das Bild der eigenen Fantasie kommt, um so mehr macht es uns an. Das ist das normalste der Welt.

Vielleicht hilft es irgendwie...gute Nacht
******ron Mann
4.614 Beiträge
Ich mach`s mir immer noch schwer mit den echten Sadisten in mir leben zu müssen.
Ich will den eigentlich gar nicht haben. Ich glaube auch, dass die denjenigen unter Euch die quälen weil sie am Leid der anderen Freude und Befriedigung erfahren diesen inneren Konflikt kennen.
Glückwunsch an die, die diesen Konflikt hinter sich gelassen haben.

Aber er ist nun mal da und will "gefüttert" werden.
Wo da meine persönlichen Grenzen sind kann ich nicht wirklich erkennen und einschätzen.
Aber es gibt da Bedingungen, die ich an mich selbst richte um meine Sadistischen Neigungen ausleben zu können.
Dazu gehört durchaus Einvernehmlichkeit. Ich muss selbst konzentriert und aufmerksam gegenüber Maso sein um zu erkennen wann ich da Schaden anrichte und mich selbst so weit unter Kontrolle haben um dann meinem Spieltrieb entweder in eine andere Richtung zu lenken oder abzubrechen. Dafür braucht man mentale Stärke, die durch aus auch Tagesform abhängig ist.

Hmm... hab ich was vergessen? Kerzenschein und romantische Musik.

Ich finde hier viele interessante Beiträge, die mich auch über einiges Nachdenken lassen und mir vielleicht auch dabei helfen diesen Sadisten in mir nicht nur als Schweinehund zu betrachten, sondern als Teil dessen anzunehmen, der ich bin.

Am Ende aber frage ich mich, ob die Erklärungen und Begründungen, wo unser Sadismus endet, nicht darin liegen, dass wir uns alle von den pathologischem Sadisten abgrenzen wollen? Dem pathologischem Sadisten ist es egal ob er Schaden anrichtet. Nene... bei dem fängt der Spaß dann erst richtig an.
Wir können unseren Sadismus zielgerichtet steuern und zwar auf die Personen die es willkommen heißen, die sich entweder dabei und währenddessen gut fühlen, oder danach.
Das kann der pathologische Sadist nicht.
******ock Paar
2.400 Beiträge
So, erst einmal ein Danke an eine drei Vorschreiber.
Gute Beiträge. 👍

*******art:
„willst du jetzt eine Absolution dafür dass du deine Krankheit(!) nicht im Griff hast und es dir egal ist ob du in deiner Sucht(!) andere gefährdest?

Klar im Vorteil ist, wer lesen und verstehen kann.

Meine beiden Vorschreiber haben alles geschrieben... Außer, eventuell solltest du dich Al ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzen... könnte helfen.

Krolock
*******nee Frau
3.942 Beiträge
*schnuppert
Oha.
Ganz schön viel Testosteron hier in der Luft.
Die Platzhirschwiese ist eine Straße weiter. *zwinker*

Spaß beiseite. Ich lese jetzt schon eine ganze Weile sehr still und leise mit und irgendwie verstehe ich nicht, dass ihr euch jetzt in die Haare bekommen habt, denn … so weit liegt ihr gar nicht auseinander in euren Meinungen. Zumindest fühl sich das für mich als Masochistin so an, denn ich kann beiden Meinungen viel abgewinnen. Die widersprechen sich auch in meiner Vorstellung nicht.

Klar, Neigung ist Neigung ist Neigung. Da gibt es nichts zu üben, zu entwickeln oder auch nur ein Schleifchen drum zu binden. Die ist da, die bleibt da, da machste nix. Insofern stimme ich @******ock zu.

Ich selbst mache zwar keinen Kampfsport, aber das Sinnbild finde ich dennoch total spannend. Nicht auf die Neigung als solches bezogen, sondern auf die Interaktion mit dem Masochisten. Als quasi mit mir. Denn genau so habe ich es halt auch erlebt. Der Umgang miteinander will gelernt sein. Man muss sich erst aneinander herantasten – wie lang das dauert, steht auf einem vollkommen anderen Blatt. Man übt, probiert, findet heraus. Bis man an den Punkt kommt, an dem man sich so aufeinander eingespielt hat, dass es für beide quasi die ideale Konstellation wird. Weil man den Partner kennt. Seine Reaktionen. Seine Bedürfnisse.
Vielleicht hätte man auch das Sinnbild des Tanzens wählen können. Ich weiß es nicht, denn Tänzerin bin ich auch nicht.

Für mich fühlt sich das Spiel mit einem Sadisten so an. Nicht Kampf oder Sport. Aber ansonsten kann ich mich in dem bemühten Bild wirklich wiederfinden. Für mich ist deutlich geworden, was die Posterin hatte ausdrücken wollen. Warum muss man sich jetzt an der gewählten Metapher hochziehen? Vor allem, wenn man sich einander nicht mal wirklich widersprechen kann, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass keiner von euch, seinen Sadismus unkontrolliert auslebt. Dafür sorgen der gesunde Menschenverstand, Respekt, Achtung vor dem Leben und … der Masochist. *zwinker*
*********r_by Paar
2.921 Beiträge
@*******nee

*bravo*
Du hast genau die passenden Worte gefunden.
*100* Prozent Zustimmung von uns
******Ree Frau
5 Beiträge
@******ock
Hey, tut mir aufrichtig leid, wenn ich Dir auf die Füße getreten bin. Du hast natürlich recht - Kampfsport muss direkt nichts mit Sadismus zu tun haben. Das wollte ich auch nicht ausdrücken.

Es geht mir mehr darum zu illustrieren, wie @*******art schon richtig wahrnahm, dass beide Betätigungen eher als andere mit ‚körperlichen Verletzungen hinter einer gesellschaftlich oft als zumutbar erachteten Grenze‘ einhergehen können - und trotzdem die Teilnehmenden bereit sind, körperliche Schäden mit Langzeitfolgen in gewisser Hinsicht in Kauf zu nehmen, weil ihnen andere Gefühle/Erlebnisse derselben Tätigkeit das eben ‚wert‘ sind. Dass also die ‚Grenze‘ nicht unbedingt nur an den objektiven Verletzungen festgemacht werden kann, sondern auch an der subjektiven Relevanz des gesamten Erlebnisses für den Menschen. Kurz gesagt: Es kann das Risiko eben wert sein.

Und wie @*******nee es soeben aufnahm (Danke, für Deine Worte und wunderschöner Name übrigens!): Ja, es geht um die Annäherung an diese Grenzen. Um ein Herantasten - und manchmal auch um die Reife einer Person, etwas vollumfassend einschätzen zu können.

Tattoos sind auch ein gutes Beispiel, weil sie eine recht hohe Lebensdauer haben können: Eine kleine Nachtigall auf dem Po kann man verstecken, ein Totenkopf auf dem Hals ist da schon schwieriger. Der Tatowierer kann, muss aber nicht, hier eine moralische Komponente reinbringen und darf - weil ER es nicht möchte - den Auftrag auch ablehnen, innerlich für sich sagen: Ich glaube, die Person weiß noch nicht, was ihr das für Folgen einbringen wird, wie es ihren Alltag beeinflussen wird, und ich möchte das nicht verantworten. Das hat nichts damit zu tun, dass er ihr nicht einen wunderschönen Totenkopf tätowieren könnte oder es ihm nicht unter den Fingern juckt, es zu tun, weil ihr Hals so wunderschön und rein aussieht, er sich dort verewigen könnte, sie für immer prägen. Und auch nichts damit, dass die Dame über 18 ist und das per Gesetz natürlich selbst entscheiden darf.

Die Frage nach ‚Wie weit DARF Sadismus gehen‘ ist eben eine, wo es kein Schwarz und Weiß zu geben scheint, eher viel Grauzone. So empfinde ich es jedenfalls. Deswegen vergleiche ich mit anderen Themen, weil es oftmals helfen kann, die Perspektive zu wechseln.
****i2 Mann
11.692 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Ich habe mal einen Beitrag entfernt, der trotz meiner Bitte per CM nochmal in die Richtung von Straftaten nachgetreten hat.

In diesem Thema und auch in der gesamten Gruppe geht's um einvernehmliche Handlungen im Rahmen der geltenden Gesetze. Die Diskussion hier dreht sich also um legale Praktiken. Dass Sadismus im widerrechtlichen Kontext zu weit geht, steht ausser Frage und ist daher auch nicht Gegenstand der Diskussion in diesem Thread.

Spannend ist nun die Frage: Wie weit darf Sadismus innerhalb rechtlicher Grenzen gehen?

Es wäre toll, wenn wir diese wertschätzend und mit einem freundlichen Umgangston im Sinne unserer Gruppengrundsätze diskutieren könnten.

SciFi2
Mod
*******nrw Frau
59 Beiträge
Theoretisch eine durchaus interessante Ausgangsfrage.
Einige sehr interessante Posts, anscheinend auch einige „Emotionen“

Von der Haltung bin ich bei @******ock und @********er75

Bevor ich meine persönliche Haltung niederschreibe möchte ich jedoch gerne auf zwei Punkte hinweisen die zumindest auf mich unklar gewirkt haben.
1. Was wird unter Sadismus verstanden? Bzw. wie wird dieser innerhalb dieser Diskussion definiert?
Ich gehe davon aus, dass von „einvernehmlichen bzw. Inklinierenden Sadisten“ (wie sie von zb Benecke und Fiedler beschrieben und untersucht wurden) ausgegangen wird.
Etwas ganz anderes ist dagegen eine sexuell sadistische Störung. Die hier teilweise verwendeten Worte „krank“ und „Krankheit“ würde ich daher ausklammern.
2. Persönlichkeit
Was ist Persönlichkeit und wie setzt sie sich zusammen?
Auch hier sind je nach „Schule“ und/oder „Ausrichtung“ verschiedene theoretische Konstrukte möglich
Ich verwende die des transnationalen Konzeptes . Denn hier wird nicht „nur“ das Individuum isoliert erfasst und betrachtet, sondern auch die Umwelt.
- Merkmale und Dispositionen (inkl. U.a. Kognitiven Fähigkeiten, generelle Motivdispositionen, Persönlichkeitseigenschaften)
- Charakteristische Anpassungsleistungen (inkl. U.a. informationsverarbeitungsprozesse, volitionalen Prozessen, interpersonalen Prozessen)
- Selbst- und Welterleben (inkl. U.a. Identitätserleben, Selbstkohärenz)

Ich gehe also 1. von keinem Krankheitsbild aus.
2. Ist Sadismus für mich ein Teil meiner Persönlichkeit, der sich in Entwicklung und in Interaktion befindet.

Nun zur eigentlichen Frage (na endlich).😁
Es ist mir persönlich nicht möglich zb anhand einer fiktiven Skala "die Weite" zu definieren.

„Mein Sadismus“ – „wie weit“ ist ein Prozess der zuerst in mir stattfindet und dies kontinuierlich.
Trete ich mit einem Gegenüber in Aktion geht eine gemeinsame Entscheidung voraus.

Wie diese aussieht ist von mehreren Faktoren abhängig.
- Von mir
- Meinem Gegenüber (Entscheidung, in der Aktion sind es seine Reaktionen unter Berücksichtigung seiner Tagesform)
- Der Situation und den Bedingungen

Für mich persönlich sind wohl zwei Punkte entscheidend
1. Gemeinsame Entscheidung und gemeinsame Aktion
2. Sadismus ist ein Teil von mir. Ich bin nicht ausschließlich der „Sadismus“
*****n_N Mann
9.752 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********_Typ:
Wir können unseren Sadismus zielgerichtet steuern und zwar auf die Personen die es willkommen heißen, die sich entweder dabei und währenddessen gut fühlen, oder danach.
Das kann der pathologische Sadist nicht.
KANN er nicht oder WOLLTE er nicht?
Wenn die Personen nicht anders könnten, wären sie viel eher in Erscheinung getreten. Die meisten sind aber Jahrzehnte damit nicht negativ aufgefallen. Auch das viele ihre Taten vorbereiteten spricht nicht dafür das sie es spontan nicht mehr konnten.
Sie wollten es nicht.
Meine Überzeugung.

Aber das ist ein anderes Thema und gehört nicht hier her.
******ron Mann
4.614 Beiträge
@*****n_N : Stimmt. Guter Einwand.
*****n_N Mann
9.752 Beiträge
Themenersteller 
Und mitten drin eine Filmempfehlung
*sorry* fürs *offtopic*

Aber es passt irgendwie doch zum Thema: "Wie weit darf Sadismus gehen?" wobei es in dem Film eher um die Frage geht "Wie weit darf Folter gehen, um viele Menschen zu retten?"
In meinen Augen absolut sehenswert und nachdenklich machend...insbesondere, wenn man sich die Frage nie gestellt hat.

"Unthinkable – Der Preis der Wahrheit" mit Samuel L. Jackson aus dem Jahr 2010



*******ice Paar
6.703 Beiträge
Zitat von ****711:
Wird die Frage nicht bereits durchs Strafgesetzbuch beantwortet?

Am oberen Ende: *ja*

Aber es wird nicht jeder das obere Ende erst beim Erreichen des gesetzlichen Limits erreichen. So manche/r wird bereits vorher die persönlichen Grenzen erreicht haben.

Patronise
Zitat von *****043:

Und nochmal zu den Masochisten:
versteht ihr darunter gerne möglichst viel Schmerz zu ertragen, bzw. möglichst viel "einzustecken" (manche Masochisten sind einfach extrem schmerzunempfindlich)? Oder zählt ihr dazu auch "gerne leiden"?

Wahrscheinlich gibt es genauso unterschiedliche Motivationen bei den Masochisten, wie bei den Sadisten wie @******ock und @*****n_N es schon auf Seite 1 beschrieben.
Schmerzunempfindlich würde ich nicht sagen. Lust und Befriedigung daraus ziehen schon eher und da sind die Grenzen sehr verschieden. Der eine braucht mehr der andere weniger.

Für mich erzeugt der Schmerz in erster Linie Lust. Das geschieht je nach Schmerzqualität auf unterschiedliche Weise. Und dann gibt es auch noch dieses "gerne leiden". Das ist sehr stark von meinem Gegenüber abhängig. Mein Herr mag es mich zu schlagen und somit versuche ich natürlich möglichst viel auszuhalten damit er seinen Sadismus an mir befriedigen kann und ich mag seine Reaktion dabei wenn er mich schlägt. Im Grunde recht simpel. *zwinker*

Sklavin S
Zitat von *****n_N:
Zitat von *****976:
Wobei sich RACK aber auch mit: "Bleibende Schäden (zu gewissen Prozentsatz) billigend in Kauf nehmen" übersetzen lässt, oder?

Nicht ganz richtig...
Einfaches Beispiel:
Würgespiele wären nach SSC eigentlich unmöglich.
Es kann nicht Save/sicher sein, wenn man vorher nicht im Kernspintomografen war und so ausschließen kann, das man nicht zu einem Aneurysma neigt. Von den ganzen anderen Gefahren, die es da gibt fange ich erst gar nicht an. (Wie lange ist Sauerstoff entzug "sicher")

Bei Rack ist man sich einig, dass es immer Risiken gibt, einige die man abschätzen kann (Wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines Aneurysma bei einer 35-Jährigen, gesunden und familiär nicht vorbelasteten ist) und andere die unvorhersehbar auftreten können (Panikatacke, Traumata etc.) man ist jedoch bereit ein gewisses Risiko in Kauf zu nehmen, um seinen Kick zu bekommen.
Wie groß oder klein das Risiko ist, tut hier nix zur Sache, beide wollen es eingehen und behaupten nicht es sei 100% sicher oder vernünftig.

Klar, je extremer die Praktiken werden (umso unmöglicher werden sie bei ssc), um so mehr Gefahren gibt es.

Träumt Sub davon mal mit einem Straß Rosen (mit Dornen) ausgepeitscht zu werden, kann keiner ausschließen, dass sie dabei nicht Kratzer oder Narben erleidet oder sich was entzündet. Unter SSC absolut Tabu...aber wenn sie es dennoch will und die folgen dafür in Kauf nimmt und sich dem Risiko bewusst ist, dann ist es völlig legitim unter RACK

So sehen wir es auch. Wir wissen das wir "grenzwertig" spielen und dabei körperlich oder seelisch vielleicht mal etwas passieren kann. Wir sind beide vertraut und gefestigt genug um damit umgehen zu können behaupte ich jetzt einfach mal. Sonst würden uns nicht darauf einlassen können. Wir lieben es so und es erfüllt uns sehr uns miteinander ausleben zu können, da der eine den anderen total versteht und dessen Neigung gut kennt.
Hauptsache beide haben Spaß und finden es geil. *g*

Sklavin S
*******dor Mann
6.031 Beiträge
Zitat von *****n_N:
Wie weit darf Folter gehen, um viele Menschen zu retten

Dazu empfehle ich die Überlegungen von F. Schirach. Folter ist verboten. Punkt. Ich bin froh, in einem Rechtsstaat zu leben.
****i2 Mann
11.692 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Ich habe mal durchgefegt, politische Diskussionen sind nicht erlaubt. Weitere OT-Beiträge werden kommentarlos gelöscht.

SciFi2
Mod
Warum muss wieder alles zerredet werden, verkompliziert werden?

Es gibt i.d.R. zwei Beteiligte(natürlich jenseits einer Vorführung), eine Person die Schläge/Prügel empfängt, zumeist mit entsprechendem Lustempfinden, andererseits die Person die sich am Austeilen aufgeilt!
Allein diese beiden entscheiden doch wie weit es gehen darf!
Natürlich kann man aufgeplatzte Striemen sehr wohl strafrechtlich als schwere Körperverletzung werten!!!
Zwischen den Beteiligten müssen einfach einvernehmlich verabredete Regeln gelten und alles ist gut!
LG von logisch denkenden! *fiesgrins*
Wie weit darf es gehen?
Also für mich sind lebenslange körperliche Schäden ein Tabu.
Dom sollte wissen wie weit er geht und gehen darf.
Alles soll und muß einvernehmlich sein. Ich selbst liebe die etwas
härtere Spielart aber es gibt auch Grenzen. Jeder sollte sich den
gewollten und ungewollten konsequenzen bewußt sein. Wie z.b.
bei Dehnungsspielen usw. So sind für mich gewisse Praktiken ein Tabu
wie z.b. Nadelspiele und KV. Jeder muß seine Erfahrung sammeln aber
nicht ohne die konzequenzen dabei zu vergessen.
********sion Paar
81 Beiträge
Darf man diesen Thread nochmal beleben? *zwinker*

Zitat von ********er_M:
Also für mich sind lebenslange körperliche Schäden ein Tabu.

Ist immer die Frage wie das definiert wird. Dazu habe ich am Anfang klar gestellt, dass jede kleinste Verletzung im Grunde immer eine Narbe am Körper erzeugt und sich nur in der Intensität unterscheidet. Auch Nadeln zb.
Sollte allerdings der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass es bei ihm zu vermehrter auffälliger Narbenbildung kommt, würde ich das auch entsprechend weiter einschränken (auch wenn ich es logisch nicht ungeschehen machen kann).
Wir machen das mehr nach dem Prinzip RACK. Für uns stellt SSC im Bereich BDSM eher eine vorgetäuschte Sicherheit dar. Dann lieber bewusst über Risiken reden als so zu tun als gäbe es da keine.

*geschrieben von Ihr
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