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Aurelia und die böse Königin - Part 1

********ious Frau
115 Beiträge
Themenersteller 
Aurelia und die böse Königin - Part 1
Meine ganz eigene Version eines bekannten Märchens

Niemand konnte es verstehen, als König Thaloran nach dem Tod der Königin seine Mätresse Serephina zur Frau nahm. War sie auch von atemberaubender Schönheit, so fehlte ihr nicht nur die adelige Herkunft, auch ihr herrisches und unbarmherziges Wesen löste im Volk eher Entsetzen als Sympathie aus. Man munkelte sogar, König Thaloran habe den Verstand verloren. Auch am Königshof war von da an alles auf den Kopf gestellt. Murrte und klagte die Dienerschaft anfangs noch über die grotesken und ausschweifenden Gelüste der neuen Königin, so war nach einigen Entlassungen und harten Strafen wieder Ruhe eingekehrt. Wagte es jemand, sich beim König über dessen Frau zu beschweren, wurde er nicht mehr gesehen. Die Gerüchte über das, was die Königin im Kerker mit jenen anstellte, waren so bizarr, so düster, so pervers,
dass man sich nicht vorstellen mochte, was mit dem geschehen würde, der dabei ertappt würde, solche Dinge zu verbreiten. Bald sprach niemand mehr davon, und eine unheimliche Ruhe breitete sich über das Land aus. Weit über die Grenzen hinaus beneidete man das kleine Königreich um seine tadellose Dienerschaft, die gewissenhaften Wachen, das fleißige Volk und die verschwindend geringe Kriminalität.

Jeden Morgen, noch bevor sie angekleidet wurde, stand die Königin in ihrem Schlafgewand vor ihrem großen Spiegel, betrachtete sich von allen Seiten, lächelte ihr Spiegelbild an und rief: “Sag es! Bin ich nicht die Allerschönste im ganzen Land?” Der Spiegel war kein gewöhnlicher Spiegel. Es war ein magischer Spiegel, der sprechen konnte und was er sprach, war stets die Wahrheit. “Das seid ihr, meine Königin!”, antwortete er stets und fügte etwas hinzu wie: “Die schönste Frau, die das Land je gesehen hat. Ihr seid das Juwel, ohne welches das Land gar grau erscheinen würde.” Die Königin genoss die schmeichelhaften Worte, es war ihr gar, als ob es ihren ganzen Körper durchfunkelte. Ihr Lächeln wurde breiter. Mit Lüsternheit griff sie dann oft nach der schwarzen Glocke, um nach dem König zu verlangen. So auch an jenem Morgen.

Als Thaloran, der König zu den Füßen der Königin kniete, um diese zu liebkosen, brummelte er etwas in seinen Bart. Er schien nicht ganz bei der Sache zu sein. “Stimmt etwas nicht, mein König?”, fragte die Königin streng. Er brummte und brachte dann jammernd hervor: “Es ist einfach nicht richtig!” “Ach, ist das so ja?” fragte die Königin skeptisch und schob ihren Zeh in den Mund vom König. Sofort nuckelte er daran. Dann nahm sie seinen Kopf in beide Hände und ließ ihn sprechen:
“Ihr ruft mich mit einer Glocke herbei, wie eine eurer Mägde!”
“Das tue ich. Und du, du eilst herbei.”
“Ich habe Euch zur Königin gemacht!”
“Das hast du getan. Und nun, ist es gar richtig, dass du mich auch wie eine Königin behandelst.”
“Eine Königin schenkt dem König Nachkommen.”, maulte er. Sie sah ihm eindringlich in die Augen. Er blickte besorgt und reuevoll zurück. Sie hielt ihn dort einige Augenblicke. Schließlich setzte sie ein siegreiches Lächeln auf und sagte bedeutungsvoll: “Netter Versuch! Ich gebe dir genau, was du brauchst. Und das weißt du.” Sie ließ seinen Kopf los, der sich sogleich zu Boden neigte. “Ja, meine Königin, verzeiht mir!” Ihre filigranen Finger glitten seine Schultern runter als sie raunte: “Steh auf.”

Er gehorchte ihr. “Zieh deine Hose runter!” forderte sie weiter. “Bitte nicht vor dem Spiegel, bitte nicht!”, klagte er “Schhh.. sei brav.” Ganz sachte zog sie seine Hose herunter und erklärte dabei eindringlich: “Ich sehe himmlisch aus, wenn ich das mache. Das muss ich sehen. Er muss es sehen. Und du musst es sehen.” Die Königin lachte hämisch. “Siehst du, Spiegel, wie er sich freut?” Ihre Fingerspitzen tanzten seine Konturen entlang. “Ja, meine Königin, des Königs Gemächt steht stolz empor.”, antwortete der Spiegel. “Ohh viel zu stolz. Mach es kleiner!”, forderte die Königin und sogleich schrumpfte das Glied im Spiegelbild auf gerade einmal die Hälfte. Der König schluchzte. Doch seine Erregung blieb. “Weißt du, warum er sich so freut, Spiegel?” fragte sie amüsiert, während sie sich ein phallusförmiges Gerät umband. “Er hat eine gar bezaubernde Dame zur Seite, meine Königin, die Bezauberndste weit und breit.” Breit grinsend korrigierte sie: “Weil die gar bezaubernde Dame es ihm gleich königlich besorgt, darum.” Die Hand knallte auf des Königs Hintern und er beugte sich brav hinüber. “Und du wirst mir gleich sagen, wie ich dabei aussehe.” fuhr die Königin fort, während sie mit einem Finger an dem Königspo stocherte. “Jawohl, meine Königin.”

Ein grelles Stöhnen ertönte, als das Gerät der Königin in ihn eindrang. Gnadenlos rammte sie es den Hintern hoch. Das Stöhnen setzte sich fort, laut, gierig und lustvoll. Zweifellos schallte es bis zu den Bediensteten zu den Fluren. Diese jedoch, waren so gut dressiert, dass sie später so tun würden, als wäre nichts passiert. “Ist es nicht das, was du brauchst, mein kleiner Lustknabe?” raunte die Königin ihrem Gemahlen zu. “Ja, meine Königin, ja, bitte, ja.” rief der König voller Ektase. “Sag: Ich bin der Lustknabe der Königin.” “Ja, meine Königin, ich bin Euer Lustknabe, nehmt mich.. nur Euer Lustknabe.”, seufzte er. “Spiegel?”, forderte die Königin. “Göttlich, majestätisch, Ihr seht bezaubernd aus, wie eine Kriegerin, wie eine Göttin, magisch und unglaublich erotisch. Was für ein Anblick, seht Euch doch an!” “Ja!”, schrie die Königin auf. “Göttlich seh ich aus und göttlich fühlt es sich an! Heute wird ein guter Tag!” Ihre Augen funkelten. In ihrer Begeisterung stieß sie heftig zu, dass der König nur so japste.

Schließlich zog sie das Gerät langsam raus und der König fiel in sich zusammen. Da lag er schließlich vor dem Spiegel, mit runtergelassener Hose, überwältigt, geschändet und glücklich. Die Königin setzte sich zu ihm, fuhr mit ihren Fingerspitzen durch sein Haar, kam mit ihren Lippen nah an sein Ohr und flüsterte: “Siehst du? Es ist genau richtig! Ich weiß doch, was du brauchst.” Der König war noch nicht in der Lage zu antworten, eine ganze Weile nicht. So saßen sie da, einige Momente, in denen niemand so recht wusste, ob die Zeit gerade verflog oder stillstand. Die Königin kam als Erste aus ihrem Schwelgen. Sie rüttelte den König am Arm und schickte ihn fort: “Los jetzt, hoch mit dir, der Tag wartet. Schicke mir sogleich die Kammerzofe rein.” Sobald er auf seinen wackeligen Beinen war, beförderte ihn ein Räuspern der Königin zurück in die Knie. “Danke, meine Königin, dass Ihr mich empfangen habt. Danke, dass Ihr immer wisst, was ich brauche. Danke, dass Ihr so gut zu mir seid.” bedankte er sich artig. Die Königin nickte zufrieden und ließ ihn gehen.

Der Tag sollte gut werden. Vielleicht wäre er auch gut geworden. Vielleicht, wenn die Königin nicht übermütig geworden wäre in ihrem Rausch und dem Spiegel, der nicht lügen kann, folgende verhängnisvolle Frage gestellt hätte:

“Spieglein, Spieglein: Bin ich nicht die Schönste, die dein magisches Auge je gesehen hat?"
“Meine edle Königin”, antwortete der Spiegel in einer möglichst beschwichtigenden Tonlage: “Ihr seid die Schönste im ganzen Land! Auch in all den Königreichen rundherum gibt es keine Schönere als Euch, weder in Luminara, noch in Eldoria, und auch nicht in Velarion.”

Die Königin strahlte elektrisiert.

“Aber in den Wäldern, hinter den sieben Felsspalten bei den sieben Gestalten…”

Das Lächeln verschwand, ebenso die Gesichtsfarbe der Königin und ihr Atem stockte.

“Dort lebt die junge Sissy-Prinzessin Aurelia, sie ist ihrer atemberaubenden Schönheit sogar Euch überlegen, meine Hoheit.”

Ein entsetzlicher Schrei brach aus den Lungen der Königin und durchdrang den ganzen Palast. Sie war zutiefst erschüttert. So erschüttert, dass sie den ganzen restlichen Tag ihr Schlafgemach nicht verließ. Sie sprach kein einziges Wort, rührte keinen einzigen Bissen an. Die Diener brachten ihre allerlei Dinge, zitternd, ängstlich, mit gesenktem Kopf. Aber nichts konnte ihre Laune an diesem Tag erhellen: Weder Blumen, noch Geschenke, noch Katzenbabys. Noch nicht einmal der Hofnarr, der sich völlig umsonst der Lächerlichkeit preisgab, konnte ihr ein Lächeln entlocken. Schließlich zog sich das Gesinde zurück und wartete ängstlich ab, was als nächstes passieren würde.

Am frühen Morgen des folgenden Tages, noch ehe der Hahn schrie, da scheuchte die Königin ihre Dienerschaft bereits in gewohnter energischer Strenge umher. “Reichlich Proviant, die Pferde, der komplette Jägertrupp, die Hunde, nichts ist fertig, beeilt euch, in zwei Stunden brechen wir auf!” Es war der Königin egal, wie das zu bewerkstelligen sein würde, alles für ihre spontane Reise in kürzester Zeit bereitzustellen. Sie bestand darauf mit einer Überzeugung und Beharrlichkeit, die das Personal zu Höchstleistungen anspornte. “Soll ich Euch die königliche Kutsche richten, Hoheit?”, fragte einer der Stallburschen. “Sei nicht albern.”, winkte die Königin ab. “Mit diesem Ungetüm komme ich nicht an mein Ziel. Sattle mir meine Stute.”

Als der König Thaloran an diesem Morgen erwachte, war seine Gemahlin bereits fort. Fort auf eine Reise, von der sie nicht wusste, was sie erwarten würde - aber sie wusste, was immer es war, was sie dort vorfinden würde: Sie würde sich dem stellen und sie würde einen Weg finden, die Situation zu ihrer Zufriedenheit zu lösen. Sie fand immer einen Weg. Alles andere wäre inakzeptabel.

Fortsetzung folgt
*********98866 Mann
446 Beiträge
Wau eine tolle Geschichte freue mich über die Fortsetzung

Schon mal drüber nachgedacht sie wirklich als bdsm Geschichte als Buch binden zu lassen fände ich toll
********ious Frau
115 Beiträge
Themenersteller 
Aurelia und die böse Königin - Part 2
Vor langer Zeit, als die Wälder noch im vollen Besitz der Natur waren, trug es sich zu, dass sich Serafina, die Königin, auf ihrer Stute und in Begleitung von der Jägertruppe, den Weg durchs Dickicht suchte. Die Kreaturen des Waldes beobachteten sie skeptisch aus ihren Verstecken. Serafina fluchte, als sie absteigen musste, um ihre Stute zu führen, wie schon etliche Male an diesem Tag. Der Jagdführer eilte sofort mit seinem Handbeil herbei, um der Königin den Weg freizuschlagen. Die Sonne war schon über den Zenit gezogen und sie hatten den ganzen Tag noch keine Rast eingelegt. So sprach der Jagdführer vorausschauend: “Lasst uns Halt machen bei der Lichtung da vorne!” Die Königin stimmte zu. Das tat sie nicht oft, jedoch schmerzten auch ihr die Lenden und sie sah ein, dass sowohl die Pferde als auch die Hunde erschöpft waren.

Sie ließen sich nieder und stärkten sich, da fragte die Königin:
“Die sieben Gestalten, was sind das? Müssen wir auf der Hut sein?”
“Eure Hoheit, das sind Ausgestoßene, die in den Wäldern eine neue Heimat gefunden haben. Sie gleichen dem Wild. So lange sie sich nicht bedroht fühlen, werden sie Euch kein Leid tun.” gab ihr der der Jagdführer zur Antwort.
“Ausgestoßene, woher?”, wollte sie weiter wissen.
“Von Eurem Königreich, Hoheit.”, bekannte er.
“Ich habe in all der Zeit niemanden verbannt!”, schnaufte die Königin daraufhin empört.
“Verzeiht, Hoheit, nein, das habt Ihr nicht. Sie haben sich selbst entschieden zu gehen um nach ihrer Art zu leben.”, versuchte er sich mit dünner Stimme zu retten.
“Gesetzlose!”, rief sie aus und nickte. “Weiter geht’s!”

Drei Tage waren sie auf diese Weise unterwegs: langsam und beschwerlich, die Königin wurde zunehmend schlechter gelaunt. Es war der Abend des dritten Tages, als es schon dämmerte und sie sich in der aufkommenden Dunkelheit eine gute Stelle für das Nachtlager suchten, als sie plötzlich ein Licht entdeckten. Sie verfolgten das Licht und als sie näher kamen, da vernahmen sie fröhliche Musik, bekannte Melodien aus alten Tagen. Es war bereits völlig dunkel, als sie die Hütte erreichten, aus dem das Licht, die wohligen Töne und Aromen lecker duftender Speisen zu vernehmen waren.

Die Königin klopfte sich den Dreck vom Rock, zupfte sich die Blätter aus den Haaren, baute sich vor der kleinen grünen Türe auf und klopfte. Nichts. Mit dem Rücken ihrer Reitgerte schlug heftig auf die Tür PONG! PONG! PONG! Die Tür wurde aufgerissen und der Stiel traf das zierliche Menschlein mit der Fuchsmaske beinahe im Gesicht. “Ooooh”, stieß dieses mit einer hellen aufgeregten Stimme heraus. “Was für eine Überraschung! Hier hat noch nie jemand geklopft!” Aufgeregt fuchtelte es mit den Armen. Die Musik verstummte, man hörte das Klappern von Musikinstrumenten, die niedergelegt wurden und sogleich quetschten sich weitere maskierte Gesichter durch die Tür. Ein Reh, zwei Schweinchen, ein Wolf, eine Echse und eine Person ganz in schwarz sahen die Königin und ihr Gefolge mit großen, neugierigen Augen an. “Habt ihr Hunger? Ihr müsst Hunger haben!”, quickte das Fuchsmenschlein aufgedreht. “Pssst, warte!”, knurrte der Wolf skeptisch. “Wer ist da?” rief eine liebliche Stimme aus dem Inneren. Die Gestalten zogen ihre Köpfe aus der Tür und stattdessen erschien ein wunderhübsches Gothic Girl. Sie hatte langes, schwarzes, glänzendes Haar. Ihre Haut war kühl und bleich, ihre Lippen blutrot und sie hatte große, ausdrucksstarke, dunkle Augen. Sie trug ein schwarzes Korsagenkleid und feine schwarze Stiefel. Als sie die Königin vor sich sah, ging sie sogleich in einen sehr tiefen Knicks und sprach: “Meine Königin! Was für eine Ehre! Wie kann ich euch dienen?”
Die Königin jedoch reagierte nicht. Sie blieb erstarrt stehen. Sie war verblüfft über die ausgezeichnete Huldigung und sie war verzaubert von der Schönheit, die allerlei an Gefühlen auslöste: Anerkennung, Neid, Furcht, Entzücken! Und sie fragte sie sich, ob die Geschichten über Vampire womöglich doch mehr als nur Mythen seien. Denn wenn jemand auf der Welt einem Vampir glich, dann diese Schönheit! Die Königin fasste sich und sprach - merklich leiser als gewöhnlich: “Ich und meine Leute müssen essen und schlafen!” Die schöne Sissy-Prinzessin richtete sich auf, lächelte breit und einladend, sodass man ihre weißen Zähne durch die roten Lippen sah und jubelte: “Aber natürlich! Kommt nur alle herein!” So quetschen sich fünf Jäger, drei Hunde und eine Königin in die kleine warme Hütte zu der Prinzessin und den anderen Gestalten. Als alle irgendwie irgendwo einen Platz gefunden hatten, klatschte Prinzessin Aurelia in die Hände und rief: “Wer gibt sein Tellerchen ab für einen Gast?” “Ich!” fiepte das Füchslein sofort. “Die Königin kann mein Tellerchen haben! Ich habe schon gegessen!” Als sie ihr den Teller übergab, fragte sie staunend: “Bist du wirklich eine ganz echte Königin?” Die Königin kam nicht zum antworten, da schob schon der Wolf das Füchslein weg mit einem erneuten “Pssst!” Und noch bevor irgendwer etwas sagen konnte, appellierte Aurelia erneut: “Na? Wer ist so freundlich? Milo? Maxi? Dann dürft ihr auch ausnahmsweise vom Boden essen!” Mehr brauchte sie nicht zu sagen. Die Schweinchen eilten los, um ihre Teller zu holen. “Ausgezeichnet!”, lobte Aurelia und führte fort: “Auch ich gebe meinen Teller und zwei von euch können sich die Servierplatte teilen. So klappt es!” Gedünstete Pastinaken, Zwiebeln und Pilze wurden aufgetischt und dazu Giersch. Sogar den kostbaren Honigwein verschonte die Prinzessin nicht. Sie waren gesellig und fröhlich, manche tanzten, andere beschäftigten sich mit Schnitzereien oder häkelten und plauderten bis tief in die Nacht. Sie sollten einen ausgelassenen Abend haben, bevor es wieder ernst wurde. Die Königin wurde in das Bett der Prinzessin gebettet. In den Schlafkuhlen kuschelte sich das Füchslein an den Wolf, die Schweinchen aneinander, der Mann in Schwarz lag neben seinem Bettchen, darin die Prinzessin, das Reh bei der Echse. So wurden drei Plätze für die Jäger frei. Von den zwei übrigen Jägern lag einer auf der Sitzbank und der Jagdführer schlief sitzend auf dem Boden, um bloß nicht in allzu tiefen Schlaf zu sinken! Dann wurde es friedlich.

Am nächsten Morgen, voller neuer Energie wollte die Königin wissen: “Welchen Königreichs Prinzessin bist du, Liebes?” “Erkennt Ihr mich nicht, Hoheit?” entgegnet sie “Kennt Ihr noch Prinz Aurel, des Königs Sohn?” “Prinz Aurel! Der fortging um die Welt zu sehen und nicht mehr zurückfand!” “Ich habe sie hier gefunden!” Es war also der Königin Stiefkind. Die Königin brauchte einen kleinen Moment. Dann nahm sie eine Strähne der Prinzessin auf und fragte mit heruntergezogenen Mundwinkeln: “Aber Kind, wer hat dir das angetan?”
“Es war die Waldhexe. Weil ich mich hier um die Menschlein kümmerte, die sonst niemanden hatten. Da sprach sie: ‘Möge dein Äußeres schön sein, wie dein Inneres’- und so wurde das hier aus mir.. Sie hat mir auch Kleider gebracht und gezeigt, mit den Wildkräutern allerlei Gebräu herzustellen.”

“Wie rührend!”, entgegnete die Königin mit gerümpfter Nase. “Jedoch fürchte ich, dass das jetzt ein Ende hat. Du wirst mit mir zurückkommen müssen!” bestimmte sie. “Aber.. Hoheit, nein..” stammelte die Prinzessin. “Du hast Pflichten im Palast, Aurelia. Du bist das Eigentum des Königreiches. Es geziemt dir nicht, es im Stich zu lassen.”, mahnte die Königin streng. "Nein, Hoheit, das ist doch nie meine Absicht gewesen!, protestierte sie. Die Königin lächelte fürsorglich, berührte Aurelia am Arm und raunte ihr zu: “Sei ein gutes Mädchen und lass dich von mir deinen Pflichten zuführen. Wenn nicht ich, dann kommt die Königsgarde. Die wird diese Wilden verhaften, da sie dich hier gefangen gehalten haben. Das muss doch nicht sein.”

“Ja, Hoheit”, gab sie unter Tränen nach. “Ich wollte Euch niemals betrüben."
“Braves Mädchen, so ist gut! Wir brechen noch heute auf.” rief die Königin aus.
Sie konnte ihr Grinsen kaum verbergen. Es gefiel ihr gut, dass dieses bezaubernde Wesen so folgsam war.
Aurelia rannte zum Mann in Schwarz, und bedeckte ihn sogleich mit Tränen und Küssen. “Du wirst dich doch gut um alle kümmern, Raven?” schluchzte sie in seine Schulter. Mit tiefer, kratzender Stimme sprach er zum ersten Mal seitdem der Besuch da war: “Sei unbekümmert, Liebste, ich habe hier alles im Griff!”
Unter Tränen packte sie ihr Täschlein und knuddelte ihre Freunde durch, gab jedem einen Kuss auf den Kopf und war noch unter Tränen, als die Hütte hinter ihnen in der Ferne winzig klein wurde und verschwand.

Die Königin jedoch, die beim Hinweg so gar mürrisch gewesen war, grinste nun gedankenverloren in sich hinein. Die Gedanken an das, was kommen sollte, erfüllten sie mit böser Freude.

Fortsetzung folgt...
*********98866 Mann
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Wunderschön womit Teil 1
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