Zitat von **********Lilly:
„Das Thema ist natürlich quasi ein Selbstläufer, denn nur bekennende
löcher werden eine gegenteile Meinung zur TE posten. Zu diesem Outing werden aber nur wenige aus dieser Gattung den Mumm haben.
Wo ist der Deinhard? *trommelwirbel*
Ach, diesen Wunsch erfülle ich dir doch gern. Zumindest ansatzweise.
Prinzipiell schätze ich Höflichkeit und respektvollen, toleranten Umgang sehr. Es ist auch in Ordnung mit einer gewissen, zugeneigten Umgangsform in Vorleistung zu gehen. Allerdings kommt der Punkt, ab dem man sich bei mir weiteren Respekt auch verscherzen kann. Und mir scheint, dass hier die ein oder andere Erwartungshaltung schon auch hinterfragt werden kann.
Zuerst einmal ist es fraglich, ob eine einseitige Auslegung der Höflichkeit, also im hier angerissenenen Thema Mann zu Frau, wirklich (noch) in jedem Fall zeitgemäß ist. Im Setting Femdom zu Sub(whatever) sicher äußerst passend. Im Falle Maledom zu Sub(whatever) mMn passend, wenn es mit einer gewissen charmant-patriarchalischen (beschützend-fürsorglich versus servil) Attitüde in den jeweiligen Rahmen eingefügt wird. Zwischen Femdom und Maledom erwarte ich gegenseitige und wechselseitige Höflichkeit, ohne irgendwelche feststehenden Verhaltensregeln. Hier darf es gern zu einem charmanten Verhaltensflirt kommen, wenn beide Lust daran haben.
Im normalen Umgang zwischen Mann und Frau hat heutzutage meiner Meinung nach keines der beiden Geschlechter mehr irgendein Privileg. Gleichberechtigung eben. Wenn der Mann dennoch glaubt, er müsse den Gentleman geben, hat das für mich immer so ein wenig den Touch von Balzverhalten. Kann erwünscht und passend sein, aber eben auch total am Thema vorbei.