Ich musste mir so auf die Lippen beißen
Ich musste mir so auf die Lippen beißen Wie bekannt sein sollte, sind wir sieben Mädels in der Lieblingsfalle. Sechs davon machen Sessions dort und eine macht fast nur Onlinesachen, will das aber nicht zu hause.
Das Hamburger Urgestein Tani, deren Name tiefes Tal bedeutete, hatte taiwanesische Wurzeln, lebte aber seit 3 Generationen in Hamburg. Alle anderen Damen waren in den Familiengeschichten später hinzugereist. Von Tani konnte man mit Fug und Recht sagen: „Hamburgerin.“
Tani machte fast nur online, war aber fester Bestandteil des Teams, auch wenn mal eine helfende Hand gebraucht wurde. Darum nur fast. Sie hatte keine eigenen Offlinekunden.
Da Tani somit deutlich seltener real zuschlug, wähnte sich Lui vor ihr sicherer als bei den anderen, was sich schon mehrfach als falsche Annahme herausgestellt hatte.
Daher hatte sie mir bereits im Vertrauen geflüstert: „Dein Mann bezeichnet sich nicht nur als Esel, er ist sogar einer. Ein Lü.“ In Original Mandarin war da sogar noch ein leichtes I nach dem Ü zu hören.
Sie tauschte daher gelegentlich das Lui gegen ein Lüi aus und feixte dabei ihr Dominagrinsen. Das tat sie anfangs nur für sich, bis ich dieses bemerkte und sie ansprach. „Lüi?“ „Sagst Du doch immer“ „Nein, ich sag Lui.“ Sie klärte mich auf und tatsächlich war Lui manchmal ein störrischer Esel, ein treuer Gefährte. Und er hatte ein Herz.
Wochenlang ging das zwischen den beiden immer mal wieder so, wobei sie das ü ziemlich kurz zog, so dass es von einem u nur schwer zu unterscheiden war.
Man musste schon genau hinhören.
Irgendwann fiel mir das auf, ich vergas es wieder, wurde erneut daran erinnert und irgendwann fragte ich sie, warum sie den Namen leicht verändert aussprach. „Du sagst doch immer, er ist Dein Esel.“
Wir beide grinsten und ich versprach ihr, sie nicht zu verraten.
So kleine Gemeinheiten, die der Sklave nicht einmal ahnte, aber die uns verbanden. Ein eingeschworenes Team.
Auch konnten wir uns dadurch geheime Botschaften zukommen lassen, indem wir einfach einen Vokal leicht veränderten. So konnte ich beispielsweise Tani fragen, ob sie eher für Petplay oder für eine andere Strafe oder Spiel war, was sich nicht auf Lui beschränkte.
Nur, wie lange konnte ich das vor meinem Ehenarren und auch vor meiner Sklavin geheim halten?