Seitensprung wegen Bdsm?

Stimme dem so absolut zu.
Die Neigungen, vor allem wenn sie nicht gespielt sind, gehören zum Partner. Muss man all das verstecken macht dies auf Dauer unglücklich und das ganze ist eh zum scheitern verurteilt. Niemand verstellt sich gerne und vor allem ist dann noch glücklich dabei...zielführend sollte es in der Ehe sein - glücklich zu sein, gemeinsam...

Ich sehe das ganze Zwiegespalten. Einerseits weißt du, nach eurem Gespräch, ganz sicher, dass sie nicht möchte, dass du dich mit Anderen auslebst. Du kannst also einen Seitensprung nicht einmal mehr als "was sie nicht weiß..." abtun - es ist definitiv sicher, dass du sie damit verletzt und hintergehst. So etwas tut man, finde ich, Menschen, die man liebt, einfach nicht an.

Andererseits aber ist, wie hier schon bemerkt wurde, "nein" sagen für jemanden, dem in der Beziehung, nichts fehlt, sehr einfach. Der Standpunkt "also für mich ist ja alles ok, DU hast dich geändert, DU bist schuld wenn das mit uns nicht mehr geht" ist bequem - aber auch das tut man, finde ich, einem Menschen, den man liebt, nicht an.

Ich würde daher vorschlagen: mach klar, wie ernst das für dich ist. Sprich es wieder an, und akzeptiere ein "nicht mein Problem" nicht. Mach klar, dass es EUER Problem ist. Dass es dir so wichtig ist, dass fdür dich eure Beziehung gefährdet ist. Aber: mach dir selbst auch klar: auch sie hat die Option, genau wie du, zu sagen "ok, so funktioniert diese Beziehung nicht mehr" und sich zu trennen. Das ist nunmal so, wenn man feststellt, egal wer, man ist nicht mehr so ganz kompatibel und etwas sehr wichtiges steht zwischen einem.
Die in meinen Augen einzige Alternative ist, für dich zu beschließen, dass es dir SO wichtig dann auch wieder nicht. Aber damit musst du dann auch klar kommen.

Ich habe meine Bedürfnisse nach über 10 Jahren ohne Sex und Zuneigung für mich neu definiert!
Und da war BDSM noch nicht mal drin .
Denn, ich wollte SO nicht weitermachen.
Ja mein Mann ist mir wichtig, aber ohne Sex und Liebe konnte ich so nicht weitermachen.
Also habe ich die Zügel in die Hand genommen, und Mein Sexuallleben neu definiert.
Nach einem halben Jahr habe ich ich ihn vor die Wahl gestellt. Mich meine Sexualität ausleben zu lassen, und unsere Beziehung zu öffnen.
Noch funktioniert es wunderbar. Und ich würde niemals den heimlichen Weg wählen. Denn das ist gemein
und hat niemand verdient, egal wie schief es läuft.

Okay, ich bin ja auch bekennender Egoist, aber du hast die Idee Egoismus scheinbar völlig falsch verstanden.
Egoist heißt für mich, wenn es mir gut gehen soll, muss es meiner Frau gut gehen. Nur wenn es ihr gut geht, geht es mir gut. Und als Egoist will ich dass es mir gut geht. Also tue ich alles dass es ihr gut geht!

Schon mal überlegt ob der TE die Gespräche auch Zielorientiert geführt hat?

Die Meisten sehen, und schreiben, um Mitleid zu erhaschen und Absolution zu erhalten. Was aber haben sie wirklich für die erwünschte Veränderung der Partnerin getan? Was sind sie bereit selbst dafür zu tun? Haben sie erstmal Situationen geschaffen in denen sie sich wohlfühlt etwas zu verändern?
Getrennt ist man schnell. Eine neue kompatiblere Partnerin zu finden, sehr schwer. Dieses Portal ist voll von Besserwissern. Aber nicht von Lösungen.

@******g16


Scheinbar hast du für dich lediglich eine andere Sichtweise. Ob diese nun richtig ist, maße ich mir nicht an zu beurteilen da ich euch nicht kenne.


Das ist in meinen Augen wahrlich egoistisch zu wollen das es deiner Frau immer gut geht muss nur damit es dir gut geht. Aber das ist nicht meine Baustelle und daher für mich völlig Latte.

Wenn ich mich, wie in meinem Beitrag, von jemand trenne weil ich mich zurückhalten muß und null Zugeständnisse bekomme, dann ist für mich eine Trennung das beste für beide.

So habe ich die Möglichkeit meine Gelüste auszuleben ohne das es ihr deswegen schlecht geht.
Und sie hat die Möglichkeit bei en Partner zu finden der besser zu ihr passt.

Der Trennungsschmerz wird vorbei gehen.
Und nebenbei erwähnt, Trennungsschmerz ist ja nicht einseitig und bedeutet das ich keinen habe nur weil ich derjenige bin der sich trennt.

Also....
Wenn du damit leben kannst und abgesehen von der einen Sache mit ihr glücklich bist, bleib bei ihr und vielleicht findest du eine passende Spielgefährtin.
Ich weiß,die Meinung werden nicht viele teilen und mit Moralpredigten anfangen. Offen gesagt interessiert mich das in keinster Weise.Leben und leben lassen.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass es sehr erfüllend sein kann 2 unterschiedliche Partner zu haben.
Mein Mann ist eher devot, mein Freund (ja aus dem spielen hat sich eine echte Beziehung entwickelt) ist sehr dominant und ich liebe es.

Mir war nur wichtig, dass ich meinem Mann die gleichen Rechte zugestehe, die ich mir nehme und vielleicht hat deine Partnerinauch unerfüllte Wünsche, die ein anderer erfüllen kann ? Das bedeutet ja nicht,dass ihr euch nicht liebt.

Für mich persönlich ist es so, dass ich mich für meine Familie, für meine Ehe entschieden habe.

Die vollständige sexuelle Hingabe möchte ich nur meinem Mann schenken.

Spielen ohne Penetration und Lust über andere Mittel und Wege ist für uns der Kompromiss, solange ich zu Hause den reinen körperlichen Sex 'abhole'.

Inwieweit das für euch möglich ist, das weiß ich nicht.

Für uns funktioniert es und macht uns alle glücklich ohne verzichten zu müssen oder Geheimnisse haben zu müssen.

Alles was ohne Wissen des Partners / hinter seinem Rücken stattfindet, lehne ich ab.

Sehr gerne

Kann ich voll und ganz unterschreiben.
Wenn der Kink wichtig ist für dich, suche dir eine dominante Frau für gelegentliche (heimliche) Treffen. Solange sie relativ selten bleiben, wirst du damit zwar deine Neigung befriedigen aber nicht deine Ehe gefährden.

Warum sollte man seinen geliebten Partner auch deswegen verlassen? Echt Quatsch.

Ja... Bis die Bombe platzt. Und dann hat man vielleich plötzlich alles verloren. Denn Vertrauen lässt sich nicht einfach mal so wieder aufbauen.


Einen geliebten Menschen hintergeht man aber auch nicht einfach mal so.

Wenn man so von Angst und Eifersucht gequält wird, dass man seinem Partner noch nicht mal einheimliches Abenteuer gönnt, ist das schon schade; da geht dir vieles verloren, was das Leben erst ausmacht.

Wir führen keine offene Beziehung, aber dennoch habe ich meiner Frau es explizit erlaubt, sich mal fallen zu lassen. Wenn die Gelegenheit einfach danach schreit, wenn die Anziehungskräfte einfach zu groß sind. Dann gönne ich ihr die volle Dosis LEBEN.
Schließlich gehört sie mir nicht; wie käme ich dazu, ihr ausgerechnet das Aufregendste überhaupt zu verbieten?

Dazu habe ich zuviel Achtung vor ihr.

Für mich klingt dein Beitrag arg pauschalisiert und nicht weit genug gedacht.
Es gibt auch noch andere Gründe warum Menschen einen Seitensprung ablehnen.

So unterscheiden sich eben die verschiedenen Ansichten von Partnerschaft. Nicht jeder ist für ein heimliches Abenteuer gemacht und auch nicht jeder braucht ein heimliches Abenteuer. Ja, es gibt tatsächlich noch Menschen auf diesem Planeten, denen ein einziger Partner ausreicht.


Das hat für mich auch nichts mit heimlich zu tun. Ihr habt euch GEMEINSAM dafür entschieden. Es ist in Ordnung für BEIDE Partner.

Ich will niemanden verurteilen, der so denkt, doch vergiss mal nicht, dass nicht jeder so eine Vorstellung von Partnerschaft/Ehe hat.

Das hat nicht unbedingt mit Angst und Eiffersucht zu tun, es ist eine Neigungssacbe. Es gibt eben Menschen die monogam ticken, wenn die so ein Zugeständniss macchen ist das dann kein Zeichen für Vertrauen sondern von Verlustangst und sie leiden massiv dabei.

Im Grunde bist Du na wenn ihr Euch sowas erlaubt in einer Form von offener Beziehung, muß ja nicht immer totaler Freibrief sein. Heimlich ist es ja dann auch nicht.


... was für ein Unsinn!
Abgesehen daß solche Dauerverhältnisse auch bei geringer Schlagrate sehr oft irgenwann auffliegen, die Ehe gefährdet man damit massiv, das sollte einem bewußt sein. Sich einzureden das wäre ungefährlich für die vorhandene Beziehung ist massiver Selbstbetrug.

Ich lebe polyamor, hab keine Probleme mit swingenden Partnern, gönne jedem weitere Beziehungen... aber ein "heimliches Abenteuer" wäre für mich ein fast unverzeihlicher Vertrauensbruch.
Belogen zu werden ist für mich persönlich wenn es mehrfach oder längere Zeit über geschieht definitiv ein Trennungsgrund

Weiß nicht, ob du grad einfach versuchst, besonders entspannt und ‚offen‘ zu klingen, aber wenn ihr euch gegenseitig andere Partner erlaubt, ist es halt kein Seitensprung mehr, sondern eine offene Beziehung.

Abgesehen davon find ich es traurig, wenn ‚die volle Dosis Leben‘ und ‚was das Leben ausmacht‘, für dich nur möglich sind, indem man seine*n Partner*in hintergeht, aber das ist vielleicht Geschmackssache.

Wenn ihr darüber gesprochen habt, dass jeder sexuelle Abenteuer haben wird, wenn sich die Gelegenheit ergibt, handelt es sich in meinem Verständnis nicht um einen Seitensprung. Ich interpretiere für den Begriff Seitensprung, ohne Wissen und Einverständnis des anderen, hinter seinem Rücken, heimlich. Vielleicht liegt es daran, dass ich eine andere Einstellung zum Thema Seitensprung habe als du.

Selbstverständlich gehört sie dir nicht, dass du ihr etwas verbieten könntest, solange sie sich dir nicht aus genau diesem Grund unterwirft. Wir sind doch hier in der Gruppe Dominanz und Unterwerfung?

Für mich wäre Sex mit einem anderen Mann als meinem Partner (Seitensprung) nicht das Aufregendste. Ich empfinde anderes als das Aufregendste und auch die volle Dosis LEBEN ist für mich was anderes als Sex mit einem anderen Mann als meinem Partner (Seitensprung).

Wenn ich den TE richtig verstanden habe, ging es darum, ob in einer Vanilla / Stino Beziehung (Ehe) ein Seitensprung zum Ausleben von BDSM, für uns hier im Forum, ok ist. Ob wir ihm zureden oder abraten würden, weil er nicht weiß wie er sich entscheiden soll.

Ich finde es für mich nicht ok, hinter dem Rücken, ohne Wissen / Einverständnis des Partner einen Seitensprung zu begehen. Für mich ist es dabei unerheblich, ob es zum vögeln oder Hintern verhauen ist, um nur zwei Aktivitäten zu nennen.

Das heißt nicht, dass ich diejenigen verurteile, weil sie einen Seitensprung (oder mehrere) begehen. Ich akzeptiere ihre Entscheidung, möchte Seitensprung aber nicht für mich und mein Leben.