Dominanz und Kontrolle mit Technik?

Eine 24/7 Überwachung ist nicht meine Intension bei der Nutzung von Technik......aber wie einige bereits geschrieben, kann es für beide Seiten sehr reizvoll sein....ob Befehle, Kontrolle oder spontane Eingebungen.....der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Voraussetzung ist beiderseitiges Einverständnis & Vertrauen.

Wie wäre es einfach mit Vertrauen?
Legt jede App und sonstwas ad acta....

Totale Kontrolle bedeutet für mich fehlendes Vertrauen und Verlust meiner Selbstbestimmung.

Ich finde es schade, dass immer gleich davon ausgegangen wird , dass bei Verwendung solcher Praktiken das Vertrauen fehlt.
Bondage wird ja auch nicht betrieben, weil Sub sonst wegläuft
Es gibt einfach auch Leute, die einen Überwachungskink haben, das hat mit fehlendem Vertrauen null zu tun.

Noch ein kurzer Einwurf zu der Hinweisgruppe "Vertrauen vs. Gadget" (exemplarisch):

Es lässt sich nahezu JEDES Element im BDSM Umfeld ad absurdum führen.

Man kann z.B. auch argumentieren, dass Cuffs, Fesseln oder auch eine Leine höchst überflüssig sind, denn wenn Dom [m/f] genügend mentale Macht und Sub [m/f] genügend freiwillige Hingabe hat, wird sich sich Sub ohne Mühe und Hilfsmittel "in Position" bringen bzw. bewegungsunfähig machen.

Natürlich gilt auch für die "neuen Spielzeuge":

Kann mein Ding sein, kann nicht mein Ding sein.

Oder ... Regenbogen BDSM, Regenbogen Spielzeuge.

App ist doof, Technik ist okay.
Ich benutzte ein kleines Ultraschallgerät und nehme mir damit ihren Herzton. Zum befestigen benutze ich Folie und Folie hat ja viele Vorteile…. Wenn sie also eh schon befestigt ist und ihr Herzton gut hörbar im Raum verteilt wird, dann kann ich so Sachen wie Eis, Wachs, Wasser, Blumen Messer, Klemmen und so zeug aufbauen und bemerken ……wie sehr sie sich freut.
Auf diese Apps kann ich gar nicht, viel zu stressig und außerdem bin ich doch kein Freak

Wäre ein Absolutes nogo,
Kontrollwahn und ich würde den Respekt verlieren.
Vertrauen ist das Wort!

Naja, Überwachung ersetzt Vertrauen seit Menschen gedenken, das ist eben jedem hier bekannt und bewusst.
Und daher ist es nur allzu verständlich, dass es im partnerschaftlichem Bereich erstmal aus der persönlichen Sicht abgelehnt und mit dem Allgemeinwissen assoziiert wird.

Das hat niemand bestreitet. Ihr Job ist es halt den ihrer Partnerin schmackhaft zu machen. So ist es halt immer, wenn man Bedürfnisse hat, die gestillt werden wollen.

Ich würde das nicht so pauschal und allgemein behaupten, dafür können die Gründe viel zu unterschiedlich sein.
Letztendlich ist es auch egal warum einer einen King hat, er wird sich jemanden suchen mit dem er ihn ausleben kann.

Hä?!
Also nur damit ich das verstehe:
Sie schickt dir ein Bild wenn sie raus geht und du weißt jederzeit wo sie sich aufhält weil du ihren Standort checken kannst?
Und "mehr brauchst du nicht"?
Das IST doch schon eine umfängliche Überwachung...
Was willst du noch mehr?
Und...wenn du unterstellst das Überwachungsspiele einen Mangel an Vertrauen zu Grunde haben - dann bist du da auch nicht weit vorn mit dabei...

ODER es dem dominantem Part schmackhaft zu machen...
Denn ich habe durchaus den Eindruck das in diversen Foren die passiven Parts mehr als die aktiven an dieser Überwachung Freude haben...

Also ich mag es nicht.
Habs meiner Partnerin angeboten das SIE gerne jederzeit wissen darf wo ich bin, sie darf auch immer an mein Handy oder den PC wenn sie will, das ist mir alles recht egal.
ICH will es von ihr nicht wissen weil...es mir zu anstrengend wäre das zu überwachen um ehrlich zu sein.
Und da ich diesen Kink nicht habe...würde ich das nicht mal dann wollen wenn ich ihr nicht vertrauen würde - was ich aber in vollem Umfang mache.

ABER:
Was mich stört ist die grundsätzliche Unterstellung:
"Wer seinen Partner überwacht der vertraut nicht."
Und das ist Quatsch.
Zumindest im Kontext des Überwachungs-Spiels um das es hier nunmal geht.
Da ändert auch das nichts daran:
Denn mit der gleichen Begründung kann ich auch beim Thema:
"Ich stehe auf Ohrfeigen - wer noch?"
sagen:
"Ich finde das abartig! Seine Frau zu schlagen ist echt das LETZTE!"

Würde man den Kontext des Themas beachten - dann wüsste man, dass es nicht um eine Mangel an Vertrauen geht.

AUẞERDEM wird hier irgendwie alles auf Überwachung reduziert was dem Thema an sich nicht gerecht wird...finde ich...

Es gibt so viele Dinge die man elektronisch steuern kann - angefangen mit einem Vibro-Ei bis hin zu elektrisch gesteuert Fesseln und Stromschlägen bei der Berührung von Dingen die man nicht berühren darf...

Mir persönlich gibt das auch nix - aber vielleicht nur, weil ich keine Erfahrungen damit habe - und ich würde mich FREUEN, wenn SOLCHE Dinge hier thematisiert werden könnten, Beispiele und Erfahrungswerte eingebracht werden könnten statt die nächsten 10 Seiten darüber zu lesen es nicht geht weil es mangelndes Vertrauen signalisiert wenn man überwacht (wird).

Sie schreibt:
Da wir unseren Alltag mit 3 Kindern leben, bin ich ohnehin schon in nicht unerheblichem Maße fremdgesteuert - Fahrdienste, angekündigte und unangekündigte Besuche, Projekte, Besorgungen... neben den üblichen, selbstverschuldeten regelmäßigen Familienterminen.

Mich würde Fernüberwachung und Fremdsteuerung absolut überfordern. Und mein Mann hätte dafür auch gar keine Zeit.
Dafür eignet sich unser derzeitiges Lebensmodell überhaupt nicht. Ausserdem setzen wir auch lieber auf Vertrauen.

Ich bin ja überhaupt mal froh, wenn ich wenigstens einmal am Tag ein wenig Zeit ganz für mich alleine habe. Hach, so ein halbes Stündchen Sensory Deprivation mit Bewegungseinschränkung wäre was Feines! Pure Wellness...

Konntest Du Dir bisher Anregungen holen oder bereits ein Fazit ziehen? LG

Meine ersten Gefühle zu diesem Thema sind still und groß. Warum? Vermutlich weil dem Auge fantasiehafte Möglichkeiten geschenkt werden können und dem Herz aus der Ferne Nähe.

Kopfkino hin oder her, in der Realität geht die Kontrolle doch nicht zu 100 % . Lasse meine Handy einfach zu Hause liegen, sage ich habe keinen Empfang weil ich auf dem Land bin usw.... Subs können immer tricksen.
Ich würde es zumindest versuchen..... Bin ja auch ein Schelm

Ich habe mir irgendwann ein neues Auto gekauft und saß Ewigkeiten beim Verkäufer am Tisch. Nicht etwa um den Kauf abzuwickeln sondern weil er mich mit Fragen löcherte was der Wagen alles haben soll. Lenkradheizung, Spiegelheizung, Lenk und Spurassistenten. Eine endlose lange Liste und ich habe nahezu alles verneint. Nicht etwa wegen des Preises sondern wegen der fehlenden Notwendigkeit. Mein erstes Auto war ein Opel Kadett D. Highlight waren Kassettenradio und ein nachträglich eingebautes Sonnendach. Ich habe ihn geliebt und er fuhr. Auto fahren ohne Schnick Schnack.
Im Laufe der Jahre kam ich um "Inovationen" bei Autokauf nicht mehr drum herum aber so lang ich entscheiden kann wann der Punkt erreicht wird das es überflüssig oder einfach zu viel wird, entscheide ich mich dagegen. So auch beim BDSM wenn die Technik eine Rolle spielen soll. Ich sehe gern, ich rieche gern, ich fühle gern, ich schmecke gern, ich höre gern. Und das alles mach ich am liebsten live und in Farbe. Sicher aber nicht über ein Gerät das ich in der Tasche mit mir führe.

Ja, haben wir ein wenig. Ich (sie) habe eine App auf dem Handy mit der er mich jederzeit orten kann. Ausserdem zeichnet sie mein Bewegungsprofil auf. Mit dieser App kann er auch auf die Frontkamera meines Handys zugreifen.
Meinen Handy Pin hat er auch und kontrolliert ab und an meine WhatsApp Nachrichten.
Des weiteren muss Aufgaben erfüllen die ich per Foto oder Video an ihn schicken muss als Beweis.

Was andere Menschen hier davon halten ist mir schei...egal. Es fühlt sich richtig an für uns beide.
Wir praktizieren das jetzt schon über 2 Jahre in dieser Form und es fühlt sich selbstverständlich an.

@*********r_by

So stelle ich es mir genau so vor. Schön, dass es Ihr es so leben könnt. Für mich hat das auch nichts mit mangelndem Vertrauen zu tun, diese Kontrolle.

Es ist dieses besondere Gefühl ... es packt Dich im Kopf und auch im Herzen.

Reizvoll ist es schon,aber wenn der Partner es nicht möchte,dann sollte man es akzeptieren

Das sollte natürlich Voraussetzung sein 🤷‍♀️ Sonst läuft in meinen Augen was nicht rund aber jeder wie er/sie mag

Ich habe hier auch noch keinen Beitrag gelesen der etwas anderes behauptet.

Ich finde allein den Gedanken an so eine komplette virtuelle Überwachung und das auch über eine entsprechende App äußerst wiederlich, da macht sich in meinen Augen jede/r Dom lächerlich aufgrund mangelndes Vertrauen und mangelndes Selbstvertrauen. Zudem muss man sich das Vertrauen einer anderen Person verdienen, vor allem wenn sie einem devot genenüber ist oder gar ein(e) Sub von einem. Und ich brauche keine 24/7 Überwachung, denn nicht alles ist unbedingt sehenswert.

1. Es geht doch gar nicht so oft von den Doms aus
2. Selbst wenn es von den Doms ausgeht - muss es doch nicht mangelndes Vertrauen sein
3. Gibt es zig andere Möglichkeiten Technologien einzusetzen die NICHTS! mit Überwachung zu tun haben
4. Lass verdammt noch mal den Menschen ihren Spaß die das wollen - wenn du darauf stehst deiner Partnerin den Arsch zu verhauen dann wünscht du dir auch das niemand kommt und sagt:
"Ich finde das furchtbar! Einer Person gegenüber die einem devot ist oder gar die eigene Sub sollte man mehr respektieren und sie nicht verhauen!"
oder?

Persönlich geht es mir bei der Überwachung nicht unbedingt um eine Vertrauensfrage. Ich zum Beispiel mag in einigen Situationen durchaus einen starken Besitzanspruch und finde es schön, wenn immer wieder mal durchschimmert, wer das Sagen und wer die Kontrolle hat.

Bei einer Art von Überwachung, wo Dom jederzeit Zugriff auf mein Handy hätte, geht es mir vor allem um das Privatsphärerecht Dritter. Ich finde es nicht in Ordnung, zum Beispiel Whatsapp-Verläufe jemand anderem zu zeigen, auch nicht meinem Dom. Die Menschen, die mit mir in Kontakt stehen, haben es verdient, dass sie sich darauf verlassen können, dass sie mich auch vertrauensvoll kontaktieren können, ohne dass ich das, was sie mir schreiben, weitergebe.

Bei einer kameraüberwachten Wohnung müsste ich mich 24/7 extrem disziplinieren und könnte niemals wirklich abschalten, entspannen, einfach ich selbst sein. Ich könnte diesen Druck dauerhaft nicht aushalten. Mir ist es wichtig, dass ich mich in meiner Wohnung wohl fühle.

Gegen eine Überwachung des Standortes via Handy App hätte ich persönlich nichts einzuwenden. Glaube, das könnte in manchen Fällen sogar echt nützlich sein, sollte mir irgendwas zustoßen.

Ich kann per App sehen wo sie ist - hätte auch theoretisch ihren PIN für Telefon...

Standort schaue ich ab und an - gerade auch um den Trigger bei ihr zu setzen - wenn sie eine Nachricht bekommt, wenn sie den Ort verlassen oder einen anderen erreicht hat... oder auch, als Back-Up, falls doch mal was ist.

Den PIN habe ich bislang nur genutzt, wenn ich ihr mal wieder Updates oder Ähnliches auf Handy machen sollte - also als Support - ihr Nachrichten lese ich nicht, entweder ich vertraue ihr oder ich kann es gleich bleiben lassen...

Kontrolle übers Handy abgeben, ginge für mich gar nicht. Auch Standort-Ortung ist für mich ein Tabu.

Aber ist schon toll, wenn man unterwegs gleich Beweisfotos von Aufgaben senden kann (ich persönlich nutze threema statt whats app) oder spontan eine Aufgabe erhält.
Oder per App gesteuerte Kugeln/vibis etc die plötzlich vivrieren, wie es schon erwähnt wurde.