Spruch des Tages V.

“Eine Satire der Vorsehung: Wir können den Liebesakt nur mit den Organen der Ausscheidung verrichten.”

Charles Baudelaire (1821 - 1867), französischer Dichter und Ästhetiker

„Auch unsere Sünden sind nicht mehr die, die sie einmal waren.“

Harald Schmid (* 1946), deutscher Aphoristiker

“Wenn man sieht, was sich manche Menschen gegenseitig in den Weg legen,
kann die Steinzeit noch nicht lange her sein.”

Ernst Ferstl (*1955), österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker

“Die halbe Wahrheit ist nichts wert.”

Stefan Zweig (1881 - 1942), österreichischer Germanist, Essayist, Novellist, Lyriker und Erzähler

“Nur was wir selber glauben, glaubt man uns.”

Karl Ferdinand Gutzkow (1811 - 1878), deutscher Schriftsteller und Journalist

“Der Schürzenjäger fällt mit der Tür ins Bett.”

Dr. Fritz P. Rinnhofer (*1939), Marketing- und Verkaufsmanager und Publizist

“Je schwächer die Argumente, desto zahlreicher die Ausrufezeichen.”

Andreas Tenzer (*1954), deutscher Philosoph und Pädagoge

“Um ein sanftes Herz zu rühren,
Das noch nicht in Lieb' erwacht, –
Mußt du zart die Flamme schüren,
Bis sie langsam angefacht.
Aber ist es dir gelungen,
Dann halt' sorglich dich zurück;
Denn das Herz will ungezwungen
Schaffen sich sein eignes Glück.
Prüfen muß es selbst das Glühen,
Ob es ganz die Brust durchdrang;
Liebe kann nur rein erblühen,
Formt sie still sich ohne Zwang.”

Heinrich Martin Jaenicke (1818 - 1872), deutscher Schriftsteller

“Zivilisierte Staaten töten keine Menschen – sie töten Ideale. Das genügt.“

Walter Fürst (1932 -), Schweizer Aphoristiker

“Gewissen = Die Bleisohlen in den Schuhen, die uns hindern beim Wettlauf um Macht, Ruhm und Geld auf das Siegerpodest zu gelangen.”

Prof. Querulix (*1946), deutscher Aphoristiker und Satiriker

“Äußere Ordnung ist oft nur der verzweifelte Versuch, mit einer großen inneren Unordnung fertig zu werden.”

Albert Camus (1913 - 1960), französischer Schriftsteller,Philosoph und Nobelpreisträger

“Die Ehe legt einem Ketten an. Der Schlüssel ist Toleranz."

Marina Zuber (*1978), Pädagogin, Bildungswissenschaftlerin, Wirtschaftsfachwirtin, Aphoristikerin und Wortspielerin

“Behaupte niemals, ein Büromensch wäre ohne Phantasie! Wenn es gilt, einen unschuldigen Formularausfüller zu quälen, kann er wahrhaft sadistische Phantasien freisetzen.”

Martin Gerhard Reisenberg (* 1949), Diplom-Bibliothekar und Autor

“Von Mann zu Mann wurde sie klüger.”

Gerd W. Heyse (*1930), deutscher Schriftsteller und Aphoristiker

“Ich frage mich, wie es kommt, daß so viele Leute ihre Fliesen verlegen. Mir passiert das immer mit Schlüsseln.”

Lo Lange (*1951)

„Das Lesen versieht das Leben nur mit dem Material für das Wissen, erst das Denken macht das Gelesene zu unserem Eigentum. Es genügt nicht, daß wir uns mit einer großen Ladung von Sammelgütern anfüllen, wenn wir diese nicht durchdenken, werden sie uns keine Kraft und Nahrung geben.“

John Locke (1632 - 1704), englischer Philosoph und Vordenker der Aufklärung

“Begehrt sein ist besser als verehrt sein.”

Friedrich Löchner (1915 - 2013), deutscher Pädagoge, Dichter und Autor

“Nur bei Schlangen weiß man genau, daß sie eine gespaltene Zunge haben.”

Joachim Panten (1947 - 2007), deutscher Aphoristiker und Publizist

“Mag ja sein, daß der Kunde König ist, aber ich wüßte gerne, in welchem Land.”

Detlev Fleischhammel (*1952), deutscher Theologe

„Es ist schwer, es zugleich der Wahrheit und den Leuten recht zu machen.“

Thomas Mann (1875-1955), deutscher Schriftsteller

“Viel wandern macht bewandert.”

Peter Sirius (1858 - 1913), deutscher Gymnasialprofessor, Dichter und Aphoristiker

“Wenn man nicht weiß, wohin man will, so kommt man niemals an. Der Mensch braucht Ziele, klare und eindeutige Ziele.”

Reinhold Bertsch (Lebensdaten unbekannt)

“Liebe ist Freundschaft vom Kopf bis zu den Füßen.”

Friedrich von Schlegel (1772 - 1829), deutscher Kulturphilosoph, Schriftsteller und Literaturwissenschaftler

“Diskussionen verliefen fröhlicher, würde in ihnen wirklich mehr geküßt.”

Martin Gerhard Reisenberg (* 1949), Diplom-Bibliothekar und Autor