Eine immer wieder auftretende kognitive Dissonanz im Spannungsfeld Wunschzetteldom versus toxische Rücksichtslosigkeit.
Je nachdem wie tief man in die submissive Bedürftigkeit eintaucht, taucht am Ende natürlich immer ein egoistisches Motiv auf. Warum sonst sollte sie sich unterwerfen, erniedrigen, abrichten lassen wollen?
Frei nach Watzlawick ( man kann nicht nicht kommunizieren) kann man mMn auch nicht nicht manipulieren. Und zwar sich gegenseitig in eskalierenden Wirbeln.
Ich lasse mich gern von der Triebhaftigkeit und Bedürftigkeit einer Sub manipulieren, die mir dann das Gefühl vermittelt sie als Objekt benutzen zu können , ohne Rücksicht zu nehmen
, denn diese Sub möchte, ja braucht es das rücksichtslose Tier (im selbstverständlich noch von einem Rest des Über-Ichs kontrollierten Dom)zu spüren, um ihr eigenes versautes Tier frei lassen zu können.
Ist dieser gegenseitige Bedürfnisplot einmal abgesteckt, kann die Sexbestie freidrehen. So etwas passt dann allerdings auch noch in den Rahmen einer Spielbeziehung (mit regelmäßigem Kontakt, bei dem sich Vertrauen aufbaut), mit all den systemimmant möglichen Beliebigkeiten.
Wenn jetzt aber der Wunsch eines der beiden Protagonisten auftaucht, diese Verbindung mit Herztiefe zu verschmelzen, kann das zu Missverständnissen und Frust führen. Wobei mMn üblicherweise der Dom an dieser Stelle derjenige ist, und auch sein sollte
der hier weniger investiert ist, um das Machtgefälle dauerhaft und authentisch aufrecht zu erhalten und zu kontrollieren. Meiner Erfahrung nach kann er hier kaum übertreiben, wenn es um restriktive Führung geht. Im Gegenteil, er enttäuscht besonders eine Sklavin, wenn er es zu locker schleifen lässt.
Und hier beißt sich die Katze in den Schwanz, denn hier kann er, bei aller Konsequenz, dann doch wieder zum Wunscherfüller werden. Lösung kann mMn nur das Chaosprinzip der Willkür sein, sonst wird er zum Knecht seiner eigenen Regeln.
Gerade dann, wenn „Hingabe“ seitens der Sub als Währung eingesetzt wird, um , auch vielleicht nur unterschwellig, ihrerseits eine Gegenleistung einzufordern.
Hier bricht dann bei mir in der Tat auch die oben ausgeführte tierische Geilheitsstimulanz zusammen und es bleibt die Konsequenz der Rücksichtslosigkeit, um der Sklavin ihren Platz zuzuweisen…..und der Tanz beginnt von vorn..
Was wollte ich damit eigentlich sagen?
Ach ja, Ambiguitötstoleranz ist wirklich ein gutes Stichwort!