Spruch des Tages VI.

“Es gibt Redner, die hören gar nicht zu, was sie sagen.”

Erhard Horst Bellermann (*1937), deutscher Bauingenieur, Dichter und Aphoristiker

“Es ist mir völlig gleichgültig, wohin das Wasser fließt, solange es nicht in den Wein läuft.”

Gilbert Keith Chesterton (1874 - 1936), englischer Schriftsteller und Journalist

“Am Klange erkennt man das Metall, an der Rede den Menschen.”

Baltasar Gracián y Morales (1601 - 1658), spanischer Jesuit, Moralphilosoph und Schriftsteller

“Es wäre doch gelacht, wenn lachen nicht gesünder macht.”

Erhard Blanck (*1942), deutscher Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler

“Kalte Füße sind lästig, besonders die eigenen.”

Wilhelm Busch (1832 - 1908), deutscher Zeichner, Maler und Schriftsteller

“Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins.”

Marie von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), österreichische Schriftstellerin

“Muttertränen um verlorene Kinder sind die bittersten.”

Euripides (480 - 407 v. Chr.), griechischer Tragödiendichter

“Um anderer Leute Fehler zu sehen, verwandeln manche Menschen ihre Augen in Mikroskope.”

Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus

“Wer dem Geld zu sehr nachjagt, wird von ihm erlegt.”

Prof. Querulix (*1946), deutscher Aphoristiker und Satiriker

“Der Ursprung alles Krieges aber ist Diebsgelüst.”

Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph, Autor und Hochschullehrer

“Ich wollte, die Völker hätten nur halb so viel Verstand wie ihre Sprichwörter.”

Otto Weiss (1849 - 1915), Wiener Musiker und Feuilletonist

“Gewalt als erzieherisches Mittel ist prinzipiell abzulehnen. Dennoch ist gegen einen leichten Klaps längst nicht so viel einzuwenden wie gegen den Entzug elterlicher Liebe. Ein schmerzender Popo mag sich wieder beruhigen, eine verwundete Seele trägt den Schmerz durch ihr ganzes Leben.”

Peter E. Schumacher (1941 - 2013), Aphorismensammler und Publizist

“Die leer ausgehen, kommen oft voll heim.”

Erhard Horst Bellermann (*1937), deutscher Bauingenieur, Dichter und Aphoristiker

“Werd ich vor's Gästebuch gezerrt, so denk ich mit Verdruss, ich werde ins Klosett gesperrt, obwohl ich gar nicht muss!“

Joachim Ringelnatz (1883 - 1934), deutscher Schriftsteller, Kabarettist und Maler

“Es wäre gut, wenn es mehr Menschen und weniger Leute gäbe.”

Ralph Boller (1900 - 1966), schweizerischer Schriftsteller und Aphoristiker

“Der Mensch will immer das haben, was er nicht hat. Und macht sich immer das, was er nicht haben will. Sorgen.”

Martin Knecht (*1983), Hobbyphilosoph

“Wo Worte selten sind, haben sie Gewicht.”

William Shakespeare (1564-1616), englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler

“Einem Musikanten eine Münze geben und sich dabei verbeugen, ist doppelter Lohn.”

Thomas Häntsch (*1958), Fotograf

“In den großen Krisen des Lebens muss man immer zuerst wagen; dann kommt das Können und zuletzt das Sehen, dass es das Richtige war.”

Carl Hilty (1831 - 1909), Schweizer Staatsrechtler und Laientheologe

“Wenn Eltern ständig verschiedene Masken tragen, dürfen sie sich nicht wundern, wenn ihre Kinder sie für Narren halten.”

Ernst Ferstl (*1955), österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker

“Nimm die Welt von der leichten Seite und der Geist wird frei von jeder Last sein.”

Laozi (6. Jahrhundert v. Chr.), legendärer chinesischer Philosoph

„Der Gedanke, einmal in seiner Größe gefasst, kann nicht mehr verschwinden; solange es Menschen gibt, wird auch der starke Wunsch da sein, den Turm zu Ende zu bauen.“

Franz Kafka (1882 - 1924), deutschsprachiger Schriftsteller

„Das Glück ist wie ein Brillengestell. Man sucht es, bis man darauf tritt, und dann ist es hinüber.“

Annette von Droste-Hülshoff (1797 - 1848), deutsche Schriftstellerin und Komponistin

“Napoleon und Cäsar, wären sie irgendwo einander begegnet, hätten gelächelt wie Auguren. Doch Christus und Mohammed, fürcht' ich, hätten einander ernst genommen.”

Arthur Schnitzler (1862 - 1931), österreichischer Dramatiker und Erzähler