Wir sehen immer wieder, dass eine zentrale Frage beim Thema Belohnung und Strafen ist, wie euer Verhältnis zueinander ist.
Ist es eine Spielebeziehung? Ist es eine Partnerschaft? Wohnt ihr zusammen? Wenn nicht, wie weit wohnt ihr auseinander? Beschränkt ihr euch auf Sessions oder lebt ihr TPE, 24/7? usw.
@********upus hat es richtig beschrieben. Man kann belohnen, indem Bottom mal am Tisch essen darf oder mal ins Bett der Herrschaft darf, wenn sonst auf dem Boden geschlafen wird. Und man kann bestrafen, indem Bottom im Flur liegen muss.
Das sind aber Dinge, die man im Alltag unterbringt, am besten im Zusammensein.
Und die Wirkung auf beide ist eine ganz andere als Brustwarzenklammern oder ein Zwangsorgamsmus. Findet es doch auf einer anderen Ebene statt, nämlich außerhalb der Sexualität.
Kann man bereits im sexuellen BDSM faktisch keine Liste erstellen, auch wenn sie endlich ist, ist es außerhalb dessen noch schwerer, da dort tendenziell alle Dinge als Belohnung oder Bestrafung wirken können.
Denken wir mal an ein gemeinsames Eisessen. Bottom bekommt die Lieblingssorte/bekommt extra Sahne/bekommt die Hasssorte/muss mit Lätzchen essen/bekommt kein Eis/muss draußen warten usw. Jede Person hat jetzt wahrscheinlich sofort noch einen Einfall, was man in der Situation noch alles als Belohnung oder Bestrafung machen könnte.
Unser Tipp: Legt einfach los und redet immer miteinander. Macht was und sagt euch dann, wie ihr es fandet.
War es gut, kann man die Richtung ausbauen, wars doof oder langweilig, dann weiterziehen.
So sind wir in Bereiche und auf Spielarten gekommen, die wir "am Schreibtisch" nie ins Auge gefasst hätten.