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Hingabe und andere Geschenke

****ody Mann
13.179 Beiträge
Themenersteller 
Hingabe und andere Geschenke
Manchmal, wenn ich die machtvollen Worte im BDSM seziere, bleiben merkwürdige Widersprüche und Halbherzigkeiten übrig. Hingabe als Geschenk ist solch eine Merkwürdigkeit. Diese spezielle Hingabe bleibt wohl immer im Besitz der oder des Schenkenden, sie ist ein Service, sie geht nicht endgültig von Hand zu Hand, sie wird immer wieder neu produziert und endet, sobald "der Beschenkte" sich ihrer nicht mehr würdig erweist. Dann wird das Geschenk weitergegeben, falls es nicht schon längst dem Nächsten versprochen wurde und der ehemals Beschenkte nur noch eine Kopie davon hatte.

Ein Geschenk ist es aus meiner Sicht, wenn eine Frau sich mir herschenkt. Sie selbst ist das Geschenk und der Nutzen, den ich daraus ziehe, ist nicht das von ihr hingebungsvoll zusammengestellte und fein verpackte Angebot an Handhabungsmöglichkeiten. Ich möchte selbst entscheiden, was ich mit dem Geschenk mache. Ich will nicht der Empfänger des vorformulierten, zeitweisen Nutzens sein. Sie selbst ist es, die ich will.

Wie oft kann man dieses Geschenk wohl machen?

m.brody
2021
******olz Frau
4.408 Beiträge
So wunderbar formuliert, den zweiten Absatz würde ich auch gern jedem sich bewerbenden Malesub mit auf dem Weg geben.

*roseschenk*
*******575 Frau
48 Beiträge
Ich kann mir darüber kein Urteil erlauben da mir die Erfahrung dazu fehlt. Aber so aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass man dieses besondere Geschenk nur einmal in dieser Verbindung geben kann.
********esis Frau
397 Beiträge
Antwort: Wenn es passt, jeden Tag aufs Neue. An den/die Eine(n).
*******_58 Frau
4.709 Beiträge
Ich verstehe deine wohlformulierten Gedanken und, ich sehe auch recht häufig, die sich ergebenden Widersprűche... aber da ich über relativ viel Ambiguitätstoleranz verfüge, ergibt sich für mich stets ein, wie auch immer interpretierter Sinn, der Worte... mit all ihren Möglichkeiten.

Danke für deine Worte.
*guterbeitrag*
******una Frau
7.567 Beiträge
Diese " Hingabe" ist auch durch das Wort " Liebe" zu ersetzen.

Wie oft kann ein Mensch lieben?

Es gibt Menschen, die " verlieben" sich oft...
********e_89 Frau
549 Beiträge
Zitat von ****ody:
.

Wie oft kann man dieses Geschenk wohl machen?


Hmmm...
Ob es nun ihre Hingabe oder sie selbst ist, die sie schenkt. Macht das im Endeffekt einen Unterschied?

(Ich persönlich sehe zwar weder das eine, noch das andere, als Geschenk. Das ist aber für die Argumentation unerheblich.)

Sofern sie sich selbst hingibt/schenkt/wasauchimmer und diese spezielle Verbindung nicht bis an ihr Lebensende bestehen bleibt, hoffe ich sehr für die Schenkende, dass sie das Geschenk mehr als ein Mal machen kann.
********e_89 Frau
549 Beiträge
Zitat von ******una:
Diese " Hingabe" ist auch durch das Wort " Liebe" zu ersetzen.

Wie oft kann ein Mensch lieben?

Es gibt Menschen, die " verlieben" sich oft...

Ich würde zwischen "lieben" und "verliebt sein" unterscheiden. Aber dennoch finde ich den Vergleich gut ❤️

Man liebt (hoffentlich) nicht beliebig. Aber ich hoffe dennoch, dass es mehr als nur eine grosse Liebe für jeden gibt, sofern die erste nicht ein Leben lang übersteht.
*******_58 Frau
4.709 Beiträge
Zitat von ********e_89:
Zitat von ******una:
Diese " Hingabe" ist auch durch das Wort " Liebe" zu ersetzen.

Wie oft kann ein Mensch lieben?

Es gibt Menschen, die " verlieben" sich oft...

Ich würde zwischen "lieben" und "verliebt sein" unterscheiden. Aber dennoch finde ich den Vergleich gut ❤️

Man liebt (hoffentlich) nicht beliebig. Aber ich hoffe dennoch, dass es mehr als nur eine grosse Liebe für jeden gibt, sofern die erste nicht ein Leben lang übersteht.

Dieser Hoffnung bzw dem Wunsch, schließe ich mich sehr gerne an. *ja*
******una Frau
7.567 Beiträge
Die Worte "Lieben ' und" Verlieben " sind schon bewusst gewählt.
*******987 Frau
9.050 Beiträge
Meine Hingabe ist nichts, was ich von mir abtrennen und jemand anderem geben könnte. Sie ist Teil meines Wesens.

Ich gebe anderen höchstens Zugang zu dieser Hingabe und zu meinem Körper.
Wenn es mir wichtig ist, dann auch zu meinem Geist und meiner Seele. Das aber nur bei Menschen, mit denen ich mein Leben verbringen möchte oder zumindest so lange wie irgend möglich.

Als Geschenk betrachte ich diesen Zugang nur bedingt. Schließlich möchte ich ja, dass dieser Mensch diesen Zugang auch nutzt. Mir ist eben nicht egal, was das Gegenüber damit anfängt. Ist es mir bei Geschenken aber irgendwie auch nicht, obwohl es das sein sollte. Geschenke darf man aber nicht zurück nehmen, wenn derjenige nicht gut damit umgeht. Das darf man mit dem Zugangsrecht zu Körper, Geist und Seele aber durchaus. Das darf und soll man entziehen, wenn damit nicht gut umgegangen wird.
****aSw Frau
2.508 Beiträge
Wenn der Begabte dieses Geschenk nicht mehr schätzt, verliert er mit der Zeit seine Bedeutung und seinen Wert.
Nicht realisierbare Bedürfnisse hören nicht auf, Bedürfnisse zu sein. Aber um sie umzusetzen, braucht man ein richtige Gegenteil.
Mit großem Glück kann man eine solche Person sofort treffen. Aber öfter muss man ihn suchen und Enttäuschungen und neue Hoffnungen durchmachen, dass es diesmal genau die richtige Person ist. Denn er dass wirklich braucht und schätzen kann.
LG Аліса
******una Frau
7.567 Beiträge
Da gibt es immer zwei Personen.

Die eine, die Hingabe gibt ( Geschenk vermeide ich bewusst) und die Person, die diese Hingabe mit der gleichen Tiefe annimmt.. annehmen kann und will!
*******rtin Mann
1.829 Beiträge
Eine immer wieder auftretende kognitive Dissonanz im Spannungsfeld Wunschzetteldom versus toxische Rücksichtslosigkeit.
Je nachdem wie tief man in die submissive Bedürftigkeit eintaucht, taucht am Ende natürlich immer ein egoistisches Motiv auf. Warum sonst sollte sie sich unterwerfen, erniedrigen, abrichten lassen wollen?
Frei nach Watzlawick ( man kann nicht nicht kommunizieren) kann man mMn auch nicht nicht manipulieren. Und zwar sich gegenseitig in eskalierenden Wirbeln.
Ich lasse mich gern von der Triebhaftigkeit und Bedürftigkeit einer Sub manipulieren, die mir dann das Gefühl vermittelt sie als Objekt benutzen zu können , ohne Rücksicht zu nehmen *schimpf* , denn diese Sub möchte, ja braucht es das rücksichtslose Tier (im selbstverständlich noch von einem Rest des Über-Ichs kontrollierten Dom)zu spüren, um ihr eigenes versautes Tier frei lassen zu können.
Ist dieser gegenseitige Bedürfnisplot einmal abgesteckt, kann die Sexbestie freidrehen. So etwas passt dann allerdings auch noch in den Rahmen einer Spielbeziehung (mit regelmäßigem Kontakt, bei dem sich Vertrauen aufbaut), mit all den systemimmant möglichen Beliebigkeiten.

Wenn jetzt aber der Wunsch eines der beiden Protagonisten auftaucht, diese Verbindung mit Herztiefe zu verschmelzen, kann das zu Missverständnissen und Frust führen. Wobei mMn üblicherweise der Dom an dieser Stelle derjenige ist, und auch sein sollte *fiesgrins* der hier weniger investiert ist, um das Machtgefälle dauerhaft und authentisch aufrecht zu erhalten und zu kontrollieren. Meiner Erfahrung nach kann er hier kaum übertreiben, wenn es um restriktive Führung geht. Im Gegenteil, er enttäuscht besonders eine Sklavin, wenn er es zu locker schleifen lässt.
Und hier beißt sich die Katze in den Schwanz, denn hier kann er, bei aller Konsequenz, dann doch wieder zum Wunscherfüller werden. Lösung kann mMn nur das Chaosprinzip der Willkür sein, sonst wird er zum Knecht seiner eigenen Regeln.

Gerade dann, wenn „Hingabe“ seitens der Sub als Währung eingesetzt wird, um , auch vielleicht nur unterschwellig, ihrerseits eine Gegenleistung einzufordern.
Hier bricht dann bei mir in der Tat auch die oben ausgeführte tierische Geilheitsstimulanz zusammen und es bleibt die Konsequenz der Rücksichtslosigkeit, um der Sklavin ihren Platz zuzuweisen…..und der Tanz beginnt von vorn..

Was wollte ich damit eigentlich sagen? *hae* *nachdenk* Ach ja, Ambiguitötstoleranz ist wirklich ein gutes Stichwort!
******una Frau
7.567 Beiträge
@*******rtin herrlich beschrieben *schmetterling*
****ody Mann
13.179 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******rtin:

Gerade dann, wenn „Hingabe“ seitens der Sub als Währung eingesetzt wird, um , auch vielleicht nur unterschwellig, ihrerseits eine Gegenleistung einzufordern.
Hier bricht dann bei mir in der Tat auch die oben ausgeführte tierische Geilheitsstimulanz zusammen und es bleibt die Konsequenz der Rücksichtslosigkeit, um der Sklavin ihren Platz zuzuweisen…..und der Tanz beginnt von vorn..

Auch wenn der zu vergebende Platz bei mir "geringfügig" anders aussehen würde als bei Dir, sehe ich das Prinzip auch so. Es ist kein Handel.
******una Frau
7.567 Beiträge
Das ist ja auch so, als wolle man mit der Liebe handeln. Das ist schlicht unmöglich.
*********ether Mann
746 Beiträge
Und auch hier geht es eher um das vermittelte Gefühl als das Wort im Sinne des Dudens.

Ich schenke dir meine Liebe .
Ich schenke dir mich.
Ich schenke dir meine volle Aufmerksamkeit.
Ich schenke die meine Hingabe.

Nach Duden ergibt davon nichts Sinn. Aber die Botschaften dahinter sind starke.
Das ist halt Sprache.
**********hmerz Paar
330 Beiträge
Lethe (soa) schreibt

Ich bin kein Geschenk. Ich bin eine Heimsuchung.
Ich schenke nicht. Ich kann nicht anders.
********esis Frau
397 Beiträge
Zitat von **********hmerz:
Lethe (soa) schreibt

Ich bin kein Geschenk. Ich bin eine Heimsuchung.
Ich schenke nicht. Ich kann nicht anders.
😂😂😂🤘
Wer mich aushält, hat mich auch verdient
*******rWeg Frau
98 Beiträge
Ich persönlich und das ist wohlweislich nur meine eigene sehr bescheidene Meinung, halte es nicht für gut, jedem Begriff eine allzu tiefe Interpretation oder Aussagen anhängen zu wollen.

Erinnere ich mich an meine BDSM-Zeiten in meinen Anfängen, vor ca. 30 bis 40 Jahren, gab es viel weniger Schubladen oder dass man darüber sinniert hätte, ob dieser oder jener Begriff nur formal korrekt sei usw. Unterm Strich ist doch nur der gewollte Kontext der Aussage wichtig.

Aber wie gesagt, das ist nur meine Wahrnehmung davon. Es war früher alles lockerer ...
******olz Frau
4.408 Beiträge
Ja, früher suchte man sich seine Partner ja noch in der Disco aus, oder auf einer privaten Party im Freundeskreis, mein erster Freund war der Freund eines Schulfreundes und mein Mann, der Bekannte einer Arbeitskollegin.

In Zeiten des www. und besonders nach C. gibt es viel mehr Austausch in Foren oder sogar sowas seltsames wie Online Bespielung wird bei mir immer wieder angefragt.
Da denke ich immer, such dir doch einfach das passende Computerspiel.

Ich mocht noch nie Cybersex.
*****eze Frau
32 Beiträge
Zum Thema Hingabe: Ich glaube, es gibt Menschen, die sind dazu prädestiniert sich hinzugeben, zumindest wenn die Umstände hierfür auch passen! Hingabe hat sehr viel mit Vertrauen und mit Sicherheit zu tun! Klar geht es wohl anfangs eher um sich hingeben wollen! Das ist ja nun aber auch keine Selbstverständlichkeit diesen Wunsch zu haben. Ob ich es kann, weiß ich ziemlich sicher ab dem Zeitpunkt, wo ich mich auch wirklich aktiv für eine Beziehung entscheide. Hingebungsvoll sein bedeutet aufopferungsvoll, eifrig sein, großen persönlichen Einsatz zeigen, voller Leidenschaft und Bereitschaft! Dessen bin ich mir bewusst und dies bin ich bereit zu geben in einer Beziehung! Vllt hilft mir dabei auch die Eigenschaft, dass ich mich nach wie vor als formbar bezeichnen würde. Trotzdem bin ich definitiv alles andere als naiv und ich lasse auch nicht alles mit mir machen! Einen Punkt, den die Gesellschaft heutzutage scheinbar nicht so hören mag, der von mir aber absolut gut überlegt ist: ich bin einfach ein Mensch, der, wenn er die Wahl hätte, absolut nicht dafür gemacht ist, alleine zu sein! Ich gehe erst so wirklich auf, wenn ich in einer Beziehung bin, in der ich es mir zur Aufgabe mache, meinen Partner möglichst wunschlos glücklich zu machen! Das beinhaltet für mich tatsächlich auch volle Hingabe! Und ja, ich denke, dass diese anfangs definitiv vorhanden ist, aber mit der Zeit noch etwas wächst, bis sie sich dann irgendwann komplett entfaltet hat!
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