Die Rasur
Das war die schlimmste Aufgabe aller Zeiten!Ich weiß nicht wie oft ich dich beschimpft und verflucht habe, in meinem Kopf!
Oder wie oft ich gedacht habe, nein dass mache ich nicht mit. Trotzdem liege ich nun hier. Vor dir!
Handgelenke an die Füße gefesselt.
Ich kann mich nirgends verstecken, mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Keine Möglichkeit mein Gesicht zu vergraben und am liebsten würde ich dich anschreien und vor dir wegrennen.
Warum diese Schmach, diese Strafe? Was habe ich falsch gemacht, ich kann mich an nichts erinnern.
Mein Kopf ist so rot und so heiß, aber ich bekomme kein Wort raus.
Du sitzt nur da, glotzt mich an und sagst nichts. Das macht mich wahnsinnig und trotzdem, irgendwo ganz ganz tief in mir prickelt es.
Das ist sie. Sie will es, ihr gefällt das und dass macht es noch schlimmer. Mein Atem geht hektisch und schnell.
Dann sehe ich, wie du das Messer ins Wasser tauchst. Ich habe keine Angst, ich vertraue dir. Ich weiß du kannst hervorragend mit dem Messer umgehen.
Ich bekomme eine Gänsehaut und will jetzt wirklich schreien. Dass du aufhören sollst und mich losmachen sollst und dass ich keine Lust habe auf den Quatsch!
Stattdessen schließe ich die Augen. Wenn ich nichts sehen kann, siehst du mich auch nicht.
Du legst das Messer an und sagst, dass ich die Augen öffnen und nicht wieder schließen darf!
Dann dieses ekelhafte Geräusch.
Ich kann mich kaum erinnern wann ich das letzte Mal Haare an meiner Pussy hatte, geschweige denn eine Rasur gemacht habe.
Als Teenie vertraute ich auf „Venus“, später auf Alex, meine Waxingtante!
Heute machst du das und es ist furchtbar.
Du wäschst das Messer im Wasser, dann ein erneuter Rasur Strich. Du überzeugst dich kurz, ob ich die Augen offen halte und setzt deine Arbeit unbeirrt fort.
Noch eine Weile, fühlt sich an wie eine Ewigkeit. Ich will im Erdboden versinken, aber ich liege hier und kann nicht weg.
Als du fertig bist, nimmst du ein sanftes Balsam und reibst mich ein. Natürlich lässt du mich wissen, wie gut du mich umsorgst und dass es davon weniger Rasierpickel gibt.
Wie nett von dir- nicht!
Geht es noch schlimmer?
Du siehst dir dein Werk an und bist zufrieden. Du nickst!
Ich traue mich nicht zu fragen, wieso?
Du öffnest die Kabelbinder, stehst auf, ohne ein Wort. Nimmst die Schüssel, das Messer und alles Weitere und gehst Richtung Bad.
Ich bleibe liegen, mit dem Kopf voller Röte und Tiraden, dem Herz unterm Hals und die Hand an meiner Mitte, nur um festzustellen, dass ich spiegelglatt und unfassbar nass bin!
JS✨