„Seite 8 für Anstand, Spielregeln, Ehre, Lebensart, BDSM als lifestyle oder modegag...
Und du bist derjenige, der beurteilt, was was ist? Oder wer tut das?
Es gibt nunmal kein festes Regelwerk, wie "richtiges lifestyle BDSM" auszusehen hat. Und das ist auch gut so. BDSM ist alles, was mit diesen 4 Buchstaben zu tun hat - sogar ganz ohne D/s, auch "einfach nur zum Spaß Bondage" betreiben z.B. ist BDSM. Aber selbst wenn wir bei D/s bleiben ist das eine individuelle Sache zwischen zwei (oder mehr) Menschen die das exakt genau so machen können, wie sie es wollen. Da kann vereinbart sein, dass sie sowas nicht selbst entscheiden darf, oder auch nicht. Da kann vereinbart sein, dass sie nicht mit Fremden sprechen darf - oder auch nicht.
Ist mein D/s weniger D/s als dein D/s, weil meine SUb das alles darf? Glaub ich nicht. Ist es weniger D/s als deines, weil ich sie als meine Partnerin und nicht als meinen Besitz sehe? GLaub ich auch nicht. SIe hat auch keien festen Regeln. Aber wenn ich etwas will (innerhalb des Ramens an Dingen, die für sie nicht absolut Tabu sind) , hat sie trotzdem gefälligst zu spuren - und käme auch nicht auf die Idee, das nicht zu tun.
So. Und wenn das so individull ist - woher soll ein DOm dann wissen, dass er eine andere Sub nicht ansprechen darf? Klar weiß ich, dass es Regelungen zwischen Menschen gibt, die ihr so ein Gespräch dann nicht gestatten - aber das kann sie mir ja einfach signalisieren.
Nehmen wir mal an, ich frage sie nicht direkt, aber bei dem Pärchen wäre das absolut ok - dann ist es unhöflich, sie einfach zu ignorieren.
Darüber hinaus: du als DOm darfst genau den Menschen etwas vorschreiben, die dich als Dom akzeptiert haben. Andere DOms haben das in der Regel nicht. Dein Siel und deine SPielregeln gelten für sie also erstmal nicht.
Unhöflich wird es ab dem Moment, wo deine Sub oder du jemanden darauf hinweisen, dass Sub sich nicht mit dir unterhalten darf und deshalb kein Interesse daran besteht, dass du dich mit ihr unterhältst - und du es dann trotzdem tust. DANN ist es unhöflich, weil der Wunsch eines Menschen, der bereits bekannt gemacht wurde, einfach ignoriert wird.