Also wir switchen beide. Das hat verschiedene Gründe.
Grundsätzlich finden wir es wiedersprüchig, das eine Community die immer wieder nach Toleranz schreit und diese fordert, innerhalb der eigenen Community so wenig Toleranz bietet.
Wir kennen uns schon seit 20 Jahren und lebten "in der Norm". Das BDSM haben gemeinsam entdeckt um das Sexleben zu erweitern. Somit haben wir auch mal alles probiert.
Das Switchen hat unserer Meinung nach den großen Vorteil, dass man auch die andere Seite besser versteht. Und vor allem, man wird dadurch fantasievoller.
Unserer Erfahrung nach haben reine Doms oder Subs immer die gleichen Ideen / Vorstellungen. Wenn man aber beides mag und praktiziert, fallen einem Dinge ein, die man mal erleben möchte und setzt sie in der anderen Rolle um. Somit wird der "Wishlist Sub" zum fantasievollen Dom.
Voraussetzung, dass das funktioniert, ist natürlich auch, dass man sich 100% auf die Rolle einlässt. Also, wenn man sich darauf einigt der Sub zu sein, darf man nicht mitten im Spiel anfangen Forderungen zu stellen. Da wir aber beide uns komplett drauf einlassen können, funktioniert es.
Was kümmert es den Mitspieler, was außerhalb der "Session" passiert? Wo zieht man dann die Grenze? Lasse ich mich nicht auf einen Dom ein, der in der Freizeit eine Chopper fährt weil ich lieber sportliche Motorräder mag?