Switcher und 24/7

Sei Dir gewiss, ...ich hab´ Dich von Beginn an richtig verstanden.

Mir geht es wie der TE. Auch für mich geht es einfach nicht.

Und die TE muss sich dafür nicht rechtfertigen.

Wer eine Beziehung mit Lügen führen möchte soll es tun. Mit jemandem dem Ehrlichkeit auch nicht so wichtig ist.

Punkt.

Ich verstehe auch das Nachhaken von @***12 nicht!

Aber wenn man ein Thema zu einer Frage eröffnet, sollte man bereit sich zu erklären, was die TE ja auch tut. Das bedeutet aber auch, auch mal kritisch nachzuhaken. Eine Diskussion basiert nämlich auf der Grundlage von unterschiedlichen Wahrnehmungen, wo man sich auch nicht einig werden muss.

Für mich ist es nämlich auch ziemlich unverständlich, warum jemand abtörnend sein sollte, wenn diese Person bei jemand anderen andere Bedürfnisse hat, als bei einem selber. Aber das gibt es. Und deswegen, finde ich solche Nachhakerein und Diskussionen so spannend. Es gibt mir einen Einblick in andere Welten.

Ich glaube wir können bei kritische Fragen, Unverständnis oder gar auch mal etwas vorwurfsvolle Fragen entspannter sein.

Aber jetzt bin ich kurz etwas abgeschweift: bei uns klappt es zum Glück ganz gut.
Das einzige was ich mir nicht vorstellen kann ist selber in einem 24/7 als Sub zu leben. Das wiederspricht sich meinem Bedürfnis über meinem Sub zu stehen zu wollen und wenn dann jemand über mir steht, steht dieser ja auch über ihm...

@******nee

Die Eingangsfrage der TE war, wie wir das sehen oder handhaben und nicht, warum seht ihr das so wie ihr das seht.

Mich nervt es das jemand sich für seine Gefühle oder Einstellungen rechtfertigen soll.

Wenn jemand das will ist es OK aber für mich kein Muss. Es ist einfach wie es ist.

Ich sehe es halt nicht als rechtfertigen müssen, sondern als Verständnis füreinander gewinnen. Wenn mir jemand seine Gefühlslage nicht erklärt, kann ich kein Verständnis gewinnen. Ich habe aber selber auch einen entspannten Umgang mit Nachhakerein.

Aber wie ich schon sagte, ich finde das wird hier in diesem Thema auch getan. Ich finde es schön, dass die TE und andere sich immer und immer wieder erklärt. Weil schliesslich nicht jeder den ganzen Thread durchliest.

Gerade für mich ist es eine Bereicherung.

Guten Abend LilGwen,

wenn dieser Gedanke für dich nicht passt, finde ich es folgerichtig, wenn du von Switchern Abstand nimmst. Sage ich als Ex-Switcher.

Als ich mit D/s begann, war ich klar devot. Vor vielen Jahren hat sich das durch eine Spielpartnerschaft gewandelt, in der sie switchen wollte, obwohl ich das eigentlich nicht wollte. Ich lernte damals die Vorzüge der dominanten Seite somit eher zufällig kennen. Parallel zu meiner persönlichen Entwicklung (lange Geschichte) wurde ich dann zum Switcher, bis die Dominanz stark überwog. Ein kleiner, begrenzter devoter Teilbereich an Vorlieben ist geblieben. Mir fehlt aber nichts, wenn ich ihn nicht ausleben kann. Auf der dominanten Seite sieht das anders aus.

Aus dem, was ich so erlebt habe, kann ich übrigens sagen, dass längst nicht alle Switcher in einer Beziehung, in der sie „nur“ einen Part übernehmen, das Gefühl haben, es fehle ihnen etwas. Manche können sich durchaus auf monogame Beziehungen einlassen, in der sie nicht ihre gesamte Sexualität abdecken können.

Falls du diesem Gedanken eine Chance geben würdest, würde eine Frage also lauten, ob die Voraussetzung, die automatisch mitgedacht wird – ein Switcher will (muss) stets beide Seiten ausleben – immer so stimmt?

Und falls nicht lautet eine weitere Frage: Würde das Wissen, von einem Switcher dominiert zu werden, der aufs Switchen verzichten kann, ebenfalls eine Sperre im Kopf auslösen?

Soweit aus meiner Sicht.

Herzliche Grüße,

Iantus

Es schreibt das

Also wir sind beide Switcher... ER in erster Distanz der sadistische Dom, SIE die masochistische Sub So haben wir in einer D/S Beziehung auf Augenhöhe angefangen. ER braucht zum Ausgleich gelegentlich einen ,,Ausflug´´ und diesen bietet Sie ihm gerne. Dadurch hat Sie auch Gefallen daran gefunden ihn Knien zu lassen und so haben wir für uns eine Harmonie geschaffen, die durch den gelegentlichen Wechsel zwischen DOM & SUB auf Vertrauen und Verständnis beruht. Denn wir Beide wissen, wie der jeweilige Part sich in seiner Rolle fühlt, da wir selbst diese Emotionen kennen Wir genießen daher besonders das Spiel mit Anderen, selbst wenn sie fest auf eine bestimmte Rolle bestehen, denn darauf können wir uns einfühlen und Problemlos zu jedem Zeitpunkt die Rolle wählen, die allen Parteien und natürlich einem selbst am meisten ,,Genuss´´ in der jeweiligen Situation bringt. Da für uns das ,,Fliegen´´ im Vordergrund steht, spielt es für uns absolut keine Rolle, wer wen dominiert bzw, wer von wem dominiert wird, sondern zu sehen und zu fühlen wie der Flug sich entwickelt zählt für uns.

Wenn also z.b. jemand 24/7 Sub sein will, können wir das ermöglichen, sofern eben toleriert wird, dass der DOM/ die FEMDOM sich den ,,Ausgleich´´ woanders holt. Natürlich verstehen wir, wenn dabei jemand das Gefühl hat den ,,Fels in der Brandung´´ zu verlieren und damit nicht umgehen kann. Daran ist unserer Meinung nach nichts falsch. Es würde sich eben einfach keien ,,Spielbekanntschaft´´ entwickeln.

Hoffen einfach mal, dass unser Beitrag hilfreich ist :-*

LG Hörnchen und die Reiterin