„Insulinresistenz ist ein zentraler Mechanismus von Stoffwechselstörungen, die durch falsche Ernährung verursacht werden.
Nein. Insulinresistenz ist eine Erkrankung, bei der das Risiko, sie zu bekommen, neben vielen anderen Faktoren AUCH durch die Ernährung steigen kann.
Das ist eine komplett andere Aussage - aber die meine deckt sich mit dem dem Merck-Manual und den Seiten des NIH zu "metabolic syndrome". Hättest du die inzwischen komplett gelesen, wärst du da auch auf die Risikofaktoren gestoßen - bei denen die Ernährung nur eine von sehr vielen Risikofaktoren darstellt, von denen man insgesamt überhaupt nur zwei beeinflussen kann. Der zweite beeinflussbare Faktor ist im Übrigen Schichtdienst - würdest du da auch zur Kündigung raten, weil das ja eindeutig von Vorteil ist?
Doch, musst du. Es muss für eine sachliche Diskussion (die du ausdrücklich wolltest) eindeutig klar sein, wovon du sprichst. Schon die beiden von dir verlinkten Quellen benutzen beide unterschiedlcihe Definitionen von "metabolic syndrome", alleine das sollte zeigen, warum es hier auf die genaue Formulierung ankommt.
"Messbare Bedingungen" stehen da im Übrigen nicht, sondern Diagnosekriterien. Die sind nicht die URSACHE, sondern nur das, woran man fest macht, ob jemand darunter leidet oder nicht. Außerdem stehen in Fachquellen für Diagnosekriterien (etwa dem Merck-Manual) zu diesem Thema auch eindeutig, dass es sich um keine einheitlich Definierte Erkrankung handelt, und es keine einheitliche Definition gibt, und es daher nicht möglich ist mehr als nur "übliche Diagnosekriterien" zu liefern. Darüber hinaus findet sich dort (und auch in der zweiten von dir genannten Quelle) der Hinweis, dass das "metabolic syndrome" das Zusammentreffen mehrerer Erkrankunen ist, darunter Adipositas - es führt also nicht dazu, dass jemand dick wird, sondern es trifft erst zu, wenn jemand dick IST.
Du interpretierst hier sehr viel in die Quellen, was da nicht steht. Würde es eventuell helfen, mit deutschen Quellen zu arbeiten? Dann müsstest du aber bitte konkret benennen, welche Erkrankung du überhaupt konkret meinst, denn "Stoffwechselkrankheit" existiert nicht.
„Es ist auch nicht hilfreich Wortklauberei zu betreiben und zu leugnen, dass Diabetes, Adipositas, Krebs, Demenz, Herzinfarkte, Schlaganfälle mit der wichtigsten fundamentalen Stoffwechselkrankheit zusammen hängen, die wir in modernen Industriegesellschaften beobachten.
Krebs hat unglaublich viele Ursachen und bei jeder Krebsart sind die anders. Und bei weitem nicht jeder Krebs wird wahrscheinlicher, wenn man sich schlecht ernährt. Bei Demenz ist das noch nicht geklärt, aber auch da ist die Ernährung maximal einer von vielen Risikofaktoren. Herzinfarkte und Schlaganfälle können durch den Stoffwechsel wahrscheinlicher werden, soweit korrekt, aber niemand bekommt von Übergewicht Herzinfarkt - es ist nur statistisch wahrscheinlicher. Und "DIE Stoffwechselkrankheit" gibt es nicht, du musst da schon jeweils konkret werden. Es geht hier nicht um Wortklauberei, sondern es macht in der Praxis einfach einen gewaltigen unterschied, was genau bei einem Menschen der Fal ist und was nicht. Das KANN man nicht vereinfachen und unter irgendwelchen Fantasiebegriffen subsumieren, und keine medizinische Quelle tut das. Nur du.
Und genau weil es eben auf den konkreten Fall ankommt, kannst du Aussagen wie "damit tut man ihr ja auf jeden Fall etwas Gutes!" (siehe dein EP) nicht treffen (also, DU kannst das offenbar schon), denn das kann eben auch extrem schädlich sein - je nach dem eben, was genau Sache ist.
Da du offenbar über das medizinische Wissen, Diagnosekriterien und Behandlungsoptionen korrekt zu verstehen nicht verfügst und auch keine Ausbildung und Erfahrung in dem Bereich hast, solltest du eben, und der Meinung sind ja hier viele, auch keine Diagnosen stellen, und noch weniger Behandlungen vorschlagen. Das ist wirklich einfach nur grob fahrlässig.
„Und weiterhin halte ich es für gesichert, dass die größten Schäden durch Zucker, Kohlenhydrate und Öle mit Omega 6 Fettsäuren verursacht werden. Die Zusammenhänge sind wissenschaftlich sehr gut gesichert.
Was DU für gesichert hältst ist deine Sache. Aber nur, weil DU etwas für wahr hältst, sollte man nicht in die Gesundheit anderer Leute eingreifen.
Natprich gibt es zusammenhänge, die als erwiesen gelten. Aber nur, weil es zwishcen zwei Dingen zusammenhänge gibt, heißt es nicht, dass man daraus schließen kann, dass das Vermeiden definitiv gesünder ist. Das hat ja auch andere Auswirkungen (hier im Thread wurden schon viele genannt), und du kannst als Laie null abschätzen, was schwerer wiegt.
„Man versucht uns seitens der Pharmaindustrie und der Lebensmittelindustrie nur von der Schädlichkeit der Überdosierung dieser Lebensmittel abzulenken indem unterstellt wird es sei so unglaublich komplex und individuell. Ist es aber nicht.
Dann nenne mit eine medizinische oder sonst wie wissenscafltiche Quelle, die das so sehr simplifiziert wie du. Alle, die ich im Rahmen dieses Threads gelesen habe, stützen nämlich das, was du hier fast schon wie eine Verschwörungstheorie abstreitest: es IST komplex.
Du möchtest eine sachliche Diskussion, dann ist "es wird von 'der Pharmaindustrie' abgelenkt" kein Argument - genauso wie "Die Regierungen der Welt wurden von Echsenmenschen unterwandert!" kein Argument für die Existenz einer flachen Erde ist.