Bitte entschuldige, dein Beitrag macht mich wütend...
Ich verstehe die Verquickung von Arbeit und privat zwar irgendwie, doch auch wieder nicht:1) Du sagst, die Ex-Freundin dieses Prolls sein Dir ans Herz gewachsen. Das freut mich für Euch beide Nun ist sie seine Ex und somit gäbe es FÜR MICH keinen Grund mehr, mit diesem Proll irgendwie Zeit zu verbringen.
2) Dein Partner ist ihm arbeitsmäßig unterstellt. Da gibt es also eine berufliche Verknüpfung. ABER: Warum verbringt er ( bzw. Ihr) Eure (wertvolle) Freizeit mit so einer widerlichen Person???
3) Dein Partner bekommt mit, wie Dich dieser Widerling behandelt und trotzdem möchte er, dass Du ihn zu solchen Treffen begleitest? Verstehe ich das richtig? Gäbe es nicht die Möglichkeit, dass Du ihn dorthin grundsätzlich NICHT begleitest, wenn Dein Partner das Gefühl hat, dort hin zu müssen?
4) Du erwähnst irgendwo im Verlaufe dieser Kommunikation hier, dass der Widerling ein Krebs-Erkrankung überstanden hat, deshalb schwerbehindert ist und so etwas wie "Welpenschutz" genießt. Diese Aussage mußte ich tatsächlich mehrfach lesen, weil sie mir total unverständlich ist. Ich meine: wie viele Menschen haben (zum Teil) super schwere Krebs-Erkrankungen überstanden (übrigens erhalten alle Ca-Patienten einen Schwerbehindetten- Status) und benehmen sich trotzdem nicht wie Arschlöcher/ Idioten.
5) Du berichtest, dass Ihr (vermutlich meinst Du alle, die irgendwie mit ihm zu tun haben) über die unflätigen/ unangemessenen Äußerungen dieses Widerlinges lacht bzw. gelacht habt. Das ist für mich in keinster Weise zu verstehen, sorry. Würdest Du / würdet Ihr auch über unangemessene Bemerkungen eines Teenies lachen, der schon einschätzen kann, dass seine Worte verletzend, herabwürdigend und deplaziert sind? Ich vermute nicht.
Bitte verzeih', wenn das alles sehr hart kling, doch für mein Gefühl unterstützt Ihr dieses widerliche Verhalten, z.B. indem Ihr "Welpenschutz" gewährt oder indem Ihr über sein unangemessenes Betragen lacht. Wenn ich Dich richtig verstehe, hat er die Krebs- Erkrankung überwunden. Sollte der Krebs oder die (erfolgreiche) Behandlung nicht den Bereich des moralischen Empfindens in seinem Hirn zerstört haben, ist diese Person als GENESEN zu betrachten und NICHTS rechtfertigt einen solchen rüden / verachtenswerten Umgangston mit anderen Menschen! NICHTS.
Du sprichst davon, dass dieser Widerling nicht kritikfähig ist und das möglicherweise zu Problemen bezüglich der Arbeit führen kann. Ich gehe davon aus, dass seine Art auch in der Chef- Etage bekannt sein dürfte. Mein Gedanke wäre, ob es perspektivisch sinnvoll sein könnte, ein Gespräch mit dem nächsten übergeordneten Chef zu suchen. Ich denke da nicht an detailierte Informationen, was wer wann wie gesagt/ getan hat, sondern vielmehr an etwas wie: "Ich hatten bisher auch privaten Kontakt zu Mitarbeiter XYZ, den ich aber beenden/ nicht aufrecht halten möchten. Die Gründe sind so lange sekundär, bis sie sich auf die Arbeit auswirken. Und exakt das ist es, was ich nun befürchte, auf Grund der mit dieser Person gemachten Erfahrungen: Probleme im Arbeitsbereich, da ich XYZ unterstellt bin. Daher bitte ich an dieser Stelle um Unterstützung, sollte es zukünftig zu Diskrepanzen mit XYZ im Arbeitsumfeld kommen."
So oder so ähnlich KÖNNTE man einen Arbeitgeber (bzw. dessen zuständigen Vertreter) informieren, dass eventuelle zukünftige Probleme auf einen Bruch im Privatleben und daraus resultierendem Machmißbrauch im Arbeitsleben basieren könnten. NATÜRLICH ist mir klar, dass das manchen Arbeitgeber schnurzegal ist! Doch weiß man das ja erst, wenn man es versucht hat. Und wie gesagt: vielleicht ist dieses üble Verhalten ja bereits bekannt und bestenfalls sogar ein Dorn im Auge des Arbeitgebers.
Und dann bliebe da ja noch der "Plan B": den Arbeitgeber wechseln.
Auch das ist mit Schwierigkeiten verbunden, zumal dieser Widerling dann "gesiegt" hätte.
Übrigens: ein Arbeitgeber MUSS gegen Mobbing z.B. vorgehen. Es gibt eine klare Definition, wann (rechtlich betrachtet) von Mobbing gesprochen werden kann/ muss. Ein Chef macht sich gar strafbar, wenn er Mobbing zuläßt, obwohl er darüber in Kenntnis gesetzt wurde.
Was ich sagen will: es gibt durchaus Möglichkeiten, diesem Widerling zu entkommen. Doch leider habt Ihr bereits den "bequemeren" Absprung verpaßt und müsst nun mit der unbequemen Variante klar kommen.
Es tut mir sehr leid, dass Ihr mit einer solchen Unperson konfrontiert seid, aber es liegt in Euren Händen, Euch von ihm zu befreien. Dafür wünsche ich Euch viel Kraft, viel Geduld, den nötigen Mut und hinreichend Unterstützung, wo Ihr sie brauchen könnt...
Beste Grüße
Die Gnaedigste