Ein lyrisch, devoter Gruß zum stürmischen Wetter
Das Blatt im WindSeit Tagen...nein seit Wochen... er flüstert, er zieht, er fordert, er triezt.
Ich kann nicht mehr, nicht mehr halten an Mutter Eiche.
Er zieht mich hinfort. Hinfort von Gewohnheit, hinfort von der Heimat. Ich fluche...ich schreie... Furcht.
Doch er trägt mich - der Wind. Und er flüstert... Dieses liebevollen Flüstern lässt mich wahrlich vergessen was ich verlor.
Ja er trägt mich empor - zu anderen Welten, er zerrt an mir. Manchmal flüsternd, manchmal fordernd... kitzelnd, reißend..beißend... schmerzend.. schlagend.
Schreien will ich. Weinen? Lachen? Wieder neue Welten. Dinge die ich zuvor nie sah. Der Wind..er trägt mich dorthin. Er lässt mich fliegen, manchmal schweben, manchmal tanzen... manchmal lässt er mich liegen. Auf einem Weg...an einem Bachufer, einsam auf einem Hügel. Doch nur bis ich sein FLüstern wieder höre.... Oh Wind! Bitte lass mich fliegen! Lass mich tanzen! Lass mich weinen! Lass mich lachen! Zerreiß mich kümmerliches Blatt so du willst. Bevor der Winter naht... zeig mir all deine Welten - wenn ich welke und gänzlich vergeh... dann bitte bitte nur in deinen Armen.
EasyBella2023 24.01.2024