Unterwürfig aus Trotz...
Ich verbringe letzte Zeit viel Zeit mit Nachdenken über meine perverse dunkle Seite. Einfach, um sie zu verstehen.... Um zu wissen was mich eigentlich antreibt? denn ich habe sehr lange nicht gewusst, dass ich etwas suche, bis ich es gefunden habe und so hat mir die Diskusion darüber, ob Masochismus lernbar ist, neuen Input gegeben und ich bin zu nicht ganz zueinander passenden Schlüsen gekommen...
Nach gründlicher Überlegung empfinde ich mich als nicht masochistisch und nicht devot (mein Herr ist anderer Meinung), lebe aber in einer TPE Beziehung mit einem Sadisten, die mich total erfüllt und sehr Glücklich macht und genieße die Macht, die er Ausstrahlt und die Schmerzen, die er mir zufügt
Ich habe diese Konstelation nie gesucht, die hat sich einfach ergeben und als perfekt für uns beide erwiesen. Ich habe einfach einen Mann kennen gelernt, der zu meinem Herren wurde. Nun versuche ich herauszufinden, wieso eigentlich???
Natürlich kann man sagen, es ist egal wieso, hauptsache es passt! aber ich finde das Wieso ist auch wichtig. Um mich voran zu bringen!
Ich bin also zum Punkt gekommen, ich bin unterwürfig aus Trotz
Diese vollkomen untergeordnete Stellung, die ich natürlich freiwillig angenommen habe, ist so total gegen meine Natur! bietet mir aber, völlig irrsinniger weise, Feld zum Widerstand, was mich widerum kickt...
Ich habe schon immer die "Macht" spühren wollen... Ich "mochte" die Schmerzen... ich sehnte mich nach Stärke aber ich hatte nie das Bedürfnis zu dienen oder mich zu unterwerfen... ganz im Gegenteil! Ich wollte, und will immer noch, herausfordern und provozieren und es kickt mich total, wenn meine Meuterei mit Gewalt erstickt wird.
Anderseits, habe ich WIRKLICH das Bedürfnis meinen Herren zufrieden zu sehen, Ihnn glücklich zu machen... und mich seinem Willen zu beugen... auch wenn nicht immer ohne kleinen Aufstand Aber NUR Ihm.
Ich fühle mich in dieser Stellung, dieser Konstelation auch wirklich wohl! also keine Selbstopferung für den Herren..... nööö
Mir ist letztendlich total egal, wie man es nennt. Ich stehe darauf, von meinem Heren gefordert zu werden, und ich genieße die Schmerzen aber als Schmerzen, nicht als die Lust. Die Lust gewinne ich aus Seiner Lust. Daraus wie er darauf wild ist, mich leiden zu sehen, mich wie ein Wildtier an der Leine umher streifen zu sehen...
Ich will hier nicht die Dynamik unserer Beziehung in Frage stellen, denn die passt perfekt. Wir geben uns gegenseitig, was wir brauchen, wir lieben und vertrauen uns sehr! Braucht man nicht dran schrauben!
Ich will nur mich verstehen... Neue Blickwinkel ergründen...
Geht es Euch vielleicht ähnlich???
.... mindestens einem von Euch?