Ein kleiner Bericht über zwischenmenschliche Chemie
Chemie war nie mein Lieblingsfach in der Schule. Aber ich habe festgestellt, dass zwischenmenschliche Chemie etwas anderes ist. Etwas, das mir durchaus gefallen kann.
Das Kribbeln, wenn meine Finger ganz unauffällig über deinen Rücken streichen und unten am Gürtel angekommen langsam, während einer unauffälligen Unterhaltung, dein Hemd aus der Hose krabbeln. Stück für Stück, viel ist da nicht nötig. Unsichtbar von vorne, bekommt es niemand sonst mit. Nur du merkst es. Und weißt nicht was kommt. Es war ja eben nur ein Rücken kraulen. Ganz harmlos. Aber jetzt wird es spannender.
Und wie!
Lass dir bloß nichts anmerken!
Meine Fingerspitzen sind nicht mehr durch den Hemd Stoff von deiner nackten Haut und den kleinen Haaren am Rücken getrennt, sondern es findet direkte Berührung statt.
Ohne Barriere.
Einfach so haben wir Hautkontakt und du bist mir hoffnungslos ausgeliefert.
Wegwinden geht nicht.
Was für ein harmloses und doch so intensives Machtgefälle.
Ich kann dir vorsichtig in die Hüfte kneifen, an den Härchen zupfen, mit den Fingerspitzen über den Rücken kraulen, die warme Handfläche einfach einen Moment liegen lassen und mich immer weiter hoch arbeiten, so wie es das Shirt eben zu lässt. Und du meine weiche Haut an der Innenseite meines Unterarms an der ganzen Länge des Rücken spürst.
Ich genieße deine körperlichen Reaktionen und dein verbales Feedback.
Ich genieße es wie du dich bei verschiedenen Bewegungen unter meinen Fingerspitzen windest und versuchst konzentriert der Konversation zu folgen, die wir ganz anständig in der Öffentlichkeit führen.
Bis ich nicht mehr mag. Oder befürchte, dass dein Rücken zu kalt wird. Ich bin ja fürsorglich und nicht so sadistisch wie du dir vielleicht manchmal wünschst.
Dann ziehe ich meine Hand wieder raus und lass dich nach ein bisschen mehr betteln.
Aber ich mache die Regeln und ich bin die Chefin.
Und ich liebe dein Betteln.
Danke dafür, Puppy.