Been there, done that...
Ja, natürlich wäre es wunderbar und schön und toll und überhaupt superspitze, wenn man eine sexuelle Diskrepanz innerhalb einer Beziehung durch die richtige Art von Kommunikation beheben könnte. Und ehrlich gesagt kommt das auch immer wieder so vor, haben wir selbst schon im Umfeld miterlebt, weshalb sich der Versuch definitiv lohnt.
Die traurige Wahrheit besteht aber allzu oft darin, dass der nicht BDSM-affine Part der Beziehung sich jeder konstruktiven Unterhaltung verweigert, sobald dieses Thema zur Sprache kommt. Eine kooperative Lösung wird dadurch äußerst unwahrscheinlich bis unmöglich. Am Ende bleiben dem BDSM-affinen Part drei Möglichkeiten:
A) Er unterdrückt weiterhin seine Neigungen und Bedürfnisse, was dem Klima innerhalb der Beziehung nicht förderlich ist
B) Er sucht - ohne Einverständnis oder Wissen des nicht BDSM-affinen Parts - die Befriedigung seiner Neigungen außerhalb der Beziehung, was einerseits das Konfliktpotential innerhalb der Beziehung mindert, gleichzeitig aber das Risiko neuer Konflikte erhöht
C) Er beendet die Beziehung, um ungehemmt die Befriedigung seiner Bedürfnisse und Neigungen mit dem passenden Gegenpart in Angriff zu nehmen.
Durch Beobachtung und eigene Erfahrungen ließ sich feststellen, dass die natürliche Reihenfolge in der Regel A) --> B) --> C) lautet.