Darf ein sub mehrere Herrinen/Göttinen haben?

Ich denke auch Du allein solltest der Maßstab sein. Kein : das macht man so und so. Wenn Du sich unwohl fühlst damit ist es so wenn du dies als Ausprobieren , Experiment nicht möchtest ist es so ...
Ich selbst hätte bei einer reinen Spielbeziehung nichts dagegen wenn der Sub mit mehreres Dominanten Frauen spielt , jede ist ja anders und bedient vielleicht verschiedene Fantasien. Ich selbst habe mir einen Namen / Anrede gewählt die einzigartig oder zumindest so selten das ich sie noch nicht anderweitig gehört habe, ist. So das ich diese für mich exklusiv habe. Vielleicht als Tipp.
Schau mal in Fremdsprachen was Herrin, Göttin...heißt.

Generell halte ich die Sicht, egal um welche Geschlechterrollenverteilung es nun geht, für schwierig nach der man ein quasi-Dienstleistungsverhältnis habe in welchem man eine Rolle einnähme zu der man zunächst "ausgebildet" werden müsse, ehe man sich "Dom" oder "Sub" nennen dürfe.

Das mag ja spannend sein, wenn dies ein Teil des Kinks ist.

Menschen sollten sich in intimen und emotionalen Konstellationen jedoch nicht endzeitkapitalistisch (Fromm würde göbeln) Leistungsanspruchsdenken folgend zueinander verhalten. Leider passiert das ohnehin oft genug.

Im Idealfall sprechen die Menschen in diesen Konstellationen, sei es exklusives oder Poly-D/s, miteinander, schätzen sich primär als Menschen wert, nicht als "BDSM-Erfüllungsgehilfen" und erwarten keine "Leistung", sondern eine schöne Zeit miteinander, gemessen an den gegenseitigen Bedürfnissen aber eben auch unter Beachtung der individuellen Grenzen.

Ein:e Sub ist kein Auto und ein:e Dom kein Handyanbieter.

Du entscheidest, was für Dich, mit wem, richtig ist, und was falsch, da wird Dir eine Umfrage hier nicht helfen. Wenn Exklusivität eines Deiner Kriterien ist, ist das durchaus legitim, auch wenn andere das anders sehen mögen für sich selbst.

Zurück zum Thema:

Ich bin eine sehr devote Zofe (das Wort SUB finde ich persönlich unerotisch) und ich kann mir nicht vorstellen zum alleinigen Besitz einer dominanten Person zu gehören.
Obwohl es von Vorteil ist, die Erziehungsrituale, Dulden und Dienen, langfristig zu steigern, aufzubauen und die Fortschritte miteinander zu genießen, bleibt sexuell auch immer der Reiz des Neuen.

Ich bin schließlich im JOY um freizügige Sexkontakte anzubahnen und meine Sexualität hat sehr viele Facetten, Gelüste, Spiele und Rituale, die von einer Person eventuell garnicht befriedigt werden können. Da wird von einer Herrin oder einem Herr zuviel erwartet. (vgl. meine Homepages!)

Somit ist für mich ein multipler Kontakt, auch zu Gebieter und Herrschern aller Art letzlich optimaler.

Ich sehe das exakt genau so. Gerade als Tip würde ich mich nicht auf etwas festlegen lassen vom Sub, was mir nicht gefällt.

Generell: Ich stehe auf pyramidische Hierachien. In denen kann man als Sub tatsächlich mehrere Herrinnen über einem haben. Oder sogar Subs unter sich. Also ganz allgemein geht es. Ob es was für dich ist? Kannst alleine du entscheiden.

Ich sehe so ganz das Problem nicht, ich hab ja auch mehrere Götter (bin Polytheistin), ergo geht sowas durchaus. Alles ist -wie immer- eine Frage der Absprache.

Da ich soweiso keine Wert darauf lege, dass man mich auf ein Sockelchen hebt, lehne ich auch lustige Ansprachen wie "Göttin" ab. "Herrin" ist ok, wenn ich das abnicke, "Frau Noxx" bevorzuge ich.
Exclusivität biete ich keinem Spielzeug. Würde auch nicht funktionieren, da ich in einer Beziehung bin.
Wieso sollte ich das also selbst erwarten?

Was ich erwarte ist eine generelle Loyalität mir gegenüber, Verfügbarkeit zu meinen Wünschen (so situativ machbar), eine hochgradige Sympathie und Zuneigung und dass Bottom vermeidet, sich in die Nesseln zu setzen und mich hochgradigst zu vergrätzen, sei es durch Unachtsamkeit oder was auch immer.

Wenn das gegeben ist, passt das.
Den Götinnenstatus mag Bottom dann anderen geben, wenn ihn das rockt

Noxx

Ich sehe das exakt genau so. Gerade als Top würde ich mich nicht auf etwas festlegen lassen vom Sub, was mir nicht gefällt.

Generell: Ich stehe auf pyramidische Hierachien. In denen kann man als Sub tatsächlich mehrere Herrinnen über einem haben. Oder sogar Subs unter sich. Also ganz allgemein geht es. Ob es was für dich ist? Kannst alleine du entscheiden.

Ich finde ganz klar: Ja, ein Sub darf mehrere Herrschaften haben.

Alle meine submissiven Spielpartner:innen haben auch Herrschaften oder andere Spielpartner:innen neben mir. Bei einer gibt es so eine Art Hierarchie, bei den anderen nicht.

Aber nur weil ich das so handhabe, bedeutet das nichts darüber wie du es gerne haben möchtest. Du möchtest Exklusivität: dann darfst du das einfordern. Aber er ist deswegen nicht ein "falscher" Sub, nur weil er es anders sieht. Du möchtest von ihm Exklusivität, sie aber selber nicht geben. Auch das ist ok, denn eine Asymmetrie darf in einem Machtgefälle bestehen. Nur muss es auch für den Sub stimmen.
Handhabe es so, wie es für dich stimmig ist.

Was ich dennoch kritikwürdig finde, unabhängig davon ob jemand Exklusivität oder Offenheit präferiert, ist der unehrliche Umgang damit.

Es ist einerlei, ob sich ein submissiver Part verschiedene Herr:innen sucht oder ob diese Person das jeweils hinter dem Rücken der betreffenden Personen tut.

Bei Letzterem würde ich doch mindestens die Einstellung zu Beziehungen generell zweifelhaft finden.

Das macht einen Menschen nicht zu einem "falschen Sub", aber zu einem unehrlichen Menschen, der sich offenbar gerne verschiedene Dinge parallel warm hält.

Den Drang zur Idealisierung empfinde ich in jedem Kontext abturnend. Ob jetzt Dom oder Sub irgendwas daherschwafelt, was den anderen Menschen in irgendeiner Weise auf ein Podest stellt spielt keine Rolle, dieses „Göttinen“ Gequatsche wäre mir so oder so auf den Keks gegangen.
Ich finde es eher respektlos dir als Mensch gegenüber, dass er vor dir so von anderen Personen spricht. Irgendwie daneben, egal ob DS Kontext oder nicht.
Ich würde bei Dates mit jmd unabhängig vom Kontext auch nicht sagen, wie sehr ich auf jmd Anderen stehe, bzw. denjenigen irgendwie hierarchisch betiteln. Und ich würde das auch nicht hören wollen.

Nein, ist für mich kein Sub/Sklave.
Eher ein sextoy

Kommt für mich/uns gar nicht in Frage. Ich hab das meinem Sub von Anfang an gesagt dass ich das nicht dulden würde.

Mein Sub ist mittlerweile nicht mehr nur mein Sub sondern auch mein Freund weil wir uns verliebt haben und nebenbei eine ganz „normale“ Beziehung führen (keine FLR).

Wir führen eine offene Beziehung uns sind auch in der Swingerszene, wo wir mal als Paar auf Augehöhe auftreten und mal als d/s.
Als mein Partner darf Sex haben, mit wem er will, das ist absolut kein Problem. Als mein Sub natürlich nicht. Er muss auch den frauen die ihn anflirten sagen „meine Herrin erlaubt das nicht“.

Wennich dahinterkäme, dass er eine andere FemDom trifft käme das für mich einem klassischen Fremdgehen gleich.

Aber Jedes Paar macht seine eigenen regeln - für beide muss es passen

Auch wen ich gar nicht femme bin so halt ichs mit einigen anderen hier. Dürfen und können darf Sub alles solange sie die passenden Tops dazu findet . Ob es einfach ist oder nicht ist dabei ganz egal es gibt keinen der einem sein leben vorschreiben kann.
Das ich es einer Sub nicht erlauben würde hat damit nichts zu tuen.

Es kommt darauf an, ob sie nur "spielt" oder ob sie es IST.

Genau wie bei den Doms 😊🌹

Egal wie sehr man ist, man spielt trotzdem nur. Bei allen realen Empfindungen, das ganze Konstrukt BDSM ist nur inszeniert. Auch wenn die Inszenierung in der Realität stattfindet.
Abgesehen davon ist Spielen eine absolut ernste, notwendige Sache.

Noxx

Novizin? Wohl zu oft bei einer Domina gewesen, mein Lieber. Aber ich muss dir recht geben. Erst alles probieren und dann beurteilen, ob es einem auch bekommt. Vielleicht fange ich heute schon an.

Ich hab mein Leben lang schon Hunde. Aber ich weiß immer noch nicht wie Hundescheisse schmeckt. Danke für die wertvolle Lektion.

Liebe TE, ich könnte mir schon vorstellen zwei Subs zu haben, wenn meine Zeit reicht. Jedoch haben sie nur eine Herrin zu haben. Mich.

Deine Meinung,
Bei manchen Menschen ist das ganze Leben inszeniert, als Kontrukt a la mein Haus, mein Auto , meine Firma und in Wirklichkeit gehört alles der Bank. Monopoly in echt.

Dagegen ist mein BDSM authentisch.

Ich kann diese Aussage auch nicht wirklich nachvollziehen. Ich finde sie verwirrend, ausserdem verallgemeinernd und nicht der Wahrheit entsprechend.

Ja auf jedenfall

Liebe Tessy,

zuerst möchte ich dir sagen, dass ich es toll finde, dass du dir die Zeit nimmst, über dein Verhalten nachzudenken und sicherstellen möchtest, dass du für dich die richtige Entscheidung getroffen hast.

Grenzen zu setzen ist unglaublich wichtig, und es ist mutig von dir, dass du auf dein Bauchgefühl gehört hast. Jeder Mensch hat unterschiedliche Bedürfnisse und Grenzen, und es ist vollkommen legitim, diese klar zu kommunizieren. Wichtig ist jedoch, dass du dich wohl und sicher fühlst mit deiner Entscheidung. Wenn du im Nachhinein das Gefühl hast, dass eine andere Reaktion möglicherweise besser gewesen wäre, kannst du es für zukünftige Situationen anders regeln. Es muss für dich passen.

Für mich persönlich ist es auch nicht denkbar, dass der Sub mehrere dominante Partnerinnen hat. Vorallem dann, wenn es eine langfristige Verbindung sein soll, die über eine Spielbeziehung hinausgeht.

Das erzähl mal einem TPE 24/7 paar das es ha nur Inszeniert ist. Wie ich solche Aussagen mag

Da ich persönlich eher polyamor und polytheistisch veranlagt bin, finde ich es völlig okay mehrere Göttinen zu haben 😄

Ich finde es immer sehr bereichernd, wenn mein Partner mit anderen spielt und auch mit anderen Doms zusammen einen Sklaven zu "quälen" gehört zu dem schönsten, was ich bisher erlebt habe (wenn die Kommunikation stimmt).

Natürlich klappt das nur, wenn alle Beteiligten das auch wollen, oder zumindest offen dafür sind.
Für mich persönlich kommt Monogamie weder auf Sub noch Dom Seite jemals in Frage, für andere ist es genau anders herum.
Die besten Beziehungen sind die, die gut zu allen Beteiligten passen 😊

Das kann ich gerne tun... am rechtlichen Status des bottoms als freier unversklavter Mensch ändert sich nichts, das ganze ist eine Inszenierung nach dem Wunsch der Beteiligten. Tut mir ja leid, aber mehr isses nicht.
Dass das toll sein kann, für die, die involviert sind, negiere ich ja gar nicht und dass die Gefühle echt sind auch nicht. Aber es ist inszeniert und ein Spiel. Wie gesagt, Spielen ist eine absolut ernsthafte Sache.

Noxx